Cover-Bild Feuerland
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 492
  • Ersterscheinung: 18.06.2020
  • ISBN: 9783608504392
Pascal Engman

Feuerland

Thriller
Nike Karen Müller (Übersetzer)

In Stockholm wird ein exklusiver Uhrenladen überfallen, kurz darauf verschwinden zwei reiche Geschäftsmänner. Vanessa Frank beginnt zu ermitteln und deckt Verbindungen zu einer Klinik in Chile auf, die illegale Organtransplantationen vornimmt. Im Auftakt der Thriller-Serie muss die Kriminalkommissarin sich der Macht des Organisierten Verbrechens stellen. Kann sie allein ein ganzes Netzwerk zu Fall bringen?

Schweden: Vanessa Frank, Kriminalleiterin der Sonderkommission Nova, wurde betrunken am Steuer erwischt und vom Dienst suspendiert. Nicht das Einzige, was in ihrem Leben momentan schiefläuft. Doch anstatt einen Gang runterzuschalten, stürzt sie sich von ferne in neue Ermittlungen. Ein exklusiver Uhrenladen wurde ausgeraubt, aber keine einzige Uhr entwendet. Kurz darauf werden mehrere Geschäftsmänner entführt und nach Erpressung eines hohen Lösegeldes unversehrt wieder freigelassen. Außer ihrem dicken Bankkonto verbindet die Männer nichts miteinander. Und niemand von ihnen will auch nur ein Wort sagen. Was zunächst wie zwei seltsame Einzeltaten wirkt, entpuppt sich schon bald als brisanter Fall, der Vanessa Frank um den halben Erdball bis nach Chile jagt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2020

Nervenaufreibend

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Fast hätte ich das Buch schon relativ früh abgebrochen. Ich will nicht zu viel verraten, aber das erste in Chile spielende Kapitel ist mir echt an die Nieren gegangen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ...

Fast hätte ich das Buch schon relativ früh abgebrochen. Ich will nicht zu viel verraten, aber das erste in Chile spielende Kapitel ist mir echt an die Nieren gegangen. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich weitergelesen habe, denn das Buch ist echt spannend.

Es dauert eine Weile bis man die Verbindung zwischen den beiden Erzählsträngen und den völlig unterschiedlichen Verbrechen erkennt. Die Kriminalkommissarin Vanessa Frank ist keine Ermittlerin der gängigen Sorte und ihr Leben ist gerade etwas aus den Fugen geraten. Sie ist eher der Typ einsamer Wolf. Bei ihren „Ermittlungen“ bewegt sie sich größtenteils außerhalb aller Regeln und Vorschriften, so dass die Geschichte rein gar nichts mit normaler Polizeiarbeit zu tun hat.

Der flüssige Schreibstil und die spannende Erzählweise lassen die Seiten nur so dahinfliegen und ab einem bestimmten Zeitpunkt mochte ich das Buch auch nicht mehr zur Seite legen.

Gefallen haben mir die geschichtlichen Hintergrundinformationen über Chile.

Nach anfänglichen Bedenken konnte mich das Buch doch noch fesseln und ich vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Spannender Thriller zwischen Schweden und Chile

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Broschiert: 492 Seiten
Verlag: Tropen (22. Februar 2020)
ISBN-13: 978-3608504392
Originaltitel: Eldslandet
Übersetzung: Nike Karen Müller
Preis: 17,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Spannender ...

Broschiert: 492 Seiten
Verlag: Tropen (22. Februar 2020)
ISBN-13: 978-3608504392
Originaltitel: Eldslandet
Übersetzung: Nike Karen Müller
Preis: 17,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Spannender Thriller zwischen Schweden und Chile

Inhalt:
Ein Stockholmer Juweliergeschäft wird überfallen, zwei reiche Männer werden entführt. Kommissarin Vanessa Frank ermittelt inoffiziell, da sie zur Zeit vom Dienst suspendiert ist. Um die Zeit totzuschlagen, hilft sie außerdem in einem Flüchtlingsheim, wo sie die junge Natasja betreut. Doch eines Tages sind das Mädchen und seine Freundin spurlos verschwunden.

Chile. In der Clinica Bavaria, einer Klinik der Colonia Rhein, werden hauptsächlich Organtransplantationen vorgenommen. Dazu werden Kinder nach Chile verschleppt. Der Deutsche Don Carlos regiert die Colonia Rhein als allmächtiger Tyrann.

Meine Meinung:
Mit „Feuerland“ hat Pascal Engman einen spannenden Auftaktband seiner neuen Thriller-Reihe um die schwedische Kriminalkommissarin Vanessa Frank vorgelegt. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Dazwischen liegen viele überraschende Wendungen, aber auch brutale und blutige Szenen. An einigen Stellen können einem schon Zweifel kommen ob der überragenden Fähigkeiten der Protagonisten. Dann wieder wirken sie mit ihren Ecken und Kanten ganz menschlich und authentisch und fordern die Sympathien der Leserschaft ein.

