Cover-Bild Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
Band 1 der Reihe "Die Gerichtsärztin"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 29.12.2022
  • ISBN: 9783548064000
Petra Aicher

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)

Die Prinzregentenmorde | Neue große historische Romanserie mit Spannung und Liebe

Die junge Anna vom Land und der adelige Journalist Fritz: ein ungewöhnliches Ermittlerduo

Anna Zech beginnt 1912 als Krankenschwester in der Münchner Gerichtsmedizin. Gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar. Anna glaubt nicht, dass die alternde Schauspielerin selbst ins Wasser gegangen ist. Auch der Skandalreporter Fritz von Weynand vermutet, jemand hat hier nachgeholfen. Denn die Tote hatte beste Verbindungen und kannte viele Persönlichkeiten. Anna, aus kinderreicher, kleinbürgerlicher Familie, ist vom adeligen Charmeur Fritz zuerst ein wenig eingeschüchtert. Aber ihre Courage und Neugier sind stärker. Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.


Die Prinzregentenzeit geht zu Ende, doch für Fräulein Anna beginnt das Leben.


Band 2: Die Schwabinger Morde - erscheint am 27. Juli 2023

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2023

Das historische München während der Prinzregentenzeit

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Das wunderschöne Buchcover mit der Krankenschwester Anna, die nun in der Gerichtsmedizin arbeitet sowie der fesche Friedrich von Weynand, der inkognito als Fritz Nachtwey den Beruf als Journalist ausübt, ...

Das wunderschöne Buchcover mit der Krankenschwester Anna, die nun in der Gerichtsmedizin arbeitet sowie der fesche Friedrich von Weynand, der inkognito als Fritz Nachtwey den Beruf als Journalist ausübt, lässt einen zu dem Buch greifen. Der Klappentext mit der Info, dass dieser Krimi in München angesiedelt ist, klingt ebenfalls sehr interessant. Die Idee eines Ermittler-Duos, die sehr unterschiedlichen sozialen Schichten zugeordnet werden, klingt sehr vielversprechend. Die Obduktionsassistentin Anna (Tochter eines Gerichtsdiener) und der Klatschreporter Fritz Nachtwey (verarmter Freiherr) beschäftigen sich mit dem Tod der Schauspielerin Adele Röckl. Ich vermisste jedoch über lange Strecken die Ermittlungsarbeiten, die zur Lösung des Falls. führt. So ist das Buch eher als historischer Roman anzusehen, der einen jedoch gut unterhält und die Stimmung während der Prinzregentenzeit sehr gut wiedergibt. Mir hat der flüssige Schreibstil von Petra Aicher gefallen.
Fazit:
Dieses Buch kann ich Leser empfehlen, die gerne historische Romane lesen und sich für München während der Prinzregentenzeit interessieren.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Historischer Krimi in München anno 1912

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„...Obduktionsassistentin. Das klang zumindest ungeheuer wichtig. Tante Martha schrie trotzdem Zeter und Mordio, sobald sie verstanden hatte, was der Begriff bedeutete...“

Anna ist gelernte Krankenschwester. ...

„...Obduktionsassistentin. Das klang zumindest ungeheuer wichtig. Tante Martha schrie trotzdem Zeter und Mordio, sobald sie verstanden hatte, was der Begriff bedeutete...“

Anna ist gelernte Krankenschwester. Mit ihrem verwitweten Vater und mehreren jüngeren Geschwistern lebt sie auf einem bayrischen Dorf. Ihr Onkel versorgt ihr eine Stelle bei der Gerichtsmedizin in München. In der Familie gibt es unterschiedliche Meinungen dazu. Der Vater überlässt Anna die Entscheidung. Sie sagt zu.
Die Autorin hat eine spannenden historischen Krimi geschrieben, der im Jahre 1912 spielt. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet.
Kaum ist Anna an der Arbeitsstelle angekommen, wird sie gleich zur Obduktion einer Wasserleiche hinzugezogen. Doktor Gernhuber nimmt sich dabei Zeit, ihr den Sinn der Arbeit zu erklären.

