Cover-Bild Mexikoring
Band 8 der Reihe "Chastity-Riley-Serie"
(30)
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 247
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783518468944
Simone Buchholz

Mexikoring

Kriminalroman

In Hamburg brennen die Autos. J ede Nacht, wahllos angezündet. Aber in dieser einen Nacht am Mexikoring, einem Bürohochhäuserghetto im Norden der Stadt, sitzt noch jemand in seinem Fiat, als d er anfängt zu brennen: Nouri Saroukhan, der verlorene Sohn eines Clans aus Bremen. War er es leid, vor seiner Familie davonzulaufen? Hat die ihn in Brand setzen lassen ? Und was ist da los, wenn die Gangsterkinder von der Weser neuerdings an der Alster sterben?

Staatsanwältin Chastity Riley taucht tief ein in die Welt der Clan-Familien. Nach und nach erschließen sich ihr die weitverzweigten kriminellen Strukturen, die sich durch ganz Deutschland ziehen. Und sie bekommt Einblick in Nouri Saroukhans Geschichte. Es ist die Geschichte eines Ausbruchs zu einem hohen Preis. Und es ist die Geschichte einer Liebe: von Nouri und Aliza, die nicht zusammenkommen durften und in ein anderes Leben türmten, das aber kein besseres war. Weiß Aliza, was mit Nouri am Mexikoring passiert ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Chastity Riley ist zurück

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„Mexikoring“ von Simone Buchholz ist bereits der achte Fall für die unkonventionelle Hamburger Staatsanwältin Chastity Riley, der dritte bei Suhrkamp Nova. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, ...


„Mexikoring“ von Simone Buchholz ist bereits der achte Fall für die unkonventionelle Hamburger Staatsanwältin Chastity Riley, der dritte bei Suhrkamp Nova. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Einem mysteriösen Einstieg folgt ein Wiedersehen mit Chas Riley. Sie wird zu einem Tatort gerufen: Nouri Saroukhan ist in seinem Auto verbrannt, am Mexikoring. Geboren in Bremen, gestorben in Hamburg. Mord oder Selbstmord?
Schauplatz ist Hamburg - und Bremen. Bremen gilt als Hochburg für kurdisch-libanesische Familienclans, die Mhallamiye. Die Clans sind eng mit der Organisierten Kriminalität verwoben, in der Regel handeln sie mit Drogen.
„Mexikoring“ ist die Geschichte einer großen, aber verbotenen Liebe, denn Nouri und Aliza gehören zu verschiedenen Clans. Um nicht zwangsverheiratet zu werden wie ihre Schwestern, flüchtet Aliza nach Hamburg. Nouri folgt ihr wenig später, um Jura zu studieren. Doch dann bricht er sein Studium ab und heuert bei einer Versicherung an. Was war geschehen?
Simone Buchholz hat ihren neuen Kriminalroman gewohnt schnoddrig mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Sicht von Chas erzählt. Auch Rileys Privatleben nimmt wieder einen breiten Raum ein. Die Welt der Mhallamiye ist bestens recherchiert.

Fazit: Ein Blick in dunkle Ecken. Spannend und humorvoll zugleich. Unbedingt lesenswert.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Mal ein anderer interessanter Krimi

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Jede Nacht brennen in Hamburg Autos. Aber in dieser einen Nacht in einem Bürohochhäuserghetto im Norden der Stadt, dem Mexikoring, sitzt noch jemand in seinem Fiat, als der Feuer fängt: Nouri Saroukhan, ...