Die verschiedenen Szenenwechsel haben mir gut gefallen, erhöhen sie doch die Spannung noch zusätzlich und animieren stets zum Weiterlesen.

Zuweilen hatte ich leichte Probleme mit den Handlungsweisen der Figuren, die mir nicht immer logisch erschienen. Um nicht zu spoilern, möchte ich hier aber nicht weiter darauf eingehen. Allzu schlimm fand ich es nicht. Das Unlogische beginnt schon mit dem Titel des Buches, das mit Feuerland überhaupt nichts zu tun hat. Es wird lediglich erwähnt, dass der chilenische Handlungsort nördlich von Feuerland liegt.

Fazit:
Trotz kleiner Kritikpunkte eine spannende und unterhaltsame Lektüre, die leider auch aktuelle reale Missstände aufgreift und anprangert.

★★★★☆

Veröffentlicht am 22.02.2020

Spannender Thriller mit brisanter Thematik

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„Feuerland“ ist nach „Der Patriot“ der zweite Thriller aus der Feder des schwedischen Autors Pascal Engman, und keine Frage, er toppt den Vorgänger durch seine vielschichtig aufgebaute Story. Verantwortlich ...

„Feuerland“ ist nach „Der Patriot“ der zweite Thriller aus der Feder des schwedischen Autors Pascal Engman, und keine Frage, er toppt den Vorgänger durch seine vielschichtig aufgebaute Story. Verantwortlich dafür sind diverse Ereignisse, deren Verbindung auf den ersten Blick nicht zu erkennen ist, auch nicht für die ermittelnden Beamten der Sonderkommission Nova. Lediglich Vanessa Frank, deren wegen Trunkenheit suspendierte Leiterin, hat so eine Ahnung und lässt nicht locker. Zumal sie, als ein Flüchtlingsmädchen spurlos verschwindet, alle Hebel in Bewegung setzt, um dieses zu finden. Ihr zur Seite steht Nicolas Paredes, ehemals Elitesoldat der SOG. Kein blinder Befehlsempfänger sondern ein Mann mit Grundsätzen, der wegen seines eigenmächtigen Handelns unehrenhaft aus der Truppe entfernt wurde.

Alles beginnt mit dem Überfall eines exklusiven Uhrengeschäfts, bei dem eine Liste entwendet wird. Zwei wohlhabende Männer werden entführt und gegen Zahlung eines geringen Lösegeldes wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Bei Schießereien in der Stadt gibt es Tote, die mit dem organisierten Verbrechen in Verbindung gebracht werden. Und dann verschwinden auch noch zehn Flüchtlingskinder. Die Spur führt nach Chile, in die Colonia Rhein und deren angeschlossene Klinik, die mit illegal durchgeführten Organtransplantationen einen fetten Reibach macht.

Die Handlung ist sowohl in Schweden als auch im Süden Chiles verortet, und es überrascht nicht, dass bei den Beschreibungen der Kolonie und deren skrupellosen Betreibern ganz offensichtlich die Colonia Dignidad Pate gestanden hat. Mit eindrucksvollen Beschreibungen zeigt der Autor seinen Lesern dieses System, in dem alles Handeln dem Profitinteresse untergeordnet ist und ein Menschenleben nichts gilt. Es sei denn, man hat ein gut gefülltes Konto und benötigt eine Organ“spende“.

Der Aufbau des Thrillers ist sehr gut gelungen. Die verschiedenen Handlungsstränge, in denen unterschiedliche Personen im Mittelpunkt stehen, die übrigens allesamt sehr gut charakterisiert sind, werden ausführlich und eher langsam entwickelt. Es braucht allerdings seine Zeit, bis die Zusammenhänge sichtbar und die einzelnen Fäden verknüpft werden. Und das macht Engman sehr gut. Das Erzähltempo steigert sich allmählich, und im letzten Drittel nimmt die Geschichte rasant Fahrt auf, um den gelungenen Showdown in Feuerland vorzubereiten.

Ein spannender Thriller mit brisanter Thematik, der keine Fragen offen lässt. Und der Auftakt einer Reihe, die ich mit Sicherheit weiterverfolgen werde. Lesen!

Veröffentlicht am 16.02.2020

Illegale Machenschaften

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Für die Kriminalleiterin der Sondergruppe Nova Vanessa Frank läuft es gerade nicht besonders gut. Seit einer Trunkenheitsfahrt am Steuer ist sie vom Dienst suspendiert. Allerdings hält sie das nicht wirklich ...

