Cover-Bild Immer diese Herzscheiße
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.08.2017
  • ISBN: 9783473401376
Nana Rademacher

Immer diese Herzscheiße

Die 15-jährige Sarah lebt im Stuttgarter Hallschlag. Da wo niemand sein will. Da wo man nie rauskommt, egal wie sehr man sich anstrengt. Ihr Berufswunsch: Hartz IV. Ihre Hobbies: klauen, trinken, Spaß haben. Zukunft: völlig egal. Jemand wie sie hat sowieso keine Chance. Dann wird sie beim Dealen erwischt und ihr Lehrer stellt ihr ein Ultimatum: Entweder sie macht bei einem Theaterprojekt mit oder sie fliegt von der Schule. Widerwillig wagt sich Sarah in eine ihr völlig fremde Welt. Doch als sie Paul kennenlernt, wird ihr klar, dass es vielleicht doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2017

Ein Flashback in die bittersten und gefühlsgeladensten Tage meiner Jugend!

0

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf "Immer diese Herzscheiße" durch den Buchblog von Ava: https://www.facebook.com/AvasBookwonderland/
auf dem sie das Buch ihren Leserinnen ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf "Immer diese Herzscheiße" durch den Buchblog von Ava: https://www.facebook.com/AvasBookwonderland/
auf dem sie das Buch ihren Leserinnen und Lesern empfahl.

Handlungsüberblick:

Der Leser taucht ein in die Welt der 15-jährigen Sarah. Sie lebt im Stuttgarter Hallschlag. Ihre Freizeit verbringt sie mit Klauen, Saufen, Feiern, Dealen und Schwarzarbeiten an einer Imbissbude.
Als sie von ihrem Lehrer Herrn Straubmann beim Dealen erwischt wird, gibt er ihr eine letzte Chance vor dem Rausschmiss aus der Schule: Die Mitarbeit an einem Theaterprojekt. Zunächst lässt sich Sarah nur widerwillig auf die neue Welt ein. Doch als Paul kennenlernt und sich eine Freundschaft mit Kathi entwickelt, erkennt sie, dass es doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Mein Leseeindruck:

Ich war von der ersten Seite an völlig gefesselt und fühlte mich wie in einem Flashback in meine eigene düstere, bittere und gefühlsgeladene Jugend.
Ich konnte mich unheimlich gut in Sarah einfühlen.
Sarahs Geschichte rief in mir Erinnerungen wach, somit war dieses Buch eine emotionsgeladene Begegnung mit meinen eigenen teilweise verdrängten Erinnerungen. Ich war froh, dass diese Welt nicht mehr die Meine ist und ich ihr nur zwischen zwei Buchdeckeln in etwas abgewandelter Form wiederbegegnete, während ich eingekuschelt und geschützt in meinem Bett lag. Trotzdem (oder gerade deswegen?) berührte mich diese Geschichte sehr. Die Spannung flaute während der Lektüre nicht ab. Bis zur letzten Seite wollte ich wissen, ob Sarah ihre Chancen nutzen wird.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Er wirkt sehr authentisch, durch fett gedruckte Textteile, Texteile in Großbuchstaben und falsch geschriebene Fremdwörter. Es ist ein Stil, wie ihn eine 15-jährige aus Hallschlag sicherlich verwenden würde. Der Schreibstil überzeugte mich völlig. Das Buch wirkt ehrlich und aufrichtig.

Mein Abschlussfazit:

Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, wenn man bereit ist, seinen eignen Dämonen aus der Jugend zu begegnen!

Veröffentlicht am 13.11.2017

wichtige Thematik – authentisch umgesetzt

0

„Immer diese Herzscheiße“ ist mein erstes Buch von Nana Rademacher. Als ich es das erste Mal in den Händen hielt, fand ich den Klappentext sehr ansprechend und ich dachte:“ Das solltest du vielleicht mal ...

„Immer diese Herzscheiße“ ist mein erstes Buch von Nana Rademacher. Als ich es das erste Mal in den Händen hielt, fand ich den Klappentext sehr ansprechend und ich dachte:“ Das solltest du vielleicht mal lesen, ist mal was anderes.“ Und außerdem trägt die Protagonistin den gleich Namen wie ich, das konnte nur etwas Gutes bedeuten!

