Cover-Bild Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut
Band 1 der Reihe "Die Göttinnen von Otera"
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 08.10.2020
  • ISBN: 9783743204089
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Namina Forna

Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie Blut

Der New York Times Bestseller
Bea Reiter (Übersetzer)

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Nichts kann sie töten

Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.

Der spannende Auftakt zu einer epischen Fantasy-Trilogie von New York Times Bestseller-Autorin Namina Forna  für Jugendliche ab 14 JahrenDie Göttinnen von Otera überzeugt sowohl durch die starken weiblichen Charaktere und das atmosphärische westafrikanisch inspirierte Setting als auch durch die gesellschaftspolitische Relevanz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2021

Brutal, spannend, stark!

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Die Geschichte:
Beim Ritual der Reinheit werden alle jungen Frauen in die Gesellschaft eingeführt. Wenn ihr Blut rot ist, sind sie rein und dürfen heiraten. Wenn nicht, wartet auf sie der Tod oder Schlimmeres. ...

Die Geschichte:


Beim Ritual der Reinheit werden alle jungen Frauen in die Gesellschaft eingeführt. Wenn ihr Blut rot ist, sind sie rein und dürfen heiraten. Wenn nicht, wartet auf sie der Tod oder Schlimmeres. Dekas Ritual steht kurz bevor und da sie schon immer die Außenseiterin in ihrem Dorf ist, hofft und betet sie einfach nur, dass ihr Blut rot ist. Doch nein, in ihren Adern fließt goldenes Blut und ihr wird klar, dass sie nie dazugehören wird. Sie ist eine Alaki, ein Dämon und damit unsterblich. Allerdings kann sie Schmerz empfinden und gequält werden, wie sie schnell feststellen muss. Aber dann kommt eine Abgesandte des Kaisers und macht ihr ein Angebot: Wenn sie der Armee des Kaisers beitritt, wird sie frei sein und kann nach ihrem Dienst wieder in die Gesellschaft zurückkehren. Deka lässt sich also zur Kriegerin ausbilden und entdeckt dabei, dass sie als Frau viel mehr Macht hat als ihr ihr Leben lang vorgespielt wurde.

Meine Meinung:


Auf dieses Buch war ich vor allem wegen des Covers neugierig. Es hat mich direkt an „Children of Blood and Bone“ erinnert und ich würde sagen, dass die beiden Bücher durchaus miteinander zu vergleichen sind. In beiden geht es um rassistische Diskriminierungen einzelner Gruppen, die in einer fantastischen Welt leben. Ich finde es wichtig, sich mit Rassismus und auch den eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen und ein Fantasyroman ist dafür wirklich super geeignet. Denn man lernt etwas dazu und hat gleichzeitig Spaß an der Geschichte. Deswegen finde ich solche Themen auch in Jugendbüchern super wichtig!
In „Die Göttinnen von Otera“ werden neben Rassismus auch andere wichtige Themen angesprochen. Deka muss sich mit allem auseinandersetzen, macht dabei eine große Entwicklung durch und ist eine starke Kämpfernatur. Diese Entwicklung hat mir wirklich sehr gut gefallen. Sie wird zu einer starken jungen Frau, die sich so akzeptiert wie sie ist. Trotzdem wurden mir einige der Themen zu holzhammerartig thematisiert. Ja, es gab wichtige Messages, aber vielleicht hätten diese etwas versteckt sein können. So wie es umgesetzt war, kam mir manches zu plakativ vor.
Die Handlung an sich ist super spannend und ich konnte das Buch teilweise kaum aus der Hand legen. Es gibt auch eine sehr interessante Entdeckung, die ich so nicht erwartet hätte. Das Ende ist tatsächlich so aufgebaut, dass es gar keinen zweiten und dritten Teil braucht, (die aber angekündigt sind). Ich finde, dass man die Geschichte gut als Einzelband lesen kann.
Was ich etwas heftig fand, war die Gewalt, die Teil der Geschichte wird. Einige Dinge werden sehr explizit beschrieben, es wird viel geblutet, gekämpft und gestorben. Wem so etwas also schnell zu viel ist, der sollte hier vielleicht lieber die Finger von lassen.
Es gibt eine kleine Liebesgeschichte, die es für meinen Geschmack gar nicht gebraucht hätte. An einigen Stellen wirkt sie sogar eher fehl am Platze. Insgesamt ist die Lovestory aber nicht so präsent in der Handlung, weswegen sie auch nicht groß stört.
Was mich leider ein bisschen gestört hat, ist der etwas holprige Schreibstil. Ich weiß nicht, ob es vielleicht an der Übersetzung liegt, jedenfalls bin ich über den ein oder anderen Satzbau gestolpert. Trotzdem lässt sich das Buch schnell und leicht lesen.
Insgesamt kann ich „Die Göttinnen von Otera“ durchaus empfehlen. Es handelt sich um einen spannenden Fantasyroman, der vor allem „Children of Blood and Bone“-Leser*innen und denjenigen, die auf viel Blut und Brutalität in Geschichten stehen, gefallen dürfte.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Aufrüttelnd, erschütternd, mitreißend!