Jede Nacht brennen in Hamburg Autos. Aber in dieser einen Nacht in einem Bürohochhäuserghetto im Norden der Stadt, dem Mexikoring, sitzt noch jemand in seinem Fiat, als der Feuer fängt: Nouri Saroukhan, der verlorene Sohn eines Clans aus Bremen. War er es leid, vor seiner Familie davonzulaufen? Oder hat die ihn in Brand setzen lassen?
In ihrem neuen Fall übernimmt Staatsanwältin Chastity Riley die Ermittlungen und taucht tief ein in die Welt der Clan-Familien. Immer mehr erschließen sich ihr die weitverzweigten kriminellen Strukturen, die sich über ganz Deutschland erstrecken. Und sie bekommt Einblick in Nouri Saroukhans Geschichte – die Geschichte eines Ausbruchs zu einem hohen Preis und die Geschichte einer Liebe: von Nouri und Aliza, die nicht zusammen sein durften und in ein anderes Leben türmten, das aber kein besseres war. Weiß Aliza, was mit Nouri am Mexikoring passiert ist? (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)

Ich bin sehr gut in den Krimi gekommen. Der Schreibstil von Sabine Buchholz ist sehr besonders und auch flüssig zu lesen. Die einzelnen Handlungen sind sehr bildlich dargestellt, so das ich oft meinte ich stehe daneben und bekommen alles persönlich mit. Auch die Charaktere sind gut dargestellte, so dass man sich gut die Personen vorstellen kann. Das Ermittlerteam hat mir gut gefallen. Gleich von Anfang an ist eine Spannung in der Geschichte. Die Story ist sehr real nah beschrieben, sie könnte sicherlich auch in der Wirklichkeit so passieren. Saroukhan, der Jura Student und Sohn aus einem Kriminellen Familienclan aus Bremen. Wird in einem verschlossenen brennenden Auto gefunden. Leider stirbt er im Krankenhaus. Wer hat ihn in den tot getrieben, ermordet oder war es doch ein Unfall? Das Ende und warum was passiert ist, war für mich dann am Schluss überraschend. Deshalb war auch bis Schluss eine Spannung in der Geschichte, so dass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Ich kann den Krimi nur sehr empfehlen. Mir hat er gut gefallen, zwar ist es nicht das spannendste Buch. Aber ich konnte das Buch trotzdem nicht auf die Seite legen, vermutlich wegen der besonderen und interessanten Schreibweise, die mir gut gefallen hat. Aber sicherlich nicht jedem gefallen wird.

Ich habe geschwant ob ich dem Buch 4 oder 4,5 Sterne geben soll. Am Schluss habe ich dem Buch dann 4 + Sterne gegeben.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Milieukrimi

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Der Kriminalroman "Mexikoring" von Simone Buchholz ist ein ungewöhnlicher Krimi.

Die Kommissarin Chastity Riley und ihr Team, müssen den Mord an Nouri Saroukhan, dem Jura studierende Sohn, aus einem ...

Der Kriminalroman "Mexikoring" von Simone Buchholz ist ein ungewöhnlicher Krimi.

Die Kommissarin Chastity Riley und ihr Team, müssen den Mord an Nouri Saroukhan, dem Jura studierende Sohn, aus einem kriminellen Familienclan aus Bremen, aufklären. Um zu verstehen, was mit Nouri passiert ist, müssen sich die Ermittler selbst mit dem Clan und seinen Strukturen vertraut machen. Bei den Ermittlungsarbeiten könnte die Freundin von Nouri helfen. Diese jedochist verschwunden und gehört einer anderen Clan-Familie an als Nouri.

Da der Krimi sehr realistisch geschrieben ist, wirkt dieser fast ein wenig bedrückend. Die Charakteren hat die Autorin sehr schön beschrieben, sie wirken sehr "echt".

Mein Fazit: Der Schreibstil von Simone Buchholz ist sehr authentisch! Der Schreibstil ist mal total was anderes, was sich auf jeden Fall lohnt um zu lesen!

Veröffentlicht am 09.09.2018

Sehr, sehr cool

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„Ich werde zugeteilt, wenn kein anderer Zeit hat, oder wenn meine Chefin denkt: Das, was vorgefallen ist, ist so kaputt, das passt zu Riley.“ Staatsanwältin Chastity Riley nur als kaputt zu bezeichnen, ...

