Cover-Bild Das Ludwig Thoma Komplott
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
(20)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 342
  • Ersterscheinung: 05.09.2018
  • ISBN: 9783839222942
Sabine Vöhringer

Das Ludwig Thoma Komplott

Kriminalroman
Die Verlegerin Julia Frey findet im Nachlass ihres Großvaters ein Manuskript des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma. Sie will das Werk neu herausgeben. Doch dann entdeckt sie Hinweise auf eine Mordserie im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972. Als sie kurz darauf bedroht wird, bittet Julia ihren Jugendfreund Tom Perlinger um Hilfe. Wurde damals der Falsche verurteilt? Das Komplott scheint Kreise bis tief in die Münchner Politik zu ziehen und fordert weitere Opfer …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2019

Luja sog i!

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Das ist bereits Hauptkommissar Tom Perlingers zweiter Fall. Das erste Buch „Die Montez-Juwelen“ habe ich zwar schon in meinem Regal, aber noch nicht gelesen. Als ich mit dem „Ludwig Thoma Komplott“ angefangen ...

Das ist bereits Hauptkommissar Tom Perlingers zweiter Fall. Das erste Buch „Die Montez-Juwelen“ habe ich zwar schon in meinem Regal, aber noch nicht gelesen. Als ich mit dem „Ludwig Thoma Komplott“ angefangen habe, war es für mich quasi ein erstes Kennenlernen, nicht nur der neuen Charaktere, sondern auch der Personen, die wohl schon im ersten Band dabei waren. Sehr schnell war ich jedoch in der Handlung gefangen, denn es geht von Anfang an gleich heftig zur Sache. Dazwischen hatte ich die Gelegenheit, auch Tom Perlingers persönliches Umfeld zu erkunden und mich mit seiner Familie und seinen Freunden vertraut zu machen. Die vielen Schauplätze, die ich gut kenne und schon persönlich besucht habe, machten es mir leicht, mir alles bildlich vorzustellen. Sabine Vöhringer führt die Leser in ihrem Krimi an bekannte, idyllische Münchner Plätze, in deren Umfeld jedoch gerade ein brutaler Mord geschehen ist. Die Kombination aus faszinierender, mitreißender Krimihandlung und viel Lokalkolorit ist der Autorin hervorragend gelungen. Das Außergewöhnliche an dieser Geschichte ist, dass das Mordopfer eine alte Schulfreundin von Tom Perlinger war, und im Lauf der Recherchen stellt der Hauptkommissar fest, dass seine ganze Clique aus der Schulzeit in irgend einer Form in den Fall verstrickt zu sein scheint. Für Tom ist dies eine besondere Herausforderung, denn er weiß nicht mehr, wem seiner Freunde er eigentlich noch vertrauen kann, und er gerät dabei in einen gewaltigen Gewissenskonflikt. Privatleben und Beruf mischen sich auf sehr unschöne Weise, was für ihn sicher nicht leicht ist, denn er muss seine eigenen Freunde verhören. Nicht nur er wird immer wieder auf eine falsche Spur gelockt, sondern der Leser gleich mit.
Ich liebe München, und an der Art, wie sie die Orte und die Atmosphäre beschreibt, merkt man, dass es der Autorin ebenso geht. Ich mag es sehr gerne, wenn ich in einem Roman über Orte lese, an denen ich bereits war. Darum habe ich beispielsweise die Szenen im Hackerhaus sehr genossen, denn dort bin ich in der Vergangenheit auch schon eingekehrt.
Gekonnt verwebt Sabine Vöhringer die Handlungsfäden der aktuellen Ereignisse mit einer Mordserie in der Vergangenheit, und nicht zuletzt spielt natürlich auch Ludwig Thoma mit seinem „Münchner im Himmel“ eine gravierende Rolle, denn im Krimi geht es um einen unveröffentlichten Nachfolger dieser humorvollen, satirischen Geschichte, und Tom muss die anfangs rätselhaften, verworrenen Zusammenhänge lösen. Das Ergebnis dieses Kriminalfalls bringt Tom in einen gewaltigen Gewissenskonflikt.
Der durchweg spannende und gut geschriebene Krimi hat ein rundes Ende, lässt aber doch einige offene Fäden zurück, so dass ich sehr auf eine Fortsetzung hoffe.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Skandal um Rosie

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Das Ludwig Thoma Komplott ist bereits der zweite Teil rund um den Münchner Kommissar Tom Perlinger. Für mich war es der erste Krimi aus der Feder von Sabine Vöhringer und ich habe mir bereits Band 1 der ...

