Cover-Bild For that Moment
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 404
  • Ersterscheinung: 24.02.2020
  • ISBN: 9783347014619
Nena Muck

For that Moment

falling feels like flying
»Ich weiß nicht, ob er der Held oder der Schurke in meiner Geschichte ist, aber er ist derjenige, der die Bestie bezwingt!«

Die 20-jährige Emilia Glass war stolz, oberflächlich und hochmütig, bevor das Schicksal ihre perfekte kleine Welt zum Einsturz brachte.
Als eine frühere und vor allem unwissende Freundin in ihre Nähe zieht, erkennt sie die Chance, noch einmal so zu leben wie zuvor. Der einzige Haken? Sie muss ihrer Freundin Hailee die Wahrheit verschweigen. Eine Lüge, die sie für ein Stück Normalität nur allzu gern in Kauf nimmt, die sich jedoch zu einem riesengroßen Netz aus Lügen entwickelt, als sie den gut aussehenden, arroganten und geradezu unverschämten Vincent trifft. Obwohl er ihr von Anfang an deutlich macht, dass er nichts als Verachtung für sie übrig hat, knistert es zwischen den beiden gewaltig und er beginnt Gefühle in ihr zu wecken, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2020

Die Protagonistin und ihre Sichtweisen zum Leben haben mir gut gefallen, leider habe ich aber auch einige Kritikpunkte

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Vielen Dank an die Autorin für das wunderschöne Rezensionsexemplar und die ebenso wunderschöne Bloggerbox, ich habe mich riesig gefreut in die Welt von Emilia und Vincent einzutauchen!

Schreibstil
Der ...

Vielen Dank an die Autorin für das wunderschöne Rezensionsexemplar und die ebenso wunderschöne Bloggerbox, ich habe mich riesig gefreut in die Welt von Emilia und Vincent einzutauchen!

Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, weshalb ich beim Lesen relativ schnell voran kam, die Formatierung der Sätze ist hier etwas anders als normalerweise, da es sehr viele Absätze gibt und dadurch die Sätze etwas abgehackt wirken können, ich jedoch bin nicht darüber gestolpert und konnte trotzdem noch weiterhin flüssig lesen. Vor allem kann sie auch sehr bildlich schreiben, was mir bei den Beschreibungen aufgefallen ist, denn da findet sie meiner Meinung nach immer die passenden Worte, dies finde ich sehr gelungen!

Leider konnte das Geschriebene nicht wirklich Emotionen in mir hervorbringen, die verletzenden und schmerzhaften Gefühle von Emilia zu ihrem Schicksal oder auch das Ende des Buches konnten mich jedoch bewegen! Zudem kamen zwischendurch immer mal wieder sehr schöne und auch poetische Sätze vor, die sich Emilia über das Leben gedacht hat. Manche Handlungen waren mir leider etwas überzogen und einfach sehr klischeebelastet, weil ich häufig schon die nächsten Schritte und Handlungen vorhersagen konnte, es gab aber auch ein, zwei sehr schöne und außergewöhnliche Szenen! Mir sind hier zudem leider die Ausrufungszeichen sehr aufgefallen, die meiner Meinung nach etwas zu häufig gesetzt worden sind und mir deshalb leider etwas störend vorkamen, weil ich beim Lesen somit nicht richtig zur Ruhe kam oder selbst wenn eine Person etwas ganz zart geäußert haben soll, mir das Ausrufungszeichen etwas unpassend war, aber das könnte auch einfach an mir liegen.

Das gesamte Buch wird aus Emilias Sicht geschrieben, was ich sehr gerne gemocht habe, denn ihre Sichtweisen und Gedanken zum Leben habe ich gerne mitverfolgt! Nur das letzte Kapitel wird aus Vincents Sichtweise geschrieben. Die Kapitel besitzen eine recht kurze bzw. normale Länge, wodurch ich nochmal schneller vorankam.

