Cover-Bild Witchborn
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 31.05.2018
  • ISBN: 9783551521057
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 99 Jahre
Nicholas Bowling

Witchborn

Königin der Düsternis
Eva Riekert (Übersetzer)

Deiner Gabe kannst du nicht entkommen!

England 1577 

Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.

Gejagt vom Tod, getrieben von dunkler Magie, getäuscht von rivalisierenden Königinnen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2020

Schön gemacht...

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Wenn irgendwo Hexe steht, fällt es mir schwer an diesem Buch vorbei zu kommen. Im Grunde, glänzt dieses Buch mit Allem, was eine solche Story ausmacht. Verfolgen, Anprangern und Magie. Aber so ganz konnte ...

Wenn irgendwo Hexe steht, fällt es mir schwer an diesem Buch vorbei zu kommen. Im Grunde, glänzt dieses Buch mit Allem, was eine solche Story ausmacht. Verfolgen, Anprangern und Magie. Aber so ganz konnte mich das Werk dann doch nicht überzeugen. Doch woran lag es?

Es lässt sich auf jeden Fall sehr angenehm lesen. Der Schreibstil passt zum Kernpunkt der Story und schafft es, das bedrückende und düstere Gefühl dem Leser zu vermitteln. Man kann sich die Stadt sehr gut vorstellen und natürlich ist das Setting mit London sehr toll gewählt.

Alyce steht mit einem Mal ohne Mutter da und bist gezwungen aus ihrem Heimatort zu fliehen. Die Hexenjäger wollen sie in ihre Fänge bekommen und Alyce landet erst in einer Auffangststation für psychisch Kranke und anschließend verschlägt es sie nach London. Dort findet sie Unterschlupf und lernt endlich auch mal Leute kennen, die ihr Gutes wollen. Allerdings bleibt das nicht lange so und das junge Mädchen muss erneut untertauchen.

Ich gestehe, dass das Buch ein wenig mehr Spannung vertragen hätte. Trotzdem fühlte ich mich die meiste Zeit gut unterhalten. Es erinnerte an eine Schnitzeljagd und ich war gespannt, welche Geheimnisse im Lauf des Buches noch so in der Story lauern würden. Es war überraschend, interessant und ich fieberte dem Ende entgegen in Gedanken, was da wohl noch kömmennwürde und wie genial der Showdown aussehen könnte. Und dann kam das Ende und ich dachte mir: Puh, das ging ja flott. Hier war mir einfach zu schnell und zu simpel ein Ende ohne großes Tamtam da. War persönlich nicht so meins. Hier hab ich irgendwie mit mehr gerechnet.

Mit Alyce gibt es eine mutige Figur, die sich den Widrigkeiten und Gefahren stellt, aber mir manchmal auch nachgiebig und naiv war. An manchen Stellen hatte ich mir etwas mehr von ihr erhofft. Aber sie war eine durch und durch sympathische Protagonistin.

Fazit

Witchborn ist eine, für meinen Geschmack, gut gelungene Hexengeschichte, die mitreißen kann. Vielleicht nicht immer zu 100%, aber langweilig wird es nie. Im Großen und Ganzen also eine tolle Story für Hexenfans, die sich ins London des 16ten Jahrhunderts entführen lassen wollen. Außerdem trifft der Autor die Stimmung perfekt und daher gibt es schlussendlich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.08.2019

Es wäre doch etwas mehr Potential vorhanden gewesen

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Nach einer Sichtung des Covers und des Klappentextes wollte ich das Buch unbedingt lesen! Mit Hexen kriegt man mich eigentlich immer und das Setting klang wirklich großartig gewählt.

Der Schreibstil hat ...

Nach einer Sichtung des Covers und des Klappentextes wollte ich das Buch unbedingt lesen! Mit Hexen kriegt man mich eigentlich immer und das Setting klang wirklich großartig gewählt.

Der Schreibstil hat mich auch gleich in die Geschichte hineingezogen. Nicholas Bowling schreibt sehr detailreich und erzeugt damit tolle Bilder im Kopf der Leser. Die düstere Atmosphäre wird abwechselnd aus Alyce Sicht und aus der des Hexenjägers Hopkins.
Mir gefallen solche Wechsel meist ganz gut und auch hier hat dieser die Spannung noch ein wenig erhöht.