Beim Verfassen der Rezension habe ich mich etwas schwer getan, weil „Immer diese Herzscheiße“ doch so anders ist, als die Bücher, die ich sonst so lese. Meistens haben diese nicht so einen ernsten Hintergrund und Klang und verarbeiten auch nicht ein so wichtiges Thema, über das in unserer Gesellschaft viel zu oft hinweggesehen wird.
Kinder sind unsere Zukunft, doch da, wo Sarah herkommt hat niemand eine richtige Zukunft.
Sarah ist 15 und lebt bei ihren Großeltern in Stuttgart Hallschlag, einem der miesesten Wohnviertel überhaupt. Dort, wo niemand sein will, aber auch niemand je weg kommt. Sarah träumt von einer Karriere als Hartz IV Empfänger und Schwarzarbeiter, wenn sie die Schule abgebrochen hat. Was auch kein Wunder ist, wenn man sich ihr näheres Umfeld ansieht. Beeinflusst von einem kriminellen Freundeskreis und einigen Arbeits- und Obdachlosen lebt Sarah ein Leben ohne Ausflucht und Perspektive.

„… jeder kann ja eigentlich alles sein. Nur bei uns im Viertel eben nicht.“ S. 89

Doch dann wird sie von ihrem Deutschlehrer beim dealen erwischt. Von ihm erhält sie die Option bei einem Theaterprojekt mitzumachen oder sie wird der Schule verwiesen. Sarah bleibt nichts anderes übrig, als sich zu fügen, denn das möchte sie ihren Großeltern doch nicht antun. Und so begibt sie sich in eine ihr unbekannte Welt. Dort lernt sie Paul kennen und Sarah merkt, dass es vielleicht doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Allein, wenn man sich das Cover schon anschaut, weiß man, was einen erwartet. Ein trotziges Teenager-Mädchen vor einer Graffiti-Wand - das kann nur Ärger und Probleme bedeuten.
Und genau so ist Sarah auch. Die Welt ist ihr total egal, denn sie hat ihr nichts zu bieten und ihren Freunden auch nicht. Der Tag besteht aus Schule schwänzen, klauen, trinken und Party machen.

Ich habe es noch nie erlebt, dass ein/e Autor/in sich so gut in die Gemütslage eines Teenagers hinein versetzten kann. Doch Nana Rademacher hat hier eine überaus authentische Hauptprotagonistin erschaffen, die den Leser aus der Ich-Perspektive ihre Sicht der Dinge auf die Welt sehen lässt. Die Autorin hat sich sehr gut in die Denkweise einer rebellierenden 15 –jährigen hinein versetzt, sodass ich Sarah teilweise sogar verstehen konnte. Ich bin schon lange aus dem Teenager-Alter raus und doch habe ich vieles gelesen, was mir in diesem Alter durch den Kopf gegangen ist.
Die meisten Romane und Erzählungen zu diesem Thema werden meist aus einer kalten Erzähler-Perspektive geschildert und die Problemkinder als schlecht und verloren dargestellt. Ich finde es schön, dass das in diesem Roman nicht der Fall ist und man eine andere Sicht auf die Dinge erhält.

„Das echte Leben ist eine einzige große Herzscheiße mit ein paar Eimern voller Glück.
Nur dass ich noch nie in einen reingestolpert war, sondern immer dran vorbeilief.“
S. 176

Was am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig war, ist, dass Sarahs Art zu sprechen sich im gesamten Text widerfindet. Wer mit Umgangssprache und dem Ghetto-Slang so seine Probleme hat, wird es schwer haben sich durch dieses Buch zu arbeiten.
Um das Gesamtpaket noch authentischer zumachen, wurde auf Rechtschreibfehler nicht verzichtet. Beim ersten Fehler, dachte ich noch, dass es sich um einen Flüchtigkeitsfehler seitens der Autorin oder des Lektorats handelt. Erst später habe ich festgestellt, dass das Absicht ist. Es sind absichtlich Rechtschreibfehler bei „Fremdwörtern“ oder Wörtern, die nicht Gegenstand des alltäglichen Sprachegebrauchs sind, in den Text eingebaut und „nach Gehör“ geschrieben worden. Das irritiert mich noch immer und ich empfand es als sehr störend. Auch weiß ich nicht, ob es so gut ist Rechtschreibfehler in einem Buch zu haben, welches eigentlich die Zielgruppe „junge Leser“ ansprechen soll. Gerade dann hätte ich im Grunde fehlerfreies Deutsch erwartet.

