Cover-Bild Never Let You Go
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Erotisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783453580640
Monica Murphy

Never Let You Go

Roman
Barbara Ostrop (Übersetzer)

Kann die Liebe überleben, wenn Zweifel alles überschatten?

Die Wahrheit tut weh, sagt man – und mein Schmerz geht tief. Ethan hatte ein riesiges Geheimnis, getarnt durch seine Lügen. Als ich herausfand, was er verbarg, erschütterte die Wahrheit meine Welt und drohte, uns für immer zu zerstören. Mich zu zerstören. Aber mir wurde schnell klar, dass das, was wir teilen, nicht ausgelöscht werden kann. Unsere Verbindung ist zu stark. Sie ist es immer gewesen. Ich kann ihn nicht mehr verleugnen. Und ich kann meine Wahrheit nicht mehr abstreiten: Ich bin in Ethan verliebt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2018

Faszinierende Lovestory mit einigen Längen

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Monica Murphy hatte mich mit der ernsten Thematik von 'Never Loved Before' völlig überrascht. Dennoch konnte ich ihren Roman nicht aus den Händen legen. Zu sehr war ich gefesselt von Katie & Ethans Geschichte. ...

Monica Murphy hatte mich mit der ernsten Thematik von 'Never Loved Before' völlig überrascht. Dennoch konnte ich ihren Roman nicht aus den Händen legen. Zu sehr war ich gefesselt von Katie & Ethans Geschichte. Nachdem nun endlich die Katze aus dem Sack ist und Ethan's Identität aufgedeckt wurde, war ich gespannt, wie es nun weitergeht.

Zugegeben zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte von NEVER LET YOU GO zu finden. Auch wenn ich Monica Murphys Schreibstil mag, ging es für meinen Geschmack mit dem Plot nicht so recht voran. Es gab hier einfach zu viel Längen. Das änderte sich allerdings in der zweiten Hälfte und gegen Ende war es dann auch noch einmal richtig spannend.

Die Heldin ist für mich so unfassbar stark und bewundernswert. Ich hatte so oft eine Gänsehaut, gerade auch zu Beginn, als sie sich von Ethan verraten und hintergangen fühlt. Sie durchlebt hier eine starke Veränderung, geht mehr aus sich raus und versucht mit ihrer schrecklichen Vergangenheit so weit es geht abzuschließen.

Beide Hauptfiguren sind zwei gebrochene Persönlichkeiten. Als Leser habe ich ihren wahnsinnigen Herzschmerz gespürt, mit den beiden mitgefiebert und tiefstes Mitgefühl für sie empfunden. Selbst für Ethan der immer noch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat. Dessen Ängste und Verzweiflung ich aber ebenso gut nachfühlen konnte. Gerade auch als sein Vater auf der Bildfläche erscheint, und dieser sein jetziges Leben auf einen Schlag zerstören könnte. Die Gefühlswelt der beiden wurde für mich authentisch und wahnsinnig emotional wiedergegeben.

Die Autorin gab zu meiner Überraschung dem Täter eine Stimme. Was ich zum einen interessant, aber auf der anderen Seite auch total krass fand. In Aarons Kopf zu sein hat mich teilweise total angeekelt und war auch irgendwie gruselig. Lisa, die ehrgeizige Jouralistin hätte ich am liebsten auf den Mond geschossen. Was für eine schreckliche Person, die für Ruhm und Karriere alles tut.

Fazit:
Für mich ist NEVER LET YOU GO eine absolut unkonventionelle Lovestory. Auch im zweiten Band habe ich mit den beiden Protas wahnsinnig mitgefiebert. Wie sie trotz all der Hindernisse an ihrer Liebe festhalten und ihre traurige Vergangenheit annehmen, sich jedoch nicht unterkriegen. Vor allem durch ihre tiefen Gefühle zueinander, selbst das schlimmste Trauma überstehen. Im Roman gibt es Sellen, die ich einfach unheimlich süss finde, ebenso die mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen, oder wütend gemacht haben. Dennoch konnte mich die Fortsetzung nicht ganz so begeistern, wie ich es mir gewünscht hätte. Stellenweise gab es mir einfach zu viele Längen. Das Buch bekommt von mir 3,5/ 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Eigentlich schön, aber zu viele Gefühle und Wiederholungen

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Protagonisten
Katherines Welt ist wieder auf den Kopf gestellt, denn sie hatte gerade angefangen, wieder jemandem zu vertrauen und ihr Schneckenhaus zu verlassen, als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. ...

