Cover-Bild One Last Act
Band 3 der Reihe "One-Last-Serie"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.04.2021
  • ISBN: 9783745701241
Nicole Böhm

One Last Act

Die Kamera läuft für das emotionale Finale der One-Last-Reihe

Allyson ist Schauspielerin mit Herz und Seele. Sie träumt von Hollywood und dem ganz großen Durchbruch. In ihren Kursen an der New York Music & Stage Academy lernt sie Ethan kennen. Er weiß von den dunklen Seiten des Ruhms und warnt Allyson vor dem Druck, der unweigerlich auf sie zukommen wird und dem sie jetzt schon kaum standhalten kann. Wird sie auf seine Warnungen hören?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Etwas schwächer als seine Vorgänge, aber trotzdem große Liebe!

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Nachdem mir die ersten beiden Bände dieser Reihe schon so unfassbar gut gefallen haben und ich sowohl Ally als auch Ethan in "One Last Song" schon super interessant fand, habe ich mich natürlich unglaublich ...

Nachdem mir die ersten beiden Bände dieser Reihe schon so unfassbar gut gefallen haben und ich sowohl Ally als auch Ethan in "One Last Song" schon super interessant fand, habe ich mich natürlich unglaublich doll auf ihre gemeinsame Geschichte gefreut.
Der Schreibstil von Nicole Böhm ist wieder immer super flüssig, sehr gut und leicht zu lesen und besitzt genau die richtige Menge an Intensität und Gefühl. Besonders ihre bildhaften Beschreibungen gefallen mir jedes Mal mehr und mehr und auch hier war es wieder so, dass ich mir gewünscht hätte, selbst einen Fuß in die New York Music & Stage Academy setzen, durch die Flure laufen und den einzigartigen Duft einatmen sowie die besondere Atmosphäre dort selbst erleben zu dürfen.

Diesbezüglich können wir auch direkt mit einem meiner Highlights in diesem Buch beginnen - der Schauspielerei. Von allen künstlerischen Bereichen ist die Schauspielerei mein absoluter Favorit und die Rolle, die sie in "One Last Act" gespielt hat, hat mir mehr als gut gefallen. Ich habe mich so sehr darüber gefreut, dass man so einen tiefen Einblick in diesen Bereich bekommen hat und "hautnah" beim Unterricht und den Proben mit dabei sein konnten. Ganz besonders faszinierend fand ich die Lektionen von Chester - dem Schauspiellehrer von Ally. Die Art und Weise, wie er die Schüler der Academy fordert und fördert, wie er ihnen versucht, beizubringen, worauf es beim Schauspiel ankommt und ihnen dabei hilft, über sich hinauszuwachsen, hat mir so so so gut gefallen. Unglaublich vieles von dem, was er diesbezüglich gesagt hat, habe ich mir markiert, weil es so schön, so tief gehend und so besonders war, dass ich es mir einfach merken muss! Ich habe seine Worte in mich aufgesogen und alles rund um die Schauspielerei hat wirklich einen großen Teil dazu beigetragen, dass mir das Buch so gut gefallen hat!

Ally, die Protagonistin, war für mich tatsächlich teilweise ein ziemlich schwieriger Charakter, was ich zu Beginn niemals erwartet hätte. Sie ist eine unglaublich zielstrebige, ehrgeizige und perfektionistische junge Frau, die gerne alles bis ins kleinste Detail plant, sich dadurch aber auch gewaltig unter Druck setzt und sich damit absolut überfordert. Was ich an ihr wirklich sehr geliebt habe, ist ihre Leidenschaft für die Schauspielerei und das Feuer, das in ihr brennt. Ich finde, es gibt nichts Schöneres, als wenn man einen Menschen sieht, der etwas gefunden hat, das sein Leben erfüllt und bei dem er sich sicher ist, dass er dafür geschaffen wurde. Womit ich allerdings meine Probleme hatte, war ihr Verhalten im Laufe der Geschichte. Wie sie in bestimmten Situationen gehandelt hat, was sie gesagt und gedacht hat und in welche Richtung sie ihr Leben hat nach und nach laufen lassen. Ich kann natürlich nicht zu viel verraten, aber anhand ihres Umfelds und einer ganz bestimmten Person. an ihrer Seite, hätte ich sie für klüger und aufmerksamer gehalten, weshalb mich diese Entwicklung bei ihr tatsächlich ziemlich überrascht hat. Nichtsdestotrotz habe ich sie sehr sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und die Tatsache, dass ich mit ihr gemeinsam gehetzt, gestresst, überfordert und manchmal sogar verzweifelt war, zeigt ja nur, wie gut die Autorin ihre Gefühle dargestellt und rübergebracht hat.

