Cover-Bild Der Duft von Zimt
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783499008337
Rebekka Eder

Der Duft von Zimt

Himmlisch duftender Zimt, ein altes Geheimnis und eine Prise Romantik

HAMBURG, 1812: Die junge Josephine führt mit ihrem Onkel eine kleine Bäckerei. Doch die französische Besetzung der Stadt stellt die beiden vor die Herausforderung, genug Zutaten zu beschaffen. Als ihr Onkel aufgeben will, überredet Josephine ihn, Thielemanns Backhus allein weiterführen zu dürfen. Er hat nur eine Bedingung: Sie soll endlich heiraten – ausgerechnet den Postboten Christian Schulte, der überraschend wenig Mitgefühl für die Nöte der Hamburger Bevölkerung zeigt. Gleichzeitig wird ihr der Soldat Pépin Sabatier, der in der Backstube ein und aus geht und stets von den Köstlichkeiten Frankreichs schwärmt, immer sympathischer. Besonders der Duft von Zimt hat es ihm angetan – genau wie Josephine. Zusammen mit Pépin kommt sie nicht nur einem alten Familiengeheimnis auf die Spur, sondern erfindet auch ein Gebäck, das Thielemanns Backhus retten könnte …

Ein zauberhafter Roman über das wohl beliebteste Hamburger Gebäck: das Franzbrötchen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2022

Ein wundervoller, fesselnder Roman, der mich im wahrsten Sinn des Wortes "köstlich" unterhalten hat

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Man schreibt das Jahr 1812. Hamburg steht unter französischer Besatzung. Josephine führt zusammen mit ihrem Onkel das „Thielemanns Backhus“. Es sind schwere Zeiten, und Lebensmittel sind knapp. Josephine ...

Man schreibt das Jahr 1812. Hamburg steht unter französischer Besatzung. Josephine führt zusammen mit ihrem Onkel das „Thielemanns Backhus“. Es sind schwere Zeiten, und Lebensmittel sind knapp. Josephine und ihr Onkel wissen kaum, wo sie die Zutaten für Brote und Gebäck hernehmen sollen. Eines Tages beschließt Fritz Thielemann, aufzugeben. Josephine ist entsetzt, kann sie sich doch gar nicht vorstellen, ihre Heimat zu verlassen. Hamburg, die Straße, in der sich die Bäckerei befindet, das alles ist ihr vertraut und mit lieben Erinnerungen an ihre verstorbenen Eltern verbunden. Sie schlägt ihrem Onkel vor, es allein zu versuchen und die Bäckerei weiter zu betreiben. Schweren Herzens stimmt er zu, jedoch unter der Bedingung, dass Josephine heiraten soll. Die junge Frau ist glücklich und versucht, sich ein Leben an der Seite des Postboten Christian Schulte vorstellen zu können. Er ist jedoch nur an ihr selbst interessiert, nicht an ihren Hoffnungen und Wünschen, und an die Zukunft der Bäckerei verschwendet er keinen Gedanken.

Nicht nur die Bewohner ihres Viertels kommen zu Josephine und kaufen ihr Brot und Gebäck bei ihr, auch stationierte Soldaten besuchen die Bäckerei, unter anderem Pépin. Er bringt Josephine auf eine Idee für ein neues Gebäck. Die Freundschaft mit ihm wird jedoch von den Bewohnern ihrer Straße nicht gerne gesehen, und sie verliert immer mehr Stammkunden. Zudem wird es fast unmöglich, an Backzutaten zu kommen. Josephine macht sich Sorgen, was soll nur aus ihr und dem Backhaus werden?

Als ich den Titel zum ersten Mal sah, wusste ich, dieses Buch muss ich lesen, denn ich liebe nicht nur historische Romane sondern auch Zimt über alles. Hamburg zur Zeit der französischen Besatzung ist ein spannendes Thema. Die Autorin hat gründlich recherchiert und einen vielschichtigen, fesselnden und unterhaltsamen Roman daraus gemacht, der auch eine gute Portion Romantik zu bieten hat. Da ist zum einen die Situation der Bevölkerung. Die Menschen hungern und wissen nicht, wovon sie leben sollen. Der Schmuggel blüht und auch Denunziationen sind an der Tagesordnung. Die Mächtigen der Stadt sind den einfachen Menschen keine Hilfe, ganz im Gegenteil, und für die arme Bevölkerung kommt es zu lebensbedrohlichen Situationen und tragischen Maßnahmen.

