Cover-Bild Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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22,00
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783453292635
Pip Williams

Die Sammlerin der verlorenen Wörter

Roman - Der New-York-Times-Bestseller
Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Oxford, Ende des 19. Jahrhunderts. Esme wächst in einer Welt der Wörter auf. Unter dem Schreibtisch ihres Vaters, der als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary arbeitet, liest sie neugierig heruntergefallene Papiere auf. Nach und nach erkennt sie, was die männlichen Gelehrten oft achtlos verwerfen und nicht in das Wörterbuch aufnehmen: Es sind allesamt Begriffe, die Frauen betreffen. Entschlossen legt Esme ihre eigene Sammlung an, will die Wörter festhalten, die fern der Universität wirklich gesprochen werden. Sie stürzt sich ins Leben, findet Verbündete, entdeckt die Liebe und beginnt für die Rechte der Frauen zu kämpfen.

»Eine wunderschöne Erkundung der Geschichte und der Macht der Sprache. Dieser subversive Roman verwebt stimmungsvoll Liebe, Verlust und Literatur – für alle, die Wörter lieben und feiern.« Reese Witherspoon

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Die Worte der Frauen

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Esme wächst im späten 19. Jahrhundert bei ihrem Vater auf, einem Lexikograph, der an der Erstfassung für das "Oxford English Dictionary" arbeitet. Dabei werden Worte auf dem Prüfstand gestellt, ob sie ...

Esme wächst im späten 19. Jahrhundert bei ihrem Vater auf, einem Lexikograph, der an der Erstfassung für das "Oxford English Dictionary" arbeitet. Dabei werden Worte auf dem Prüfstand gestellt, ob sie es wert sind im berühmten Lexikon aufegnommen zu werden. Dabei fallen einige Worte vom Tisch unter dem sich Esme in jungen Jahren viel aufhält. Sie sammelt diese verlorengegangenen Worte und stellt dabei fest, dass es sich in der Regel um Worte handelt, die sich mit Frauen beschäftigen. Ihre Sammlung wächst im Laufe der Jahre an und zunehmend wird ihr klar, dass sie um die Wörter und gleichzeitig auch um die Rechte der Frauen kämpfen muss...

Die australische Autorin Pip Williams hat mit "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" einen aus meiner Sicht guten historischen Roman als ihr Erstlingswerk verööfentlicht. Sie erzählt die Geschichte um die engagierte und manchmal auch ein wenig träumerische Esme in einem leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil, der mit die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führte. Die Hauptprotagonistin entwickelt sich in der Geschichte zu einer Verfechterin der Frauenrechte, die trotz einiger Schicksalsschläge niemals von ihrem Traum des eigenen Lexikons ablässt. Es entwickelt sich eine bewegende Story, in der die historischen Hintergründe gut recherchiert wirken und die Hauptprotagnistin zunehmend an Charakter gewinnt. In einigen wenigen Phasen gab es aus meienr Sicht den einen oder anderen Durchhänger, dennoch konnte mich die Geschichte packen.

Insgesamt ist "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" für mich ein gelungener historischer Roman, der etwas "leiser" erzählt wird, aber niemals belanglos wirkt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Interessanter Einblick in die Welt der Sprache

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In "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" begleiten wir Esme auf ihrem Lebensweg. Esme wird, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, allein von ihrem Vater groß gezogen und begleitet ihn schon ...

In "Die Sammlerin der verlorenen Wörter" begleiten wir Esme auf ihrem Lebensweg. Esme wird, nachdem ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, allein von ihrem Vater groß gezogen und begleitet ihn schon von Kleinauf zur Arbeit ins Scriptorium wo er beim Erstellen des Oxford English Dictionary hilft. Schon früh haben Wörter auf Esme eine magische Wirkung und sie fängt an diese zu sammeln. Als sie irgendwann herausfindet, dass es nicht alle Wörter in das Wörterbuch schaffen - vor allem nicht solche, die sich auf Frauen beziehen, fängt sie an der Sache auf den Grund zu gehen.

Mich hat die Geschichte von Esme sehr berührt. Sie ist ein starker Charakter, der aber dennoch immer wieder mit dem Leben zu kämpfen hat. Einerseits will sie unabhängig bleiben aber sehnt sich auf der anderen Seite nach Geborgenheit. Ich habe diese Geschichte sehr gerne gelesen, auch wenn sie das ein oder andere Mal kleine Längen hatte. Die Handlung geht über Jahre und nicht immer passiert sonderlich viel, aber der warme Erzählstil lässt einen immer weiterlesen wollen. Es ist eine schöne, aber auch melancholische Geschichte, die es auf jeden Fall Wert ist gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Auf den Spuren der Wörter und ihrer Bedeutung...

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Ein Buch über die Entstehung und Bedeutung von Wörtern, das klingt nach perfekter Unterhaltung für Leseratten, oder?

In der Geschichte geht es um Esme, deren Vater Lexikograph ist. Da sie keine Mutter ...

Ein Buch über die Entstehung und Bedeutung von Wörtern, das klingt nach perfekter Unterhaltung für Leseratten, oder?

In der Geschichte geht es um Esme, deren Vater Lexikograph ist. Da sie keine Mutter mehr hat, verbringt sie viel Zeit bei ihrem Vater und seiner Arbeit. Die Faszination für Wörter wächst, doch haben sie dieselbe Bedeutung für Männer und Frauen oder gibt es da Unterschiede?

Die Geschichte braucht ein wenig, um so richtig in die Gänge zu kommen, daher sollte man sich davon nicht direkt abschrecken lassen. Der Stil der Autorin hat etwas Ruhiges und Geerdetes an sich, daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Hat man die ersten 150 Seiten geschafft, lässt einen der Roman dann auch wirklich nicht mehr los.