Protagonisten
Katherines Welt ist wieder auf den Kopf gestellt, denn sie hatte gerade angefangen, wieder jemandem zu vertrauen und ihr Schneckenhaus zu verlassen, als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. Da hat sie zum ersten Mal ihr Herz geöffnet und muss erfahren, dass ihr Geliebter ihr Held aus der Vergangenheit ist, der sie jetzt aber die ganze Zeit belogen hat. Sie ist furchbar enttäuscht, aber sie merkt auch, dass sie trotz allem nicht ohne ihn kann. Doch verzeihen kann sie ihm auch noch nicht - es ist kompliziert.

Für Will/Ethan sieht die Situation ganz ähnlich aus, denn ohne Katie fühlt er sich plötzlich so allein. Er hatte es wegen seinen schrecklichen Erfahrungen mit seinem Vater nie so ganz leicht im Leben und wollte alles aus seiner dunklen Vergangenheit nur hinter sich lassen - abgesehen von Katie, denn die hat sich in seinem Herz eingenistet. Er ist immer noch sehr besorgt um ihre Sicherheit und sehnt sich nach ihrer Nähe. Was etwas nervt, ist, dass er sich auch oft einmischt, weil er Katie unbedingt beschützen will und ihr dabei manchmal etwas weniger Freiraum lässt.

Andere Charaktere
Lisa Swanson ist eine hinterlistige Reporterin, die für eine hohe Quote alles tun würde. Wenn es um ihre Interviews geht, bleibt sie beharrlich, sodass Katie und Will sie ziemlich verabscheuen - was auch verständlich ist. Denn Lisa mag Skandale und will für ihre Quote auch den Vergewaltiger in ihrer Sendung haben und füttert auch das Gerücht, Will sei bei der Entführung nicht unbeteiligt gewesen. Wie kann man eine Frau, der die Wahrheit und das Wohl der Leute weniger wert ist als ihr nächster Auftritt im Fernsehen.

Aaron hat hier auch ein paar Kapitel bekommen und diese waren absolut verstörend, was natürlich sehr gut ist, um seinen Wahnsinn zu verdeutlichen.

Handlung und Schreibstil
Wie auch im Vorgänger stehen hier die Gefühle der Charaktere im Vordergrund. Wie empfindet Katie die Will-Ethan-Verwirrung und kann sie ihm seine Lügen verzeihen? Was geht sie mit ihrer Entführung damals um? Und wie will Will sie zurückgewinnen? Kann er sie beschützen und werden sie jemals glücklich werden? Diese Fragen wurden so gründlich durchgekaut, dass ich die Stellen zwischen den Dialogen vielleicht etwas quergelesen habe. Man konnte schon gut durch die Seiten fliegen, aber mir waren das zu viele Wiederholungen.

Fazit
Zwar hat mir "Never Let You Go" sehr gut gefallen, aber die ganzen Wiederholungen haben es schon fast anstrengend zu lesen gemacht. Trotzdem insgesamt eine schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Etwas besser als Band 1

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Bewertung: 3,75/5 Sternen

Der zweite Band der Reihe ist wieder aus Sicht von Katie & Ethan heute und teilweise damals geschrieben. Neu dazu kommen ein paar Kapitel aus der sich von Katies Entführer Aaron ...

Bewertung: 3,75/5 Sternen

Der zweite Band der Reihe ist wieder aus Sicht von Katie & Ethan heute und teilweise damals geschrieben. Neu dazu kommen ein paar Kapitel aus der sich von Katies Entführer Aaron und der Reporterin Lisa. Ich fand das war eine erfrischende Abwechslung, dass man auch die Gedanken anderer Leute mitbekommen hat - auch wenn man Aaron dadurch nur noch mehr gehasst hat.
Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil. Insgesamt war er locker und flüssig zu lesen. Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass sich der Stil von Person zu Person tatsächlich auch verändert hat. Das ist der Autorin gut gelungen.
Positiv aufgefallen ist mir außerdem die Entwicklung von Katie. Sie wirkt in manchen Situationen nun stärker und lässt sich nicht mehr alles gefallen. Auch Katies Familie wurde etwas mehr in die Handlung eingebunden als in Band 1, was der Geschichte noch etwas mehr Tiefe gegeben hat.
Dieser Band war meiner Meinung nach etwas rasanter als Band 1. Gerade am Ende wurde es nochmal recht spannend.
Allerdings gab es auch ein paar Sachen, die mich gestört haben. So waren manche Szenen für mich einfach zu sehr in die Länge gezogen. Gerade die Gedanken von Ethan haben sich für mich zu oft wiederholt, es kam nichts wirklich Neues - auch im Vergleich zu Band 1. Natürlich ging es hauptsächlich um die Beziehung von Katie und Ethan, was ja auch völlig in Ordnung ist. Allerdings war es mir teilweise ein zu großes Hin und Her. All das hat das Buch an manchen Stellen etwas langatmig gemacht.
Insgesamt hat mir das Buch aber dennoch ganz gut gefallen und ich fand es tatsächlich auch einen Ticken besser als Band 1. Deshalb: 3,75 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 04.09.2018

Eine leider wenig starke Fortsetzung von Band 1

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Bereits Band 1 war ja nichts für schwache Nerven! Es wurde im Detail aber zum Glück nicht zu ausführlich die lebensverändernde Erfahrung der jungen Katherine geschildert. Sowohl aus ihrer gegenwärtigen ...

Bereits Band 1 war ja nichts für schwache Nerven! Es wurde im Detail aber zum Glück nicht zu ausführlich die lebensverändernde Erfahrung der jungen Katherine geschildert. Sowohl aus ihrer gegenwärtigen Person als auch die Perspektive der jungen Katie - wie sie die Zeit der Entführung und die Zeit danach erlebt hat. Nach einem ähnlichen Prinzip ist auch Band 2 aufgebaut - man wechselt immer wieder zwischen der Perspektive von Katherine und Will/Ethan - hier kommen wir auch schon zu meinem ersten Kritikpunkt: Mal steht über den Kapiteln Will und mal Ethan - für die Vergangenheitsschilderung des jungen Will ist das auch völlig nachvollziehbar - allerdings gibt es die Kapitelbezeichnung "Will" auch für Schilderungen aus der Gegenwart - wahrscheinlich sollte dadurch der Konflikt verdeutlicht werden, dass er selber nicht weiß, wer er nun wirklich ist oder sein will. Will er der junge Retter Will sein oder der erwachsene Mann, Ethan, der seine Vergangenheit hinter sich gelassen hat.
Wie bereits aus Band 1 gewöhnt ist auch der Schreibstil bei "Never let you go" wieder sehr flüssig und entspannt. Die Schreibweise an sich ist also sehr seicht und eigentlich zum "Weglesen" - wäre da nicht der doch eher schwere Inhalt.

Extrem gestört hat mich auch das ständige Rumgesülze - anders kann ich es leider nicht beschreiben! Ständig ging es nur darum, wie sehr man sich lieben würde und man könne ja alles schaffen usw. und das besitzergreifende Verhalten von Ethan war auch nicht wirklich überzeugend.