„...Denken Sie immer daran, dass wir bei null beginnen müssen. Nur weil die Tote aus dem Wasser gezogen worden ist, muss sie nicht dort gestorben sein. Jemand könnte sie erstochen und danach ins Wasser geworfen haben...“

Die Tote, Adele Röckl, war einst eine berühmte Schauspielerin, die für manchen Skandal gesorgt hatte. Friedrich von Weynand, der unter anderem Namen ein Klatschblatt herausgibt, hat von den Fund der Leiche erfahren. Er fängt Anna ab und horcht sie aus. Dann erscheint ein sehr undurchsichtiger Artikel, der vieles andeutet, aber nichts beweist.
Schnell stellt Friedrich fest, dass Anna nicht so naiv ist, wie er geglaubt hat. Als sie hinter sein Vorgehen kommt, sagt sie ihm gehörig die Meinung. Für sie hat die Würde des Menschen einen anderen Wert als für den eher sarkastischen Friedrich. Das beeindruckt Friedrich.
Ich mag Friedrichs trockenen Humor. Damit überspielt er gekonnt die Baustellen in seinem Leben.

„...Nie wiehert der Amtsschimmel schöner, als wenn er Pickelhaube trägt...“

Seine politischen Einschätzungen sind erstaunlich realistisch. Das Zitat dazu wäre zu umfangreich. Doch seine Charakterisierung von Erzherzog Franz Ferdinand und dm neuen König von Bayern ist an Ironie nicht zu überbieten.
Der Fall Adele Röckl wird als Selbstmord abgehakt. Dann aber kommen neue Fakten auf den Tisch. Zusammen gehen Anna und Friedrich diesen nach. Gleichzeitig führt Friedrich Anna in die Kulturstätten Münchens ein. Er akzeptiert, dass sie dabei feste Grenzen setzt. Als Leser erhalte ich somit einen Einblick in das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit.
Die Ermittlung des Täters sorgt für eine handfeste Überraschung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Anna ist eine junge Frau, die weiß, was sie will. Und mit Doktor Gernhuber hat sie einen Chef, der sie fordert und fördert.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

harmonischer Roman mit kriminellem Flair

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Inhalt:

Anna Zech hat nur einen Traum: Sie möchte gerne in die Gerichtsmedizin und dort zur Aufklärung der Todesursachen beitragen. Doch ist dies 1912 nicht nur außergewöhnlich so wird sie auch zuerst ...

Inhalt:

Anna Zech hat nur einen Traum: Sie möchte gerne in die Gerichtsmedizin und dort zur Aufklärung der Todesursachen beitragen. Doch ist dies 1912 nicht nur außergewöhnlich so wird sie auch zuerst nicht ganz ernst genommen. Und dies widerfährt ihr beim Kennenlernen des Skandalreporters "Fritz von Weynand".
Doch als man die Leiche einer einst sehr berühmt-berüchtigten Edeldame entdeckt, werden die Beiden zu einem Team und kommen der Spur des Täters nicht nur nahe, sondern werden auch Zeugen schlimmer Machenschaften der feinen Münchner Gesellschaft.


Meine Meinung:

Mir gefallen Cover mit Charakteren aus der Vergangenheit extrem gut. So bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und trotz dessen, dass ich nicht angenommen habe, dass sich die Geschichte, die sich darin verbirgt, mir so gut gefallen könnte, wollte ich es einfach lesen.

Der Schreibstil ist extrem locker, leicht und verführerisch. Ich will damit sagen, dass man die Leidenschaft zwischen den Protagonisten spürt, obwohl doch eigentlich nichts passiert. Und dies lese ich selten, besonders in so einem einfachen Wortwechselspiel, wie die Autorin es perfekt gemeistert hat. Man muss auch beide Charaktere, "Anna" sowie "Fritz" sofort ins Herz schließen, auch wenn er zunehmend ein Hallodri widerspiegelt.

