Der Keller
Inhalt:
Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und freuen sich auf ihr erstes Kind. Da erreicht Hannah der Hilferuf ihres Vaters: Ihre Mutter sei depressiv und selbstmordgefährdet, Hannah möge doch ...
Inhalt:
Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und freuen sich auf ihr erstes Kind. Da erreicht Hannah der Hilferuf ihres Vaters: Ihre Mutter sei depressiv und selbstmordgefährdet, Hannah möge doch bitte kommen. Trotz ihrer Schwangerschaft fliegt sie in die Toskana, wo ihre Eltern ein Ferienhaus besitzen. Im Flugzeug lernt sie einen charmanten Herrn kennen, und da der Flieger erst am späten Abend in Florenz landet, nimmt sie die Einladung des sympathischen Fremden zu einem Abendessen in seinem Palazzo gerne an. Seitdem gibt es von Hannah kein Lebenszeichen mehr. Ihre Familie ist vollkommen verzweifelt, und auch die Polizei ist ratlos. Denn Hannah ist nicht die letzte junge Frau, die in der Toskana spurlos verschwindet.
Meine Meinung:
„Der Keller“ war mein erstes Buch von Sabine Thiesler. Der Klappentext klang zwar sehr vielversprechend und auch den Anfang fand ich noch spannend, aber letztlich konnte es mich nicht überzeugen.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Der erste handelt von Hannah, ihrer Familie, ihrem Verschwinden und den so gut wie gar nicht vorhandenen Ermittlungen („nicht mein Zuständigkeitsbereich“). Im weiteren Verlauf der Handlung spielen Hannah und ihre Familie keine Rolle mehr.
Im zweiten Teil werden uns der Mörder und seine Frau vorgestellt. Es beginnt mit seiner schwierigen Kindheit, gefolgt von seiner Jugend und später dem Kennenlernen der beiden. Obwohl dieser Abschnitt sehr ausführlich war (für mich persönlich zu lang), habe ich nicht verstanden, warum die beiden so geworden sind. Eigentlich sind sie doch sehr hilfsbereit, unterstützen diverse Organisationen, und dann bringen sie Frauen so brutal um?
Mir hat es außerdem die Spannung genommen, direkt zu erfahren, wer der bzw. die Mörder sind. Ich mag es einfach, bis zum Ende zu raten, wer der Täter sein könnte. Aber das ist Geschmackssache.
Die restlichen Kapitel konnten es auch nicht mehr rausreißen. Manche Ereignisse haben mich zwar doch noch überrascht, aber vor allem das Ende war vorhersehbar.
Alles in allem gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen, da mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat und ich das Buch dennoch flüssig lesen konnte.