Cover-Bild Der Mädchenwald
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.12.2020
  • ISBN: 9783644003866
Sam Lloyd

Der Mädchenwald

Katharina Naumann (Übersetzer)

...und auch so bitterkalt.
Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt.
Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.
Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2021

Der Mädchenwald

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Der Mädchenwald ist der Debüt Thriller von Sam Lloyd. Dies ist ein spannender, düsterer Thriller mit einigen Wendungen die man so nicht erwartet hätte. Es fesselt einen von der ersten Seite an und beschert ...

Der Mädchenwald ist der Debüt Thriller von Sam Lloyd. Dies ist ein spannender, düsterer Thriller mit einigen Wendungen die man so nicht erwartet hätte. Es fesselt einen von der ersten Seite an und beschert zudem Gänsehautfeeling. Allerdings sollten zartbesaitete dieses Buch eher nicht lesen. Zum einen fließt einiges an Blut und dies beschreibt der Autor auch detailliert und zum anderen könnten einige Szenen verstörend wirken. Auch ist die Entführung eines Kindes auch in Büchern für manche nur schwer zu verkraften.

Die dreizehnjährige Elisa wird während der einer Pause bei dem Jungendschachtunier entführt. Sie wird in einen Keller gesperrt und angekettet. Dann taucht ein seltsamer Junge auf der sie immer wieder besuchen kommt. Elisa weiß nicht ob sie Elijah trauen kann aber sie weiß, wenn sie es richtig anstellt vielleicht gerettet werden kann.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht und düster teilweise etwas mysteriös. Ich konnte mir Szenen immer gut vorstellen, da sie sehr authentisch beschreiben wurden. So hat sich ganz schnell mein Kopfkino zugeschaltet.

Die Kapitel sind noch mal in kleiner Unterkapitel aufgeteilt und erleichtert so das Lesen. Zudem bekommt man die Geschichte aus drei Perspektiven aufgezeigt. Zum einen erlebt der Leser alles Hautnah mit Elisa mit, dann gibt es die Perspektive von Elijah und als dritte die der Ermittlerin.

Bis auf die Polizei waren die Protagonisten alle gut herausgearbeitet. Elisa ist ein starkes und tapferes Mädchen. Sie hat mich sehr mit ihrem klaren denken und handeln fasziniert. Elijah war am rätselhaftesten und auch sehr verwirrend. Gegen Ende hat es sich aber gelöst und es war teilweise einfach nur traurig und verstörend. Die Ermittlerin war mir zu blass und hier wurde mir zu sehr auf ihr persönliches Unglück eingegangen.

Was mir wiederrum sehr gut gefallen hat, waren die etwas Märchenhaften Settings und die Anspielungen auf das Märchen von Hänsel und Gretel. Dies passte wunderbar zu der Story und hat allem dadurch nochmal das gewisse etwas aufgesetzt.

Am Ende ging es mir dann doch etwas zu schnell und bei mir blieben noch ein paar Fragen offen. Und doch hat mich das Buch gut unterhalten und mir auch immer wieder eine Gänsehaut verursacht.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Spannend, aufwühlend, überraschend

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Darum geht‘s:
Die 13-jährige Elissa ist leidenschaftliche Schachspielerin. Im Rahmen eines Jugendturniers wird sie entführt und in einen dunklen und kalten Keller gesperrt. Ihre Affinität zu Schach hilft ...

Darum geht‘s:
Die 13-jährige Elissa ist leidenschaftliche Schachspielerin. Im Rahmen eines Jugendturniers wird sie entführt und in einen dunklen und kalten Keller gesperrt. Ihre Affinität zu Schach hilft ihr, ihre Gedanken zu ordnen und nicht den Verstand zu verlieren. Ihre Hoffnung auf Flucht liegt auf dem Jungen Elijah, der sie regelmäßig in ihrem Verlies besucht.

Elijah ist ein schüchterner und seltsamer Einzelgänger, der mit seinen Eltern abgeschieden von der modernen Gesellschaft in einer Waldhütte lebt. Handys und Internet kennt er nicht. Er scheint in einer eigenen Welt zu leben. In Elissa erhofft er sich eine Freundin zu finden. Dennoch hat er zu viel Angst, dass seine kleine Welt auf den Kopf gestellt wird, wenn er dem Mädchen zur Flucht verhilft. Was hat er aber mit Guhl, Elissas Peiniger, zu tun?

