Cover-Bild Die Flut
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 21.01.2016
  • ISBN: 9783596198351
Arno Strobel

Die Flut

Psychothriller

Es ist NACHT, sie sind am Strand, HILFLOS, ihm AUSGELIEFERT, sie können sich nicht befreien, und dann kommt die FLUT …

Zwei Pärchen machen Urlaub auf Amrum. In dieser Zeit geschehen grausame Morde. Ein Superintelligenter ist am Werk, um nicht nur den perfekten Mord, sondern die „perfekte Mordserie“ zu begehen. Er entführt Paare und vergräbt nachts bei Ebbe die Frau bis zum Hals im Sand. Den Mann bindet er an einen Pfahl in der Nähe fest, so dass er dabei zusehen muss, wenn seine Frau bei Flut langsam ertrinkt.
Die beschauliche Insel Amrum hat er sich ausgesucht, weil dort normalerweise nie etwas passiert und ihm die entsprechenden Schlagzeilen sicher sind. Das ist es, was er möchte. Die ganze Welt soll erfahren, wie clever er ist. Und es sieht so aus, als hätte er damit Erfolg …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nachts im Watt hört euch niemand schreien...

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Gemeinsam mit ihrem Freund Michael fährt Julia im November für zwei Wochen auf die Nordseeinsel Amrum. Auch Michaels Kollege Andreas und seine Frau Michaela sind mit dabei. Julias Vorfreude weicht nach ...

Gemeinsam mit ihrem Freund Michael fährt Julia im November für zwei Wochen auf die Nordseeinsel Amrum. Auch Michaels Kollege Andreas und seine Frau Michaela sind mit dabei. Julias Vorfreude weicht nach dem Eintreffen aber schnell Ernüchterung. Andreas flirtet sie unaufhörlich an und Michaela verbreitet ständig schlechte Stimmung. Dann ereignet sich auf der Insel ein schrecklicher Mord: Eine Frau wurde im Watt eingebuddelt und von der Flut ertränkt, während ihr Partner alles mit ansehen musste. Michaels verlorenes Portemonnaie wird ausgerechnet in Tatortnähe gefunden, was die Vier zum Ziel von Polizeibefragungen macht. Da kommt alles andere als Urlaubsstimmung auf. Julia ahnt nicht, dass der Täter noch lange nicht fertig ist…

Arno Strobel, dieser Name steht schon längst für garantiert fesselnde Psychothriller. Kein Wunder also, dass ich auch sein neuestes Werk unbedingt lesen wollte. Der Schauplatz ist die Nordseeinsel Amrum im November: Es sind nur wenige Touristen vor Ort, es ist kühl und windig. Für den Mörder ideale Bedingungen, um sein Verbrechen in aller Öffentlichkeit auszuüben, denn nachts am Stand kann er sich ungestört wissen. Von Anfang an war ich neugierig darauf, was Julia auf der Insel erleben wird.

Nach einer kurzen Einleitung, wie es zu dem Urlaub kam, war man gleich auf der Insel und mitten drin in der Geschichte. Noch herrscht trügerische Ruhe, doch einige Kapitel geben Einblick in die Gedanken des Verbrechers, sodass man weiß, dass bald etwas passieren wird. Viele Kapitel sind aus der Sicht von Julia geschrieben. Man erlebt ihre anfängliche Vorfreude mit und ich konnte gut nachvollziehen, warum bei ihr die Stimmung allmählich kippt. Andreas und Martina erfüllen als Anflirter und Nörglerin so manches Klischees von Personen, mit denen man seine Freizeit nicht so gern verbringen möchte.

Schließlich ist es so weit: Das erste Verbrechen ereignet sich, die Spannung steigt und man beginnt zu rätseln, wer und was dahinter steckt. Im Gegensatz zu seinen letzten Büchern spielt in diesem die Polizei wieder eine größere Rolle, was ich klasse fand. Man begleitet die Ermittlungen aus der Sicht des Polizisten Jochen. Dieser tut sich schwer, mit seinem neuen, unbeliebten Partner Harmsen zusammenzuarbeiten, der gerne rücksichtslos auftritt und seinen Kopf durchsetzen will.

Aus der Sicht von Julia und Jochen lernt man immer mehr Personen kennen, die sich auf der Insel aufhalten. Viele von ihnen machten sich bei mir sofort unbeliebt. Mir waren es etwas zu viele klischeehafte Unsympathen auf einem Haufen. Doch davon lebte das Buch, denn in der Konsequenz fiel es mir schwer, zwischen Freak und Verbrecher zu unterscheiden und der Lösung auf die Spur zu kommen.