„Aus dem Gebüsch zog ich das Stück Wellblech und die beiden Stüroporstücke, die ich im Winter immer benutzte.“ S. 99

Und dennoch viel es mir nicht schwer in das Buch rein zu kommen. Ich kam mit dem ungewöhnlichen Schreibstil gut zurecht und konnte Kapitel für Kapitel schnell weg lesen. Das wird bestimmt nicht jeder so empfinden, aber man sollte sich deswegen nicht davon abschrecken lassen dieses Buch in die Hand zu nehmen. Ich fand „Immer diese Herzscheiße“ sehr unterhaltsam, an einigen Stellen humorvoll, aber es wird auch immer wieder ein ernster Ton angeschnitten um den Ernst der Lage zu verdeutlichen, in der sich die Hauptprotagonistin befindet.
Sarah ist mir schnell ans Herz gewachsen, denn man merkt ziemlich früh, dass sich hinter ihrer harten und gleichgültigen Fassade mehr verbirgt und sie im Grunde ein gutes Herz hat. Natürlich ist schwierig mal etwas anderes zu machen und aus seinen gewohnten Mustern auszubrechen, wenn man bei der kleinsten Veränderung von seinem Freundeskreis dafür kritisiert und heruntergemacht wird. Ich denke, viele werden sich hier wiedererkennen und mit Sarah identifizieren können.

Fazit:

Nana Rademacher hat es geschafft in „Immer diese Herzscheiße“ eine überaus authentische Protagonistin zu schaffen, die ihre Sicht der Dinge auf ihre nicht perfekte Welt schildert. Das Buch behandelt ein überaus wichtiges und ernstes Thema und regt zum Nachdenken an. Auch, wenn der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig ist, kann ich jedem dieses Buch wärmstens empfehlen. Deshalb vergebe ich an dieser Stelle 4 ½ Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Die Handlung ist eher plätschernd, der Stil dafür umso genialer!

0

Bei diesem Buch war ich gespannt auf die Handlung. Die Geschichte hörte sich ja zumindest nicht ganz uninteressant an mit der Protagonistin, die aus einem sozialen Brennpunkt kommt und nicht wie andere ...

Bei diesem Buch war ich gespannt auf die Handlung. Die Geschichte hörte sich ja zumindest nicht ganz uninteressant an mit der Protagonistin, die aus einem sozialen Brennpunkt kommt und nicht wie andere Hauptcharaktere aus solchen Verhältnissen darum kämpft, hier herauszukommen, sondern sich damit abgefunden hat, es sogar gut findet. Also an sich schonmal eine spannende Idee der Autorin.
Die Geschichte war dann auch einigermaßen spannend. Gut, es hat mich nicht so umgehauen. Die Themen, die hier behandelt werden – Alkohol und Drogen, Freundschaft und Liebe, Vertrauen, soziale Unterschiede – werden wie ich finde gut behandelt. Aber unglaublich spannend war es jetzt nicht, die Handlung plätschert ein bisschen vor sich hin. Nicht falsch verstehen, es wird nie langweilig, denn es passiert ja immer etwas. Aber es ist nicht so, dass das Buch einen an die Seiten fesselt.
Was ich viel bemerkenswerter fand, war der Schreibstil. Nana Rademacher hat in ihrem Jugendroman geschafft, woran schon seeehr viele gescheitert sind, nämlich die Sprache von Teenagern einzufangen. Das fängt schon ganz einfach bei der Schreibweise von manchen Wörtern an. Die Autorin schreibt manche Wörter extra falsch, um zu zeigen, dass Sarah eben nicht so gebildet ist. Das gleiche mit der Grammatik, die Sätze sind teilweise echt seltsam bis hin zu falsch gebildet. Und die Dialoge sind dabei das Beste, denn sie sind genau so, wie viele Jugendliche heutzutage reden. Da gibt es kein gestelztes, steifes Gespräch von zwei Kids, die eher so reden, als würden sie aus dem vergangenen Jahrhundert kommen. Nein, hier wird Denglisch verwendet und Abkürzungen und die Wortwahl passt wirklich perfekt. Sehr cool am Schreibstil finde ich außerdem, wie der Unterschied zwischen Sarah mitsamt ihrem Freundeskreis und der Theatergruppe aufgezeigt wird. Denn während Sarah und Co. sehr slanghaft sprechen, ist das zum Beispiel bei Paul oder Katharina nicht so krass.
Aber es ist auch nicht allein die Wortwahl, die den Schreibstil von Rademacher so besonders machen. Die Autorin spielt auch ein bisschen mit der Schrift, lässt manchen Worten oder Sätzen so eine besondere Rolle zukommen. Manchmal wird etwas größer geschrieben, manchmal kleiner. Oft ist etwas fett gedruckt. Finde ich sehr interessant, auch wenn ich manchmal nicht ganz verstanden habe, wieso etwas hervorgehoben wurde.
Genauso authentisch wie der Schreibstil waren meiner Meinung nach auch die Charaktere. Vor allem Sarah, die Protagonistin, sticht da heraus, denn sie konnte ich mir unheimlich gut vorstellen. Sie war ganz sicher nicht immer sympathisch, aber sehr nachvollziehbar, auch wenn sie so ein krasser Charakter war. Und deswegen mochte ich sie. Das Einzige, was mich an ihr etwas gestört hat, war, wie sie manche Dinge zu einem Problem machte, die nun wirklich kein Problem hätten sein müssen. Aber ansonsten...ihre Entwicklung war wirklich schön und vor allem nicht übertrieben. Denn eins kann ich schonmal verraten, sie legt keine 180-Grad-Drehung hin und ist auf einmal die Musterschülerin schlechthin. Nein, die Wandlung vollzieht sich in realistischem Maße.
Und auch die anderen Figuren sind echt nicht schlecht. Nicht ganz so gut ausgearbeitet wie Sarah, aber doch okay, jeweils mit kleinen Macken und schön authentisch.
Schön gemacht fand ich auch den Schluss, also das allerletzte Kapitel. Es war irgendwie ganz witzig gemacht das Ende.
Ich muss also sagen, dieser Jugendroman hat mir wirklich gefallen. Ich mochte vor allem, wie authentisch die Geschichte ist mitsamt den Charakteren und wie das auch über den Schreibstil transportiert wird. Wirklich mal was anderes und cool gemacht von Nana Rademacher!