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In einer Welt in der Frauen unterdrückt und klein gehalten werden, kommt es einem Todesurteil gleich vor den Weisheiten des Unendlichen als unrein zu gelten. Aber genau das ist Deka. Denn als ihr Blut ...

In einer Welt in der Frauen unterdrückt und klein gehalten werden, kommt es einem Todesurteil gleich vor den Weisheiten des Unendlichen als unrein zu gelten. Aber genau das ist Deka. Denn als ihr Blut für das Ritual der Reinheit nicht rot, sondern golden fließt, steht fest: Deka ist eine Alaki. Ein Dämon. Ihre einzige Chance auf Vergebung ist es der kaiserlichen Armee beizutreten, die Alaki im Kampf gegen die gefährlichen Todesrufer ausbildet, denn nur diese sind immun gegen ihre todbringenden Schreie. Als Deka jedoch immer mächtigere Kräfte ausbildet, stellt sie Nachforschungen zu ihrer Herkunft an und beginnt die Gebote infrage zu stellen, denen sie vorher blind vertraut hat.

Ein wirklich fantastischer Roman mit ergreifender Tiefe. Die Autorin hat hier eine Welt erschaffen, die den Leser zum Einen vor Staunen und zum Anderen vor Fassungslosigkeit mehr als nur ab und zu ergriffen aufkeuchen lässt. Otera beherbergt fantasievolle Wesen und die unterschiedlichsten Stämme, die aber fast alle die gleichen Sitten und Prinzipien haben. Frauen sind minderwertig. Sie müssen ihre Gesichter nach der Reinheitsprüfung mit Masken verbergen und für die Mädchen gibt es nichts erstrebenswerteres. Sie dürfen weder ohne männliche Begleitung das Haus verlassen, noch einen Beruf erlernen. Es wäre wahrscheinlich einfacher aufzuzählen, was Frauen überhaupt dürfen.
Auf erschreckende Weise berichtet die Autorin, wie die Mädchen unter der männlichen Bevölkerung zu leiden haben, wie sie unterdrückt und misshandelt werden. Es wird auf Missstände wie Rassismus, die Unterdrückung der Frau und Missbrauch aufmerksam gemacht und ich musste an mehreren Stellen wirklich schlucken. Das Buch ist sehr brutal und es wird nichts beschönigt, das hat mich aber in keinster Weise gestört, im Gegenteil, das hat die Geschichte nur umso authentischer wirken lassen. Ich konnte von der ersten bis zur letzten Seite mit den Mädchen mitfiebern.
Der leichte, dennoch umfangreiche Schreibstil hat das Buch zu einem absoluten Pageturner gemacht und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Deka ist zuerst eine unterwürfige, gottesfürchtige Protagonistin, die eine faszinierende Verwandlung im Laufe der Geschichte durchmacht zu einer starken, selbstbewussten und unabhängigen Frau heranreift. Und auch die anderen Charaktere waren allesamt einzigartig. Jedes der Mädchen hatte seine eigenen ganz besonderen Charakterzüge und eine wichtige Stellung in der Geschichte. Besonders der spätere Zusammenhalt dieser doch bunt zusammengewürfelten Truppe hat mir sehr gut gefallen.
Es gibt auch eine ganz zarte moderate Liebesgeschichte, die, auch wenn sie nicht im Fokus steht, sehr berührend ist, besonders wenn auch er später seine Zugehörigkeit sehr deutlich macht.
Und Ixa... Auf gar keinen Fall unerwähnt möchte ich Ixa lassen! Ich habe mich gleich in Ixa verliebt und finde ihn einfach Zucker! Wer Ixa ist, verrate ich aber nicht, das würde einiges spoilern. Und wenn ihr wissen wollt, was es mit Ixa, den Todesrufer und den abnormalen Kräften von Deka auf sich hat, müsst ihr dieses Buch schon selber lesen. ;)

Zwar hätte dieses Buch auch ein in sich geschlossener Einzelband sein können, dennoch bin ich aber gespannt mit welchen unvorhersehbaren Ereignissen uns die Autorin in den Folgebänden überraschen wird und freue mich jetzt schon sehr darauf!

Mein Fazit: Ein neuartiges, fantastisches und immer wieder unvorhersehbares Buch (auch wenn ich mit meiner allgemeinen Vermutung tatsächlich richtig lag) mit einem sehr wichtigen Thema und einer tollen Message, nämlich, dass nicht immer alles so ist wie es scheint und dass man den Mut haben sollte, sich seine eigenen Gedanken zu machen.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Überraschend gut und überzeugend fantastisch

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Die sechzenjährige Deka lebt in einem kleinen, sehr religiösen Dorf im Norden von Otera. Gespannt bereitet sie sich mit den anderen jungen Frauen des Dorfes auf das Ritual vor, das sie fest in die Gemeinschaft ...

Die sechzenjährige Deka lebt in einem kleinen, sehr religiösen Dorf im Norden von Otera. Gespannt bereitet sie sich mit den anderen jungen Frauen des Dorfes auf das Ritual vor, das sie fest in die Gemeinschaft eingliedern wird. Denn nur die jungen Frauen, die bei dem Ritual rotes Blut bluten, sind rein und dürfen heiraten. Wer jedoch Gold blutet, dem droht unweigerlich der Tod. Denn Gold bluten nur die Alaki, verabscheute Dämonen.

Ich dachte, mich erwartet mal wieder eine typische Jugendbuch Fantasygeschichte mit der verwaschenen, etwas weinerlichen Protagonistin, einem unglaublich attraktivem Love Interest (eventuell sogar ein Liebesdreieck) und ein bisschen wischiwaschi Pseudo-Abenteuer-Spannung. Ich kann nur so viel sagen: Noch nie habe ich mich in einem Buch so getäuscht wie in diesem!Die Autorin hat es geschafft, so viele gesellschaftlich wichtige Themen in einem unheimlich spannenden Buch zu verweben, dass ich den Hype aus dem amerikanischen Raum absolut nachvollziehen kann. Selten schreibe ich wahre Lobeshymnen auf ein Buch, aber bei diesem hier stimmt einfach alles!

Angefangen bei Deka, der Protagonistin der Geschichte, die als junge Frau Qualen erleben muss in einem barbarischen Ausmaß, das selten in Jugendbüchern zu finden ist. Ich persönlich würde für das Buch definitiv eine Triggerwarnung aussprechen wegen der an Frauen verübten Gewalt. Doch ist eben diese Gewalt das, was Deka wachsen lässt. Was ihr die Falschheit der Gesellschaft vor Augen führt und der Trigger ist für den Weg, den Deka zu beschreiten hat.Das Patriarchat Oteras wird von der Autorin so gekonnt kritisiert und Fehler des Systems aufgezeigt. Der Plot ist toll aufgebaut, die Spannung reißt nie ab und ich wurde regelrecht mitgesogen von der Handlung. Otera ist ein Buch, das ich wahrlich schlecht aus der Hand legen konnte!

Ich freue mich sehr auf die beiden folgenden Teile der Reihe und bin sehr gespannt, was Deka in diesen noch so erwartet.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Ein gelungener Auftakt der Lust auf mehr macht.

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Ein neues Leben …

Genau das steht der 16- jährigen Deka aus Irfut bevor. Seit einem schrecklichen Unfall wird Deka als Ungeheuer angesehen. Denn sie hat goldenes Blut das bei den Nordländern und den anderen ...

Ein neues Leben …

Genau das steht der 16- jährigen Deka aus Irfut bevor. Seit einem schrecklichen Unfall wird Deka als Ungeheuer angesehen. Denn sie hat goldenes Blut das bei den Nordländern und den anderen Völkern als verflucht angesehen wird. Deka ist für sie ein Dämon den es zu vernichten gilt. Deka muss, nachdem sie feststellt dass niemand ihr glaubt, einsehen das sie nur eines retten kann.
Ein Vorschlag der ihr von einer Gesandtin des Kaisers überbracht wird.
Mit diesem Pakt geht Deka in die Armee des Kaisers und wird zur Kriegerin ausgebildet gegen die Todesrufer die immer mehr Menschen umbringen.

Doch ist wirklich immer so alles offensichtlich wie das was Deka von Geburt an Tag ein und Tag aus gepredigt wurde, oder gibt es da mehr … wesentlich mehr zu entdecken.

Meine Meinung

Ein fantastischer Auftritt der mich begeistern konnte.
Hier lernt man die junge Deka kennen, die sich wegen ihrer Hautfarbe schon als Aussätzige fühlt in ihrem Dorf und genau das ist sie auch, wie sie später mit Erschrecken feststellen muss.
Ausgerechnet Sie, wird als Dämon beschuldigt weil sie goldenes Blut hat. Dabei fühlt sich Deka wie immer und muss am eigenen Leib erfahren was die Menschen mit Alakis wie ihr machen.

