Cover-Bild NEBEL
Band 3 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
(43)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783442758623
Ragnar Jónasson

NEBEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 3
Andreas Jäger (Übersetzer)

Ein einsames Bauernhaus - und ein verhängnisvoller Besuch.

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, kehrt nach einem Schicksalsschlag gerade wieder in ihren Beruf zurück. Um sie bei der Wiederaufnahme der Arbeit zu unterstützen, wird Hulda von ihrem Chef mit einem neuen Fall betraut: Mehrere Leichen wurden in einem abgelegenen Bauernhaus im Osten des Landes gefunden, und alles deutet darauf hin, dass sie dort schon seit einigen Wochen liegen. Was ist während der Weihnachtstage geschehen, als das Bauernhaus durch einen Schneesturm vom Rest der Welt abgeschnitten war? Und gibt es ein Entkommen vor der eigenen Schuld?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

ein toller dritter Teil

0

Diese außergewöhnliche Thrillertrilogie geht mit dem Band " Nebel " zuende. .

Hulda hat nicht nur privat einiges zu verkraften in diesem Band und für den Leser, lösen sich einige Fragen, die zu Anfang ...

Diese außergewöhnliche Thrillertrilogie geht mit dem Band " Nebel " zuende. .

Hulda hat nicht nur privat einiges zu verkraften in diesem Band und für den Leser, lösen sich einige Fragen, die zu Anfang der Trilogie aufgetreten sind,sonder auch ein sehr mysteriöser Fall hält Hulda in Atem. An einem abgelegenen Ort, werden die Leichen eines Ehepaares gefunden und man fragt sich, was ist an Heiligabend auf diesem entlegenen Hof geschehen? Dass dieser Fall auch noch Bezug nimmt auf ein zurückliegendes Verbrechen, kann Hulda nicht ahnen, als sie diesen Fall annimmt.

Sehr stimmungsvoll, subtil und spannend wird das Verbrechen in diesem Fall geschildert, was für Hulda nicht das einzige Verbrechen bleibt, denn auch privat deckt Hulda einiges auf und es kommt zu einem trgischen Ereignis, was Huldas Leben total durcheinanderbringt.

Dieses Buch ist ein gelungener und sehr spannender Abschluss dieser Reihe und ich fand es sehr gelungen, dass es mal eine Trilogie war, die ihren Anfang am Ende hatte, bzw. umgekehrt. Ich fand alle drei Bücher sehr spannend und die Hauptfigur, die ermittelnde Kommissar sehr interessant. Sie war eine Person, in die ich mich gut hineinversetzen konnte und die mir während des Lesens so ans Herz wuchs, dass ich ihre Geschichte erfahren wollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2021

Einfach nur mitreißend

0

Meine Meinung:

Ach, was hatte ich Lust darauf den letzten Teil und damit die Anfänge der Geschichte von Hulda zu lesen... und ich wurde nicht enttäuscht.

Dieses Buch hat mich aus einer völligen Leseflaute ...

Meine Meinung:



Ach, was hatte ich Lust darauf den letzten Teil und damit die Anfänge der Geschichte von Hulda zu lesen... und ich wurde nicht enttäuscht.

Dieses Buch hat mich aus einer völligen Leseflaute herausmanövriert und zwar so extrem, dass ich "Nebel" innerhalb von 24 Stunden komplett weggeatmet habe.

Wir lernen Hulda nun also als Mutter kennen und erleben, wie sie die Depressionen und den Tod ihrer Tochter erlebt. Dabei bleibt Herr Jonasson wieder mal isländisch-kalt, fast emotionslos, aber dennoch kann man zwischen den Zeilen lesen, wie Hulda sich eigentlich fühlt: schuldig, traurig, unsicher.. Obwohl die Bücher recht emotionslos geschrieben sind, weiß man einfach im Verlauf dieser Reihe wie Hulda tickt und man weiß zu was einem Menschen sie werden wird. Dadurch hat man irgendwie eine gewisse Bindung zu ihr aufgebaut, weswegen man einfach mit ihr mitfühlt und leidet. Mit jedem Band versteht man sie einfach besser und mit jedem Band wird eigentlich der Band 1 für einen selbst noch drastischer. Eigentlich würde es mich interessieren, wie man das Ganze wohl empfunden hätte, wenn man von hinten nach vorne gelesen hätte - ob der Effekt genauso gewesen wäre?

Der Fall rund um die Leichen im Bauernhaus war für mich ebenso spannend. Für mich fühlte es sich teilweise an wie ein Gemeinschaftsspiel, bei dem man sich überlegen muss, wer der Mörder ist und wie die Menschen umgebracht wurden. Für mich war das ganze sehr spannend und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Außerdem ist Herr Jonasson für mich nicht sehr vorhersehbar. Dadurch habe ich diese Reihe einfach sehr genossen und bin froh, dass ich sie fast direkt am Stück lesen konnte.