Dem gegenüber steht die kleine, heile Welt in Thielemanns Backhus. Wenn der Duft von frischem Gebäck durch den kleinen Laden zieht, vermittelt er den Menschen ein klein wenig Normalität und ein Gefühl von Geborgenheit und Zuversicht. Aber auch diese kleine Idylle ist in Gefahr. Josephine ist eine sehr sympathische und starke Protagonistin. Man kann ihre Beweggründe für alles was sie tut sehr gut nachvollziehen. Als Leser begleitet man sie durch die Höhen und Tiefen dieser Zeit, und es wird der jungen Frau einiges abverlangt.

Um die Entstehung des Franzbrötchens ranken sich viele Spekulationen. Wie es wirklich zustande kam, werden wir wohl nie mit Sicherheit wissen. Die Autorin hat jedoch die Erfindung dieses leckeren Gebäcks in Josephines Hände gelegt.

Was man in meiner Region als Franzbrötchen angeboten bekommt, sind eigentlich Milchbrötchen und damit weit vom Original entfernt. Die wirklichen, leckeren Franzbrötchen habe ich erst durch diesen Roman kennengelernt. Idealerweise wird auf der inneren Buchklappe das Rezept für diese Köstlichkeit gleich mitgeliefert, so dass ich künftig nicht mehr darauf verzichten muss.

Der Roman hat mich sehr beeindruckt, denn über die beschriebene Zeit wusste ich noch nicht wirklich viel. Zugleich hat er mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert, und ich habe mich immer wieder gerne in Josephines Welt vertieft, nach Möglichkeit immer mit einem aromatischen Tee und einem leckeren Franzbrötchen an meiner Seite.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Köstliche Geschichte, hervorragend recherchiert

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Rebekka Eder hat eine wundervolle Geschichte um die Entstehung des köstlichen Franzbrötchens geschaffen. Wir befinden uns in Hamburg des Jahres 1812, mitten zur Zeit der Besatzung der Stadt durch die Franzosen. ...

Rebekka Eder hat eine wundervolle Geschichte um die Entstehung des köstlichen Franzbrötchens geschaffen. Wir befinden uns in Hamburg des Jahres 1812, mitten zur Zeit der Besatzung der Stadt durch die Franzosen. Napoleons Kontinentalsperre macht den Bürgern das Leben schwer, Schmuggel ist oft das einzige Mittel, um den gröbsten Hunger zu verhindern. Josephine führt mit ihrem Onkel, allen Widrigkeiten zum Trotz, Thielemanns Backstube. Als einzige ihrer Geschwister unverheiratet, kann sie sich nichts Schöneres als das Leben in der Backstube vorstellen. Doch die Zeiten sind hart...

Eingefasst von hervorragend recherchierten Hintergrunddaten und -fakten liest sich die Geschichte von Josephine mitreißend und fesselnd. Besonders ab der zweiten Hälfte mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Dazu kommen die wunderbar ausgestalteten Charaktere. Ein köstlicher historischer Schmöker.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Hamburg zwischen Napoleon und Franzbrötchen

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"Der Duft von Zimt" hat mich sehr positiv überrascht. Ich hatte mit einer Romanze vor historischem Hintergrund gerechnet, stattdessen bekommt man hier einen spannenden historischen Roman, der von einer ...

"Der Duft von Zimt" hat mich sehr positiv überrascht. Ich hatte mit einer Romanze vor historischem Hintergrund gerechnet, stattdessen bekommt man hier einen spannenden historischen Roman, der von einer starken Frauenfigur geführt wird. Eine Liebesgeschichte spielt hier zwar definitiv auch eine Rolle und sorgt sowohl für Herzklopfen, als auch ganz eigene Spannungsmomente, doch zeitgleich "erlebt"man Hamburg zur Zeit der Besatzung durch Napoleon. Es hat mir super gefallen, wie tief man in die Geschichte eintaucht und wirklich das Gefühl bekommt, gemeinsam mit den Hamburgern zu hungern und zu frieren und nur ab und an etwas Hoffnung schöpfen zu können. Die Art, wie die sagenumwobende Erfindung des Franzbrötchens hier eingeflochten wird, fand ich ach großartig und lässt einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Fans von "Elbleuchten" sind hier genau richtig und wer sich bisher noch gar nicht mit Hamburgs Geschichte beschäftigt hat, möchte das nach dem Lesen sicher sofort nachholen. Dieser Roman hat mich total neugierig auf diese Zeit gemacht und ich wäre nicht traurig, wenn es irgendwann noch eine Fortsetzung gäbe ...