Denn Alakis, auch Dämonen genannt, werden gefürchtet und gehasst.
Dabei ist es ausgerechnet eine Armee aus Alaki die die Menschen retten soll. Denn die Todesrufer sind auf dem Vormarsch und nur die Alaki scheinen stark genug sie aufzuhalten.
Eine Ausbildung als Kriegerin steht für Deka an und man merkt wie sie sich wandelt, taffer wird und vor allem in Frage stellt was man ihr jahrelang weißgemacht hat.
Sie entwickelt eine innere und äußere Kraft die mich beeindruckt hat.
Vor allem hinterfragt sie was passiert.


Ich liebe die Protagonisten wie Deka oder Keita und auch die Idee hinter der Story wie auch das gelungenes Setting. Das ist ein gelungener Auftakt der mich neugierig macht.

Ich freu mich schon auf die Fortsetzung der Reihe.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Berauschende Handlung und interessantes Worldbuilding

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Klappentext
„Nichts kann sie töten

Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ...

Klappentext
„Nichts kann sie töten

Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir nicht nur deswegen gut, weil rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern auch weil ich die Farbkombination mit Gold sehr gerne mag. Vor allem leuchtet das Gold vor dem Rot und Schwarz im Hintergrund richtig schön und sticht hervor, was mir gut gefällt. Auch mag ich die Idee, dass das Mädchengesicht mit goldenen Highlights (Lippenstift, Nagellack und Farbe an den Fingerspitzen) versehen ist.

Meine Meinung
Da die Geschichte von „Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut“ sehr kämpferisch klang, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es geht darum, dass Deka eine Alaki ist, denn sie hat goldenes Blut. Dadurch wird sie nicht nur aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe zur Außenseiterin, sondern auch weil sie nun als Dämon gekennzeichnet ist. Sie wird vom Kaiser in seine Armee aus Alaki berufen und zur Kriegerin ausgebildet. Dabei beginnt sie jedoch auch die Regeln zu hinterfragen, die sie bislang immer unterdrückt haben…

Das Setting von „Die Göttinnen von Otera“ fand ich ziemlich interessant, denn es war unglaublich vielfältig. Westafrikanisch angehauchte Landschaften und Orte trafen auf magische Wesen und ein Magiesystem einer fesselnden Fantasywelt. Die Kombination dieser ganzen Aspekte fand ich richtig gelungen und total einnehmend, weil so eine Welt erschaffen wurde, die ich gerne erkundet habe und in die ich richtig abgetaucht bin.

Dabei herrscht in der Gesellschaft das Patriachat vor, sodass es auch um Themen wie Unterdrückung geht. Mir hat all dies richtig gut gefallen, gleichzeitig fehlte mir aber auch immer ein kleines bisschen an „Mehr“. Ich fand die Erklärungen gut und auch verständlich, aber mir fehlte es doch irgendwie an Bildern im Kopf. Da „Golden wie Blut“ jedoch der Auftaktband einer Trilogie ist, kann ich mir gut vorstellen, dass in den beiden Folgebänden weitere Informationen folgen werden und ich dort mein „Mehr“ finden werde.

Die Handlung fand ich atemberaubend. Es wird teilweise auch ziemlich brutal und gewalttätig, aber gleichermaßen auch ermutigend, denn Dekas Geschichte verkörpert ein Gefühl des Empowerment, da sie beginnt, ihre Interessen selbstbestimmt zu vertreten und so in anderen Hoffnung schürt. Gleichzeitig ist die Handlung aber auch durch ihre Rasanz total mitreißend, denn es gab immer wieder überraschende Twists oder auch zum Nachdenken anregende Momente. Für mich macht die Kombination verschiedener Elemente in der Handlung den ersten Band von „Die Göttinnnen von Otera“ zu einer ganz besonderen Geschichte, denn hier wird mitreißende Fantasy mit Gesellschaftskritik verbunden.

Fazit
Mir hat „Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut“ sehr gut gefallen, da ich das Setting und das Worldbuilding sehr ansprechend und interessant fand. Bezüglich der Gesellschaft fehlte mir stellenweise ein wenig das „Mehr“, wobei ich hier auf die Folgebände setze. Besonders die Handlung konnte mich mit ihrer Mischung aus kämpferischer Action, hohem Tempo und zahllosen Momenten an Atemlosigkeit mitreißen. Auch ernstere Themen werden hier gekonnt eingebunden und sorgen für eine interessante Mischung, die dafür sorgt, dass ich mich auf die Fortsetzung freue!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut
2. Die Göttinnen von Otera – Purpur wie Rache (erscheint am 01. Oktober 2021 auf Deutsch)
3. Die Göttinnen von Otera – Schwarz wie Tod (erscheint am 01. Oktober 2022 auf Deutsch)