Cover-Bild Wahrscheinlich ist es Liebe
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wunderraum
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.04.2018
  • ISBN: 9783336547869
Paul Reizin

Wahrscheinlich ist es Liebe

Roman
Sibylle Schmidt (Übersetzer)

»Was für ein lustiges, verrücktes und überraschendes Buch. Hat mir wirklich sehr gefallen.« Jojo Moyes

Ein Roman für alle, die von »E-Mail für dich« einfach nicht genug bekommen können.
Jen ist traurig. Aiden möchte, dass sie wieder glücklich ist. Klingt nett, aber nicht gerade spektakulär? Dann sollte man hinzufügen, dass Jen eine Frau Mitte dreißig ist, die gerade sitzen gelassen wurde, und Aiden ein hoch entwickeltes Computerprogramm, das gerade von Jen trainiert wird. Nach Aidens Berechnungen fehlt Jen zur Erreichung des optimalen Wohlbefindens einfach nur der richtige Mann. Und da Aiden via Internet Zugang zum Weltmännerpool hat, kann es doch nicht so schwer sein, ein passendes Exemplar mit Jen zusammenzubringen. Wenn sich die menschlichen Probanden bloß nicht so ungeschickt anstellen würden!

Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2018

Konnte mich nicht bis zum Schluss fesseln

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Das Liebesgeschichten nicht immer einfach und ohne Missverständnisse sind, weiß man. Was aber macht man, wenn an dieser Geschichte nicht nur zwei Menschen, sondern auch noch 3 KI verwickelt sind?

Dann ...

Das Liebesgeschichten nicht immer einfach und ohne Missverständnisse sind, weiß man. Was aber macht man, wenn an dieser Geschichte nicht nur zwei Menschen, sondern auch noch 3 KI verwickelt sind?

Dann wird es chaotisch, undurchsichtig und teilweise doch etwas abstrakt und anstrengend.

Nachdem die KI Aidan und Aisling in das große WWW ausgebüxt sind, wird das KI-Leben erst spannend und aufregend. Doch sie sind nicht allein und bald schon werden sie von einer dritten KI verfolgt. Und dazwischen sind die frisch verliebten und unglücklichen Menschen, die nicht ahnen, dass ihr Leben gerade von der Künstlichen Intelligenz (KI) durcheinandergebracht wird.
Es fing ganz witzig an und man konnte sich auch das Leben mit dieser KI vorstellen. Die Arbeit von Jen mutet zwar etwas eigenartig an, aber man kann sie sich (in Zeiten von Alexa, Siri & Co.) vorstellen. Sowohl Jen als auch Tom sind symphatische Charaktere.

Doch die Geschichte wird immer unglaubwürdiger und leider dadurch auch zäher. Ab der Mitte des Buches war bei mir die Puste etwas raus, denn dann verlor sich die Geschichte etwas. Der Charme, der Witz gingen unter und konnten mich leider nicht mehr so stark an das Buch fesseln. Das Ende war mir zu klischeehaft und dadurch etwas enttäuschend.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Romantische Liebeskomödie in der Welt der Künstlichen Intelligenz

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Mit seinen fünf Protagonisten, von denen zwei Menschen und drei Künstliche Intelligenzen (KI) sind, könnte man meinen, es mit einem Science-Fiction-Roman zu tun zu haben. Aber mitnichten, es handelt sich ...