Gut gefallen haben mir die zahlreichen Erklärungen zu Wörtern und ihrer Bedeutung und vor allem, dass dies im englischen Original geschieht und dann auch nochmal übersetzt auftaucht.

Für die Figuren brauchte ich etwas Zeit, um mich in sie einzufühlen. Bei Esme hat man mit der Zeit wirklich gemerkt, dass das weibliche Pendant in ihrem Leben fehlt. Zum Glück gibt es Lizzie, ein Dienstmädchen, die immer an ihrer Seite ist. Ich mochte Lizzie als Charakter ungemein, da sie so fürsorglich ist und obwohl der Altersunterschied zwischen beiden Mädchen nicht sonderlich groß ist, strahlte Lizzie etwas enorm Mütterliches aus.

Mich hat wirklich sehr erstaunt wie aufwendig es gewesen ist all die Worte zusammenzutragen, um dann ein mehrbändiges Wörterbuch zu erstellen. Irgendwie hatte ich mir das einfacher vorgestellt und daher sehr gut, dass der Roman hier für erhellende Momente sorgt.

Zudem mochte ich, dass auch die Frauenrechtsbewegung beleuchtet wird und was Wörter in diesem Zusammenhang für eine Bedeutung haben. Es wurde in der Geschichte doch sehr deutlich wie eingeschränkt die Entwicklung für Frauen war, um sich zu bilden und mitbestimmen zu können.

Fazit: Ein Roman, der etwas braucht eh er dann mit Emotionen und Charme überzeugen kann. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und Neues dazu gelernt und spreche daher gern eine Empfehlung aus. Klasse!

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Wörter, die Frauen betreffen

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Esme lebt in Oxford bei ihrem alleinerziehenden Vater und hat von klein auf eine enge Beziehung zu Wörtern. Kein Wunder denn sie wächst quasi in der Werkstatt des Oxford English Dictionary auf, an dessen ...

Esme lebt in Oxford bei ihrem alleinerziehenden Vater und hat von klein auf eine enge Beziehung zu Wörtern. Kein Wunder denn sie wächst quasi in der Werkstatt des Oxford English Dictionary auf, an dessen erster Ausgabe ihr Vater als Lexikograph mitarbeitet. Und es ist für die meisten Kollegen vollkommen normal, dass sich Esme dort den Tag über herumtreibt.

Sie hat aber auch eine zweite Bezugsperson: nämlich ihre Patentante Edith, von ihr Ditte genannt, die ehemals beste Freundin ihrer verstorbenen Mutter und auch in die Arbeit am Lexikon mit eingebunden, obwohl sie in Bath lebt.

In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts wächst Esme zu einer jungen Frau heran, die ihr eigenes Sprachgefühl entwickelt und zwar ein besonderes für die Worte, die das Leben von Frauen betreffen - auch von solchen, die unter einfachen und ärmlichen Bedingungen leben und sie beginnt, diese zu sammeln.

Das ist quasi ihr Leben, nachdem sie gewisse Sehnsüchte über Bord werfen muss und darüber lernt sie auch den Mann ihres Lebens kennen. Jede Frau würde sich wünschen, einen so sehr auf sie zugeschnittenen Heiratsantrag zu erhalten, wie es Esme widerfährt.

Doch davor und danach treffen sie viele Schicksalsschläge - dennoch ist das Buch von einer gewissen Leichtigkeit, die angesichts gewisser historischer Voraussetzungen fast unwahrscheinlich anmutet. Ein Buch, fast nicht von dieser Welt - gewissermaßen empfand ich es als Emanzipationsmärchen und habe trotz einiger Längen diese ungewöhnliche und besondere Lektüre sehr genossen.

Ein Tipp für emanzipierte Bücherfreund;innen beiderlei Geschlechts, die gerne in frühere Zeiten zurücklesen!

Veröffentlicht am 04.05.2022

Die Geschichte der Wörter

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Es ist eine gemütliche Geschichte über Wörter. Der Leser begleitet Esme von ihrer Kindheit bis zum Erwachsenwerden. Ohne Mutter aufgewachsen, hat sie fast die ganze freie Zeit bei der Arbeit ihres Vaters ...

Es ist eine gemütliche Geschichte über Wörter. Der Leser begleitet Esme von ihrer Kindheit bis zum Erwachsenwerden. Ohne Mutter aufgewachsen, hat sie fast die ganze freie Zeit bei der Arbeit ihres Vaters verbracht - im Scriptorium. Die Liebe zu Wörtern hat sie maßgeblich geprägt. Sie wollte jedes Wort aufschreiben, das sie noch nicht kannte. Sie hat ihr ganzes Leben Wörter gesammelt, die man ins Wörterbuch nicht aufnehmen wollte. Manche von denen waren alt und nicht gebräuchlich, die anderen benutzten nur die Leute aus der niedrigen sozialen Schicht. Das einzige, was diese Wörter verband, war die Bedeutung des Wortes, die zu einer Frau passte.
Esme hat es wirklich gelungen, ihren eigenen Beitrag in Oxford English Dictionary zu leisten, obwohl nur die Männer den ganzen Ruhm einheimsen dürften. Die Frauen, die genau so hart am Wörterbuch gearbeitet haben, wurden nicht erwähnt.

Gleichzeitig spielt der Kampf um Frauenrechte eine zentrale Rolle im Roman.

Eine wahre Geschichte der Wörter, die nicht sofort im Wörterbuch aufgenommen wurden, hat die Autorin für diesen Roman inspiriert. Die Beschreibungen der Wörter, die im Roman in Englisch vorkommen, gibt es in Oxford English Dictionary tatsächlich.

Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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