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Unterhaltsam und berührend

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INHALT:
Hamburg 1812: Die junge Josephine führt zusammen mit ihrem Onkel eine Bäckerei in Hamburg. Doch durch die Besetzung der Franzosen schaffen sie es kaum noch, genügend Zutaten zu beschaffen. Ihr ...

INHALT:
Hamburg 1812: Die junge Josephine führt zusammen mit ihrem Onkel eine Bäckerei in Hamburg. Doch durch die Besetzung der Franzosen schaffen sie es kaum noch, genügend Zutaten zu beschaffen. Ihr Onkel will aufgeben, doch Josephine überredet ihn, die Bäckerei allein zu führen. Er hat nur eine Bedingung. Josephine soll heiraten und ausgerechnet den Postboten Christian, der aber leider so wenig Mitgefühl gegenüber der Nöte der Hamburger zeigt. Josephine findet den Soldaten Pèpin dagegen viel symphatischer. Er schwärmt von den Köstlichkeiten Frankreichs und besonders der Duft von Zimt hat es ihm angetan. Zusammen erfinden sie ein Gebäck, welches die Bäckerei retten könnte.
MEINE MEINUNG:
Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich habe es mit sehr viel Begeisterung entdeckt und gelesen. Schon gleich zu Beginn wird deutlich, mit welch einer Liebe und Hingabe Josephine die kleine Bäckerei führt und wofür ihr Herz schlägt. Das fand ich sehr symphatisch. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr. Alles ist in einer ruhigen und sehr nahbaren Art beschrieben und ich fand sofort einen Zugang zu den Charakteren und zur Geschichte. Alles wird sehr bildhaft und nachvollziehbar erzählt, so dass Bilder im Kopf entstehen können. Sie lässt den Protagonisten Zeit um sich zu entwickeln. Sehr detailiert wird auch die Besatzung Hamburgs durch die Franzosen beschrieben. Diese Szenen gingen mir schon sehr zu Herzen und haben viel Mitgefühl in mir ausgelöst. Und über allem steht aber die Liebe zum Backen und die Liebe zum Zimt. Diese Geschichte hat mich bestens unterhalten und auch berühren konnen. Sie war sehr authentisch und ausgefeilt und die Liebe zum Backen und auch zum Zimt war immer spürbar.
FAZIT:
Wunderbar unterhaltsam, aber auch sehr berührende Schicksale, die zu Herzen gehen.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Der Duft von Zimt

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Josephine und ihr Onkel Fritz führen die Bäckerei "Thielemanns Backhus" in Hamburg, die für ihre Köstlichkeiten und die gute Qualität bekannt ist. Mit der französischen Besetzung werden die Zutaten knapp ...

Josephine und ihr Onkel Fritz führen die Bäckerei "Thielemanns Backhus" in Hamburg, die für ihre Köstlichkeiten und die gute Qualität bekannt ist. Mit der französischen Besetzung werden die Zutaten knapp und sie müssen ihr Sortiment anpassen, aber die Stammkunden bleiben ihnen treu und bald zählen sie auch einige der Soldaten zu ihrer Kundschaft. So schöpft Josephine weiterhin Hoffnung und findet auch den Mut ihrem Onkel vorzuschlagen nach seinem Weggang die Bäckerei allein weiterzuführen. Der Bedingung erst zu heiraten stimmt sie dabei nur widerwillig zu. Da ahnt sie noch nicht, dass der durch Zufall erhaltene Zimt nicht nur ihre Kindheitserinnerungen weckt, sondern auch ein Familengeheimnis birgt.
Mit ihrer empathischen und sympathischen Art habe ich Josephine von Anfang an lieb gewonnen. Sie hat trotz aller Widrigkeiten versucht sich und ihrer Umgebung immer einen positiven Impuls zu geben und eine bedrückende Situation ein bisschen besser zu machen. Die von der Autorin eingearbeite Theorie zur Entstehung des Franzbrötchens hat mir gut gefallen und gibt der Geschichte das gewisse etwas. Die Lesezeit ist nur so verflogen und als es zur Bewertung kam, war das einzige negative, dass meine Rachegelüste einer gewissen Person gegenüber nicht ganz gestillt waren. Aber so wie es gelöst wurde, passt es doch perfekt zur Erzählung und lässt keine weiteren Zweifel: 5 von 5!