Charaktere
Von Anfang an hab ich bei Emilia eine grundlegende Traurigkeit empfunden und gespürt, was eine sehr betrübte Stimmung aufbrachte, definitiv konnte man sich denken, dass ein Geschehnis in ihrem Leben alles veränderte. Dabei finde ich auch ihren Charakter außerordentlich gut dargestellt, denn durch ihre Erinnerungen an ihre Vergangenheit wirkte sie früher wie jemand eher Oberflächliches, der sehr eitel war, doch durch ihr Schicksalsschlag erkennt sie eine sehr bedeutsame Tatsache: einfach zu leben! Diese Message mochte ich unglaublich sehr und ich finde auch, dass haben Emilias Charakter, ihre Aussagen und Gedanken klasse zur Schau gestellt und diese Tatsache konnte auch sofort meine Zustimmung gewinnen. Vor allem Vince zeigt sie immer wieder was Menschen am Leben eigentlich ganz besonders lernen könnten wertzuschätzen.
Manchmal hat sie ihre Stimme erhoben und so einiges von Vincents Seite aus nicht gefallen lassen, was ich sehr gut fand! Emilia ist außerdem sehr realistisch, was ich auch mochte, denn sie sieht die Dinge im Leben und auch ihr Schicksal deshalb sehr klar. Ich mochte ihre poetisch und tiefgründigeren Gedanken. Obwohl ich ihre Sicht zum Leben zu 100% teilen konnte und sie mir immer wieder ganz sympathisch war, war es für mich etwas schwierig eine Bindung zu ihr aufzubauen.

Vince ist sehr heiß und scheint auf niemanden zu achten, er weiß allerdings, was eine Wirkung er auf die Menschen um sich herum hat. Schon beim ersten Aufeinandertreffen mit Emilia scheint er eine sehr unfreundliche Person zu sein. Als sie sich das zweite Mal begegnen wird er nicht nur unfreundlich, er wird ein regelrechtes Arschloch gegenüber Emilia. Vince war mir sehr unsympathisch und diese Sicht zu ihm hat sich auch eigentlich nie so richtig geändert, auch wenn man als Leser im Laufe des Buches herausfindet, was alles hinter seiner kalten und absolut unfreundlichen Art steckt. Er war eine sehr sprunghafte Persönlichkeit, manchmal schon fast zu sprunghaft. Gegenüber Emilia verändert er sich im Laufe des Buches auch, seine unfreundliche und kalte Art stellt er ihr aber immer noch sehr oft zur Schau. Ich hatte immer mal wieder das Gefühl, dass er seine Gefühle einfach in keinster Weise unter Kontrolle hatte. Er hatte keine leichte Kindheit, diesbezüglich verhält er sich gegenüber anderen sehr verletzend und unnahbar, damit er im Gegenzug nicht verletzt werden kann. So einiges Mal war er sehr mitfühlend Emilia gegenüber, was ich sehr schön fand und was auch eine andere Seite von ihm aufzeigen lies.

Die Entwicklung ihrer Beziehung fand ich anfangs auch sehr klischeehaft und nicht überzeugend. Vince hat ihr gegenüber einfach nur ein missbilligendes Verhalten am Leib, sie jedoch findet ihn natürlich sofort anziehend, weil er heiß ist. Es ging mir vor allem am Anfang alles ein bisschen zu schnell und hat mich daraufhin auch nicht mitreißen oder überzeugen können. Diese andauernden Beleidigungen wurden zu einem gewissen Punkt leider auch etwas anstrengend, zudem gab es auf beiden Seiten ziemliche Stimmungsschwankungen. Natürlich ging es auch manchmal sehr heiß zwischen ihnen her und diese intimen Szenen wurden von der Autorin sehr gut eingefangen. Im Laufe der Geschichte fand ich das Zusammenspiel der beiden Charakteren dann doch immer toller, denn Emilia zeigt Vince, dass man das Leben wertschätzen sollte und sie stärkt ihm den Rücken, im Gegenzug erfreut sich Emilia, trotz der tragischen Sache mit der sie nun leben muss, etwas mehr an ihrem Leben dank Vince, denn er kitzelt sie etwas aus ihrer Komfortzone heraus und schenkt ihr mehr Unbeschwertheit. Ab der Hälfte konnte ich dann mehr mit der Liebesgeschichte anfangen und wurde auch etwas mehr gepackt von ihr.