Allerdings kommt nun ein großer Minuspunkt. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich persönlich leider schrecklich…
Grade mit Alyce als Protagonistin hatte ich arge Probleme… Sie erschien mir oft sehr jung… Teilweise hätte ich sie auf 10 statt 14 Jahre geschätzt…
Allgemein wirkte ihr Charakter auf mich sehr unglaubwürdig… Was grade bei einer Protagonistin doch sehr schade ist…

Der größte Knackpunkt war für mich der magische Aspekt in der Geschichte…
Alyce wusste erstaunlich wenig, wo ihre Mutter doch eine Hexe war.
Die Magie versetzte dem Spannungsbogen auch einen kleinen Dämpfer, wobei der Autor diesen vorher so gut gehalten hatte… Grade die Jagd auf Alyce hielt diesen hoch, doch das erwünschte Maß an magischer Umsetzung suchte ich vergebens…

„Witchborn – Königin der Düsternis“ enthielt mehr Action als Magie und auch das historische Setting, von dem ich mir einiges mehr erwartet hatte, enttäuschte mich leider dann doch mit einigen eher halbwahren Aussagen. Dennoch ist die Geschichte an sich spannend und schnell zu lesen. Eine doch ganz schöne Unterhaltung, nur halt mit ein, zwei Punkten, die mehr Potential gehabt hätten…

Veröffentlicht am 24.02.2019

Hat leider einige Längen vorzuweisen

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Klappentext
„Deiner Gabe kannst du nicht entkommen!
England 1577
Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ...

Klappentext
„Deiner Gabe kannst du nicht entkommen!
England 1577
Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.“

Gestaltung
Das Cover ist unglaublich düster und nur schwer ist das Muster auf dem schwarz-roten Hintergrund zu erkennen. Dafür heben sich der graue Rabe auf der Krone und der Titel sehr gut ab und stechen hervor. Mir persönlich gefällt das Originalcover etwas besser, da es mich total an (Kräuter)Hexen erinnert. Das deutsche Cover greift zwar mehr die Finsternis auf, aber mir persönlich ist der Hintergrund in der Mitte zu dunkel, denn so kommt das Muster gar nicht wirklich zur Geltung.

Meine Meinung
Hexengeschichten finde ich immer spannend. Von daher war ich gespannt auf die Umsetzung von Autor Nicholas Bowling, denn ich war neugierig, inwieweit die Geschichte reale oder phantastische Elemente beinhalten würde. Diesbezüglich ist dem Autor eine interessante Mischung gelungen, die mich doch überrascht hat, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte. Herr Bowling lässt seine Protagonistin Alyce, deren Mutter als Hexe verbrannt wurde, vor Jägern fliehen. Aber nicht nur das, vielmehr wird sie in die Intrigen zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart verwickelt…

So mischt der Autor Fiktion mit historischen Fakten. Ich muss gestehen, dass ich mich im geschichtlichen Bereich – gerade der Geschichte von England zur Zeit des 16. Jahrhunderts – nicht so gut auskenne, aber glücklicherweise konnte ich die Handlung dennoch gut verstehen und nachvollziehen. Mir gefiel dieser Mix aus Realität und Fiktion sehr gut, denn es gab der Geschichte etwas Wirkliches. Ich konnte mir gut vorstellen, wie Alyce zwischen all den Jägern und Adeligen agiert und so wirkte sie auch viel realer.

Das Buch weist auch eine sehr düstere Atmosphäre auf, die für mich gut zur Handlung passte und die den Leser auch in eine entsprechende Stimmung versetzte. Die Handlung an sich fand ich schon spannend, da Alyce mit einigen Widrigkeiten und Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Allerdings waren für mich auch einige Längen vorhanden, in denen ich mich etwas gelangweilt habe. Ich hatte gerade angesichts der im Klappentext erwähnten Flucht von Alyce vielleicht auch etwas mehr Action erwartet und war so dann etwas überrascht, als zwischendurch immer wieder langatmige Passagen auftraten.

Den Schreibstil von Nicholas Bowling fand ich sehr ansprechend, da er meiner Meinung nach der Zielgruppe des Buches die Düsternis des 16. Jahrhunderts näher bringt, ohne dabei zu große Angst zu erzeugen. Die Stimmung des Buches ist schon leicht schaurig und unheilvoll, aber dabei nicht zu brutal oder angsteinflößend. Durch Alyce und ihre Magie wird die Geschichte zudem nicht zu trocken, da jüngeren Lesern so das für sie ferne 16. Jahrhundert schmackhaft gemacht wird.

Fazit
„Witchborn“ ist eine interessante Mischung aus Realität und Fiktion, wodurch die Protagonistin realer wirkt und das Historische spannender wird. Die Handlung war für mich leider mit kleineren Längen versehen, die mich nicht so fesseln konnten. Dafür war die Atmosphäre des Buches sehr ansprechend, da sich die düstere Stimmung auf den Leser übertragen hat.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 07.02.2019

Ich fand das Buch echt gut!

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Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Die unheilvolle Atmosphäre des 16. Jahrhunderts wird sehr gut und bildhaft dargestellt, weshalb es einfach ist der Geschichte zu folgen ...


Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mir sehr gut gefallen. Die unheilvolle Atmosphäre des 16. Jahrhunderts wird sehr gut und bildhaft dargestellt, weshalb es einfach ist der Geschichte zu folgen und sich alles vorzustellen.
Alice ist zwar angeblich eine Hexe aber von ihrer Magie ist leider nicht viel zusehen. Sie kennt sich zwar mit Kräutern aus und hat eine Voodoo-Puppe, aber mehr ist in der ersten hälfte des Buches nicht zu finden. Im letzten Teil übermannt sie dann die "Kraft" und sie weiß damit nicht umzugehen, was ich irgendwie schade fand. Ich habe erwartet das es ein bisschen mehr zur Sache geht und damit wäre die Geschichte auch viel spannender gewesen. Am Anfang dachte ich es wäre so, wie es damals wirklich war: Frauen die die Kunst der Heimkräuter verstehen und ansonsten keine Magie besitzen. Aber im laufe des Buches wird klar, dass es eben doch echte Magie gibt. Wenn auch nicht so, wie man sie sich vorstellt. Aber ok, damit findet man sich ab.
Auch finde ich, dass Alyce sehr jung wirkt und etwas unbeholfen. Sie hat keinen wirklich starken Charakter und ist somit leider auch etwas langweilig. Nichts des do trotz, ist sie mir sympathisch gewesen, durch die Art wie der Autor mit ihr umgeht.
Ihren Freund Salomon finde ich total nett und unterhaltsam, wenn auch dieser Charakter nicht sehr ausgefeilt ist.
An einigen Stellen zieht sich das Buch wie Kaugummi und der Lesefluss wird dadurch gestört. Wenn man diese Seiten aber einfach quer liest, kommt man damit zurecht und findet sich schnell wieder im spannenden Geschehen.
Das Buch hat einen interessanten, wenn auch zu nicht sehr überraschenden Plottwist. Der aber sehr passend ist.
Ich hatte mir etwas mehr erwarten, z.B. detailreichere Charaktere die einem ans Herz wachsen oder aufregendere magische Kunststücke, dennoch fand ich die ganze Idee des Buches und die Umsetzung so gut, dass ich "Witchborn" in grade mal zwei Abenden durch hatte und es gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Schöne Hexengeschichte

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Witchborn spielt im Jahr 1577 und nimmt uns somit mit in die Zeit von Elisabeth I. und Maria Stuart. Diese Zeit finde ich unheimlich spannend und ich war besonders gespannt auf die Hexenelemente, die in ...

Witchborn spielt im Jahr 1577 und nimmt uns somit mit in die Zeit von Elisabeth I. und Maria Stuart. Diese Zeit finde ich unheimlich spannend und ich war besonders gespannt auf die Hexenelemente, die in der Story eingebaut sein sollen. Atmosphärisch fand man sich schon direkt in dieser Zeit wieder: Überall war das 16. Jahrhundert mehr als präsent und es freute mich, dass Nicholas Bowling dabei nicht nur geschichtliche Begebenheiten eingebaut hat, sondern auch hinsichtlich besonderer Ereignisse, Gegebenheiten und kulturellen Eigenarten das Zeitalter perfekt eingefangen hat. Wie für einen Einzelband üblich, wird der Leser nicht nur direkt in das Zeitalter sondern auch direkt ins Geschehen geworfen, was außerdem für einen sehr schnellen und spannenden Lektüreeinstieg sorgte.

Wie auch in unserer Geschichte, ist im Jahr 1577 die Hexenverfolgung präsent. Doch einen bedeutenden Unterschied gibt es: In Alyces Welt sind Hexen real. Und sie ist eine von ihnen. Für mich ein unglaublich spannendes Thema, das zwar an vielen Stellen etwas zu kurz kam, insgesamt jedoch sehr schön und in gewisser Weise auch natürlich aufgegriffen wurde. Alyce selbst ist jetzt nicht meine liebste Protagonistin, dafür aber unglaublich sympathisch und ich glaube, viele Leser*innen werden sich mit ihr identifizieren können.

An vielen Stellen habe ich mir gewünscht, dass Witchborn nicht nur ein Einzelband ist. Die Geschichte ist toll und besitzt enorm viel Potential. Doch das kam oft zu kurz. Für alle Entwicklungen, die Hexerei, Mary Stuart und Elizabeth I. etc., hätte es viel mehr Platz gebraucht, um diese voll entfalten zu können. Das war bei einem nicht einmal 400 Seiten langen Einzelband leider unmöglich, was für mich leider ein großer Minuspunkt des Buches war.

Witchborn konnte mich hinsichtlich vieler Punte überzeugen: Die Protagonistin und die Nebencharaktere, die Kulisse sowie die tolle Idee hinter der Geschichte. Doch ich bin auch der Meinung, dass diese Geschichte mehr Seiten oder direkt eine ganze Reihe vertragen hätte: Die nicht einmal 400 Seites des Buches liesen viele Aspekte leider zu kurz kommen.