Während die Polizei rege ermittelt, wird die Stimmung im Ferienhaus immer angespannter und der Mörder scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Das Tempo ist ruhig, doch die Anspannung ist greifbar und die Handlung bewegt sich unaufhörlich auf eine Eskalation zu. Für mich ein Grund, rasch weiterzulesen. Bis zum Schluss wurde ich verwirrt und die Auflösung erwischte mich eiskalt. Ein ganz starker Abschluss des Buches!

„Die Flut“ bietet dem Leser zwar nur eine Handvoll Psychothrill-Szenen, doch diese haben es dafür in sich. Dazwischen kehrt der Autor zu früheren Ansätzen zurück und integriert mit Jochen wieder einen Polizisten, der häufiger zu Wort kommt. An der Seite von Julia erlebt der Leser, wie der ersehnte Urlaub allmählich zum Albtraum wird. Das Buch wies zwar eine irritierend hohe und anstrengende Menge an Unsympathen auf, doch genau damit ist es dem Autor letztendlich gelungen, mich aufs Glatteis zu führen. Ich vergebe sehr gute vier Sterne und eine große Empfehlung an alle Krimileser mit Lust auf eine gute Portion Thrill.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Weggeflutet

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Meine Meinung:

Ich hatte schon so viel Gutes über den Autor und speziell dieses Buch gehört, dass ich einfach wissen wollte, was sich hinter diesem Cover verbirgt. Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte ...

Meine Meinung:

Ich hatte schon so viel Gutes über den Autor und speziell dieses Buch gehört, dass ich einfach wissen wollte, was sich hinter diesem Cover verbirgt. Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte konnte mich sofort mitreißen, weil sie einfach sehr spannend geschrieben ist. Das Buch hat mich richtig zum miträtseln angestachelt. Man konnte sich nie sicher sein, dass der Verdacht stimmt, denn während des Verlaufs des Buches wirkte eine Vielzahl der Figuren sehr verdächtig.

Der Schreibstil ist besonders markant. Der Autor hält das Spannungsniveau über die gesamte Geschichte hinweg sehr hoch. Strobel schafft es den Leser immer wieder an der Nase rumzuführen. Man möchte stets weiterlesen, um zu erfahren wie die Lösung ist.

Die Charaktere haben mir eigentlich überwiegend gut gefallen. Sie sind aussagekräftig angelegt. Besonders der Protagonist Hauptkommissar Harmsen ist mir ans Herz gewachsen. Er hat eine ganz eigene Art, die vielleicht auch nicht jedermanns Sache ist, aber ich mochte seine Art zu ermitteln.

Insgesamt habe ich dieses Buch gerne gelesen. Für 5 Sterne fehlt mir zwar noch das gewisse Etwas aber trotzdem ein klasse Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Thriller mit Gänsehaut-Effekt.

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Klappentext:
Es ist NACHT, sie sind am Strand, HILFLOS, ihm AUSGELIEFERT, sie können sich nicht befreien, und dann kommt die FLUT …
Grausame Morde geschehen auf der Nordseeinsel Amrum. Paare werden entführt ...

Klappentext:
Es ist NACHT, sie sind am Strand, HILFLOS, ihm AUSGELIEFERT, sie können sich nicht befreien, und dann kommt die FLUT …
Grausame Morde geschehen auf der Nordseeinsel Amrum. Paare werden entführt und nachts am Strand ermordet. Besonders brutal: Der Mörder lässt den Mann dabei zusehen, wie seine Frau in den Fluten ertrinkt. Und der Mörder hat einen Plan. Sie werden ihn nicht kriegen. Er weiß. wie er sie täuschen muss. Sie haben keine Ahnung. Dafür hat er gesorgt. Und er ist noch längst nicht fertig …

Der Autor:
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren , studierte Informationstechnologie und arbeitete bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mittlerweile konzentriert er sich ganz auf das Schreiben und gehört zu den gefragtesten deutschen Thrillerautoren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.

Der erste Satz:
Schon früh fiel seinen Eltern seine überdurchschnittliche Auffassungsgabe auf.

Meine Meinung:
Mein erster Arno Strobel Thriller, begeisterte mich gleich im Prolog, was mir sonst nur bei Sebastian Fitzek passiert. Gleich zu beginn wird man mit einem überdurchschnittlichen Intelligenten und krankhaften Psychopaten konfrontiert, der seine Taten in verschiedenen Kapiteln detailreich näher bringt. An machen Stellen zu nah, man befindet sich mittendrin und zwischendurch konnte ich den feuchten Sand schon spüren.

Was mir auch noch in keinem Buch begegnet ist, ist eine solch unsympathische und eklige Protagonistin wie Martina. Nicht nur das ich zwischenzeitlich die Augen verdrehen musste wenn sie schon wieder ihren Senf zu irgendetwas dazu gegeben hat, manchmal wünschte ich mir sie einfach zu überlesen. Nichtsdestotrotz gehört sie zur Geschichte und ist nicht wegzudenken. Julia hingegen wuchs mir ans Herz, ich wollte sie nicht gehen lassen.

Arno Strobel hat einen wundervollen Schreibstil den nur wenige Thrillerautoren haben, die Seiten fliegen daher einfach nur so dahin.

Die Flut ist ein spannender Psychothriller, der keineswegs vorhersehbar ist. Bis zum Schluss tappte ich mit meiner Vermutung im Dunkeln. Arno Strobel schaffte es aber auch nochmal ganz am Ende, der ganzen Tragweite einen Dreher zu verpassen, einfach genial.

Fazit:
Ein Thriller mit Gänsehaut-Effekt.

Veröffentlicht am 25.08.2022

Die guten Ideen verlaufen leider am Ende im Sande

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Düsteres Psychospiel auf Amrum im November
Auf Amrum werden Paare entführt, am Strand muss der Mann hilflos zusehen, wie seine Frau in den Strudeln ertrinkt. Und der Mörder hat einen perfiden Plan, bei ...

Düsteres Psychospiel auf Amrum im November
Auf Amrum werden Paare entführt, am Strand muss der Mann hilflos zusehen, wie seine Frau in den Strudeln ertrinkt. Und der Mörder hat einen perfiden Plan, bei dem Michael eine wichtige Rolle spielt. Denn Michael ist mit seiner Freundin Julia zusammen mit Andreas und seiner Frau Martina auf Amrum. Und die Morde belasten schon bald durch Misstrauen und Angst die Beziehungen.
Arno Strobel schafft schnell eine bedrückende und spannende Handlung. Amrum im November schafft einen perfekten düsteren Ort, viele Verdächtige tauchen auf und ständiges Misstrauen und die Angst vor dem Psychopathen lassen die Stimmung immer angespannter werden. Das Psychospiel und die Veränderungen der Personen sind dabei wirklich spannend, teilweise spannender als die Frage, wer der Mörder ist. Leider beginnen sich ab der Hälfte des Buches gewisse Szenen in leicht variierter Form zu wiederholen. Am endet rast alles auf ein durchaus überraschendes Ende zu, leider viel zu schnell. Viele der verdächtigen Personen tauchen gar nicht mehr auf, so dass es wirkt, sie sollten nur einige Seiten im Buch füllen. Viele angedeutete Geheimnisse werden nicht aufgelöst, ohne dass sie eine wirkliche Funktion hatten.
So hat zum Beispiel Hauptkommissar Harmsen, der etwas zu heftig durch die Handlung poltert, Geheimnisse, die seine Handlungsweise erklären sollen, aus dem einem Geheimnis werden dann plötzlich zwei und beide sind doch wieder so ähnlich, dass ein Geheimnis gereicht hätten-
Insgesamt verschenkt der Thriller viel von dem in der ersten Hälfte angelegten Potential. Etwas Straffung und Konzentration auf die ausgelegten Spuren wären sehr angenehm gewesen.

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Veröffentlicht am 24.03.2019

Arno Strobel hat schon besser geschrieben

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Julia hat sich so sehr auf die Auszeit mit Michael auf Amrum gefreut. Doch in den ersten Nächten passiert ein Mord, eine Frau wird getötet, ertrunken. Eingegraben im Sand kann sie der Flut nicht entkommen, ...

Julia hat sich so sehr auf die Auszeit mit Michael auf Amrum gefreut. Doch in den ersten Nächten passiert ein Mord, eine Frau wird getötet, ertrunken. Eingegraben im Sand kann sie der Flut nicht entkommen, die in den nächsten Minuten eintreffen wird. Die Spuren führen sofort zu Michael, doch keiner will glauben, dass er es ist. Doch der Hauptkommissar Harassen lässt nicht locker und hackt immer wieder auf ihn ein. Doch ist der Hauptkommissar nicht auf der falschen Fährte?

Am Anfang war das Buch interessant, doch im mittleren Teil wurde es eher langatmig. Der Schluss kommt dann doch sehr schnell und abrupt, man möchte wissen wie es weitergeht.