Zitate
❝(..)Ich möchte auch nicht mit Absicht anders sein. Ich will einfach nur... ich selbst sein. Nur ist es gar nicht so einfach herauszufinden, wer man wirklich ist. Schon gar nicht in einer Gesellschaft, die versucht jede Art von Individualität sofort im Keim zu ersticken. ❞ - S. 70

❝Es ist nur einer von diesen Augenblicken... naja, einer von diesen Augenblicken, die so vollkommen und gleichzeitig flüchtig sind, dass man schon fast wieder traurig wird, weil man begreift, dass man sie unmöglich halten kann. ❞ - S. 105

Cover
Das Cover hat ein wirklich unfassbar schönes und auffallendes Motiv, was mich definitiv sofort vollkommen angesprochen hat! Die Farben sind sehr kräftig. Auch der Titel kam in einer gewissen Weise in der Handlung vor, was ich immer wieder ganz besonders liebe!

Fazit
Ein Buch mit einem traurigen Thema, was ich hier sehr gut mit einbezogen finde, im Laufe des gesamten Buches schwang immer die Traurigkeit mit! Auch die wahren Aussagen und die ganze Lebenseinstellung der Protagonistin haben mir gefallen. Ich kam sehr schnell voran beim Lesen, leider hat es in mir aber keine wirklichen Emotionen hervorgebracht, auch wenn ich von Emilias Trauer immer wieder bewegt war.

Die Liebesgeschichte, die hier im Vordergrund steht, war für mich bis zur Hälfte des Buches leider nicht greifbar. Ab der Hälfte des Buches wurde für mich die Handlung und damit auch die Liebesgeschichte besser, packender und ich wurde etwas wärmer mit den Charakteren. Das Ende konnte mich tatsächlich emotional etwas mehr bewegen und treffen als alles andere im Buch zuvor, obwohl es für mich schon sehr vorhersehbar war. Ich hätte das Ende wahrscheinlich noch etwas explosiver gefunden, hätte man nicht zum ersten Mal noch Vincents Sichtweise bekommen, sodass man nicht gewusst hätte, was wirklich in ihm vorgegangen ist und was seine Tat eigentlich zu heißen hat. Trotz dessen catcht die Autorin mit diesem Ende die Leser noch einmal ganz besonders und animiert einfach dazu, dass man wissen will, wie es rund um Emilia und Vincent und Emilias Schicksalsschlag weitergeht!

Für alle, die nichts gegen eine klischeehafte Liebesgeschichte haben, in der es auch um ein ernstes Thema geht mit einer Protagonistin, die die richtigen Sichtweisen zum Leben hat und diese auch sehr gut verdeutlicht. Definitiv fand ich es schön, wie der Merkmal auf den kleinen Dingen im Leben lag und man wirklich leben sollte!

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Rezension: "For that Moment" von Nena Muck

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Autor/in: Nena Muck
Titel: For that Moment
- Falling feels like flying
Reihe/Band: Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Februar 2020
ISBN: 978-3-347-01461-9
Preis: 13,99 ...

Autor/in: Nena Muck
Titel: For that Moment
- Falling feels like flying
Reihe/Band: Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Februar 2020
ISBN: 978-3-347-01461-9
Preis: 13,99 € als Taschenbuch

Klappentext
„Ich weiß nicht, ob er der Held oder der Schurke in meiner Geschichte ist, aber er ist derjenige, der die Bestie bezwingt!“
Die 20-jährige Emilia Glass war stolz, oberflächlich und hochmütig, bevor das Schicksal ihre perfekte kleine Welt zum Einsturz brachte. Als eine frühere und vor allem unwissende Freundin in ihre Nähe zieht, erkennt sie die Chance, noch einmal so zu leben wie zuvor. Der einzige Haken? Sie muss ihrer Freundin Hailee die Wahrheit verschweigen. Eine Lüge, die sie für ein Stück Normalität nur allzu gern in Kauf nimmt, die sich jedoch zu einem riesengroßen Netz aus Lügen entwickelt, als sie den gut aussehenden, arroganten und geradezu unverschämten Vincent trifft. Obwohl er ihr von Anfang an deutlich macht, dass er nicht als Verachtung für sie übrig hat, knistert es zwischen den beiden gewaltig und er beginnt Gefühle in ihr zu wecken, die sie eigentlich niemals zulassen dürfte …

Buchtitel
„For that Moment – Falling feels like flying“ bedeutet für die Protagonistin Emilia viel mehr, als wir nur durch den Klappentext vielleicht erahnen können. Es geht darum, besondere Momente im Leben einzufangen bzw. abzuspeichern und sich dieser deutlich bewusst zu sein. Manchmal sollte uns Menschen viel mehr bewusst sein, dass jeder Moment der letzte sein könnte und wir für einige sehr viel mehr dankbarer sein sollten, als wir es so vielleicht nur sind.