Das Ludwig Thoma Komplott ist bereits der zweite Teil rund um den Münchner Kommissar Tom Perlinger. Für mich war es der erste Krimi aus der Feder von Sabine Vöhringer und ich habe mir bereits Band 1 der Reihe nachgekauft. Sagt doch schon alles, oder?

Während Tom an einem alten Cold Case aus dem Jahr 1972 arbeitet, der plötzlich von seinem Vorgesetzten ad acta gelegt wird, meldet sich seine ehemalige Schulfreudin, die Verlegerin Julia Frey, bei ihm. Im Nachlass ihres Großvaters hat sie in einem alten Manuskript des bayrischen Schriftstellers Ludwig Thoma, welches nie veröffentlicht wurde, Paralellen zu genau diesen alten Mordfällen gefunden. Der mutmaßliche Mörder wurde damals verurteilt und ist mittlerweile verstorben. Für Julia könnte diese Fortsetzung des Erfolges "Ein Münchner im Himmel", die Rettung ihres Verlages sein, der kurz vor der Pleite steht. Doch es scheint als hätte eine Person etwas dagegen, denn als sich Julia auf den Weg zu Tom macht, wird auf sie geschossen. Die Aktenmappe mit dem Manuskript wird ihr entrissen und mitgenommen. Der Schusswechsel ist für Julia tödlich. Bei ihrer Leiche findet Tom dieselbe handgeschnitzte Mini-Harfe, welche auch damals bei der Mordserie an Prostituierten in den Siebziger Jahren gefunden wurden. Tom ist sich sicher, dass der alte Fall und Julias Entdeckung zusammenhängen. Außerdem ist er es seiner alten Schulfreundin schuldig den Mörder zu finden...

Zu Schulzeiten waren Tom, Julia, Marcel, Carolyn, Franziska und Sebastian eine eingeschworene Clique. Aus Julia und Marcel, sowie aus Franziska und Sebastian wurde später ein Ehepaar. Doch beide Ehen scheinen nicht glücklich. Franziska trinkt, Sebastian betrügt sie, Julia und Marcel stehen vor dem Konkurs. Carolyn und Sebastian haben hingegen Erfolg im Beruf und Tom hat nun die Aufgabe einen seiner ehemaligen Freunde als Täter zu entlarven. Oder ist es doch der merkwürdige Pfarrer? Sein ehemaliger Kollege Claas, der plötzlich wieder auftaucht? Oder jemand ganz anders? Kollegin Jessica und der mürrische Mayerhofer, der gerne Tom's Job hätte, ermitteln...

Wir begleiten Tom durch die Straßen und Plätze von München. Die bayrische Landesmetropole wird sehr lebendig und bildhaft dargestellt. Auch die Charaktere sind facettenreich und detailliert beschrieben. Der Spannungsbogen bleibt konstant.

Als Leser rätselt man bei der sehr komplexen Geschichte von Anfang an mit. Manche Leser hatten am Anfang der Leserunde kleine Schwierigkeiten die vielen Personen auseinanderzuhalten und richtig zuzuordnen. Obwohl es mein erster Tom Perlinger Krimi war, gab es für mich diese Probleme nicht wirklich. Sabine Vöhringer ist es hervorragend gelungen immer wieder neue Wendungen einzubauen. Meine Tatverdächtigen wechselten von Kapitel zu Kapitel...naja, fast ;) Fragwürdige Figuren gibt es jede Menge und man überlegt lange Zeit, wie die beiden Handlungsstränge am Ende wohl zusammenlaufen sollen. Sabine Vöhringer löst dies am Ende großartig und vorallem glaubwürdig.

Das Münchner Hofbräuhaus am Cover spielt auch im Buch eine Rolle und wer wie ich in den 80-igern Teenager war, kennt sicherlich den Song der Spider Murphy Gand "Skandal um Rosie", der mich als Ohrwurm das ganze Buch über begleitet hat.

Schreibstil:
Sabine Vöhringer schreibt sehr bildhaft, detailliert und mit einem Schuss Humor. Besonders gefallen hat mir ihre Beschreibung der unverwechselbaren Charaktere und der Stadt München. Der Krimi bietet viel Lokalkolorit. Die Autorin hat perfekt recherchiert und uns einen Blick zurück in die Siebziger Jahre gewährt. Um die Location noch besser kennenzulernen gibt es am Ende der Klappenbroschur einen Plan der Handlungsorte.