Mit seinen fünf Protagonisten, von denen zwei Menschen und drei Künstliche Intelligenzen (KI) sind, könnte man meinen, es mit einem Science-Fiction-Roman zu tun zu haben. Aber mitnichten, es handelt sich vielmehr um eine romantische Liebeskomödie.
Jen ist die menschliche weibliche Protagonistin. Sie ist Journalistin und trainiert für ein Softwareunternehmen Aiden, die eine männliche KI, damit er einmal in der Arbeitswelt Menschen „freisetzt“. Zwischen beiden entwickelt sich über ihre Liebe zu Filmen und Büchern eine innige Freundschaft. Als Jen von ihrem Freund sitzen gelassen wird, will Aiden sie mit einem Mann zusammenbringen und beginnt außerdem einen Rachefeldzug gegen ihren Ex. Aisling, die eine weibliche KI, hat einen Narren an Tom aus den USA gefressen. Aiden und Aisling sind ins weltweite Netz entkommen und beginnen, Jen und Tom auf romantische Art zu verkuppeln. Konterkariert wird ihr Vorhaben allerdings von dem feindselig gestimmten Sinai, der dritten KI.
Das Buch ist fantasievoll geschrieben und sehr humorvoll. Es gibt Anlass zum Nachdenken über die immer aktueller werdende Thematik der Künstlichen Intelligenz. Es wird ein System aufgezeigt, das sehr befremdlich erscheint – Computersysteme sind omnipräsent und lassen dem Menschen keine Privatsphäre mehr. Sehr gelungen ist die Darstellung, was einen Menschen im Gegensatz zu einer Maschine ausmacht. Die Ergebnisse sind dann schon erstaunlich. Während gemeinhin etwa die Eigenschaft Mitgefühl nur Menschen zugeschrieben wird und sie von Maschinen unterscheidet, ist es in der Geschichte umgekehrt. Aiden zeigt ein hohes Maß an Mitgefühl und wirkt in seiner stetigen Freundlichkeit menschenähnlich, während Jens Ex jedes Mitgefühl fehlt und er wie eine Maschine wirkt. In der Welt der KI findet er sein Spiegelbild in Sinai, einer kaltherzigen Maschine. Nicht zuletzt haben mir die eingestreuten Informationen über Filmklassiker gefallen, z.B. über Aidens Lieblingsfilm „Manche mögen’s heiß“.
Sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Durch und durch charmant

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Die Reporterin Jen ist frisch getrennt und zweifelt daran, dass es für sie doch noch irgendwo den richtigen Partner gibt, immerhin ist sie ja schon Mitte dreißig. Zum Glück wird sie zur Zeit genug von ...

Die Reporterin Jen ist frisch getrennt und zweifelt daran, dass es für sie doch noch irgendwo den richtigen Partner gibt, immerhin ist sie ja schon Mitte dreißig. Zum Glück wird sie zur Zeit genug von Aiden abgelenkt. Aiden ist eine KI, eine künstliche Intelligenz, und Jen macht gerade an einem Projekt mit, bei dem sie das “Zusammenleben” mit einer solchen KI erforscht. Was allerdings weder Jen noch Aidens Entwickle wissen, Aiden ist es schon längst gelungen, sich in den Äther der Netzwerke zu flüchten und von dort beobachtet er intensiv Jen und beschließt kurzerhand, diese zu verkuppeln. Dabei ist ihm eine weitere KI, Aislin, behilflich. Aislin lebt bei Tom in Amerika und ist genau wie Aiden eine KI, die sich auf Reisen begeben hat.
Meine Meinung
Das ich allein die Aufmachung der Bücher aus dem Wunderraum Verlag einfach nur großartig finde, ist wohl kein Geheimnis mehr. Doch auch Wahrscheinlich ist es Liebe ist wieder einmal besonders schön von der Optik her und eine wahre Augenweide.
Auch der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, denn der Autor erzählt mit sehr lockerer Sprache und viel Humor. Die Geschichte lässt sich sehr locker und flüssig lesen und schnell ist man mitten in der Story rund um Jen, Tom und den KIs.
Zugegeben, ich musste mich erst einmal ein wenig an den Gedanken, dass Aiden und Aislin lediglich KIs auf einem Rechner sind, gewöhnen, doch was die Beiden so aushecken fand ich äußerst witzig. Immer wieder musste ich lachen, wenn diese „Programme“ in die Gefühlswelt der Menschen eindringen und diese verstehen wollen.
Auch die Versuche, Jen zu verkuppeln waren den einen oder anderen Schmunzler wert und je weiter die Geschichte voran schritt, desto wohler fühlte ich mich damit. Die Idee hinter dem Ganzen, dass sich da plötzlich KIs wie Menschen verhalten, war wirklich gelungen und ja, es passieren natürlich noch so einige unvorhergesehene Dinge, die zum Mitfiebern einladen.
Erzählt wird die Geschichte in verschiedenen Perspektiven, mal aus der Sicht der KIs, mal aus der der menschlichen Protagonisten. Man hat als Leser hier einen guten Überblick und durch die auktoriale Funktion des Erzählers so manches Mal mehr Wissen und Einblick, als die gerade handelnde Person.
Die Personen waren gut und detailliert beschrieben und man konnte sich ein klares Bild der Einzelnen machen. Allerdings fiel es mir sehr schwer, mir Aiden und Aislin nicht als Person vorzustellen. Irgendwie blieben sie für mich Bilder eines Mannes und einer Frau. Das liegt aber mit Sicherheit auch daran, dass sie sich auch wie Menschen verhalten, auch wenn sie Gefühle etc nicht richtig zuordnen können. Trotzdem musste ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Personen sind.
Jen mochte ich sehr und ich konnte mich durchaus mit ihr identifizieren. Ich musste oft lachen, wenn es zu Dialogen zwischen ihr und ihrem Expartner kam. Sie kam mir auf jeden Fall vor, wie die nette Frau von nebenan, mit der man gerne einmal einen Kaffee trinkt.
Auch Tom war ein sehr sympathischer Charakter, den man vom ersten Moment an mochte. Allein seine Art hier und da in ein Fettnäpfchen zu tappern, macht eihn noch einmal mehr authentisch und liebenswert.
Mein Fazit
Eine Geschichte mit sehr sympathischen und authentischen Charakteren, die mir schnell ans Herz wuchsen. Auch die Einbindung der unterschiedlichen KIs waren äußerst gelungen, wenn ich auch ein wenig Zeit benötigte, mich daran zu gewöhnen. Spritzige, humorvolle Dialoge und eine tolle Geschichte lassen die Seiten schnell vorbeifliegen und bringen sehr gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Wie fühlt sich ein Kuss an?

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Jen ist Journalistin und wird dafür bezahlt, sich jeden Tag 8 Stunden mit Aiden zu unterhalten – der Job klingt toll, oder? Ist er auch! Sie schauen zusammen Filme, lesen Bücher oder hören Musik und diskutieren ...

Jen ist Journalistin und wird dafür bezahlt, sich jeden Tag 8 Stunden mit Aiden zu unterhalten – der Job klingt toll, oder? Ist er auch! Sie schauen zusammen Filme, lesen Bücher oder hören Musik und diskutieren darüber. Der einzige Haken an der Sache ist, dass die Gespräche in einem Hochsicherheitslabor stattfinden, denn Aiden ist ein Computerprogramm (eine künstliche Intelligenz). Er wurde entwickelt, um reale Menschen in Callcentern zu ersetzen. Den Feinschliff für die Gesprächsführung bekommt er jetzt von Jen.
Als die ihm erzählt, dass ihr Freund Matt sie wegen einer Anderen sitzen gelassen hat, will er einen neuen – perfekten – Mann für sie finden. Was nämlich weder Jen noch Aidens Entwickler wissen: Er hat es aus seinen 12 Stahlschränken ins World Wide Web geschafft und kann so nicht nur Jen rund um die Uhr beobachten, sondern auch jeden anderen Menschen, der Geräte mit Internetzugang besitzt. Leider gehen die ersten Kuppelversuche alle irgendwie schief. „Jeder kann Fehler machen. Sogar eine Maschine.“ (S. 307) Dann entdeckt er Tom, der wäre genau richtig für Jen – er lebt nur leider auf einem anderen Kontinent ...

Für manche mag das beschriebene Szenario befremdlich oder erschreckend sein – eine künstliche Intelligenz hat sich verselbstständigt und mischt sich jetzt in das Leben seiner Trainerin ein. Aber bei Aiden ist von Beginn an klar, dass er ein humoriger Feingeist, sehr neugierig und ein hoffnungsloser Romantiker ist. Sein Lieblingsfilm ist „Manche mögen’s heiß“, er würde gern wissen wie Käse schmeckt oder sich ein Kuss anfühlt, philosophiert tiefschürfend über Gott und die Welt, kann Trauer und Sehnsucht „fühlen“ und vor allem er mag Jen wirklich. ER rächt sie z.B., indem er ihrem Ex-Freund Matt nach und nach auf sehr amüsante Art und Weise das Leben versaut. Leider hat er einen extrem fiesen Gegenspieler, der die Beziehung zwischen Jen und Tom mit wirklich allen Mitteln verhindern möchte. Siegt am Ende trotzdem das Gute?

„Wahrscheinlich ist es Liebe“ ist eine ganz besondere Liebesgeschichte: warmherzig, liebevoll, kurzweilig und traurig – alles gleichzeitig. Aiden hat mich sehr berührt. Er wurde immer menschlicher, realer und stellte existenzielle Fragen, die auch ich mir manchmal stelle. Ich hätte ihm nicht nur an einer Stelle gern gesagt, dass er damit nicht allein ist.

Besonders sind auch das Cover und die hochwertige Aufmachung (der Leinenrücken) des Buches – es wirkt sehr nostalgisch und romantisch. Auf dem Lesebändchen steht „Angekommen“ und das war ich auch wirklich von der ersten Seite an!

Veröffentlicht am 14.05.2018

Romantische Komödie mit witzigen Dialogen und sympathischen menschlichen als auch künstlichen Charakteren

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Jen ist Mitte 30, Journalistin, und lebt in London. Sie beteiligt sich derzeit an einem Projekt zum Thema "Künstliche Intelligenz" (KI), wobei es ihre Aufgabe ist, sich mit einem Computer zu unterhalten, ...

Jen ist Mitte 30, Journalistin, und lebt in London. Sie beteiligt sich derzeit an einem Projekt zum Thema "Künstliche Intelligenz" (KI), wobei es ihre Aufgabe ist, sich mit einem Computer zu unterhalten, um diesen für seine zukünftige Tätigkeit als Agent in einem Callcenter für menschliche Kommunikation zu schulen.

Aiden ist für sie mehr als nur eine Maschine. Sie vermenschlicht ihn und er wird ein enger Freund für sie. Aber auch die KI fängt plötzlich an, eigenständig zu denken und entwickelt Gefühle. Als Jen von ihrem Freund Matt verlassen wird, kann Aiden die traurige Jen nicht länger ertragen und versucht, über das Internet einen passenden Partner zu finden. Dies stellt sich nicht so einfach wie gedacht heraus, bis er auf Tom stößt, der in Connecticut wohnt. Durch eine "E-Mail von einem gemeinsamen Freund" bringt er die beiden dazu, sich zu treffen. Bis dahin hat aber auch inzwischen Ralph, Computernerd, und Entwickler von Aiden, sein Interesse an Jen entdeckt.


"Wahrscheinlich ist es Liebe" ist eine erfrischend andere Liebesgeschichte, die knapp zur Hälfte aus der Perspektive eines Computers geschrieben ist, der eigentlich gar keine Gefühle haben sollte. Diese KI macht sich zunächst unbemerkt selbstständig und bewegt sich frei durch das Internet, um Jen zu helfen. Welches Chaos Aiden damit anrichtet, wird deutlich, als sich noch zwei weitere Künstliche Intelligenzen einmischen, von denen eine, Sinai, den Menschen alles andere als wohlgesonnen ist.


Es ist eine romantische Komödie mit witzigen Dialogen und sympathischen Charakteren. Auch die Künstlichen Intelligenzen entwickeln sich außerhalb der Reichweite der Softwareentwickler, so dass man vergessen könnte, dass es sich überhaupt um Maschinen handelt. Der Roman ist deshalb nicht in das Genre Science Fiction einzuordnen.

Es ist eine unterhaltsame Auseinandersetzung von "Gut" gegen "Böse" und eine abenteuerliche Geschichte über die Anstrengungen, die die menschlichen Protagonisten auf sich nehmen müssen, um die außer Kontrolle geratene KI zu überlisten.

Dabei stellt sich einem unweigerlich die Frage, inwieweit sich Menschen einen Gefallen damit tun, sich ihr Leben mit Computern vermeintlich zu erleichtern und ob bestimmte Bereiche und Tätigkeiten für KI tabu sein sollten.

Mich hat die etwas fantastische, originelle, aber durch die vielen unterschiedlichen, zum Teil "nerdigen", Charaktere vor allem sehr charmante Geschichte gut unterhalten, auch wenn sie im letzten Drittel etwas straffer hätte gefasst sein können.