Veröffentlicht am 06.11.2017

Authentisches Jugendbuch, das Mut machen kann

0

Eine authentische, spannende und berührende Jugendgeschichte, die zum Nachdenken anregt.

Kurze Zusammenfassung:
Die 15-jährige Sarah aus einer sozialschwachen Gegend denkt, dass sie im Leben sowieso keine ...

Eine authentische, spannende und berührende Jugendgeschichte, die zum Nachdenken anregt.

Kurze Zusammenfassung:
Die 15-jährige Sarah aus einer sozialschwachen Gegend denkt, dass sie im Leben sowieso keine Chancen haben wird und hat daher keine großen Ziele für die Zukunft. Sie klaut, trinkt und hat Spaß. Dann wird sie beim Dealen erwischt und es drohen ihr eine Lehrerkonferenz, ein Schulverweis und eine Nachricht an ihre Großeltern. Sarah bittet um Gnade und ihr Lehrer gibt ihr die Chance, den Konsequenzen zu entkommen, wenn sie bei einem Theaterprojekt mitmacht. Auch wenn Sarah darauf überhaupt keine Lust hat willigt sie doch noch ein. Dort lernt sie Leute kennen, die ihr zeigen, dass es auch eine andere Welt gibt. Kann Sarah es schaffen ihr Leben zum Besseren zu ändern?

Meine Meinung:
An den Schreibstil musste ich mich anfangs etwas gewöhnen, denn das Buch ist im Jugendslang geschrieben. Nachdem ich mich umgewöhnt hatte, fiel es mir leicht, das Buch zu lesen und der Schreibstil hat mir dann sehr gut gefallen. Denn der Schreibstil passt sehr gut zu der Geschichte und der Protagonistin. In diesem Buch gab es auch immer wieder humorvolle Momente. Das Buch ist aus der Sicht von Sarah in der Ich-Perspektive geschrieben, somit kann man sich gut in die Protagonistin hineinversetzen. Hin und wieder sind Sätze im Text fettgeschrieben oder auch einzelne Wörter größer oder kleiner geschrieben, das empfand ich persönlich jedoch als nicht störend.

Das Buch hat mir von Kapitel zu Kapitel immer besser gefallen und hat mich ab einem gewissen Punkt richtig gefesselt. Die Handlung fand ich sehr interessant und ich habe richtig mit Sarah mitgefiebert und wäre manchmal gerne da gewesen um sie zu schütteln oder ihr zu helfen. Das Thema finde ich sehr wichtig und gut und vor allem auch authentisch umgesetzt. Ich denke man kann durchaus etwas für sich aus diesem Buch mitnehmen. Es gab Stellen, die mich richtig zum Nachdenken angeregt haben, die mich berührt haben und zum Lachen gebracht haben. Das Buch hat ein wichtiges Thema mit Unterhaltung verknüpft – genau richtig.
Für mich persönlich war das Ende etwas zu offen und daher haben mir ein paar Dinge noch gefehlt. Allerdings sind die wichtigsten Dinge im Buch geklärt, wodurch dieser Kritikpunkt nicht so stark ausgeprägt ist.