Fazit:
Ein komplexer Regionalkrimi, der viel Lokalkolorit und einen interessanten Plot bietet. Die Spannung kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz und als Leser rätselt man gerne mit. Das Ende ist stimmig und gut gelöst.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Tom Perlinger 2 - Skandal im Sperrbezirk

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Julia Frey, eine Jugendfreundin von Tom Perlinger, will ihren Verlag retten und ein bisher unbekanntes Werk des Schriftstellers Ludwig Thoma veröffentlichen. Dabei findet sie Hinweise darauf, wer der wahre ...

Julia Frey, eine Jugendfreundin von Tom Perlinger, will ihren Verlag retten und ein bisher unbekanntes Werk des Schriftstellers Ludwig Thoma veröffentlichen. Dabei findet sie Hinweise darauf, wer der wahre Mörder von Prostituierten in den 70er-Jahren war. Sie will Tom dies mitteilen, da dieser an diesem Cold Case arbeitet. Doch plötzlich wird sie vor Toms Augen erschossen. und Tom muss unter seinen Jugendfreunden ermitteln.

Das Cover des Buches ist zwar nicht sehr auffällig, gefällt mir aber gut und passt sowohl zum Krimi als auch zu den Büchern des Verlages Gmeiner.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet, Orte und Protagonisten werden detailliert beschrieben, sodass man diesen 2. Teil um Tom Perlinger auch lesen kann ohne den ersten Teil zu kennen, so wie es auch bei mir war. Zum besseren Verständnis wäre es sicher trotzdem besser auch den 1. Teil gelesen zu haben, obwohl in diesem Band wichtiges aus dem Vorgängerbuch beschrieben wird. Zusätzlich befindet sich im Buch auch ein Plan der Münchner Innenstadt mit allen Schauplätzen, die dieses Buch beschreibt.

Der Plot der Geschichte ist sehr gut; als Leser kann man ausgezeichnet mitraten und wird aber dann erst wieder eines besseren belehrt, um seine nächste Theorie zu spinnen.

Der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite und das Ende lässt natürlich auf einen weiteren Band mit Tom Perlinger schließen.

Tom Perlinger wirkt trotz seiner Fehler, die ja wohl jeder Mensch hat, sehr sympathisch, dies gilt eigentlich für viele Personen, die in diesem Buch vorkommen und das sind nicht gerade wenige.

Das Buch weist zwar den einen oder anderen kleinen Fehler auf (Vornamen werden verwechselt, medizinische Details falsch oder ungenau), trotzdem kann ich dieses Buch jedem Liebhaber von Regionalkrimis nur empfehlen. Und wie in vielen Regionalkrimis üblich, darf natürlich auch eine kleine Prise Humor nicht fehlen.

Fazit: Spannender Regionalkrimi, der jeden Krimi-Fan begeistern kann. 4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 29.05.2020

München's spannende Vergangenheit!

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Der Münchner Hauptkommisssar Tom Perlinger arbeitet zusammen mit seinen zwei Kommissaren an einem Cold Case – fünf Prostituiertenmorde in den 1960er Jahre in München, als sein Chef die Ermittlungen plötzlich ...

Der Münchner Hauptkommisssar Tom Perlinger arbeitet zusammen mit seinen zwei Kommissaren an einem Cold Case – fünf Prostituiertenmorde in den 1960er Jahre in München, als sein Chef die Ermittlungen plötzlich einstellen lässt. Die Verlegerin Julia Frey, eine Freundin von Tom aus Jugend- und Schultagen, entdeckt in dem Nachlass ihres Großvaters ein bisher unveröffentlichtes Manuskript von Ludwig Thoma. Sie scheint aufgrund dieses Manuskripts und eines aktuellen Zeitungsartikels Hinweise auf diese Morde erhalten und dabei ein großes Geheimnis entdeckt zu haben und will Tom informieren. Kurz bevor sie ihn trifft, wird Julia von zwei Unbekannten vor seinen Augen erschossen….

Sabine Vöhringer hat mit „Das Ludwig Thoma Komplott“ den zweiten Krimi um Tom Perlinger vorgelegt. Bereits im Prolog geht es spannend zu. Claas, ein früherer und eigentlich verschwundener Kollege, will Tom töten. Sofort weiß der Leser die Hintergründe, die auf Geschehnisse aus dem ersten Buch „Die Montez-Juwelen“ zurück weisen. Mit dem Mord an Julia geht es direkt gleich spannend weiter. Mir fiel es zunächst schwer, alle Personen im Buch auseinander zu halten, denn im Laufe der Ermittlungen tauchen sehr schnell weitere ehemalige Mitglieder der alten Schulclique rund um Tom auf. Aber nach dieser ersten Hürde habe ich diesen spannenden Plot sehr genossen. Er nahm richtig gut Fahrt auf. Sabine Vöhringer hat hier einen spannenden und recht verzwickten Krimi geschrieben, der viel Lokalkolorit aufweist. Im Buch spielen die russische Mafia, Immobilienspekulationen, geschichtliche Hintergründe, bekannte Münchner Schauplätze und die Spider Murphy Gang eine Rolle. Es war spannend mit zu verfolgen, wer alles verdächtig ist und welche Rolle ein jeder in dieser Geschichte einnimmt. Zudem bekommt man einiges zu dem berühmten Schriftsteller Ludwig Thoma zu hören und wird noch einmal auf seine Lausbubengeschichten oder Ein Münchner im Himmel aufmerksam gemacht. Alle Personen sind authentisch und sympathisch beschrieben. Wer noch nicht in München war, kann anhand eines Stadtplanes im hinteren Klappenumschlag die einzelnen Schauplätze und Tatorte nachverfolgen. Für mich war die Auflösung des Falles sehr überraschend, aber auch gut gelungen. Das Ende ist unheimlich spannend und hat einen großen Showdown.

Ich gebe dem Buch sehr verdiente 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.07.2019

Das Ludwig Thoma Komplott

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Inhalt:
Als die Verlegerin Julia Frey in den alten Sachen ihres Großvaters ein Manuskript des Schriftstellers Ludwig Thoma findet, kommt es ihr gerade gelegen. Denn ihr Verlag schreibt rote Zahlen und ...

Inhalt:
Als die Verlegerin Julia Frey in den alten Sachen ihres Großvaters ein Manuskript des Schriftstellers Ludwig Thoma findet, kommt es ihr gerade gelegen. Denn ihr Verlag schreibt rote Zahlen und dies scheint die Rettung zu sein. Wäre da nicht die Tatsache, dass Julia durch die Veröffentlichung eine alte Mordserie des Jahres 1972 wieder aufdeckt.
Gerade als sie sich sicher zu sein scheint, dass alles bergauf geht, wird sie bedroht und letzten Endes auf offener Straße erschossen.
Der Einzige, der sich um die Ermittlungen kümmert und den Fall wirklich lösen will, ist Julias Jugendfreund Tom.
Doch dass jener diesen Fall aufnimmt, hat ungeahnte Folgen. Denn fast alle von Toms alten Freunden scheinen in die Sache verwickelt zu sein. Und auch die russische Mafia ist ihnen dicht auf den Fersen...

Meinung:
"Das Ludwig Thoma Komplott" ist das zweite Buch der Autorin und es ist wirklich fabelhaft. Sie erzeugt Spannung in den richtigen Momenten und schafft es kurz darauf, etwas trauriges oder schockierendes in die Geschichte einzubauen. Immer wieder wärehnd des gesamten Buches tauchen neue Fragen und Entdeckungen auf und Mal um Mal werden die Theorien des Lesers über den Haufen geworfen.


Schreibstil:
Autorin Sabine Vöhringer schafft es, absolut jeden Leser zu begeistern. Schon der Prolog stimmt in die Geschichte ein und es ist gut gewählt, dass sie die russische Mafia mit eingebaut hat. Denn das baut die Spannung in den meisten Fällen noch auf - alleine aufgrund der Hintergrund Geschichte jener.

Cover:
Das Cover ist nicht unbedingt mein Stil. Natürlich passt es gut zur Geschichte und ist schön gestaltet, doch es passt einfach nicht mehr wirklich in diese Zeit. Scheint mir fast so, als wäre ich - was eigentlich gut zum Inhalt passt - ins Jahr 1972 versetzt worden. Doch da man als erstes auf das Cover blickt, finde ich dies nicht gut gewählt. Wäre ich einzig vom Cover ausgegangen, hätte ich das Buch wohl eher nicht gelesen. Daher werde ich auch einen Stern abziehen.


Fazit:
Definitiv eine Leseempfehlung von mir, da das Buch sich einfach flüssig und spannend lesen lässt. Wenn man genug Zeit hat, kann man sofort mit dem Buch beginnen und sich ein paar spannende Lesestunden bescheren.