Fazit:



Für mich ein absolut toller Abschluss der Reihe. Dadurch, dass wir nun erfahren, wie Hulda den Tod ihrer Tochter erlebt hat, wird sie für mich als Person noch klarer und noch verständlicher. Dass wir jetzt quasi immer mehr erfahren haben, warum Hulda zu der Hulda aus Band 1 wurde, macht das Ganze für mich sehr besonders. 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2021

Ein spannender, düsterer Abschluss der Trilogie.

0

Ein spannender, düsterer Abschluss der Trilogie.

Hulda Hermansdóttir ist Kommissarin bei der Polizei in Reykjavik. Es ist kurz vor Weihnachten und zuhause häufen sich die Probleme und sie erleidet einen ...

Ein spannender, düsterer Abschluss der Trilogie.

Hulda Hermansdóttir ist Kommissarin bei der Polizei in Reykjavik. Es ist kurz vor Weihnachten und zuhause häufen sich die Probleme und sie erleidet einen starken Schicksalsschlag. Monate später, noch nicht ganz erholt übernimmt sie einen Fall im Osten Islands. Auf einem einsamen und abgelegenen Bauernhof wurden Leichen gefunden, die bereits seit mehreren Monaten dort liegen. Hulda versucht herauszufinden was dort passiert ist und wird von ihrem Schatten immer wieder eingeholt.

Die Perspektiven wechseln zwischen Hulda um Weihnachten rum, und Monate später, wenn sie den Fall bearbeitet und zu der Perspektive, die die düsteren Ereignisse auf dem Bauernhof erzählt. Die Atmosphäre ist sehr düster, wenn es um die Situation auf dem Bauernhof und um Huldas häusliche Situation geht. Als Leser weiß man bereits was bei Hulda zuhause passiert, während sie in diesem Buch vorerst noch ahnungslos ist, eine sehr bedrückende Atmosphäre. Das Buch ist toll geschrieben, der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass man nur so durch die Seiten fliegt. Sehr spannend!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2021

Der Anfang vom Ende oder das Ende vom Anfang?

0

Vorab vielen Dank an den btb Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Ich hab mich schon so sehr auf den letzten Band dieser unfassbar tollen Reihe gefreut! Und ...

Vorab vielen Dank an den btb Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

Ich hab mich schon so sehr auf den letzten Band dieser unfassbar tollen Reihe gefreut! Und auch bei diesem wurde ich nicht enttäuscht. Da die Geschichte rückwärts erzählt wird, war ich schon sehr gespannt wie Huldas Geschichte anfangen würde, zumal der Leser ja schon eine Vorahnung hatte, was geschehen ist. Doch selbst mit dem Wissen darüber bekam man eine nicht ganz erwartete Antwort.
Huldas Familiengeschichte wurde wirklich realistisch und auch schockierend erzählt. Man konnte die Emotionen der Protagonistin, aber auch die der anderen handelnden Personen wirklich gut nachvollziehen. Mit dem Anfang, bzw. Ausgang dieser Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet.
Schon in den zwei Bänden davor konnten wir sehen wie stark und äußerlich robust Hulda ist, aber wie betroffen und emotional sie dann doch im Inneren aussieht. Es ist unfassbar wie Jónasson Hulda zu einer realen Figur macht. Auch in ihrem Beruf bleibt sie stark, obwohl auch hier unfaire Bedingungen herrschen.
Sehr schön, wie auch in den Büchern davor, finde ich, dass die Tatgeschichte mit Huldas verstrickt ist und man trotz der vielen Details nur schwer auf den Täter kommt. Auch hier hätte ich nie mit dem Ausgang gerechnet und war von dem überraschenden Ende wirklich sehr angetan. Erlas und Einars Geschichte brachte mich wirklich in eine Gefühlslage, bei der ich nicht wusste wie und was ich denken sollte.
Der letzte Teil hat zumindest aus der Perspektive von Hulda einen eher familiären Teil, den ich aber für die Reihe sehr wichtig fand. Dafür war aus der Sicht Erlas mehr Spannung enthalten und man rechnete mit dem Schlimmsten.
Schon nach dem Ende des ersten Bandes habe ich immer noch eine Frage im Kopf, die ich gerne beantwortet hätte, aber vielleicht finde ich das ja noch in einer Fragerunde oder in einem anderen Buch oder sogar (und hoffentlich) in einer Fortsetzung des Autors heraus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2021

Die Grenze zwischen gut und böse

0

„Aber so war ihr Beruf bisweilen – ein Spiel, das in der Grauzone zwischen Tag und Nacht gespielt wurde. Nie konnte sie ihren Sieg in vollen Zügen genießen. Nie war ihre Arbeit wirklich getan.“

Inhalt

Die ...

