Schwache Fortsetzung
Meine Meinung
„The One Right Man“ ist der zweite Teil einer dreiteiligen Reihe, die in Chicago/USA spielt. Im Mittelpunkt stehen Chelsea und Dean. Chelsea hat sich dank einer wirklich schmerzhaften Trennung ...
Meine Meinung
„The One Right Man“ ist der zweite Teil einer dreiteiligen Reihe, die in Chicago/USA spielt. Im Mittelpunkt stehen Chelsea und Dean. Chelsea hat sich dank einer wirklich schmerzhaften Trennung geschworen nie wieder eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Viel lieber vertreibt sie sich ihre Zeit mit lockeren Affären mit heißen Bad Boys. Dean ist Chelseas Ex-Mann, der ihr dank privater Probleme das Leben zur Hölle gemacht hat. Als er erneut in ihr Leben tritt beteuert er jedoch, dass er sich geändert habe und nun ein besserer Mensch sei, der aus seinen Fehlern gelernt hat.
Chelsea haben wir bereits im ersten Band kennen gelernt und ich hatte mich wirklich auf ihre Geschichte gefreut, weil ich gerne mehr über sie erfahren wollte. Jetzt wünsche ich mir ich hätte dieses Buch nicht gelesen. Ja ich gebe zu, dass sie mir zu Beginn der Geschichte sympathisch war und ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Leider ändert sich das im weiteren Verlauf der Handlung zum kompletten Gegenteil, denn sobald Dean auftaucht verwandelt sich Chelsea in eine hirnlose Puppe, die den niederen Trieben ihres Körpers schneller nachgibt, als normale Menschen mit der Wimper zucken können. Ich meine Dean ist ihr Ex-Mann der Kerl hat sie in der Vergangenheit schwer verletzt, da reagiert man doch nicht so. Chelseas Verhalten war für mich ab einem gewissen Punkt leider alles andere als nachvollziehbar.
Dean konnte ich anfänglich nur sehr schwer einschätzen. Mit jedem weiteren Kapitel ändert sich das aber und auch wenn ich ihn nicht auf Anhieb mochte konnte er mich zum Ende hin wenigstens halbwegs von sich überzeugen. Ich würde jetzt allerdings nicht sagen das er mir sympathisch war, denn dafür waren mir seine etlichen Vergehen, die er Chelsea angetan hat, zu heftig, aber ich konnte sehen das er sich verändert und erfolgreich aus seinen Fehlern gelernt hat. Dieser Schritt gelingt nicht jedem und so konnte ich zumindest meinen Ärger ihm gegenüber ablegen. Ich würde sagen das ich ihm nach Beendigung des Buches relativ neutral gegenüber stehe.
Ich bin ja eigentlich ein Fan von Geschichten, die das Thema zweite Chancen in der Liebe zum Schwerpunkt haben, aber die Umsetzung dieses Buch hat mich leider so überhaupt nicht angesprochen. Ich will nicht sagen das mir die Grundidee nicht gefallen hat, die fand ich nämlich sehr interessant. Nur leider ist das Ergebnis in meine Augen alles andere als perfekt geworden.
Das Buch wird aus der Sicht von Chelsea erzählt. Was mir nur bedingt gefallen hat, ja ich konnte so einen Blick in ihre Gedanken werfen, aber stellenweise wäre es mir lieber gewesen, wenn ich nicht gewusst hätte was ihr gerade durch den Kopf geht. Deans Sicht fehlt leider komplett, was ich wirklich Schade finde, weil er für mich so nie zu 100% greifbar war.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Kapitellänge war genau richtig und auch an der Gesamtlänge des Buches gab es für mich nichts auszusetzen. Dank dem letzten Kapitel aus dem ersten Band hatte ich schon einen winzigen Vorgeschmack auf dieses Buch bekommen. Die etlichen Macken der beiden Protagonisten haben bei mir aber dafür gesorgt, dass ich für dieses Buch länger gebraucht habe, als für den ersten Band.
Fazit
Ich hatte mich sehr auf die Fortsetzung dieser Reihe gefreut aber mit dieser Umsetzung hat sich das Autorenduo Piper Rayne nun wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Jetzt habe ich die Hoffnung, dass die Geschichte von Hannah besser wird. Leider kann ich für diesen Teil keine Leseempfehlung geben.