Ethan hingegen habe ich von der allerersten Sekunde an GELIEBT. Wirklich und wahrhaftig geliebt. Alles an ihm - jede Ecke, jede Kante und den ganzen wundervollen Rest. Seine Gedanken- und Gefühlswelt hat ihn für mich wahnsinnig greifbar und authentisch gemacht und ich konnte mich nicht nur wunderbar in ihn hineinversetzen, sondern auch absolut mit ihm mitfühlen. Anhand der Tagebucheinträge, bei denen er über die Tage, Wochen und Monate nach seinem Entzug berichtet, haben einem als LeserIn noch einmal einen tieferen Einblick in seinen Kopf und sein Herz gegeben und somit dafür gesorgt, dass ich eine noch viel bessere Verbindung zu ihm aufbauen konnte. Für mich war es nicht nur etwas ganz Besonderes, ihn hier auf seinem Weg zu begleiten, der teilweise wirklich ein Kampf für ihn ist und bei dem er innerlich manchmal kurz vorm Zerreißen ist. Sondern vor allem dabei sein zu dürfen, wie er wahnsinnig tolle Fortschritte macht, eine neue Richtung in seinem Leben einschlägt, über sich hinauswächst, jeden Tag stärker wird, sich von Niederlagen nicht unterkriegen lässt, herausfindet, was er aus seinem Leben machen will und dabei zu sich selbst findet. Ich habe es geliebt, geliebt, geliebt. Ethan strahlt - trotz seiner manchmal eigenen Unruhe - eine unglaubliche Ruhe, Wärme und Geborgenheit aus und ich bin mir ziemlich sicher, dass es unmöglich ist, sich in seiner Gegenwart unwohl zu fühlen. Ich hatte jedenfalls während des Lesens das Bedürfnis, ihn um mich zu haben - was natürlich zusätzlich daran liegen kann, dass ich mich wirklich in ihn verliebt habe.

Bei der Liebesgeschichte zwischen den beiden bin ich etwas unschlüssig, was ich denken und fühlen sollen. Auf der einen Seite ist da diese ganz besondere und starke Verbindung zwischen Ally und Ethan, die von Anfang an besteht, die deutlich spürbar ist und mit der Zeit auch immer stärker wird. Da ist die Tatsache, dass die beiden einander, sobald sie zusammen sind, Ruhe schenken und dafür sorgen, dass der jeweils andere in dieser Zeit all die Dinge, die ihn sonst stressen, bedrücken oder unter Druck setzen, vollkommen vergisst und es schafft, wieder richtig durchzuatmen. Da ist die sanfte Entwicklung der Beziehung der beiden, deren Tempo ich geliebt habe und da sind all die kleinen besonderen Momente, die sich in mein Herz geschlichen und mich ebenfalls haben lieben lassen. Aber auf der anderen Seite muss ich auch sagen, dass die beiden mich emotional nicht so erreichen konnten, wie Riley und Julian oder Gillian und Jax. Ich kann nicht mal genau benennen, wieso das so ist, aber ich hatte kein wirkliches Bauchkribbeln, meine Emotionen haben mich nicht überrumpelt und die Gefühle zwischen den beiden waren für mich nicht so stark und greifbar, wie es in den beiden vorherigen Bänden der Fall war. Die Liebesgeschichte war schön und hat mir auch wirklich gut gefallen, aber sie ist für mich einfach schwächer gewesen.