Die Story an sich ist nichts besonderes, auch hält sich die Ermittlungsarbeit um das Verbrechen eher im Hintergrund, so tendiere ich dazu wagemutig festzustellen, dass dieser Roman eher einer Heimatstory ähnelt und auch so aufgebaut ist. Dennoch hatte ich viel Spaß beim stöbern, beim miträtseln und beim Verfolgen der Charaktere, welche gut detailliert beschrieben wurden. Einzig der Plot hätte ausgereifter sein dürfen. Aber alles in allem ein harmonischer, spannender Roman mit kriminellem Flair.


Fazit:

Die Autorin schafft es Leidenschaft zu entfachen auch ohne das Genre in dieser Richtung einzuschlagen. Die Wortwahl ist präzise, prägnant und dennoch leicht zu lesen. Der Schreibstil gestaltet sich locker und leicht und man fliegt nur so durch die Seiten.
Wer gerne historische Romane liest und einen leichten Einschlag a la Miss Marple mag, wird sicher mit diesem Buch gut bedient werden. Ich hatte eine Menge Spaß und vergebe deswegen gerne ganze

4 Sterne !!

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Historisches München mit einer Portion Gesellschaftskritik

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Die junge Anna kommt nach München, als gelernte Krankenschwester soll sie in der Gerichtsmedizin zur Hand gehen. Die erste Enttäuschung ihres Vorgesetzen wandelt sich bald in Hochachtung, da sie sich bei ...

Die junge Anna kommt nach München, als gelernte Krankenschwester soll sie in der Gerichtsmedizin zur Hand gehen. Die erste Enttäuschung ihres Vorgesetzen wandelt sich bald in Hochachtung, da sie sich bei ihrer ersten Leichenschau schon bewährt. Eine ins Wasser gegangene Schauspielerin, doch so recht dran glauben kann Anna daran nicht - genauso wie der Reporter Fritz von Weynand. Doch die ersten Spuren verlaufen im Sande, doch der Kontakt zwischen den beiden bleibt bestehen ...
Was anfängt wie ein Krimi, entwickelt sich bald zu einem wunderbar lesbaren historischen Roman mit viel Lokalkolorit und einer guten Portion Gesellschaftskritik- Fritz von Weynand, selbst adelig, kann seinen Standesgenossen wenig abgewinnen und hat ein scharfes Auge-, bevor es am Ende wieder sehr spannend wird. Ein gelungener Auftakt, auf dessen Fortsetzung ich sehr gespannt bin.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Interessant und unterhaltsam

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MEINE MEINUNG:
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn das Thema Gerichtsmedizinerin interessiert mich schon sehr.
Ich habe angefangen zu lesen und befand mich gleich mitten im Geschehen und auch mitten ...

MEINE MEINUNG:
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn das Thema Gerichtsmedizinerin interessiert mich schon sehr.
Ich habe angefangen zu lesen und befand mich gleich mitten im Geschehen und auch mitten im Obduktionssaal. Das hat mir gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich unheimlich flüssig und sehr angenehm lesen. Die Charaktere konnte ich gleich sehr gut zuordnen und die Autorin hat dem Leser Zeit gelassen, alle gut kennenzulernen. Die Szenen im Obduktionssaal waren fesselnd und teilweise nichts für schwache Nerven. Aber es war unheimlich interessant, in erster Reihe zu stehen und alles hautnah mitzuerleben.
Dann kam der Mittelteil des Buches und plötzlich ging es nur noch um die Beziehung und Freundschaft von Anna zu Fritz und auch deren Leben und Freizeitgestaltung. Ich habe die Arbeit in der Gerichtsmedizin und auch die Suche nach dem Morder der Schauspielerin schmerzlich vermisst. Das Buch hat sich immer noch gut lesen lassen und die Storie war interessant, aber das ganze Thema um Gerichtsmedizin war nach hinten gerutscht.
Zum Ende hin wurde es dann wieder besser und wir erlebten einige Szenen wieder in der Getichtsmedizin, die mich begeistern konnten.
Trotz allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten und war kurzweilig.
FAZIT:
Interessanter und spannender Beginn, im Mittelteil leider etwas wenig Gerichtsmedizin, trotzdem guten Unterhaltung.

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