Cover und Design
Das Cover ist in einer Mischung der Farben Blau, Weiß und Lila gehalten. Die Aufmachung wirkt wie eine riesige Farbexplosion und man sieht kleine glitzernde Partikel, wie bei einer Sprengung, wegfliegen. Da es sich bei den genannten Farben um meine Lieblingsfarben handelt, war ich einfach wirklich hin und weg von dieser Darstellung. Es ist einfach wunderschön!
Da ich so perfektionistisch veranlagt bin, ist mir aber auch leider direkt ins Auge gesprungen, dass das Genre „Roman“ auf dem Cover leider nicht zentriert gedruckt ist, was mich etwas traurig gemacht hat. Außerdem muss ich zusätzlich auch anmerken, dass mir das Format des Buches nicht sonderlich gefällt. Es ist größenmäßig weder ein Taschenbuch noch ein Paperback, sondern etwas sehr stark Viereckiges dazwischen. Leider war es beim Lesen dadurch etwas unhandlich.

Charaktere
Emilia Glass ist gelernte Erzieherin, aktuell aber nicht in der Lage, ihren Beruf auszuüben. Warum das so ist? – Da möchte ich im Moment niemanden spoilern. Mit ihrem Mitbewohner Daniel lebt sie in einer kleinen Wohnung und geht ihrem Alltag nach. Die wenigsten Menschen in ihrem Umfeld wissen, was in ihrem Leben vor sich geht und so soll es auch bleiben. Ich habe Emilia zunächst als eine recht ruhige und zurückhaltende Person kennengelernt, aus absolut verständlichen Gründen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde sie mir allerdings etwas zu anstrengend. Ihr Verhalten wirkte immer öfter etwas naiv und leichtsinnig und auch, dass sie so viele Menschen in ihrem Umfeld absichtlich anlügt und ihnen die Wahrheit verschweigt, war kein sonderlich sympathischer Charakterzug. Auch das Zureden ihrer besten Freundin Hannah hat da nicht viel.
Vincent King ist stur, arrogant und ausgesprochen sexy. Er ist der typische Bad Boy – und ein absoluter A****. Er ist ziemlich launisch und geheimnisvoll, was aber vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass er ein Waisenkind ist. Durch mehrere kriminelle Verstöße muss er Sozialstunden in einem Krankenhaus ableisten. Ansonsten lebt er das typische Studentenleben und weist ein großes Interesse an Fotografie auf, weshalb er auch einen Design-Kurs belegt hat.
Ich hatte bei den beiden häufig das Gefühl, als würde ich nicht genug Informationen über sie bekommen, als die direkt ausgesprochenen Dinge. Emmy und Vince könnten unterschiedlicher und gleichzeitig identischer kaum sein. Beide legen immer wieder sprunghafte Stimmungswechsel an den Tag und es ist ein ständiges Hin und Her in ihrer Hass-/Beziehung/Freundschaft. Deutlich geworden ist für mich auf jeden Fall, dass sie beide ein ziemliches Aggressionsproblem haben, was bei Emilia allerdings auch an etwas anderem liegen könnte. Meist kommen mir solche Situationen leider wie sinnlose Diskussionen vor, weil sie aus Nichts und wieder Nichts entstanden sind.

