Cover-Bild Wenn der Nebel schweigt
Band 6 der Reihe "Thriller von Roman Klementovic"
(17)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 345
  • Ersterscheinung: 14.09.2022
  • ISBN: 9783839203132
Roman Klementovic

Wenn der Nebel schweigt

Thriller
Jana hat schon lange keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, dem der Mord an ihrer Mutter nie nachgewiesen werden konnte. Doch als sie die Nachricht erreicht, dass es schlimm um ihn steht, kehrt sie in ihre Heimat zurück und betritt zum ersten Mal seit Jahren wieder ihr Elternhaus. Dabei verschlägt es ihr den Atem. Es stinkt bestialisch. Müllberge türmen sich bis unter die Decke. Ihr Vater ist zu einem Messie geworden. Im ersten Schock darüber versucht Jana, zumindest ein wenig Ordnung zu schaffen. Und macht dabei eine verstörende Entdeckung …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Ein echter Nagelbeißer

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Schon vor Jahren hat Jana den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen, denn zu viel Ungesagtes steht zwischen ihnen. Vor allen Dingen ist die Frage, ob er auch für den Tod der Mutter verantwortlich ist, immer ...

Schon vor Jahren hat Jana den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen, denn zu viel Ungesagtes steht zwischen ihnen. Vor allen Dingen ist die Frage, ob er auch für den Tod der Mutter verantwortlich ist, immer noch ungeklärt und treibt weiter einen Keil zwischen die ohnehin belastete Beziehung. Als Jana einen Anruf erhält, dass es nicht zum Besten um ihren Vater steht, reist sie an den Ort zurück, der mit schrecklichen Erinnerungen verbunden ist und sich Zuhause nennt. Und es scheint, als würde erneut der Nebel sein grausames Tuch über alle Bewohner;innen ausbreiten...


Ich bin durch den wirklich sehr gut aufgemachten Trailer auf das Buch aufmerksam geworden und danach musste ich einfach dieses Buch lesen. Roman Klementovic weiß von der ersten Seite an seine Leserschaft regelrecht mit einer kalten Hand in die Handlung hineinzuziehen und stülpt den Nebel wie eine todbringende Glocke über den Ort am Waldrand.

Die Handlung ist in zwei Erzählstränge unterteilt, die sich einmal mit dem Hier und Jetzt und dann mit dem Countdown vor dem Mord an Janas Mutter befassen. Diese sind so konzipiert, dass sie Panik in Echtzeit heraufbeschwören, für Gänsehaut auf den Armen und Kribbeln in den Fingerkuppen sorgen. Dabei sind die Bilder aus dem Messie-Haus so plakativ beschrieben, dass sich das Chaos aus meterhohen Haufen Müll, Gerümpel und sonstigem Unrat vor dem geistigen Augen auftürmt. Auch der unerträgliche beißende Gestank frisst sich in die Nasenschleimhäute und legt sich auf die Atemwege.

Jana versucht nicht nur im Chaoshaushalt ihres Vaters einen Weg zu finden, sondern sie fasst sich ein Herz und geht all den Fragen auf den Grund, die sie schon seit Jahren beschäftigen. Dabei stößt sie auf eine regelrechte Wand aus Gleichgültigkeit, Lügen und falschem Interesse und muss nach und nach aus diesem Konstrukt die Puzzleteilchen zusammensuchen, die ihr die Hinweise auf die Wahrheit geben.

Die Leser:innen befinden sich dabei immer direkt an ihrer Seite, sind hautnah mit dabei, wenn die tragische und komplexe Geschichte immer mehr an Fahrt aufnimmt und werden vom Autor vielfach in die Irre geführt. Immer wieder gibt es unvorhergesehene Twists, die die Herzfrequenz in die Höhe treiben und den Pulsschlag beschleunigen. Bis zum Schluss bleibt der Täter im Verborgenen und erst auf den letzten Seiten fällt der Vorhang auf der grausamen Bühne des Lebens und der Nebel lichtet sich.

Ich habe selten ein so rasant erzähltes und atmosphärisch dichtes Buch in den Händen gehalten - ich habe es binnen weniger Stunden regelrecht durchgesuchtet, da ich dem Reiz des Bösen einfach nicht widerstehen konnte. Es gibt schonungslose Bilder, die sich auf der Netzhaut einbrennen und noch lange nachwirken und das ganze Ausmaß der Katastrophe erst so richtig begreifbar machen.

Für mich ein absoluter Pageturner und dafür gibt es 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Wenn der Nebel schweigt

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Jana erhält von einem Bekannten einen Anruf, sie soll nachhause kommen, ihrem Vater geht es nicht gut. Nach dreizehn Jahren fährt sie nun wieder nachhause, in das düstere Tal, wo fast immer dichter Nebel ...

