Cover-Bild Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783548291260
Remy Eyssen

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)

Leon Ritters fünfter Fall | Die Bestseller-Reihe aus der Provence | Spannende Urlaubslektüre für Südfrankreich-Fans

Geheimnisvolle Morde in einem provenzalischen Dorf


Die Feriensaison in Le Lavandou ist zu Ende, und der kleine Ort sollte sich vom sommerlichen Trubel erholen. Auch Rechtsmediziner Leon Ritter hat nun mehr Zeit, um seinen Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen: Café au lait trinken und Boule spielen. Da verschwindet eine Hotelangestellte in den einsamen Hügeln der Provence, und kurz darauf wird ihre Leiche gefunden. Damit sind auch Leon Ritters Hoffnungen auf einen beschaulichen Spätsommer dahin. Schnell gibt es einen ersten Verdächtigen, doch Leon zweifelt an dessen Schuld. Er stellt eigene Nachforschungen an und steht deshalb bald selbst in der Kritik. Die einzige, die noch zu ihm hält, ist seine Lebensgefährtin, Capitaine Isabelle Morell, doch plötzlich ist die stellvertretende Polizeichefin verschwunden...

Der fünfte Fall für Leon Ritter: Hochspannung und provenzalisches Flair 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2019

die Provence – alles andere als beschaulich

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Dies ist bereits der 5. Teil um Leon Ritter und es ist nicht immer leicht an solch einer Stelle neu in eine Reihe einzusteigen. Aber hier gelang es mir leicht und problemlos. Natürlich war ich mit den ...

Dies ist bereits der 5. Teil um Leon Ritter und es ist nicht immer leicht an solch einer Stelle neu in eine Reihe einzusteigen. Aber hier gelang es mir leicht und problemlos. Natürlich war ich mit den Personen noch nicht vertraut, aber das legte sich nach wenigen Seiten. Manche sind einem absolut sympathisch, aber es gibt auch echte Kauze und Eigenbrötler.
Ich bin kein Freund von Prologen als Einstieg in ein Buch. Aber hier wird damit ein düsteres Szenario erzeugt, was unter die Haut geht und Spannung erzeugt.
Es will auf den ersten Seiten nicht mit dem Rest des Buches übereinstimmen. Dieser Kriminalroman erzählt nicht nur die Jagd nach einem Mörder, sondern will uns auch ein bisschen französisches Flair näher bringen. Davon mag manches auch Klischee sein, doch zu weil fühlt man sich tatsächlich wie in Frankreich. Die schmalen Gassen, gemütlichen Cafés, kleinen Geschäfte, Boule-Spieler,…
Es ist eine gelungene Mischung zwischen Privatleben einzelner Personen und den Ermittlungen in mehreren Mordfällen, gespickt mit rechtsmedizinischen Details.
ABER: den Schluss fand ich unbefriedigend. Die Auflösung ist eher zufällig gelungen oder aus Bauchgefühl heraus. Doch viel wichtiger, das Mordmotiv habe ich einfach nicht verstanden! Da hat mich das Buch ratlos zurück gelassen. Deswegen keine volle Punktzahl von mir.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Was ist mit Françoise?

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Das Cover ist sehr auffällig. Es vermittelt eine etwas düstere, aber doch warme Herbststimmung. Denn mehr als ein Drittel des unteren Bereichs des Covers nimmt ein Weg zu einem riesigen Anwesen ein, das ...

Das Cover ist sehr auffällig. Es vermittelt eine etwas düstere, aber doch warme Herbststimmung. Denn mehr als ein Drittel des unteren Bereichs des Covers nimmt ein Weg zu einem riesigen Anwesen ein, das an einem Abhang liegt. Der Himmel darüber ist sehr düster. Dort steht der Titel des Buches „Mörderisches Lavandou“ sowie der Name des Autors „Remy Eyssen“, die so gut zur Geltung kommen. Ein Cover an dem man nicht vorbeisehen kann. Wirklich ein einfacher Hingucker, fällt einem sofort ins Auge, dieses leuchtende Anwesen. Es ist eine echte Urlaubseinladung dort zu verweilen. Es verspricht schöne und ruhige Urlaubstage, aber weit gefehlt, es wird wieder super interessant.

Das Buch beginnt mit einem sehr spannenden Prolog. Eine junge Frau, die in Le Lavando ein Praktikum macht, wird auf ihrem Jogginglauf verfolgt, verletzt sich und schafft es mit letzter Kraft ins Auto. Als sie sich endlich sicher fühlt, wird sie vom Rücksitz aus überwältigt und zwischen den Vordersitzen hindurch nach hinten auf die Rückbank gezogen. Ihr verzweifelter Hilfeschrei bleibt ungehört. Ihr wird schwarz vor Augen.

In diesem Krimi, der in der Nachsaison im Oktober in der Provence spielt, wird Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter herausgefordert. Er muss all sein Können unter Beweis stellen. Direkt zu Beginn wird ein über dem Knöchel abgetrennter Fuß gefunden. Bei der Erstuntersuchung stellt unser Rechtsmediziner fest, dass der Fuß sehr dilettantisch amputiert wurde, sodass der oder die betroffene Person innerhalb von nur 20 Minuten verblutet sein muss. Einige Tage später wird eine Frauenleiche mit Flügeln, einem Engel gleich, aber ohne Fuß auf den Kirchenstufen entdeckt. Schnell ist ihre Identität enthüllt, es ist die Joggerin aus dem Prolog Françoise Bonnet. Warum musste Françoise mit nur 22 Jahren sterben? Wer ist der Mörder und warum wurde sie so zur Schau gestellt? Da die Saison vorbei ist, ist es für die Presse die Sensation. Es wird erneut ein Fuß gefunden und die Polizei, vor allem der Dienststellenleiter, steht sehr unter Druck, die Morde schnell aufzuklären. Dann ein neuer Mord an einer Frau. Der Mörder ist schnell gefunden, leider ist er tot. Für Leon Ritter ist der Mörder nicht gefunden, so stößt er auf Widerstand und steht auf einmal selbst als Täter da. Er kann nur seine Unschuld beweisen, in dem er den richtigen Mörder findet. Dann verschwindet seine Freundin Capitaine Isabelle Morell, aber keiner ihrer Kollegen macht sich Sorgen. Nur Moma, ein enger Freund von Capitaine Morell, hilft Leon. Es wird ein Wettlauf mit der Zeit. Kann Leon Isabelle noch rechtzeitig finden? Kann er den wahren Mörder überführen und so seine Unschuld beweisen? Alles Fragen, die auf Antworten warten.

Der Schreibstil ist fantastisch, fesseln und spannend bis zum Schluss. Leider konnte die Psychologin mit ihren Verbesserungsvorschlägen die Kommunikationswege nicht vereinfachen. Die Charaktere und ihre Eigenarten sind sehr gut beschrieben. Die Landschaft und Handlungsorte wurden sehr bildlich dargestellt, so konnte ich in den Krimi, der im Oktober spielt, bei angenehmen Temperaturen und viel Sonne, eintauchen und der Handlung, die dieses Mal sehr blutig und brutal war, folgen als gehörte ich zum Leon-Ritter-Ermittlungs-Team. Sehr gerne würde ich weitere Bücher des Autors lesen.

Ich habe in diesem wunderbaren Krimi viel über Südfrankreich, die Landschaft, die Menschen und die französische Lebensart sowie Gastfreundschaft erfahren. Die Orte und Städte mit den verwinkelten Straßen wie auch die Landschaft mit den Weinbergen und Olivenhainen sind so wunderbar beschrieben, man bekommt richtig Lust dort seinen Urlaub zu verbringen oder, wie Leon Ritter, für immer dort zu leben.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Der Kara ben Nemsi der Gerichtsmedizin

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In Le Lavandou kehrt nach dem Sommer langsam Ruhe ein. Die meisten Touristen sind verschwunden, das geruhsame Leben kann beginnen. Oder könnte es zumindest, denn jemand hat andere Vorstellungen. Plötzlich ...

In Le Lavandou kehrt nach dem Sommer langsam Ruhe ein. Die meisten Touristen sind verschwunden, das geruhsame Leben kann beginnen. Oder könnte es zumindest, denn jemand hat andere Vorstellungen. Plötzlich findet sich mitten auf einem öffentlichen Platz der abgeschnittene Fuß einer Frau, wenig später ihre Leiche. Doch es soll nicht das einzige Opfer bleiben, denn jemand befindet sich auf einer Mission und dieser Jemand ist noch lange nicht fertig. Wie üblich ist Leon Ritter, der deutsche Gerichtsmediziner, der Einzige, der den Durchblick hat - leider hören die französischen Polizisten nicht auf ihn.

Das ist mittlerweile der fünfte Streich für Leon Ritter und seit Nummer 3 bin ich mit ihm bekannt. Das heißt, ich kann die Art und Weise des Aufbaus der Bücher ein wenig einschätzen. Und ich stelle fest: Es ist immer dasselbe. Sicher ist es schön, wieder "zurückzukehren" nach Lavandou, mit den Boulespielern, den Cafégängern, den bekannten Gesichtern. Aber muss es echt sein, dass die Person des Gerichtsmediziners so dermaßen auf Kara ben Nemsi gestaltet wird? Egal, wobei - er ist immer der Beste. Er erkennt sofort den Unterschied zwischen Selbstmord und Unfall, er spielt besser Boule als die alteingesessenen Bewohner, er ist der Einzige, der immer sofort den Durchblick hat. Bei Karl May wirkt so was noch nostalgisch-amüsant, hier ist es einfach nur lächerlich. Zumal Ritter auch noch der heißeste Feger diesseits und jenseits des Mittelmeers ist und problemlos die Hauptrolle bei SoG ergattern würde. Alle Frauen würden ihm am liebsten ihre Höschen hinterherwerfen, alle Männer finden ihn entweder kumpelmäßig megatoll oder sind auf seine Intelligenz, Schönheit, allgemeine Megaklasse eifersüchtig. Es ist auch nicht hilfreich, dass die Nebenprotagonisten vom Reißbrett runtergerissen wurden. Sie sind fast alle minderbemittelt, gerade die Polizisten. Der Mörder war übrigens vom ersten Auftauchen an klar - ich hatte wirklich auf ein bisschen mehr Raffinesse gehofft, wurde aber am Schluss bei dem üblichen Showdown, bei dem auch wie üblich Ritter die Hauptrolle spielte, enttäuscht. Bleibt nur noch das Fazit zu ziehen: Trotz angenehmer und routinierter Schreibweise darf es demnächst gern mal originieller werden. 2,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Sehr spannend, sehr persönlich

