Cover-Bild Sehnsucht in Aquamarin
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 10.05.2021
  • ISBN: 9783453423749
Miriam Covi

Sehnsucht in Aquamarin

Roman
Spür das Salz auf deiner Haut und lass den Sommer in dein Herz!

Polly Reinhardt kann es kaum fassen: Ihre Schwester Jette hat ihre lange verschollene Mutter auf einem Foto entdeckt. Um endlich Antworten zu bekommen, folgen sie der Spur ins malerische Bar Harbor an der Küste Maines. Da das Geld nicht für ein Hotelzimmer reicht, schlagen sie ihr Zelt kurzerhand im nahegelegenen Acadia National Park auf, wo ihre Mutter als Rangerin arbeitet. Während Jette sich Hals über Kopf in einen Hummerfischer verliebt, sorgt der attraktive Ranger und alleinerziehende Vater Liam bei Polly für knisternde Lagerfeuerromantik. Könnte hier in der Ferne tatsächlich die große Liebe auf sie warten? Und wird es Polly gelingen, ihrer Mutter eine zweite Chance zu geben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2021

Wundervoller Familienroman mit traumhaftem Setting

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Miriam Covis herrliche Familienromane haben für mich mittlerweile Tradition, sie gehören einfach zu meinem Lese-Sommer dazu und sind für mich stets wie ein kleiner Urlaub! Auch in diesem Jahr entführt ...

Miriam Covis herrliche Familienromane haben für mich mittlerweile Tradition, sie gehören einfach zu meinem Lese-Sommer dazu und sind für mich stets wie ein kleiner Urlaub! Auch in diesem Jahr entführt uns die Bestsellerautorin wieder an einen Sehnsuchtsort, nämlich an die Ostküste der USA, in den wunderschönen Bundesstaat Maine, wo die zwei Schwestern Polly und Jette im Acadia Nationalpark nach ihrer Mutter suchen, die dort als Rangerin arbeitet. Eve hatte ihre Familie vor fast 30 Jahren ohne ein Wort des Abschieds verlassen. …ein Verlust, der ihre beiden Töchter schwer verletzt und nachhaltig geprägt hat. Während ihres spontanen Recherche-Urlaubs setzen sich Polly und Jette mit ihrer Vergangenheit auseinander, kommen in den Genuss des Camping-Lifestyles und machen die Bekanntschaft mit zwei charismatischen Männern, die ihr Herz höherschlagen lassen. Doch werden sie tatsächlich den Mut aufbringen, ihre Mutter zu konfrontieren? Und wie soll man jemandem verzeihen, dessen Zurückweisung einem von klein auf das Gefühl gegeben hat, unzureichend und nicht liebenswert genug zu sein?

Beide weiblichen Hauptfiguren könnten nicht unterschiedlicher sein – die bodenständige, eher introvertierte Übersetzerin Polly und ihre flippige, dauer-optimistische Schwester Jette. Während Polly sich in ihrer Stuttgarter Dachgeschosswohnung am wohlsten fühlt, Beziehungen meidet und sich maximal hin und wieder einen One-Night-Stand gönnt, tingelt Jette seit Jahren munter durch die Welt, geht den ausgefallensten Jobs nach, verliebt sich alle paar Tage neu und hat die Suche nach ihrer Mutter niemals aufgegeben. Für Polly hingegen ist das Thema abgeschlossen, weshalb sie sich auch nur zähneknirschend bereit erklärt, Jette in die USA zu begleiten, nachdem diese ihre verschollene Mutter auf einem dort aufgenommenen Foto entdeckt hatte. Ihr Schwester hofft auf ein emotionales Wiedersehen, Polly hingegen wünscht sich nur, dass die ewig rastlose Jette nach der Begegnung mit ihrer Mutter vielleicht endlich zur Ruhe kommt. Bereits an ihrem ersten Abend lernen die Frauen den sexy Parkranger Liam kennen, einen alleinerziehenden Vater – der, sehr zu Pollys Verdruss, allerdings an keinem One-Night-Stand interessiert ist. Das Gefühlschaos ist also vorprogrammiert…vor allem, als sich herausstellt, dass Liam genau weiß, wo die zwei Schwestern ihre Mutter finden können…

Die Landschaftsbeschreibungen sind ein Traum! Ob das malerische Städtchen Bar Harbor mit seinen kleinen Gassen, bunten Cottages und köstlichem Seafood oder die wilde Schönheit des Nationalparks, die zu Bootsausflügen und Wanderungen entlang der ozeanumtosten Küste einlädt (wobei bitte immer auf passendes Schuhwerk zu achten ist )…die Autorin fängt die Atmosphäre der Schauplätze so gekonnt ein, dass man meint, sich gemeinsam mit den Figuren vor Ort auf Entdeckungsreise zu befinden.