Ein weiteres Highlight waren für mich dafür die Freundschaften. Sowohl die zwischen Julian und Ethan, als auch die zwischen Riley und Ally. Diese Menschen verbindet etwas Tiefes. Die Liebe, das Vertrauen und der Zusammenhalt zwischen ihnen ist enorm und ich habe es geliebt, dass die Freundschaften so eine wichtige Rolle in diesem Buch gespielt haben. Sie haben mich mit ihrer Echtheit wirklich absolut überzeugen und berühren können und ich bin sehr froh, dass die Autorin ihnen genau den Raum in der Geschichte gegeben hat, den sie bekommen haben. Denn auch diese waren es, die viel dazu beigetragen haben, dass mir das Buch - trotz seiner Schwächen - so gut gefallen hat.

"One Last Act" ist nicht mein Lieblingsband der Reihe, aber definitiv ein Buch, das ich jederzeit weiterempfehlen würde und bei dem ich der Meinung bin, das man es auf jeden Fall gelesen haben muss. Wegen seiner greifbaren Charaktere, seiner einzigartigen Atmosphäre, dem wundervollen Schreibstil der Autorin und der Tiefgründigkeit, die es besitzt.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Finale

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Cover:
Es ist genau so wunderschön wie die anderen beiden und sie sehen auch alle wunderschön zusammen aus!! Der Farbverlauf ist so schön!

Schreibstil:
Der Schreibstil ist wirklich fesselnd und detailliert. ...

Cover:
Es ist genau so wunderschön wie die anderen beiden und sie sehen auch alle wunderschön zusammen aus!! Der Farbverlauf ist so schön!

Schreibstil:
Der Schreibstil ist wirklich fesselnd und detailliert. Sie schaffte es mich mit ihren emotionalen Schreibstil so zu berühren, dass mir die Worte fehlen. Zudem ist es so detailliert beschrieben allen, dass ich mir das Setting und alles wunderbar vorstellen konnte!

Meine Meinung:
Der dritte und letzte Teil der Reihe. Wie auch bei den anderen beiden Teilen, habe ich diesen auch verschlungen! Auch hier waren die beiden Charaktere wieder toll! Es wird wieder abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt - wie auch bei den anderen beiden Büchern.
Das knistern zwischen den beiden Protagonisten ist vorhin und die Geschichte entwickelt sich langsam und schön!
Und auch die Storyline entpuppte sich anders als ich erwartet hatte, aber ich finde es trotzdem toll.
Man kann sie getrennt voneinander lesen, aber es ist schöner wenn man sie zusammen lesen tut.

Fazit:
Eine wirklich tolle Reihe mit indem wirklich tollem finalen Band. Ich hab jede Seite genossen und gefühlt.
Ich kann die Reihe empfehlen!
4/5 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein schöner Abschluss

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Was hab ich die New York Music & Stage Academy nach Band 2 vermisst! In Band drei dreht sich nun alles um das Thema Schauspiel und man lernt endlich Allyson und Ethan, die man schon aus den vorherigen ...

Was hab ich die New York Music & Stage Academy nach Band 2 vermisst! In Band drei dreht sich nun alles um das Thema Schauspiel und man lernt endlich Allyson und Ethan, die man schon aus den vorherigen Bänden kennt, besser kennen.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und leicht zu lesen und dadurch, dass das Buch aus den Sichtweisen von Allyson und Ethan geschrieben ist, fiel es mir leicht mich in die beiden hineinzuversetzen. Die Geschichte behandelt keine leichten Themen und man lernt die Schattenseiten des Showbusiness kennen. Besonders Ethans Geschichte hat mich unglaublich gerührt. Seine Abhängigkeit war unglaublich gut beschrieben und wirkte erschreckend realistisch. Ich habe seinen Schmerz und seine Verzweiflung förmlich gespürt. Aber auch Ally hat in diesem Teil eine ganz andere und verletzlichere Seite von sich gezeigt und ebenfalls mit Dämonen zu kämpfen.

Trotz ernster Themen waren da natürlich auch noch die wundervollen Momente zwischen den beiden, Momente bei denen ich einfach grinsen musste oder Dialoge, die mich zum schmunzeln gebracht haben. Trotz dessen muss ich aber sagen, dass mir noch ein wenig mehr dieser Momente und mehr Tiefe gewünscht hätte. Ich habe die Beziehung zwischen den beiden einfach nicht so sehr gefühlt, wie die der Paare aus den anderen Bänden, da der Fokus meiner Meinung nach ein wenig zu sehr auf Ihren Problemen lag.

Alles in allem war es für mich aber ein wirklich schöner Abschluss einer wundervollen Reihe. Jeder Teil für sich war wirklich etwas Besonderes. Ich kann euch die Bücher nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Toller Abschluss

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Das Cover passt wunderbar zu den anderen der Reihe und gefällt mir unglaublich gut. Es ist gemütlich, fällt einem aber dennoch ins Auge.
Nicoles Schreibstil ist echt, sehr flüssig zu lesen und zwingt einen ...

Das Cover passt wunderbar zu den anderen der Reihe und gefällt mir unglaublich gut. Es ist gemütlich, fällt einem aber dennoch ins Auge.
Nicoles Schreibstil ist echt, sehr flüssig zu lesen und zwingt einen förmlich, das Buch zu inhalieren.
Auf die Geschichte von Ally und Ethan habe ich von Anfang an hingefiebert und war unglaublich glücklich, als ich das Buch endlich in den Händen halten durfte.
Auch hier gibt es wieder ernste Themen und es wird nichts beschönigt. Man durchlebt die Schattenseiten des Showbiz und wie die Charaktere damit umgehen.
Ethan konnte man ja schon in den anderen Teilen kennenlernen und wusste auch um so seine Vorgeschichte Bescheid. Dadurch hat das Thema Suchtbewältigung natürlich eine sehr große Rolle gespielt, die von der Autorin einfühlsam, aber dennoch ehrlich beschrieben wurde. Deswegen fand ich Ethans Werdegang sehr interessant und er seine Gedanken waren unglaublich tief und schmerzhaft.
Allys gewohnte Frohnatur hat in diesem Teil einige Risse bekommen. Man hat einen wunderbaren Einblick in ihre Gefühlswelt bekommen, aber auch den Druck, den sie sich selbst gemacht hat.
Die Geschichte hat eine Wendung genommen, mit der ich so nicht gerechnet habe, die aber im Nachhinein super gepasst hat. So waren beide Charaktere nochmal gezwungen ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und sich ihren Dämonen zu stellen.
Leider war für mich die Liebesgeschichte nicht so überzeugend wie in den anderen Büchern. Man hat zwar die Verbundenheit der beiden gespürt, aber mir haben Gespräche gefehlt bzw Dinge die nichts mit Suchtbewältigung und Schauspielerei/Schule zutun haben. Der Fokus lag in diesem Fall eher auf den Problemen.
Für mich war das Buch ein würdiger Abschluss mit spannenden Charakteren, einem unglaublich gutem Setting und einer faszinierenden Thematik.

Fazit

Eine Geschichte, die einem nah geht und einen leiden lässt. In diesem Teil wurde nichts beschönigt aber es wurde genau gezeigt, wie wichtig Freunde und Rückhalt sind.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

starker Reihenabschluss mit schwacher Lovestory

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„Es gab tausend Gründe, von denen kein einziger gut genug war, das eigene Leben zu zerstören.“
(Ethan in One last act)

Worum geht’s?

Als das neue Semester an der NYMSA beginnt, muss Ally schockiert ...

„Es gab tausend Gründe, von denen kein einziger gut genug war, das eigene Leben zu zerstören.“
(Ethan in One last act)

Worum geht’s?

Als das neue Semester an der NYMSA beginnt, muss Ally schockiert feststellen, dass die Voraussetzungen und die Schwierigkeit der Ausbildung ordentlich angezogen wurden. Mehr Aufgaben, weniger Schlaf und jede Menge Stress setzen ihr zu. Ihr einziger Lichtblick? Ethan, Sänger der Band Beyond Sanity, der gerade nach seinem Entzug die Band verlassen hat und sich jetzt neu orientiert. Ethan, den sie so faszinierend findet und in dessen Gegenwart sie sich wohlfühlt. Doch als der Stress Ally endgültig unter sich begräbt, tut sich ihr eine Möglichkeit auf, die ihr Lernen für immer ändert – aber auch ihre Verbindung zu Ethan für immer zerstören kann…

One last act ist Band 3 der „One last“-Reihe, die sich verbindend um eine Akademie in New York dreht. Die Geschichte ist in sich geschlossen und komplett unabhängig lesbar. Die Protagonisten aus Band 1 und 2 kommen jedoch als Randfiguren vor, sodass die Vorbände gespoilert werden können.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird wechselnd durch Ally und Ethan in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft linear. Der Schreibstil ist locker, angenehm lesbar und kann einen mitreißen. Das Buch enthält Intimszenen sowie potenziell triggernde Inhalte (Drogen, Substanzenmissbrauch).