Schreibstil und Handlung
Bevor ich zum Schreibstil und der Handlung selbst komme, muss ich noch an ein paar Dingen anknüpfen, die ich zu einem Teil schon unter „Cover und Design“ angerissen habe. Neben dem fraglichen Format des Buches und dem leicht verpfuschten Layout, musste ich schnell feststellen, dass es auch von innen nicht ganz so aussieht, wie man es vielleicht von anderen Büchern gewohnt ist. Fast nach jedem Wort bzw. jedem Part einer Szenenbeschreibung kommt ein Absatz. Das hat leider dafür gesorgt, dass sich kein durchgehend entspannter Lesefluss bei mir einstellen konnte und noch zusätzlich, dass man teilweise nicht wirklich wusste, wer was gesagt hatte, denn eine direkte Zuordnung fehlte. Auch musste ich feststellen, dass durch die vielen Zeilenumbrüche manche Seiten nur zu 50 % bedruckt waren und die andere Hälfte mit freien Zeilen gefüllt war. Wären die Absätze sinnvoller gewählt, wäre das Buch sicher wesentlich dünner geworden.
Der eigentliche Schreibstil selbst war sehr locker, leicht und flüssig. Besonders gut gefallen haben mir die verschiedenen herübergebrachten Emotionen in Form von Metaphern. Vor allem hat mir gefallen, dass die Gedanken der Protagonistin Emilia sehr authentisch waren, denn in der ein oder anderen Situation habe ich mich selbst dabei ertappt, dieselben Worte denken zu wollen. Die Geschichte ist komplett aus Emilias Sicht geschrieben, was zu einer recht tiefen Verbundenheit zu mir als Leserin geführt hat, wozu natürlich auch die schon bereits genannten Gedanken ihren Teil beigetragen haben. Was die Autorin an dieser Stelle für mich eindeutig bewiesen hat ist, dass sie eindeutig sehr gut schreiben kann.
Die Handlung selbst war größtenteils sehr realistisch und authentisch beschrieben und auch die Nebencharaktere waren alle Personen, die ich mir so auch im echten Leben vorstellen könnte. Allerdings hatte ich, wie bereits im oberen Teil unter „Charaktere“ erwähnt, ein etwas größeres Problem mit den Protagonisten Emilia und Vincent, denn in meinen Augen waren sie beide sehr übertrieben dargestellt. Auch ihre ständigen Verhaltensänderungen von gut zu schlecht gelaunt oder von Freundschaft zu Hass waren mir persönlich etwas zu krass. Ich konnte verstehen, dass beide in ihrem Leben große Probleme haben und damit selbst nicht sehr gut zurechtkommen, aber ich fand nicht, dass das manche Verhaltensweisen gerechtfertigt hat. Für mich deutlich geworden ist aber auf jeden Fall die Fülle an Emotionen und Gedanken, die in dieser Geschichte drinstecken. Vor allem von Emilias Seite aus gibt es dahingehend sehr viel Input, mit dem man erst einmal fertig werden muss.
Ein wenig schade fand ich, dass die bereits im Klappentext angesprochene Vergangenheit bzgl. Emilias früherem Leben und wie sehr sich dieses im Vergleich verändert hat, nicht genauer ausgeführt worden ist. An dieser Stelle hat mir eine wirkliche Beschreibung ihres früheren Lebens gefehlt. An vielen Stellen wird auf dieses ‚früher‘ hingewiesen, aber nie gibt es eine Rückblende o. ä. mit der man sich wirklich ein konkretes Bild von der Veränderung machen kann.
An sich beschäftigt sich dieses Buch mit einem sehr großen und ernsten Thema, aber ausnahmsweise liegt der allgemeine Fokus mal nicht darauf. Es ist in dieser Geschichte anders gemacht und gewollt worden, was das Buch sich von vielen anderen Abheben lässt. Mir hat dadurch zwar leider ein bisschen was gefehlt, aber auch die andere Seite des angesprochenen Themas ist eine wichtige und weist noch einmal sehr gut darauf hin, wie unterschiedlich wir Menschen mit Situationen umgehen.

Fazit
Dieses Buch ist vieles, aber nicht perfekt – gut, dass es perfekt überhaupt nicht gibt. Durch das sehr offene Ende vermute ich, dass es einen weiteren Band gibt und auch, wenn ich ein bisschen was zu meckern gehabt habe, freue ich mich schon darauf, zu erfahren, wie es mit Emilia und Vincent weitergeht – oder auch nicht? Zum ersten Band kann ich aber sagen, dass mir persönlich ein bisschen weniger Übertreibung und ein wenig Textkürzung etwas besser gefallen hätte, die Geschichte an sich aber doch recht schön war.

Bewertung: 3,5 / von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.07.2020

For that Moment - Rezension

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Nena Muck schreibt sehr flüssig und leicht, somit merkt man auch nicht, dass man schon relativ weitergekommen ist, beim Lesen, was ich persönlich sehr mag. In diesem Buch gibt es mehr Absätze als in anderen ...