Die Charaktere haben mir ganz gut gefallen, da sie vielseitig und authentisch sind. Meiner Meinung nach sind die Charaktere sehr gut ausgebaut. Einige Charaktere finde ich sympathisch und andere Charaktere habe ich nicht gemocht. Sarah mag ich sehr gerne, da ich schnell gemerkt habe, dass sie eigentlich ein großes Herz hat auch wenn sie es verstecken will. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass sie einen besseren Weg einschlägt und was aus sich macht. Aber auch andere Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Es gibt Charaktere, die einen eher schlechten Einfluss auf Sarah ausüben und Charaktere, die sie unterstützen und ihr helfen wollen. Diese Mischung macht es für mich sehr authentisch.

Fazit:
Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen. Das Buch bietet neben der Behandlung eines wichtigen Themas auch Unterhaltung. Wodurch man sowohl zum Nachdenken als auch zum Lachen angeregt wird. Meiner Meinung nach eine tolle Mischung. Das Buch lässt sich relativ schnell lesen.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Die Jugend von heute

0

Cover:
Das Cover bringt aus meiner Sicht perfekt rüber, was einen in dieser Geschichte erwartet. Man muss sich auf eine rebellische Fünfzehnjährige einstellen, die von der Liebe ganz schön durchgeschüttelt ...

Cover:
Das Cover bringt aus meiner Sicht perfekt rüber, was einen in dieser Geschichte erwartet. Man muss sich auf eine rebellische Fünfzehnjährige einstellen, die von der Liebe ganz schön durchgeschüttelt wird. Die Gestaltung des Buches macht auf jeden Fall auf die Geschichte aufmerksam, sodass ich das Cover sehr gelungen finde.
Inhalt:
Nana Rademacher erzählt durch Sarah eine Geschichte, die uns mehr angeht, als wir im ersten Moment denken. Es öffnet aus meiner Sicht dem Leser die Augen für die heutigen Möglichkeiten von Jugendlichen und wie viel ein wenig Unterstützung ändern kann.

Der Anfang fiel mir nicht leicht, doch als ich mich erstmal an Schreibstil und auch die Protagonistin gewöhnt hatte, wurde ich immer mehr von der Handlung begeistert.
Bis zum Ende wurde man von den Entwicklungen mitgerissen und auch überrascht.
Ich empfand die Geschichte als gut durchdacht und unterhaltsam gestaltet.

Charaktere:
Meine Probleme hatte ich neben dem Schreibstil ebenso mit den Charakteren.
Mit der Protagonistin Sarah wurde ich aufgrund ihrer Einstellung zum Leben und auch zur Schule nur langsam warm, weil sie wahrlich ein Paradebeispiel ist.
Es hat gedauert, bis ich mit ihr warm geworden bin. Mit ihrer besten Freundin Dixi kam ich überhaupt nicht auf einen grünen Zweig. Sie ging mir das ganze Buch über auf die Nerven und bis zum Ende kam ich nicht mir ihr zurecht.
Am Anfang fiel es mir auch sehr schwer, die Masse an Namen den jeweiligen Nebencharakteren zuzuordnen. Das war etwas unglücklich.
Doch insgesamt wurden die Figuren passend zur Geschichte gewählt und konnten im Großen und Ganzen überzeugen, auch wenn ich nicht so recht warm mit ihnen allen wurde.

Schreibstil:
Aufgrund des Schreibstils fiel es mir anfangs nicht so leicht, mich auf die Geschichte einzulassen. Der Stil ist wahrlich an die junge Sarah angepasst, da einem hier jugendlicher Getto-Slang geboten wird, wenn man es so nennen kann.
Das empfand ich als sehr merkwürdig, da es nicht nur in der persönlichen Rede auftritt, sondern sich durch das gesamte Buch zieht. Deswegen war es dahingehend etwas schwierig, in das Buch hinein zu finden. Doch das ist sehr subjektiv, da ich persönlich eigentlich kein Fan davon bin.
Doch sobald man sich daran gewöhnt, liest sich das Buch sehr gut und man kommt sehr schnell damit voran. Vor allem die interessanten fettgedruckten Sätze geben einem Rätsel auf. Insgesamt auf jeden Fall interessant geschrieben, wenn auch gewöhnungsbedürftig.
Fazit:
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem Buch, ist mir Sarah und ihre Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen! Man flog regelrecht durch das Buch, nachdem man sich an den sehr jugendlichen Schreibstil gewöhnt hat. Die Handlung regt immer mehr zum Nachdenken an und öffnet einem für die heutigen Umstände in der Gesellschaft ein Stück weit die Augen.
Ich kann es empfehlen!