Meine Meinung

Nachdem mich One last song und One last dance unglaublich überzeugen konnten und wahre Überraschungshits für mich waren, war meine Vorfreude auf One last act besonders hoch. Schon in den Vorgängerbänden fand ich, dass Ethan ein wahnsinnig interessanter Charakter ist und nun kommt endlich seine Geschichte. Doch leider konnte mich das Buch nicht so sehr überzeugen, wie ich erwartet hätte.

Mit Ally und Ethan stehen dieses Mal zwei Charaktere im Fokus, die aus den Vorgängerbänden bereits bekannt und bei mir auch beliebt waren. Die süße Ally, die so motiviert an der NYMSA studiert und die man von Anfang an ins Herz geschlossen hat. Der kaputte Ethan, der hart gestürzt ist und am Boden war, nach seinem Entzug jetzt aber versucht, sein Leben zurückzugewinnen. Ich war wirklich hyped auf die beiden. Zum Semesterstart erfährt Ally, dass es nun Zwischenprüfungen geben soll und dadurch der Druck noch einmal deutlich erhöht wird. Obwohl sie unbestreitbar Talent hat, scheint sie mit dem Pensum an der NYMSA überfordert. Und dann kommt auch noch Ethan mit einer Bitte auf sie zu. Denn er möchte Schauspielunterricht nehmen, da er ein Filmangebot bekommen hat, was wie die Faust aufs Auge für ihn passt. Nur weiß er nicht, ob er gut genug ist. Daher lernt er an der NYMSA mit dem Schauspiellehrer Chester und würde gern auch Ally für die Proben gewinnen. Langsam kommen die beiden sich näher, doch Ally und Ethan haben mit Dämonen zu kämpfen, die ihre Verbindung mehr als nur beeinflussen können.

One last act ist zweifelsohne ein gutes Buch. Die Autorin hat großes Talent, kann wunderbar mit Worten umgehen und man merkt ihr die Liebe, die sie in ihre Texte legt, absolut an. Die NYMSA, die Clique, die Band – alles greift wie kleine Zahnräder ineinander und katapultiert mich in eine Welt, die ich gerne mag. Und trotzdem konnte mich das Buch, anders als die beiden Vorgänger, nicht komplett abholen. Es fiel mir nicht schwer, in das Buch zu finden. Schnell ist man in den heiligen Hallen der Akademie, spürt das energetische Summen der Schüler, man kann regelrecht den Druck auf Allys Schultern spüren. Gleichzeitig dauerte es recht lange, bis ich das Gefühl hatte, zum Kern der Geschichte zu kommen. Klar ist von Anfang an klar, dass Ally auf Ethan steht und man merkt auch Ethans Faszination Ally gegenüber, doch die erste Hälfte des Buches braucht die Geschichte ein wenig Zeit, um in Gang zu kommen. Es war nicht langweilig oder so, auch die thematische Ausrichtung hat mir gut gefallen, aber gleichzeitig konnte es eben auch nicht mein Herz erreichen. Die zweite Hälfte ist da deutlich besser gelungen, hier passiert allerdings auch das meiste. Es ist logisch, dass das Grundkonstrukt des Problems erst einmal aufgebaut werden musste, um sich dann zu entfalten, aber für meinen Geschmack war es ein wenig zu viel Aufbau und dafür dann auch zu wenig Lösung. In den Vorbänden habe ich von „Raum für Entwicklungen“ gesprochen, die die Autorin ihren Figuren gibt, genauso wie Zeit. Aus irgendwelchen Gründen fühlte es sich bei One last act dagegen so an, als würde die Geschichte stocken.