Für die Kriminalleiterin der Sondergruppe Nova Vanessa Frank läuft es gerade nicht besonders gut. Seit einer Trunkenheitsfahrt am Steuer ist sie vom Dienst suspendiert. Allerdings hält sie das nicht wirklich davon ab sich in laufende Ermittlungen einzumischen. Jan Skog, ihr Kollege, berichtet ihr immer wieder von interessanten Fällen, die gerade auf dem Schreibtisch liegen. Darunter auch ein Fall, wo Männer, die Besitzer äußerst wertvoller Uhren sind, plötzlich spurlos verschwanden und nach etlichen Tagen unverletzt wieder auftauchten. Angaben will keiner von ihnen machen. Alle Spuren führen in ein Uhrengeschäft, wo es zu einem komischen Zwischenfall kam. Zwei Männer drangen in das Geschäft ein und verschwanden kurze Zeit später ohne Beute gemacht zu haben. Aber auch die verschwundenen Straßenkinder bereiten Vanessa große Sorgen. Als dann auch noch ein syrische Flüchtlingskind, dem Vanessa helfend zur Seite stand, verschwindet läuten sämtliche Alarmglocken. Doch wie hängen die beiden Fälle zusammen? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und Vanessa muss bis nach Chile reisen um sämtliche Hintergründe aufzudecken.

Ich durfte dieses Buch schon Vorab lesen. Die Leseprobe hat mich so begeistert, dass ich mich sofort bewerben musste. Allerdings war ich dann doch etwas enttäuscht. Zuerst geschah nicht wirklich viel. Doch das änderte sich schnell als ich die ersten 80 Seiten gelesen hatte. Das Buch nahm sehr schnell Fahrt auf und man konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Geschickt wird die Verbindung von Schweden und Chile hergestellt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man leidet mit den Protagonisten mit. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Der Autor Pascal Engmann war mir bisher völlig unbekannt, doch er konnte mich überzeugen und es wird nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein. Für alle Thrillerfans kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 16.02.2020

ein temporeicher Thriller und vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe

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In der Stockholmer Innenstadt wird ein Geschäft für Luxusuhren überfallen, zwei wohlhabende Geschäftsleute werden entführt und gegen hohe Lösegeldzahlungen wieder frei gelassen, ohne dass es Spuren zu ...

In der Stockholmer Innenstadt wird ein Geschäft für Luxusuhren überfallen, zwei wohlhabende Geschäftsleute werden entführt und gegen hohe Lösegeldzahlungen wieder frei gelassen, ohne dass es Spuren zu den Tätern gibt. In Chile suchen Betreiber einer Klinik auch in Schweden Nachschub für ihre illegalen Organtransplantationen, während die zur Zeit suspendierte Kommissarin Vanessa Frank mit den Ermittlungen konfrontiert wird. Kann man aus diesen losen Fäden eine spannende und zusammenhängende Geschichte stricken? Pascal Engman zeigt in seinem Thriller "Feuerland" eindrucksvoll, wie das geht.
Der Thriller beginnt zunächst gemächlich, in parallelen Handlungssträngen werden die Hauptfiguren und Schauplätze vorgestellt. Im Verlauf der Geschichte nimmt das Tempo rasant zu, nach und nach werden die Verstrickungen aufgedeckt, der Leser ist den Ermittlungen bisweilen einen Schritt voraus und erlebt hautnah den Zeitdruck mit, unter dem diese stehen.
Es gibt einige brutale blutige Szenen, bei einem Film würde ich eine Altersempfehlung ab 16 Jahren erwarten, aber die Schilderungen sind aus dem Kontext heraus und eher knapp gehalten, so dass sie nicht allzu abschreckend wirken. Wesentlich beklemmender sind die vielen Szenen, in denen psychische Gewalt vorherrscht und die Menschenverachtung einiger der Protagonisten deutlich wird. Es ist erschreckend zu erleben, wie gering hier einzelne Menschenleben geschätzt werden, und wie finanzielle Macht gnadenlos ausgenutzt wird, um über andere Menschen zu herrschen. Der Autor versteht es, auch die unterschwelligen Stimmungen eindrucksvoll in Szene zu setzen., die beklemmende Atmosphäre schien beim Lesen oft regelrecht greifbar zu sein. Ein Vergleich zum Film liegt bei dem Buch nahe durch die oft scharfen Schnitte zwischen den Szenenwechseln, die das Tempo und die Spannung erhöhen.
Vanessa Frank als Ermittlerin ist ein eigenwilliger und starker Charakter, sie zeigt von sich sehr unterschiedliche Seiten, wirkt mal unsympathisch kalt und abweisend, dann wieder einfühlsam und verletzlich. Bei ihr weiß ich noch nicht, ob ich ihren Charakter rund finden soll, während mich der Thriller ansonsten sprachlich und inhaltlich überzeugt hat. Nachdem ich gesehen habe, dass "Feuerland" den Auftakt zu einer geplanten Reihe um Vanessa Frank darstellt, lässt mir die Schlussszene keine Ruhe mehr. Ist das schon ein Hinweis auf die Fortsetzung? Ich bin sehr gespannt.

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