„Ich werde zugeteilt, wenn kein anderer Zeit hat, oder wenn meine Chefin denkt: Das, was vorgefallen ist, ist so kaputt, das passt zu Riley.“ Staatsanwältin Chastity Riley nur als kaputt zu bezeichnen, würde ihr allerdings nicht gerecht werden. Sie ist auch sarkastisch, trinkfest, abgestumpft, pointiert und noch einiges andere mehr. Und vor allem ist sie gerade davon überzeugt, dass der junge Mann, der am Hamburger Mexikoring aus einem ausgebrannten Fiat geschnitten werden musste, umgebracht wurde. Doch wieso musste Nouri Saroukhan, der verstoßene Sohn eines Clans aus Bremen, sterben? Und warum in Hamburg? Gemeinsam mit einem Ermittler-Team der Polizei geht sie der Sache auf den Grund - und taucht tief ein in die Welt der Clans, in der Brutalität, Verbrechen und ganz eigene Gesetze herrschen.

Die Erzählstruktur dieses Krimis ist ziemlich ungewöhnlich, genau wie seine Protagonistin. Die hat ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge: „Der Kollege von der Kripo hat auch aufgelegt und sieht mich schon wieder so irritiert an. Ich weiß, es ist etwas viel so früh am Morgen, und es ist früh, aber verdammt, junger Mann, so ist das, wenn man sich zur Unzeit mit alten Frauen trifft, die nicht mehr schlafen können und immer, immer müde sind. Dann sind die eben noch unscharf, dann hatten die im Zweifel noch keinen Kaffee, und dann werden die auch schnell mal sauer.“

Die schnoddrige Art und die überraschenden Beobachtungen der Staatsanwältin haben mir gefallen. Und es erscheint mir auch authentisch, dass Chastity und ihre Polizei-Kollegen, die einfach viel gesehen und erlebt haben, ihre ganz persönlichen Psychogeschichten mit sich herumtragen und man ihnen das auch anmerkt. Neben den Gedanken und Beschreibungen der Staatsanwältin erhält der Leser auch Einblicke in Nouris Leben und Erinnerungen.

Die kurzen Kapitel und die wechselnde Perspektive sorgen für Spannung - ich habe „Mexikoring“ in Rekordgeschwindigkeit durchgelesen und war am Ende überrascht, aber auch traurig, dass es schon vorbei war. Jedoch: Der vorliegende war schon der achte Fall für die lakonische Chastity. Auch wenn ich staune, dass ich bisher noch nichts von dieser Krimireihe mitbekommen hatte, so freut es mich doch auch - denn so gibt es noch sieben Fälle mit dieser sehr, sehr coolen Protagonistin, die ich demnächst lesen kann.
Sätze wie „Mir läuft eine Erinnerung über den Weg. Ich schicke sie in die Wüste“ oder „ihre Gesichter sehen aus, als würden sie Scherben lutschen“ haben es mir angetan - ich bin begeistert und vergebe fünf selbstgezapfte Automatenkaffees vor allem für die besondere Sprache der Autorin.

Veröffentlicht am 08.09.2018

Deutschlands Clan-Familien

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Der Kriminalroman „Mexikoring“ von Simone Buchholz ist 2018 im Suhrkamp Nova Verlag erschienen.
Das Team um Staatsanwältin Chastity Riley muss den Mord an Nouri Saroukhan aufklären. Das Opfer ist Sohn ...

Der Kriminalroman „Mexikoring“ von Simone Buchholz ist 2018 im Suhrkamp Nova Verlag erschienen.
Das Team um Staatsanwältin Chastity Riley muss den Mord an Nouri Saroukhan aufklären. Das Opfer ist Sohn eines Mhallamiye Clan-Chefs aus Bremen. Um zu verstehen, was ihm passiert ist, müssen sich die Ermittler selbst mit dem Clan und seinen Strukturen vertraut machen. Bei den Ermittlungsarbeiten helfen könnte ihnen die Freundin des Opfers, die selbst aus Bremen nach Hamburg geflüchtet ist, doch diese ist im Schanzenviertel verschwunden und gehört einer anderen Clan-Familie an, als Nouri.
Fazit: Simone Buchholz’s Schreibstil ist sehr authentisch. „Mexikoring“ ist spannend zu lesen und ein völlig anderer Krimi, weshalb es von mir eine klare Leseempfehlung gibt.