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Leon Ritter stolpert in seinen nächsten Fall. Ein abgetrennter Fuß wurde gefunden- und anscheinend hat das Opfer beim Abtrennen noch gelebt. Wer geht so brutal vor und bleibt es nur bei dem einen Opfer ...

Leon Ritter stolpert in seinen nächsten Fall. Ein abgetrennter Fuß wurde gefunden- und anscheinend hat das Opfer beim Abtrennen noch gelebt. Wer geht so brutal vor und bleibt es nur bei dem einen Opfer ?


"Mörderisches Lavandou" ist ein neuer Fall für Rechtsmediziner Leon Ritter. Es ist in sich abgeschlossen, wobei wie in anderen Reihen auch, sich das persönliche Umfeld weiterentwickelt. So wohnt Leon nun mit Isabell zusammen . Mir gefällt der Schreibstil des Autors Remy Eyssen sehr. Man hat das Gefühl die Gegend zu kennen und wie in den Vorgängerbüchern auch fängt er den Lokalkolorit wunderbar ein. Man meint auch sich bei Michel eine Zeitung kaufen zu müssen oder eine Runde Boule mitzuspielen...
Der Fall selbst ist persönlicher als je zuvor. Leon nähert sich der Polizeipsychologin an, was von seiner Partnerin und Kommissarin Isabell nicht ganz unbemerkt bleibt. Die Psychologin hat auch in dem Buch eine tragende Rolle und so wird Leon automatisch immer mehr in den Fall involviert und gerät sogar unter Verdacht.
Ich fand das Buch sehr sehr spannend und es hat mir wieder total gut gefallen ! Bin schon gespannt auf weitere Geschichten mit Leon in der Hauptrolle !

Veröffentlicht am 06.05.2019

Immer wieder super ...

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Dies ist bereits der fünfte Band der Reihe um den Rechtsmediziner Leon Ritter und ich habe alle mit größter Begeisterung verschlungen.

Das Besondere an den Büchern ist die wunderschöne Atmosphäre, die ...

Dies ist bereits der fünfte Band der Reihe um den Rechtsmediziner Leon Ritter und ich habe alle mit größter Begeisterung verschlungen.

Das Besondere an den Büchern ist die wunderschöne Atmosphäre, die der Autor dank seines lebendigen Schreibstils und der ausführlichen Beschreibungen von Natur, Land und Leuten erschafft. Es ist für mich jedes Mal wie ein kleiner Urlaub, eine echte Auszeit - trotz der vielen schrecklichen Morde, die immer geschehen.

Auch in diesem Band landen einige Frauen auf Leons Obduktionstisch, die leider einem absolut irren Serienmörder in die Hände gefallen sind. Die Passagen, die die unvorstellbaren Qualen der Opfer beschreiben, sind für zartbesaitete Leser vielleicht nicht so gut ertragbar.
Man hofft und bangt jedes Mal, dass es doch noch gut ausgeht, aber die Polizei ist leider mal wieder viel zu sehr auf gute Publicity bedacht und hört zu wenig auf Leons untrügliches Gespür für die wirklich kniffligen Fälle. Er soll auch in diesem Buch wieder mundtot gemacht werden, weil er sich nicht so verhält wie es einige Vorgesetzte gerne hätten.
Doch er verlässt sich auf sein Gefühl, entgegen aller Widerstände und liegt auch diesmal damit absolut richtig. Obwohl es am Ende noch sehr knapp und gefährlich wird ...

Leon, seine Freundin Isabelle und deren Tochter Lilou sind mir schon sehr ans Leserherz gewachsen. Auch einige andere liebgewonnene Charaktere sind wieder mit von der Partie, was mich sehr freut.
Man fühlt sich schon richtig wie zu Hause, egal ob bei Isabelle oder auf Leons altem Hof, im Bistro, auf dem Bouleplatz oder am wunderschönen Strand ... so viele wunderbare Schauplätze, denen Remy Eyssen so viel Leben einhaucht mit vielen Details über Essen, Landschaft und mehr.

Eine Krimireihe mit sympathischen Charakteren, viel Spannung, sehr blutigen Mordfällen, unvorhergesehenen Wendungen und Überraschungen - und das alles vor der wunderschönen, einzigartigen Kulisse der malerischen Provence. Kann ich nur empfehlen!