Sowohl Polly als auch Jette waren mir enorm sympathisch, auch wenn Jettes quirliges, unzuverlässiges Wesen mich im realen Leben auf Dauer wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben würde. In ihren Augen ist die Welt rosarot und sie scheut keine Risiken – was im Grunde sehr positive Eigenschaften sind. Dies liegt darin begründet, dass Jette permanent auf der Suche nach dem Glück ist; je mehr Trubel, Action und Herzklopfen, desto besser – sie sucht einen Ausgleich für die entgangene Mutterliebe. Polly hingegen hat sich ins andere Extrem entwickelt; sie fürchtet die Liebe, mit der sie automatisch Zurückweisung, Verlust und Enttäuschung verbindet, sehnt sich nach Sicherheit. Beide Charaktere sind äußerst facettenreich und überzeugend ausgearbeitet worden. Auch die Nebenfiguren, die weitaus mehr als nur Randfiguren sind, haben mich begeistert! Einzig der Fokus auf Izzy, Liams niedliche kleine Tochter, war mir an manchen Stellen einen Hauch zu intensiv, da mir einige ihrer Aussagen nicht altersgemäß und ein wenig zu aufgesetzt erschienen.

Der ansonsten angenehme, sommerlich leichte und dennoch tiefgründige Schreibstil lässt die rund 500 Seiten dieses Wohlfühlromans nur so dahinfliegen und fasziniert begleitete ich die ungleichen Schwestern auf ihrer Suche nach Antworten, amüsierte mich über die kleinen Alltagsdramen beim Camping und war insbesondere von der Entwicklung Pollys positiv überrascht.

Als Extra-Schmankerl gibt es im Innencover ein leckeres Blueberry-Cheesecake-Rezept, das ich definitiv mal ausprobieren werde.

Fazit: Interessante Themen, spannende Wendungen, jede Menge humorvoller Dialoge und ganz viel Gefühl vor traumhafter Kulisse!

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Eine Reise und so viel mehr

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Dies ist mein dritter Roman der Autorin Miriam Covi und auch in diesem Buch konnte mich die Autorin wie in ihren vorherigen Romane begeistern und mitfühlen lassen.
Ich finde es sehr toll, wie viel Gefühl ...

Dies ist mein dritter Roman der Autorin Miriam Covi und auch in diesem Buch konnte mich die Autorin wie in ihren vorherigen Romane begeistern und mitfühlen lassen.
Ich finde es sehr toll, wie viel Gefühl und Emotionen sie immer wieder in ihre Geschichten und ihre Protagonisten hineinbringt. Wie sie die Personen leben und lieben lässt. Und vor allem wie sie Landschaft und Natur so einfließen lässt, das man als Leser denkt, das man mittendrin sitzt.
Die Geschichte rund um Polly und ihre Familie ist spannend und liebevoll. Polly ist eine tolle Protagonisten, sie hält sich immer aus allem raus und sitzt am liebsten nur in ihrer kleinen Wohnung und geht ihrem Beruf der Übersetzerin nach. Auf der Suche nach ihrer Mutter mit ihrer Schwester beginnt ihr ganzes Leben durcheinander zu kommen. Ist Polly dazu bereit? Man begleitet Polly und ihre Schwester auf ihrer Reise, nicht nur zu ihrer Mutter sonder vor allem zu sich selbst. Ich fand es sehr unterhaltsam die zwei Schwestern auf dieser Reise zu begleiten und hab mich zu jeder Zeit absolut wohl gefühlt.

Mein Fazit: Miriam Covi verzaubert einen aufs Neue. Sie nimmt einen mit auf eine Reise bei der man ins Schwärmen kommt. 4/5⭐️

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Familiengeschichte um eine verlorene Mutter, um Versöhnung, Neuanfänge und am Ende auch über die Liebe - lebendig und einfühlsam erzählt

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Polly und Jette Reinhardt wurden im Alter von zweieinhalb und knapp fünf Jahren von ihrer Mutter verlassen und sind bei ihrem Vater Walter, der später wieder geheiratet hat, in Stuttgart aufgewachsen. ...

Polly und Jette Reinhardt wurden im Alter von zweieinhalb und knapp fünf Jahren von ihrer Mutter verlassen und sind bei ihrem Vater Walter, der später wieder geheiratet hat, in Stuttgart aufgewachsen. Die ältere Jette ist rastlos, wechselt häufig ihre Jobs, ist dabei weltweit unterwegs und verliebt sich dort häufig in Männer, wobei die Beziehungen nie lange halten. Polly braucht dagegen ihr geordnetes Leben, arbeitet als Übersetzerin von Erotikromanen und Bedienungsanleitungen von Gartengeräten in Stuttgart und lässt Männer nur in Form von One-Night-Stands an sich heran.
Als Jette durch einen Zufall auf ein Foto ihrer Mutter aufmerksam mit, das in einem Hotel in Ben Harbor in Maine aufgenommen wurde, überredet sie Polly, mit ihr nach Maine zu reisen um nach ihrer Mutter zu suchen. Eva arbeitet dort als Rangerin in einem Nationalpark, was sie über ihren Kollegen Liam erfahren, den Polly schon an ihrem ersten Abend in Ben Harbor kennenlernt. Während Jette und Polly als Touristinnen getarnt im Nationalpark campen und auf diese Weise ihre Mutter näher kommen möchten, fühlt sich Polly immer stärker zu dem alleinerziehenden Vater Liam hingezogen und Polly verliebt sich in Hummerfischer Owen. Ob die beiden ungleichen Schwestern nach dem Kennenlernen und einer Aussprache mit ihrer Mutter ihren Frieden finden können und bereit für die Liebe sind?