UND DANN: Sind wir mal bitte ehrlich!!! Kein, KEIN Pärchen redet so viel über ernste Themen WÄHREND sie Sex haben!!! Das kann mir keiner erklären. Noch dazu hat es leider auch beim Buch die Stimmung kaputt gemacht! Das hat mich wirklich mit am meisten gestört - ich meine ja schön und gut dass sie sich über die Erfahrungen aus der Kindheit austauschen und wie sehr Will/Ethan unter seinem Vater gelitten hat. Aber mal ernsthaft - muss man das erörtern, während man mitten dabei ist? Also sorry aber mich würde das ja nun mehr als abtörnen.... Weiter geht es dann leider auch damit, dass gefühlt die ersten 2/3 NICHTS passiert ist - gut nichts ist vielleicht übertrieben aber sehr wenig, man hätte den Inhalt von knapp 300 Seiten auch irgendwie auf 150 runter kürzen können. Leider wurde dann alles spannende auf das letzte Drittel zusammengequetscht - schade!

Naja wie man schon merkt bin ich leider nicht wirklich angetan von Band 2 - er hat mir alles in allem noch weniger gefallen als Band 1 - lediglich das letzte Drittel hat es wie bereits erwähnt irgendwie raus gerissen.

Trotzdem reicht es für nicht mehr als 3 Sterne!

Veröffentlicht am 02.09.2018

sehr langatmig ...

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+Rezensionsexemplar+

Dieses Buch ist der zweite Teil der Never-Serie von Monica Murphy und somit auch der Abschluss dieser Dilogie. Auch schon der erste Teil Never loved before (ET Juni 2018) ist im HEYNE-Verlag ...

+Rezensionsexemplar+

Dieses Buch ist der zweite Teil der Never-Serie von Monica Murphy und somit auch der Abschluss dieser Dilogie. Auch schon der erste Teil Never loved before (ET Juni 2018) ist im HEYNE-Verlag erschienen. Und gar nicht so lange Zeit danach, auch Never let you go (ET August 2018).

Man muss den ersten Teil gelesen haben um auch dieses Buch in die Hand nehmen zu können, da die Handlung aufeinander aufbaut und das Ende von Never loved before in diesem Buch fortgesetzt wird.

„Seine Finger streifen über meinen Handrücken und lösen ein Kribbeln und Prickeln aus, das mich erneut über die Macht staunen lässt, die seine Berührungen über mich haben. Wie kann es sein, dass ich immer mehr davon will?“ Katherine S. 94

Das Cover ist im gleichen Stil gehalten wie auch schon Band eins, nur dass es dieses Mal einen schönen Orangeton hat und nicht schwarz ist. Insgesamt wirkt es so als ob durch die helle Farbe vermittelt werden soll, dass sich die schreckliche Geschichte nun endlich zum Guten wendet.

Auch, wenn mir Band eins insgesamt nicht so gut gefallen, hat es das Ende doch und es hat mich neugierig auf Never let you go gemacht. Ich habe gehofft, dass die Handlung sich gut entwickelt und die Geschichte an sich in eine bessere Richtung verläuft als vorher und es das Buch lesenswerter macht. Doch leider hat das nicht geklappt.

Der Anfang des Buches schließt nahtlos an das Ende von Band eins an. Katherine (Katie) ist immer noch geschockt, weil der Ethan sie so sehr hintergangen hat. Nachdem sie nun heraus gefunden hat, dass er ihr Will von früher ist, derjenige, der sie damals gerettet hat, kann sie ihm nicht mehr trauen. So einen Vertrauensbruch kann und will sie nicht verzeihen und doch kann sie ihn nicht vergessen. Ihre Verbindung ist einfach zu stark – das was sie verbindet ist unauslöschlich und zu stark als das man sich dem entziehen kann. Katherine liebt Ethan / Will. Aber ist diese Liebe stark genug um gegen die Nachwirkungen ihrer beiden Vergangenheit zu siegen?

„Aber ich kann ihn auch nicht loslassen. Wir haben zu viel zusammen erlebt, zu viel gemeinsam durchgemacht.“ Katherine S. 132

Eigentlich bin ich ein schneller Leser. Wenn mir ein Buch gefällt und mich die Geschichte mitreißt, dann kann mich nichts mehr halten und ich nehme dieses besagte Buch in jeder freien Sekunde meines Tages in die Hand. Für Never let you go habe ich über drei Wochen gebraucht. Ich habe zwischendurch wieder andere Bücher gelesen, sie abgeschlossen, Rezensionen geschrieben und auch viele andere Dinge gemacht, aber nicht dieses Buch in die Hand genommen.

