Kein Haus ist von vornherein böse...
.... auch das Haus am Kill Creek nicht. Es hat eine düstere Vergangenheit, diese macht es zu einem Spukhaus.
Zu dem berühmtesten Spukhaus der USA, um genau zu sein. Und diesen Umstand möchte sich der ...
.... auch das Haus am Kill Creek nicht. Es hat eine düstere Vergangenheit, diese macht es zu einem Spukhaus.
Zu dem berühmtesten Spukhaus der USA, um genau zu sein. Und diesen Umstand möchte sich der Internetstar Wainwright zu nutze machen. Für seine Internetplattform WrightWire, möchte er die 4 gefeiertsten Autoren des Genres Horror zusammenkommen lassen und sie interviewen. Und zwar an Halloween, im Finch House am Kill Creek.
Die 4 Autoren, Sam McGarver, T.C. Moore, Sebastian Cole und Daniel Slaughter, unterhalten alle in unterschiedlichen Bereichen des Horrors. Und jeder hat einen guten Grund dem ungewöhnlichem Interview zuzustimmen. Publicity! Denn bei jedem der 4 Autoren, läuft es gerade nicht so rund, mit der Karriere.
Was als aufregendes kleines Abenteuer beginnt, wird schnell zu einer unheimlichen Geschichte. Denn in diesem Haus geht etwas vor sich. Und jeder spürt es. Doch um rechtzeitig zu handeln, muss man sich eingestehen, dass etwas nicht stimmt.
Viel zu spät wird unseren Protagonisten klar, dass hier mehr dahintersteckt, als ihre Einbildungskraft. Und ehe sie sich´s versehen, geht es um Leben und Tot.
Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden, es hat so etwas düsteres an sich. Als ich dann den Vergleich zu "The Shining" von Stephen King, auf der Rückseite gelesen habe, musste ich es einfach kaufen. Zugegeben, dem Vergleich hält das Buch nicht stand. Aber ich bin ein großer King Fan und daher sehr pingelig, was derartige Vergleiche angeht.
Dennoch konnte mich das Buch überzeugen. Während der gesamten Handlung, spürt man so eine unterschwellige Finsternis. Das hat mir gut gefallen.
Die einzelnen Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet. T.C. Moore ist die einzige Frau in der Autorenrunde. Sie hat eine sehr direkte, rabiate Art, die mir sehr gut gefallen hat. Das hat einen kleinen Kick in die Runde gebracht. Sie ist definitiv meine Lieblingsperson in diesem Buch. Man wechselt beim lesen die Protagonisten, so dass man das ganze aus verschiedenen Blickwinkeln sieht. Und so bleibt es auch bis zum Schluss spannend, wer das Ganze überlebt und wer nicht. Trotzdem kann man hier Sam McGarver als Hauptprotagonist erkennen.
Die Geschichte umfasst 540 Seiten. Entgegen meiner Erwartungen, kommt man sehr schnell mit dem Buch voran. Der Schreibstil ist angenehm leicht und so staunt man dann nicht schlecht, wenn man schon die Hälfte des Buches erreicht hat.
Trotz der Finsternis, die dieses Buch ausstrahlt, habe ich mich kaum richtig gegruselt. Trotzdem konnte mich das Buch packen und hat mir tolle Lesestunden beschert. Eine absolute Leseempfehlung von mir.