So fand ich‘s:
Es dauerte nur ein paar Zeilen und schon war ich drin in der Geschichte. Zu Beginn fiel mir auf, dass der Autor die Szenen gerne sehr bildlich und mit vielen Details darstellt. Es werden zahlreiche Kleinigkeiten erwähnt. Und dennoch war mir keine Sekunde langweilig. Durch die Spannung, die schon auf den ersten Seiten aufgebaut wird, hatte ich als Leser die große Sorge, möglicherweise ein wichtiges Detail zu verpassen. Daher sog ich einfach alle Einzelheiten auf und tauchte so in Elijahs Welt ein.

Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt: Elissa und Elijah und auch aus der Sicht von der Polizistin, welche die Suche nach dem Mädchen leitet. Diese Figur war mir zwar sympathisch und gerade ihr persönliches Schicksal ging mir sehr nahe. Dennoch empfand ich diese Abschnitte ein bisschen zu weit weg von der eigentlichen Geschichte.

Die einzelnen Kapitel sind mit Tagesangaben versehen. Meine Schwierigkeit war jedoch, dass gerade im ersten Teil des Buches die Geschichte nicht chronologisch erzählt wird. Das hat mich anfangs sehr verwirrt und ich musste das eine und andere Mal zurückblättern. Je weiter ich gelesen habe, umso klarer wurde der Ablauf und ich erkannte, wie geschickt der Autor seinen Plot aufgebaut hat.

Es gibt Szenen, die mir als Leser recht viel abverlangt haben, gerade auch hinsichtlich der Tatsache, dass das Entführungsopfer ein 13-jähriges Mädchen ist. Es gibt Momente, in denen es mir Mühe bereitete, weiterzulesen. Dennoch konnte ich das Buch nicht beiseitelegen. Es war manchmal wie bei einem schrecklichen Unfall: man will nicht hinschauen, kann aber nicht anders. Trotzdem empfinde ich dieses Buch nicht als zu blutig oder zu brutal. Wenn ich das jetzt so schreibe, wird mir bewusst, dass das widersprüchlich klingt. Aber so fühlte ich mich auch beim Lesen und der Lese Sog wurde dadurch noch verstärkt.

Umso näher ich dem Ende und somit der Auflösung kam, umso mehr zeigte sich Sam Lloyds Erzähltalent. Die Wendungen und Aha-Erlebnisse, die mir das Buch beschert haben, sind genau solche Elemente, die ich bei Thrillern sehr mag. Bis zum Schluss gelang es dem Autor mich zu überraschen und auch immer wieder aufzuwühlen.

Es ist ein Buch, das man nicht einfach so liest und dann beiseitelegt. Es ist eine Geschichte, die nachklingt und mich auch im Nachhinein noch beschäftigt. Kurz zusammengefasst ist für „Der Mädchenwald“ hochspannend, erschreckend, aufwühlend, überraschend und enthält alles, was einen lesenswerten Thriller ausmacht.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Gut bis auf den Schluss!

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Als die 13-jährige Elissa mit ihrer Mutter Lena zu einem Schachturnier fährt, haben die beiden nur das bevorstehende Turnier im Kopf. Doch dann wird Elissa praktisch vor den Augen ihrer Mutter entführt. ...

Als die 13-jährige Elissa mit ihrer Mutter Lena zu einem Schachturnier fährt, haben die beiden nur das bevorstehende Turnier im Kopf. Doch dann wird Elissa praktisch vor den Augen ihrer Mutter entführt. Die Entführung ähnelt anderen Entführungen minderjähriger Mädchen, wie Detective Superintendent Mairéad MacCullagh herausfindet. Als Elissa in ihrem Versteck erwacht, merkt sie sehr schnell, dass sie nicht die Erste ist, die in dem Keller gefangen gehalten wird. Das bestätigt auch ein 12-jähriger Junge, Elijah, der sie ab und zu im Keller besucht. Elissa bittet ihn um Hilfe. Doch seine Reaktion ist unverständlich, denn er hat Angst, dass mit der Flucht Elissas sein Leben aus den Fugen gerät.





Die Geschichte rund um die Entführung der 13-ährigen wird in drei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Sicht der entführten Elissa. Zum anderen aus der Sicht von der ermittelnden Polizistin MacCullagh und schlussendlich die dritte Perspektive rund um Elija.

Die Kapitel rund um Elissa empfand ich als hervorragend, denn man ist hautnah dabei, als sie entführt wird und sich anschliessend im Verlies zurechtfinden muss. Das ist nichts für schwache Nerven und geht unter die Haut. Elissa ist überaus intelligent, sehr sympathisch und sie entwickelt eine Taktik, die es in sich hat. Ob ein 13-jähriges Mädchen solche taktische Ueberlegungen, noch dazu in Todesangst, anzustellen vermag, sei dahingestellt....