Nena Muck schreibt sehr flüssig und leicht, somit merkt man auch nicht, dass man schon relativ weitergekommen ist, beim Lesen, was ich persönlich sehr mag. In diesem Buch gibt es mehr Absätze als in anderen Büchern, mich hat es jedoch nicht gestört. Ansonsten schreibt die Autorin auch bildhaft, was dem Buch auf Farbe verleiht.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit Vincent überhaupt nicht warm geworden bin. Jedesmal wenn er sich aufgeregt hat, hab ich mich gefragt, was ist denn jetzt schon wieder? Vincent hat einen sehr schweren und auch nervenauftreibenden Charakter, wie ich finde, doch als man mehr von seiner Vergangenheit erfährt, merkt man auch, er hatte es nie leicht. Trotzdem hatte ich bei ihm das Gefühl, wie bei Hardin Scott. Da habe ich nie die Wärme gespürt und zum Teil war er mir auch manchmal sexistisch, was ich ja überhaupt nicht leiden kann.
Emilia im Gegensatz mochte ich sehr gerne. Sie hat eine tolle Persönlichkeit, die mich auch manchmal sehr berührt hat. Den Einblick in ihre Gedanken über die Natur, vor allem den Herbst habe ich geliebt. Jedoch hat sie manchmal fragwürdig gehandelt, womit ich nicht so richtig einverstanden war, oder nicht nachvollziehen konnte.
Emilias Schicksal lässt einen wirklich mitfühlen, auch wenn es im Buch nicht wirklich oft ausgesprochen wird, hat die Autorin es geschafft, dass dieses Wissen immer im Hinterkopf lauert. Emilia hatte ich sehr gerne.
Auch habe ich es geliebt, wenn sie ihre Stimme gegen Vincent erhoben hat, um ihren Punkt klarzumachen! Go girl!
Ihr Ziel ist es, einfach zu leben, was ich wirklich schön und traurig zugleich fand.
Es gab Stellen im Buch, vor allem sehr häufig am Anfang, die mir sehr klischeehaft vorkamen. Es gibt ja Leute, die Klischees mögen, mich jedoch können sie nicht überzeugen.
Außerdem kam ich mit Vincents Verhalten und seine Sichtweise gar nicht klar. Auch seine Beleidigungen und dauerhaften Stimmungsschwankungen, die mich teilweise auch an Hardin Scott erinnert haben, waren nervig.
Trotzdem finde ich hat die Autorin eine tolle Protagonistin erschaffen, die manchmal zu falschen Entscheidungen neigt, doch das finde ich, verstärkt die Message, einfach zu leben und Fehler zu machen.
Mit jedem Kapitel und jeder Szene zeigt Emilia Vincent immer mehr, dass es sich lohnt zu leben und dass man alles, was man hat, oder was das Leben zu bieten hat, wertschätzen sollte.
Die Message der Autorin finde ich sehr schön.
Für mich war das Buch im Großen und Ganzen lesenswert für zwischendurch und ich wurde auch auf Anhieb warm mit Daniel, Emilias Mitbewohner. Das Buch ist für Leser, die gerne klischeehafte Szenen mögen und trotzdem die Traurigkeit spüren wollen. Außerdem ist das Ende auch ein totaler Cliffhanger.
Außerdem spürt man auch die Liebe und Mühe, die die Autorin bei ihrem Debütroman reingesteckt hat!
Ich habe es geliebt, wie die Autorin aus Emilias Sicht den Fokus auf kleinere Sachen, wie den Herbst oder die Blumen gelegt hat! So hat man auch gelernt, das Leben, auch die kleinen Dinge wertzuschätzen.
Ich gebe dem Buch 3/5 Mohnblumen.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Aneinanderreihung von Klischees

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Okay, was soll ich dazu sagen. Für mich ist dieses Buch eine Aneinanderreihung von Klischees. Ich wurde weder mit Emilia, noch mit Vincent warm. Beide wurden mir mit ihrem Verhalten im Laufe der Geschichte ...


Okay, was soll ich dazu sagen. Für mich ist dieses Buch eine Aneinanderreihung von Klischees. Ich wurde weder mit Emilia, noch mit Vincent warm. Beide wurden mir mit ihrem Verhalten im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Das ewige Hin- und Her der Beiden war ermüdend. Es gab zwei, oder drei schöne Szenen, aber meistens gab es nur Streit. Mit Emilias Enthüllung dachte ich, kommt ein anderes Element in dieses klischeehafte Geschichte, aber bis auf einen Krankenhausaufenthalt spielt es kaum eine Rolle.