Jana erhält von einem Bekannten einen Anruf, sie soll nachhause kommen, ihrem Vater geht es nicht gut. Nach dreizehn Jahren fährt sie nun wieder nachhause, in das düstere Tal, wo fast immer dichter Nebel herrscht. Sie hat damals ihre Heimat fluchtartig nach dem Mord an ihrer Mutter verlassen. Und sie sieht immer noch ihren Vater blutüberströmt neben der Mutter stehen. Jana hält ihn für den Mörder, doch ihm konnte bis heute nichts nachgewiesen werden, Als sie zuhause ankommt, ist sie total schockiert. Das ganze Haus ist ein Müllberg, man kann sich darin nicht mehr bewegen, es stinkt bestialisch und Ratten und Mäuse haben darin ihre Heimat. Ihr Vater ist total verwahrlost, nicht mehr wiederzuerkennen. Dann erfährt sie auch noch, dass ihre ehemalige Freundin Franziska verschwunden ist und sie trifft auch ihre Jugendliebe Chris wieder. Aber auch dieser verhält sich mehr als komisch. Ein Thriller der Spitzenklasse. Wenn ich könnte, würde ich für dieses Buch zehn Punkte geben. Die Thriller von Klementovic sind mehr als spannend und interessant und haben alle einen Gruselfaktor. Er erhöht den Spannungsbogen von Kapitel zu Kapitel und man vergißt dabei teilweise zu atmen. Der Verdacht wird auf eine bestimmt Person gelenkt, man sieht diese schon als Täter und dann wird uns am Ende des Buches ein völlig anderer Verbrecher präsentiert und man kann sich so manche Ungereimtheiten erklären. Man kann direkt süchtig nach diesen Krimis werden. Die Sprach ist deutlich klar und schnörkellos. Die Kapitel sind kurz und enden fast alle mit einem Cliffhanger. Auch das Cover ist sehr gut gewählt, ein Wald, der in Nebelschwaden versinkt und der Titel mir blutroter Schrift geschrieben.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Daheim

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Janas Mutter ist tot, den Kontakt zum Vater hat sie vor vielen Jahren abgebrochen, als sie nun ein Freund und Nachbar bittet, so rasch wie möglich nach Hause zu kommen. Den Grund nennt er nicht. Verärgert ...

Janas Mutter ist tot, den Kontakt zum Vater hat sie vor vielen Jahren abgebrochen, als sie nun ein Freund und Nachbar bittet, so rasch wie möglich nach Hause zu kommen. Den Grund nennt er nicht. Verärgert und beunruhigt zugleich setzt sich Jana in den Flieger und kehrt zurück ins Tal, den Ort des Unglücks.

Mit verwirrenden Zeitsprüngen und unklaren Zusammenhängen startet der Leser ins grauenvolle Vergnügen und wird dennoch sofort vom Tempo der Zeilen in den Bann gezogen. Die Augen flitzen bald rascher über die Sätze als man deren Inhalt erfassen kann. Man muss sich als Leser beinahe Einhalt gebieten, nicht zu schnell durch die Seiten zu toben, um ja nichts zu verpassen, aber der Schreibstil ist so fesselnd und einnehmend, dass man kaum länger verweilen möchte, sondern immer mehr wissen will über die unerklärlichen Zustände rund um Janas Familie. Insbesondere dann, wenn wieder einmal ein Kapitel am Ende eine Frage offen lässt.

Düster und unheimlich ist das mysteriöse Tal, in dem Jana aufgewachsen ist und in das sie nun wiederkehrt. Ihre Erinnerungen und die tatsächliche Abgeschiedenheit dieses nicht näher bestimmten Ortes ergeben ein phantastisches Bild der Umgebung; überwucherte Hauswände und morsche Zäune lassen ein Dorf erkennen, in welchem die Zeit stillzustehen scheint. Atmosphärisch exzellent eingefangen ist aber nicht nur die unheilvolle Natur, auch die einzelnen Figuren stecken voller Geheimnisse und geben sich wortkarg, wodurch der Phantasie des Lesers keine Grenzen gesetzt werden. Im Laufe der wenigen Tage kommt einem jeder mehr oder weniger verdächtig vor, Motive gibt es genug. Häufig sehen wir durch Janas Augen auf die Handlung, immer wieder aber wird ein anderer Blickwinkel eingenommen, wodurch die stete Spannung noch weiter steigt. Nebulöse Andeutungen verstricken die Realität mit wirren Gedanken und verschleiern die wahren Hintergründe, die niemand ans Tageslicht gelangen lassen will.

Psychologisch ausgefeilt und ohne viel Blutvergießen präsentiert sich auch dieser Thriller von Roman Klemetovic und trägt seine unverwechselbare Handschrift. Meine Leseempfehlung hat dieses Buch auf jeden Fall.



Titel Wenn der Nebel schweigt

Autor Roman Klementovic

ISBN 978-3-8392-0313-2

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 345 Seiten

ebenfalls erhältlich als e-book und Hörbuch

Erscheinungsdatum 14. September 2022

Verlag Gmeiner

Veröffentlicht am 13.10.2022

Sehr spannender Thriller

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Als Jana nach jahrelangem Schweigen einen Anruf von einem Freund aus der Heimat bekommt-der sie bittet nach Hause zu kommen hardert Jana mit sich.Lange schon hat sich Jana von ihrer Familie disdanziert ...

Als Jana nach jahrelangem Schweigen einen Anruf von einem Freund aus der Heimat bekommt-der sie bittet nach Hause zu kommen hardert Jana mit sich.Lange schon hat sich Jana von ihrer Familie disdanziert und sich in der Ferne ein neues Leben aufgebaut.Nun soll sie nach Hause kommen ,den ihr Vater scheint sie zu brauchen.Aber sie hat noch immer mit dem Trauma um den Tod ihrer ermoderten Mutter zu tun.Sie hatte ihre Mutter ermordet gefunden,ihr Vater blutverschmiert daneben.Zwar war es nicht klar ob der Vater ihre Mutter umgebracht hat-aber Jana wollte nur noch weg.Jetzt sträubt sich alles in ihr wieder nach Hause zu fahren-aber sie kehrt zurück.Dabei stellt sie fest das die Vergangenheit lägst nicht vergangen ist ,sondern noch immer präsent.Ihr Vater scheint das Haus nicht mehr verlassen zu haben und sich zu einem Messi endwickelt zu haben.Jana muß Ordnung schaffen und findet dabei interrisannte Dinge…

Der Autor Roman Klementovic hat einen fließenden und sehr spannenden Schreibstil.Durch seine Erzählung hatte ich das Gefühl an Janas Seite alles mitzuerleben.Es war sehr,sehr spannend-ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können.An manchen Stellen hatte ich Gänsehaut.Sehr gerne 5 Sterne-aber ich hätte auch viel,viel mehr Sterne für den super spannenden Thriller gegeben.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Eine Bank aus purem Nebel ....🌫

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Dieser Roman ist ein Alptraum im allerbesten Sinne und nichts für schwache Nerven.

Zu Anfang tat ich mich etwas schwer einzusteigen, aber das legte sich schnell, denn ich wurde von der düsteren Grundstimmung ...

Dieser Roman ist ein Alptraum im allerbesten Sinne und nichts für schwache Nerven.

Zu Anfang tat ich mich etwas schwer einzusteigen, aber das legte sich schnell, denn ich wurde von der düsteren Grundstimmung und den Protagonisten gepackt.

Ein kleines Dorf, irgendwo und meistens von einer Nebelhülle bedeckt. Jana hat einen triftigen Grund, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater hat, denn er gilt als Tatverdächtiger im Mordfall ihrer Mutter, auch wenn das nie belegt werden konnte.

Sie kommt aber wegen eines Anrufs nach Hause. Sie ist entsetzt. Ihr Vater ist ein Messie geworden und will nichts mit ihr zu tun haben.

Jana fängt mit Nachforschungen an und gerät in ein Hornissennest. Sie wird zusammengeschlagen, beleidigt, belogen und herumgeschubst.

Menschen sind verschwunden. Der Tod scheint allgegenwärtig in diesem Dorf. Chris will ihr helfen. Kurt ist auch nett, Tante Gabi und die Oma aber nicht.

Was ist das alles für ein grausames Spiel? Sind Chris und Kurt je eine sichere Bank, oder sind sie nur Bänke aus purem Nebel?

Es ist nicht ungefährlich, aber Janas Ehrgeiz ist nun erst recht geweckt.

Sehr gut geschrieben. Ein surrealer Nachtmahr, in bester Stephen King-Manier In einer kleinen Stadt, aber ohne dass es der übersinnlichen Elemente bedürfte. Dazu ist der Nächste schon wandelnder Horror genug.

Verschiedene Zeitebenen gibt es zu Beginn und der Autor verwischt schön seine Spuren, dass man den Intentionen seines Plots nicht so schnell auf die Schliche kommt. Äußerst fesselnd. Jana ist eine überzeugende, starke Protagonistin. Auch positiv besetzte LGBTQI-Elemente sind enthalten.

Dafür fünf von fünf substantiellen Nebelkerzen (paradox? Nein! Dem Autor gelingt dieses Kunststück der substantiellen Nebelkerzen. Danke, Roman Klementovic!

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