Die Passagen rund um die Ermittlungen haben mir sehr gefallen, denn sie sind nachvollziehbar und schlüssig. Mairéad MacCullagh lässt den Leser in ein paar private Probleme blicken. Dies jedoch nicht ausufernd und doch genug detailliert, damit die Figur Tiefe bekommt.



Leider hatte ich meine Probleme mit der Figur Elijah und seinen Blickwinkeln. Gleich zu Beginn wird seine Sicht sehr blumig beschrieben. So geht es zum Beispiel um Vögel und die ländliche Umgebung rund um Cottage Hall in Meunierfeilds, in der Elijah lebt. Das war mir zu langatmig und zu sehr ins Detail gehend. Immer wieder habe ich mich gefragt, was mit dem Jungen nicht stimmt? In was für einer eigenartigen Familie der Junge lebt?

Ich konnte diese Kapitel weder fassen, noch einordnen. Das Ganze fügt sich nach und nach zusammen und gegen Schluss war ich zwar nicht überrascht über die Identität des Täters, jedoch über die Umstände von Eljiahs Leben.

Schade nur, dass es da leicht wirr und immer noch ein weiterer Twist eingebaut wurde. Gegen Schluss hatte ich den Eindruck, es wird immer noch einer draufgesetzt, bis das Ganze hektisch und abstrus wurde. Zudem wird es unlogisch, denn eine Figur, die vorher noch nie ein Handy in der Hand hatte, kann plötzlich damit selbstständig Anrufe tätigen.

Schade..... der Schluss hat mir ein Stück Begeisterung an der Geschichte zunichtegemacht.

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Gruselig und undurchschaubar

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Elissa wird mit 13 Jahren entführt und hofft durch ihren heimlichen Besucher Elijah fliehen zu können. Allerdings merkt sie, dass er sie genauso manipuliert wie sie ihn. Ein Überlebenskampf beginnt.

Elissa ...

Elissa wird mit 13 Jahren entführt und hofft durch ihren heimlichen Besucher Elijah fliehen zu können. Allerdings merkt sie, dass er sie genauso manipuliert wie sie ihn. Ein Überlebenskampf beginnt.

Elissa ist ein bemerkenswertes Mädchen. Sie ist taff, klug und will unbedingt überleben. Ellijah ist sehr schwer einzuschätzen. Er wirkt oft verunsichert, ängstlich und dann wieder äußerst überlegen.

Das Buch ist teils sehr verwirrend. Die Tage wechseln vor und zurück und man bekommt es aus Sicht von Elissa, Ellijah und der Ermittlerin. Keiner dieser drei hat es einfach und genau diese Gefühle löst das Buch aus. Man leidet, man ist schockiert, man ist in Eile. Immer wieder überrascht das Buch dann mit Handlungen der Einzelnen und bis zum Schluss ist es undurchschaubar.

Fazit: Ein etwas anderes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Eine Mischung aus Thriller und Mystery

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Elissa ist nicht nur eine begeisterte sondern auch eine gute Schachspielerin. Ihre Mutter unterstützt sie bei ihren Ambitionen und fährt sie stets zu wichtigen Turnieren. Bei einem wichtigen Wettbewerb ...

Elissa ist nicht nur eine begeisterte sondern auch eine gute Schachspielerin. Ihre Mutter unterstützt sie bei ihren Ambitionen und fährt sie stets zu wichtigen Turnieren. Bei einem wichtigen Wettbewerb wird Elissa entführt. Sie landet im Keller eines verlassenen Cottages. Ihr einziger Lichtblick in der ausweglosen Situation ist Elijah, ein Einzelgänger und seltsam anmutender Junge. Dabei ist er intelligent und wesentlich gewitzter als es den Anschein hat. Er alleine könnte das Mädchen retten und nur er weiß, dass Elissa nicht das erste Kind ist, welches im Märchenwald versteckt wird.

„Der Märchenwald“ ist eine Mischung aus Thriller und Mystery. Zuweilen war es für mich schwierig zu folgen, da die Story immer wieder aus anderen Perspektiven und aus der Sicht unterschiedlicher Personen erzählt wird. Es fließt viel Blut und das beschreibt der Autor recht anschaulich. Die Spannung baut er recht gut auf, kann sie aber nicht dauerhaft halten. Für meinen Geschmack gibt es zu viele Stränge, die ausufern und daher sogar langweilig sind. Die sehr ausführlichen privaten Ereignisse im Leben der Ermittlerin fand ich ebenfalls übertrieben. Wer ein wenig Mystery mag und dabei nicht darauf achtet, dass die Erzählung tatsächlich glaubhaft ist, der wird hier gut unterhalten.

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