„Aber so war ihr Beruf bisweilen – ein Spiel, das in der Grauzone zwischen Tag und Nacht gespielt wurde. Nie konnte sie ihren Sieg in vollen Zügen genießen. Nie war ihre Arbeit wirklich getan.“

Inhalt

Die Weihnachtszeit ist für Hulda Hermannsdóttir im Jahr 1987 die schwerste ihres Lebens, denn nachdem sich ihre halbwüchsige Tochter Dimma das Leben genommen hat, befindet sie sich am absoluten persönlichen Tiefpunkt. Alles Glück scheint ihr abhanden gekommen zu sein und die Ehe mit Jón ist nur noch eine Farce. Schon im Februar hält sie es nicht mehr in den eigenen vier Wänden aus und stürzt sich wieder in die Polizeiarbeit. Diesmal soll sie einen Mord auf einem abgelegenen Bauernhof im Osten des Landes aufklären. Bei den Leichen handelt es sich um ein Ehepaar, welches bereits seit Jahr und Tag den letzten Hof in der Gegend bewirtschaftet. So wie es aussieht liegen die Toten schon mindestens zwei Monate in ihrem Haus und der Täter müsste längst über alle Berge geflohen sein. Hulda nimmt sich dem Schicksal der Ermordeten an, auch wenn sie selbst tief in der Krise steckt und entdeckt Parallelen zu einem Vermisstenfall, den sie schon geraume Zeit auf ihrem Schreibtisch liegen hat …

Meinung

Der isländische Bestsellerautor Ragnar Jónasson beweist auch in seinem dritten Fall der Hulda-Hermannsdóttir-Reihe viel kriminalistisches Feingefühl und entwirft ein angenehm spannendes Szenario, bei dem der Leser vorerst nicht weiß, wer die Bauersleute bedroht und warum, oder ob sich die verwirrte Frau nur einbildet, dass der schutzbedürftige Fremde ihre Gastfreundschaft ausnutzen wird. Der Schreibstil ist zielgerichtet, prägnant und oftmals in wörtlicher Rede verfasst, so dass man fast ein stiller Beobachter der Szenerie sein darf. Dadurch entwickelt die Handlung trotz ihres eher geringen Aktionspotentials, einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Gerade das Düstere, die dunklen Vermutungen und das latente Gefühl der Bedrohung locken den geneigten Leser immer weiter hinein in eine mörderische Stimmung, bei der die Grenze zwischen gut und böse nach und nach verwischt.

Während in den ersten beiden Bänden der Trilogie oftmals die Position der Kommissarin innerhalb ihrer männerdominierten Arbeitswelt zum Thema stand, tritt Hulda hier eher in den Hintergrund. Die Zusammenhänge zwischen dem Tod der Tochter und den häuslichen Vorfällen sind dem Leser ja schon bekannt, da die Geschichte rückwärts erzählt wird und man in Band eins eine kurz vor der Pensionierung stehende Hulda kennenlernt, während sie hier in ihrem vierten Lebensjahrzehnt steckt. Da ich alle Bände kurz hintereinander gelesen habe, muss ich abschließend sagen, dass mir der Stil aller Bücher zugesagt hat, ich aber eindeutig mehr Interesse an den Mordfällen hatte als an dem Leben der Kommissarin. Aus diesem Grund gefällt mir der Abschluss wohl auch am besten, weil der Autor dort bereits die Hintergrundgeschichte erzählt hat und nur noch hin und wieder einen Abstecher ins Detail unternimmt.

Fazit

Ein richtig spannender Roman mit sehr stimmungsvollem Hintergrund und eher leisen Erzähltönen, der mich gerade deshalb sehr gut unterhalten konnte. Hier vergebe ich gerne 5 Lesesterne, für den besten Band dieser Reihe, der alles nochmals Revue passieren lässt und dennoch ein ganz eigenständiges Konstrukt ist. Positiv empfinde ich auch den leichten Ton, mit dem man nun verabschiedet wird, denn manchmal empfinde ich gerade den letzten Band einer guten Reihe etwas wehmütig und blicke ihm mit einem tränenden Auge hinterher. Hier wirkt das in der Gesamtheit nicht so tragisch, vielmehr entsteht der Eindruck eine Person ein Stück ihres Lebensweges begleitet zu haben und tiefer geschaut zu haben, als es ihre unmittelbare Umgebung gekonnt hätte, gerade weil Hulda nicht zu den redseligen Menschen gehört, die jedem ihre Lebensgeschichte offenbart. Ich empfehle die Reihe weiter, sie bietet gute, stimmungsvolle Atmosphäre gepaart mit einer kriminalistischen Handlung, die zwar wenig Neues bietet, dafür aber sehr menschlich wirkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere