Cover-Bild Das andere Tal
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25,00
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  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 20.03.2024
  • ISBN: 9783257072822
Scott Alexander Howard

Das andere Tal

Anke Caroline Burger (Übersetzer)

Dieses Tal ist ein besonderer Ort. Geht man nach Osten oder Westen, stößt man auf die gleichen Häuser, Hügel, Straßen – doch alles ist zwanzig Jahre zeitversetzt. Nur in Trauerfällen dürfen die Grenzen passiert werden. Als die junge Odile in Besuchern aus der Zukunft die Eltern ihres Freundes Edme erkennt, weiß sie, dass er bald sterben wird. Was wäre, wenn Odile das ihr auferlegte Schweigen bricht? Ein bewegendes und außergewöhnliches Debüt über Freiheit und die Macht des Schicksals.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Ganz anders, doch gerade deshalb so überzeugend

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Meinung :
Ein Buch welches mich mit seinem ganz besonderen Charme in den Bann gezogen hat . Der Autor nimmt uns mit in eine ganz eigene Welt , die er so bezaubernd und rein und trotzdem lebendig , geheimnisvoll ...

Meinung :
Ein Buch welches mich mit seinem ganz besonderen Charme in den Bann gezogen hat . Der Autor nimmt uns mit in eine ganz eigene Welt , die er so bezaubernd und rein und trotzdem lebendig , geheimnisvoll und atemberaubend darstellt . Der Leser ist förmlich gefangen in der eindringlich vermittelten Atmosphäre. Der Autor bringt uns eine ganz neue Art von Literatur näher, mit seinem außergewöhnlichen und sprachgewaltigen Stil schaffte er es mich als Leser komplett zu verzaubern. Dieses Buch schlägt ganz leise Töne an, doch leise Töne können manchmal viel lauter erklingen als die großen. Hinzukommt, dass der Autor eine so geniale Idee ebenso brillant umgesetzt hat, dass dieses Buch auch noch so temporeich erzählt, dass man es zusätzlich noch kaum aus der Hand legen kann. Und dies beweist der Autor auf einnehmende, meisterhafte Art .
In meinen Augen ein perfektes Buch , das genau das hält was es verspricht .

Ein ungewöhnliches , neuartiges Buch , was mich mit seinem ganz eigenen Charme faszinieren und begeistern konnte. Ein tief beeindruckender Schreibstil und eine ebenso beeindruckende Geschichte !
5 Sterne für ein außergewöhnliches Lesevergnügen !

Veröffentlicht am 29.03.2024

Was, wenn das möglich wäre?

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Voller plastischer Philosophie ist dieses Debüt des promovierten Philosophen Scott Alexander Howard. Er entsendet die Leserin und den Leser in eine Welt, in der Reisen in die Vergangenheit und Zukunft ...

Voller plastischer Philosophie ist dieses Debüt des promovierten Philosophen Scott Alexander Howard. Er entsendet die Leserin und den Leser in eine Welt, in der Reisen in die Vergangenheit und Zukunft möglich sind, jedoch nur unter strengen Auflagen. Wen würde man durch die Zeit reisen lassen und was würde das mit uns und unserer Welt machen?

Odile lebt in einem Tal. Die in Ost und West benachbarten Täler sind identisch, allerdings zeitversetzt um 20 Jahre in die Zukunft oder die Vergangenheit. Das Conceil entscheidet, ob jemand in das benachbarte Tal reisen darf. Als Odile Schülerin ist, träumt sie davon, im Conseil zu arbeiten. Sie bewirbt sich und durchläuft ein strenges Auswahlverfahren. Da kommt es zu einem Zwischenfall, der das Leben von Odile und ihrer Freunde verändert. Plötzlich wird das Reisen in ein anderes Tal für die Betroffenen relevant. Was könnte geschehen, wenn man Ereignisse in der Vergangenheit rückgängig macht und wie kann man verhindern, dass Menschen die Vergangenheit so beeinflussen, dass dies Auswirkungen auf das Heute hat?

Dieses fulminante Gedankenexperiment füllt die gut 450 Seiten mit einem fesselnden Plot und einer wunderschönen Sprache. Es zieht mich sofort in die Story und holt mich ab in diese Welt, in der die beschriebenen Menschen Du und ich sein könnten. Howard schreibt sehr realitätsnah, so dass dieses Geschichte fast wahrhaftig daher kommt. Er benutzt bildliche Mittel, die glaubwürdig sind und macht damit die Frage nach dem „Was wäre wenn?“ ganz greifbar. Es scheint in diesem Buch so, als ob es wirklich so ist. Gestützt wird dies durch die plastische Darstellung der Protagonistin Odile, die beim Lesen das Gedankenexperiment fassbar macht.

Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und freue mich auf das nächste Werk dieses jungen Autors.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Faszinierend

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Der Gedanke von nebeneinander existierenden zeitlichen Parallelwelten ist nicht neu, aber Scott Alexander Howard hat eine besonders faszinierende Variante entwickelt: Nebeneinander existierende Täler, ...

Der Gedanke von nebeneinander existierenden zeitlichen Parallelwelten ist nicht neu, aber Scott Alexander Howard hat eine besonders faszinierende Variante entwickelt: Nebeneinander existierende Täler, die jeweils einen zeitlichen Abstand von 20 Jahren aufweisen. Besuche untereinander sind möglich, unterliegen jedoch strengen Regeln. Dabei stellen sich natürlich viele Fragen, insbesondere diejenige, was passiert, wenn jemand aus der Zukunft die Vergangenheit verändert. All dies geschildert anhand des Schicksals von Odile, die sich nicht mit allen Gegebenheiten abfinden möchte und deren Aktionen teilweise überraschende Folgen haben.
Ein wirklich faszinierendes Buch, flüssig erzählt mit einer spannenden Handlung und einer überzeugenden Hauptfigur. Vor allem aber regt es zum Nachdenken über Ursachen und Wirkungen unseres Handelns an. Sehr stark!

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Ein Tal, drei Zeiten

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„ Das andere Tal „ ein Erstlingswerk von Scott Alexander Howard, erschienen im März 2024 im Diogenes Verlag mit 463 Seiten.

Das Cover, wieder typisch weiß für den Diogenes Verlag,aber mit einer mich sehr ...

„ Das andere Tal „ ein Erstlingswerk von Scott Alexander Howard, erschienen im März 2024 im Diogenes Verlag mit 463 Seiten.

Das Cover, wieder typisch weiß für den Diogenes Verlag,aber mit einer mich sehr sprechenden Aquarellzeichnung einer Landschaft auf dem Cover.

Ein Tal ein Dorf mit der Besonderheit,das es eingeschlossen ist von anderen , identischen Tälern,die nur in der Zeit auseinanderdriften. Im Westen und Osten liegen identische Orte,nur um 20 Jahre zeitversetzt,einmal in die Vergangenheit, und einmal 20 Jahre weiter in die Zukunft. Besuche sind strengstens verboten ,nur in Ausnahmefällen wie zum Beispiel einem Trauerfall sind sie mit einer streng entschiedenen Genehmigung und in Begleitung erlaubt.
Man erfährt einiges über Odile und ihre Freunde, sie hat gute Aussichten in einem Auswahlverfahren eine gehobene berufliche Position zu erlangen,bis es einen Zwischenfall gibt.

Der Roman ist dem Autor sprachlich sehr gut gelungen, es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden und die Liebe,eingepackt in eine irreale Welt. Das Buch gibt viele Gedankenanstöße , die auch die Trauer,und die Lebenszeit, Blicke in die eigene Zukunft betreffen.
Das Thema mit dem Grenzzaun,den Wachtürmen und den nur erlaubten Besuchen in Trauerfällen hat mich doch sehr an die Deutsche Teilung und das DDR Gebiet erinnert.
Ich habe den Roman gerne gelesen, es ist keine leichte Lektüre ,regt sehr zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

20 Jahre

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"Das andere Tal" ist der Debüt-Roman von Autor Scott Alexander Howard - und ein gelungener noch dazu. Das Setting finde ich extrem spannend: Ein Dorf, dessen Nachbardörfer um 20 Jahre zeitversetzt leben. ...

"Das andere Tal" ist der Debüt-Roman von Autor Scott Alexander Howard - und ein gelungener noch dazu. Das Setting finde ich extrem spannend: Ein Dorf, dessen Nachbardörfer um 20 Jahre zeitversetzt leben. Das ergibt eine spannende Welt mit interessanten Gedankenspielen. Die von Howard geschaffene Welt ist düster und bedrückend - die Dörfer umgeben streng gesicherte Zäune, Fluchtversuche enden mit dem Tod, die Gendarmerie patroulliert stetig.
Die Handlung hat mir vor allem im ersten Teil sehr gut gefallen. Ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und konnte mich gut mit Protagonistin Odile Ozanne zurechtfinden. Im zweiten Teil sind beinahe 20 Jahre vergangen - ein Zeitsprung, den ich auf den ersten Seiten noch nicht mitbekommen habe und ein wenig verwirrt durch den Inhalt geholpert bin. Dann hat es jedoch *klick gemacht. Die Handlung des zweiten Teils ist für mein Empfinden etwas träger und ein klitzekleines bisschen langatmiger.
Sprache und Schreibstil haben mir jedoch zu jedem Zeitpunkt zugesagt und ich wollte nur zu gern wissen, wie es mit Ozanne weiter geht und wie sich ihr leben entwickeln wird. Dabei werden lebensbeeinflussende Fragen behandelt, Howard lässt immer wieder philosophische Gesanken einfließen, womit die gesamte Story an Tiefgang gewinnt.
Insgesamt hat mich "Das andere Tal" trotz kleiner Schwächen auf voller Linie überzeugen können - absolute Leseempfehlung!

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