Im Grunde genommen besteht das Buch aus drei Teilgeschichten: Ethans Recovery und seine Neuorientierung, Allys Ausbildung und Zweifel sowie die Liebesgeschichte der beiden. Und leider konnte nicht jeder Teil mich überzeugen. Ethans Geschichte war grandios. Wirklich, da kann ich nichts gegen sagen. Die Dokumentation mit seinem Tagebuch, um seine aktuellen Kämpfe darzustellen, war klasse gewählt. Ethan stolpert, Ethan steht auf, Ethan hat Höhenflüge. Es ist alles dabei und es fühlte sich wirklich ergreifend und beeindruckend an, seine steinige Reise auf dem Weg nach dem Entzug mitzuerleben. Ich mag, wie die Autorin darstellt, dass es kein „man kommt raus und ist geheilt“-Moment ist, sondern ein konstanter Kampf. Ethan öffnet sich für den Leser und jedes seiner Worte, jeder seiner Gedanken, jeder Zweifel, jedes Hindernis, es ist alles wahnsinnig greifbar und geht unter die Haut. Es gibt mehr als einen Moment, wo man verzweifelt und leidet. Ethan konnte mich komplett abholen. Ally hingegen leider nicht so. Ich empfand sie als überraschend blass, eigentlich habe ich nur ihre sehr perfektionistische Haltung kennengelernt, die dazu führt, dass sie sich wahnsinnigen Druck macht. Um mit dem Druck umzugehen, entscheidet sie sich für einen Weg, der so viele rote Alarmlämpchen beim Leser aufleuchten lässt, dass man Ally schütteln möchte. Denn sie realisiert nicht, was sie für einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Schon recht früh gab es die ersten Warnhinweise, die niemand wahrgenommen hat, und fast bis zum Schluss erkennt Ally nicht, wohin ihr Weg sie führt. Ich mochte, wie die Autorin mit gegensätzlichen Geschichten und ihrer Komplexität gespielt hat. Während der eine alles dafür gibt, sich sein Leben zurückzuholen, merkt die andere nicht, wie sie ihrs Stück für Stück verliert. Und trotzdem habe ich Allys Kämpfe nicht fühlen können. Ihre Verzweiflung, ihre Sorgen, ihre Entscheidungen, alles ist für mich nebulös geblieben. Wer ist Ally? Ich weiß es leider nicht. Vielleicht ging sie für mich neben der starken Geschichte von Ethan unter. Jedenfalls konnte mich dieser Handlungsstrang, der so viel Potenzial hatte, nicht so erreichen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Die Liebesgeschichte geht in diesem Buch für mich noch mehr unter. Zwar reden beide von Anfang an davon, wie interessant sie den jeweils anderen finden, aber für mich haben sie nie wirklich den Sprung von Freunden zu Liebenden gemacht. Ganz im Gegenteil führte Allys Verhalten nur noch mehr dazu, dass ich mich fragte, wie stabil eine Beziehung der beiden sein könnte. Sie funktionieren auf wundervolle, sympathische Weise als Freunde miteinander, das möchte ich nicht in Abrede stellen. Sie kümmern sich umeinander, sind füreinander da, aber das war es für mich leider auch. Da konnte auch die auf den letzten Metern des Buches noch schnell eingeflochtene Sexszene nichts mehr dran ändern. Ein kleines bisschen habe ich zudem das Gefühl, dass zwischen den beiden eines der zentralen Probleme noch nicht geklärt ist. Zwar hat sich Ally für Hilfe entschieden und Ethan Zeit gehabt, seine Gedanken zu sortieren, aber für mich persönlich hat – ähnlich wie bei den Vorgängerbänden – ein entscheidender Schlüsselmoment gefehlt, der „alles wieder gut werden lässt“. Es ist wirklich komisch, aber am Ende des Buches bin ich irgendwie unzufrieden aus dem Buch gegangen. Es hat sich für mich zu perfekt und nicht real angefühlt.

Mein Fazit

One last act ist für mich ein gutes Buch, was vor allem mit einer sehr beeindruckenden Geschichte von Ethan überzeugen kann, leider für mich aber der schwächste Teil der Trilogie ist. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht abholen, das Buch wirkt phasenweise steif. Ohne große Überraschungen, dafür aber zumindest mit durchaus wichtigen Themen hat es für mich sein Potenzial nicht voll ausgeschöpft.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]