Der Schreibstil war einfach, aber in meinem Kopf haben sich keine Bilder geformt. Weder das Wohnheim, noch die Wohnung noch irgendetwas anderes aus dem Buch konnte ich mir vorstellen und das fällt mir sonst sehr leicht.



Was mich außerdem störte, waren die vielen Absätze im Buch. Gefühlt nach jedem Satz, das hat meinen Lesefluss gestört. Außerdem wurden, meiner Meinung nach, Ausrufezeichen inflationär verwendet. Danach kamen Fragezeichen. Nach "normalen" Satzenden mit einem Punkt muss man suchen.

Natürlich muss sich jeder sein eigenes Bild machen, aber mir lag das Buch aus oben genannten Gründen nicht.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Leider nicht mein Fall

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Das Cover von „Fort hat moment – Falling feels like flying“ ist mir direkt aufgefallen. Ich liebe die Farben und das Design einfach total. Auch der Klappentext hat sich richtig gut angehört weshalb ich ...

Das Cover von „Fort hat moment – Falling feels like flying“ ist mir direkt aufgefallen. Ich liebe die Farben und das Design einfach total. Auch der Klappentext hat sich richtig gut angehört weshalb ich mich extrem auf dieses Buch gefreut habe.

Leider muss ich jedoch sagen, dass es mir letztendlich nicht gefallen hat.

Zum Schreibstil. Ich fand ihn okay. Es hat mir halt irgendwie an Feingefühl gefehlt. Die Gefühle wurden nicht richtig zum Leser transportiert. Teilweise wurden auch irgendwie ganz außergewöhnliche Formulierungen gewählt, die meiner Ansicht nach keinen so schönen Klang hatten und dem Schreibstil irgendwie ein bisschen die Klasse genommen haben.

Die Formatierung des Buches war leider auch sehr eigenwillig. Es waren extrem viele Absätze in diesem Buch. Teilweise nach 1 oder 2 Sätzen und das mehrmals auf jeder Seite. Das hat leider auch den Lesefluss sehr gestört. Was mich zwar nicht gestört hat, ich aber nicht so ganz verstanden habe war, dass sehr oft Wörter in Kursiv geschrieben waren, die jedoch absolut keinen Sinn ergaben.
Durch die kurzen Kapitel kam ich aber dennoch halbwegs flott voran.

Auch zu den Protagonisten hat mir von Anfang an der Draht gefehlt. Ich hatte die Hoffnung, es würde im Laufe des Buches besser werden, jedoch hat sich die Protagonistin Emmi immer mehr zu einer Art Mensch entwickelt mit der ich absolut nicht klar komme. Sie war extrem sprunghaft und leider auch unehrlich. Am Anfang war das ja noch okay, aber ab einem gewissen Punkt hat es einfach nicht mehr ins Konzept gepasst.
Vince hätte ich eigentlich ganz cool gefunden, doch auch er war mir zu sprunghaft.
Generell haben die Stimmungen und Handlungen der Protagonisten teilweise im Sekundentakt gewechselt. In der einen Sekunde war alles noch so, in der nächsten plötzlich das totale Gegenteil.

Was die Handlung ansich angeht. Ich fand die Thematik toll, jedoch wurde mir die einfach zu wenig ausgebaut. Man hatte 400 Seiten und eigentlich kaum etwas über die Protagonisten erfahren. Es bestand großteils nur aus dem Hin und Her der Beiden was mit der Zeit leider relativ nervig wurde.
Die Autorin hat hier ein Thema gewählt welches sehr berührend und einnehmend hätte sein können wenn es mehr Raum im Buch bekommen hätte.

Letztendlich habe ich das Gefühl, dass es zu diesem Buch noch einen zweiten Teil geben wird, da mir das Ende doch sehr offen erschien und sehr viele Sachen noch nicht geklärt wurden.
Meines Erachtens hätte man ungefähr 3/4 des Hin und Hers zwischen den Protagonisten weglassen können, dafür ein bisschen mehr der eigentlichen Thematik einbauen können und statt zwei Bänden einfach ein etwas dickeres Buch machen können.