Der Roman ist aus der Perspektive der 31-jährigen Polly geschrieben, die sich nach außen hin tough gibt, einen Schutzpanzer um sich gebaut hat und niemanden zu nah an sich heranlässt. Sie hat im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester Jette keine Erinnerungen an ihre Mutter, die sie als kleines Mädchen verlassen hat und verspürt deshalb auch kein Interesse nach dieser fremden Frau zu suchen. Jette dagegen möchte zumindest eine Erklärung dafür haben, warum ihre Mutter vor 29 Jahren einfach so gegangen ist.
Beide sind traumatisiert und haben Probleme, Beziehungen einzugehen bzw. an ihnen festzuhalten. Sie sind verletzlich, auch wenn sie es nicht zeigen. Polly hält die Menschen auf Distanz und wirkt stark, gleichzeitig aber auch verbittert und wütend. Jette ist dagegen betont fröhlich und stürzt sich geradezu ins Leben.
In Ben Harbor finden die beiden Schwestern schnell Anschluss und die familiäre Atmosphäre ist schon fast ein bisschen zu glatt. Auch die Parallelen von Pollys und Liams Leben sind etwas überzeichnet. Gut gefallen hat mir die Beschreibung des Ortes Ben Harbor an der Atlantikküste, von Natur, Land und Leuten. Mit heulenden Kojoten, Diner und Blueberry Cheesecake wird die perfekte und ein wenig klischeehafte amerikanische Kulisse anschaulich gezeichnet, was passend zur Handlung ist.

Die Geschichte ist tragisch, wird jedoch überwiegend humorvoll und vor allem sehr einfühlsam erzählt. Die Charaktere sind menschlich und nahbar, die Dialoge lebendig und gespickt mit Wortwitz, was der Geschichte eine Leichtigkeit gibt. Auch wenn die Handlung etwas vorhersehbar ist und alle Anzeichen auf eine Wende im Leben beider Schwestern stehen, ist die Geschichte nicht ganz ohne Tiefe und vor allem sehr unterhaltsam erzählt.
Es ist eine Familiengeschichte um eine verlorene Mutter, um Vertrauen, Versöhnung, Familienzusammenführung, Neuanfänge und am Ende auch über die Liebe, die trotz aller Dramen unbeschwert ist und sich perfekt als sommerliche (Urlaubs-)lektüre eignet.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Das nennt man Camping

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Als Jette und Polly herausfinden, dass ihre Mutter, die ihre Familie verließ als die Mädchen noch ganz klein waren, in Maine in den USA lebt, machen sich die beiden Schwestern auf, um sie zu finden. Als ...

Als Jette und Polly herausfinden, dass ihre Mutter, die ihre Familie verließ als die Mädchen noch ganz klein waren, in Maine in den USA lebt, machen sich die beiden Schwestern auf, um sie zu finden. Als sie Liam kennenlernen, kann er ihnen helfen, ihre Mutter zu finden, denn sie ist seine Kollegin im Nationalpark, wo sie als Rangerin arbeitet. Können Jette und Polly der Frau verzeihen, die sie so schändlich im Stich gelassen hat?

Wie immer beginnt Miriam Covis Buch mit einer Reise ans andere Ende der Welt. In diesem Fall nach Maine in den USA, wo die so unterschiedlichen Schwestern ob ihrer finanziellen Begebenheiten auf einem Campingplatz landen. Während die umtriebige Jette schon bald ihr Glück beim örtlichen Hummerfischer Owen findet, hadert Polly mit ihrer Entscheidung zur Reise. Doch der smarte Ranger Liam und seine super-süße Tochter Izzy versüßen ihr schon bald den Aufenthalt.

Das Buch ist nett, aber schon bald waren mir die etwas konstruiert wirkenden Probleme etwas zu viel. Polly lässt kein Fettnäpfchen aus, was ich zuerst sehr niedlich fand, mit der Zeit aber leider etwas nervig. Das Wiedertreffen mit der Mutter ist wie erwartet und auch ihre Gründe für das Verlassen ihrer Kinder hat man so oder so ähnlich schon etliche Male gelesen – langweilig irgendwie.

Insgesamt mochte ich Polly und Jette, all die netten Menschen in Bar Harbor und die Beschreibungen der traumhaft schönen Gegend, aber mich konnte das Buch leider nicht komplett überzeugen!