Das liegt immer noch nicht am Schreibstil von Monica Murphy. Ihr Schreibstil ist wirklich wunderbar. Sie kann Gefühle wunderbar übertragen, romantische Szenen so gefühlvoll beschreiben, dass man selbst immer wieder entzückt aufseufzt und genauso schreckliche Dinge so schildern, dass es einem kalt den Rücken runter läuft. Es liegt einfach an der Geschichte an sich – und an den Charakteren.

Katherine hat natürlich immer noch mit den Nachwirkungen ihres Traumas aus der Kindheit zu kämpfen. Das ist auch vollkommen normal und ist auch wirklich gut geschildert. Ihre Gefühle für Will/Ethan verunsichern sie und sie weiß nicht so richtig, was sie machen soll, da er sie so verletzt belogen hat. Ich hatte das Empfinden, dass Katherine, wenn sie mit Will/Ethan zusammen ist, nicht mehr nach ihren logischen Regeln handelt und manchmal sogar gegen ihre Empfindungen, z.B. wenn sie sich bedrängt fühlt. Dann verwandelt sie sich wieder in ein kleines Kind, das Angst hat etwas Falsches zu machen und zu sagen. Und genau dieses Gefühl sollte Will/Ethan eigentlich nicht in ihr hervorrufen. Er ist doch ihr Anker, ihr Held, der sie versteht. Der Einzige der sie wirklich versteht.

Auch das Gefühl, dass Wills/Ethans Verhalten etwas von einem Stalker an sich hat, ist vielleicht etwas geschrumpft, aber nicht vollkommen verschwunden. Er möchte unbedingt in Katherines Nähe sein, geht viele Dinge zu schnell an und sie lässt es viel zu oft geschehen. Besonders mit seinem Charakter bin ich nicht warm geworden.

„Seine Wirkung auf mich ist so bestürzend stark und so unglaublich gefährlich. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, wie ich ihm widerstehen kann, obwohl mir klar ist, dass ich das sollte“ Katherine S. 38

Da hat es auch nichts geholfen, dass die Handlung wieder kapitelweise abwechselnd aus der Sicht von Will oder Katherine in der Ich-Perspektive erzählt wird. Es kommen wieder einige Rückblenden aus der Vergangenheit der beiden dazu und dieses Mal kommt auch Aaron, Katherines Entführer und Wills/Ethans Vater zu Wort. Seine Passagen fand ich besonders befremdlich, da man einen Blick in seine kleine beschränkte und kranke Sicht auf die Welt bekommen hat, sein Charakter aber so flach geblieben ist, wie man ihn sich vorgestellt hat. Bösartig und grausam – absolutes Schubladendenken.

Die Handlung schleicht so vor sich hin. Ohne hier zu spoilern kann ich sagen, dass es im größten Teil damit geht, dass Will und Katherine sich annähern und versuchen ihre Vergangenheit gemeinsam zu bewältigen, weil sie unbedingt zusammen sein wollen. Dies wird nur durch gelegentliche Bettgeschichten unterbrochen. Auf den letzten hundert Seiten folgt dann noch ein spektakulärer Showdown, der viel zu künstlich herbeigeführt wirkt. Das Ende ist mir persönlich zu Friede-Freude-Eierkuchen-mäßig.

Fazit:

Auch der Abschluss dieser Dilogie konnte mich nicht überzeugen. Die Handlung ist bis auf das letzte fünftel nicht packend und die Handlungen der Charaktere konnte ich zum großen Teil nicht nachvollziehen. Wirklich schade, denn Monica Murphy hat einen sehr schönen Schreibstil. 1 ½ Schmetterlinge und keine Leseempfehlung.