Cover-Bild Der Sommer der blauen Nächte
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.05.2018
  • ISBN: 9783746634111
Stefanie Gregg

Der Sommer der blauen Nächte

Roman
Eine Geschichte so hoffnungsvoll wie das Leben.

Bilder in den Farben des Südens – das ist alles, was Jule nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Marie von ihr bleibt. Das und eine ganze Reihe Fragen. Und so beschließt Jule an die Orte zu reisen, an denen ihre Mutter so oft alleine gemalt hat, um dort nach dem Leben zu suchen, das Marie offensichtlich nicht mit ihrer Familie teilen wollte. Dann taucht überraschend Jules Freund Ben auf, und ihr wird klar: Man muss die Vergangenheit loslassen können, um das Leben neu zu beginnen.

»Stefanie Gregg kurbelt mit schnellen, knackigen Gedanken und Szenen das Kopfkino an.« Süddeutsche Zeitung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2018

Unbekannte Marie

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Jules Mutter ist verstorben, Jule ist untröstlich. Ihr Bruder Thomas ist ihr keine große Hilfe, er ist eher der Planer und Rechner. Schnell will er das kleine Erbe aufteilen. Anders empfindet Jule, sie ...

Jules Mutter ist verstorben, Jule ist untröstlich. Ihr Bruder Thomas ist ihr keine große Hilfe, er ist eher der Planer und Rechner. Schnell will er das kleine Erbe aufteilen. Anders empfindet Jule, sie möchte die Erinnerung an ihre Mutter Marie bewahren. Unter den Erinnerungsstücken findet Jule allerdings Fotos, die ihre Mutter mit einem unbekannten Mann zeigen. Hat ihre geliebte Mutter etwa einen Liebhaber gehabt? Hatten die Italienurlaube, die Jule als Kind so wunderbar fand, einen ganz anderen Zweck? Jule reist nach Italien, um den Spuren ihrer Mutter zu folgen. Eine Reise, die für Jule ungeahnte Folgen hat.

Jules Leben droht auseinander zu brechen. Vor nicht langer Zeit haben sie und ihr Freund Hannes sich getrennt. Als Psychologen haben sie zu viel psychologisiert, das konnte auf Dauer nicht gut gehen. Doch nun ist ihre Mutter verstorben und Jule fehlt jeglicher Halt. In dieser Situation findet sie keine liebevolle Erinnerung, sondern ein Geheimnis, das das Leben von Marie umgab. Jule stürzt sich in die Nacht, nur um festzustellen, dass ihr das auch nur kurze Erleichterung bringt. Bald erkennt Jule, dass sie ihre Mutter ganz neu kennenlernen muss, um ihren Frieden mit ihr zu machen und in ihrem eigenen Leben voran zu schreiten.

Sehr ansprechend ist das in klaren Farben gestaltete Cover des Buches. Im Zusammenspiel mit dem Titel erhofft man sich, von einer Reise in den Süden zu lesen, auf der es neben einer süßen Liebesgeschichte, ein Geheimnis um die eigene Mutter zu entschlüsseln gilt. Etwas ernster und schwermütiger ist dann Maries träumerische Geschichte. Jule muss in ihrer Trauer auch noch erkennen, dass sie ihre Mutter eigentlich kaum kannte. Dieser Schmerz kommt noch zu dem ursprünglichen Verlust hinzu. Bei diesem Unterschied zwischen Vorstellung und Wirklichkeit ist es keine große Überraschung, dass eine Annäherung an die Handlung zunächst etwas schwierig ist. Dennoch überzeugt Jule mit ihrem Ringen um ihre Mutter und deren wahre Persönlichkeit. Wie auch im wahren Leben liegt hier in jedem Ende auch ein neuer Anfang, ein sehr hoffnungsfroher Anfang,

Veröffentlicht am 01.06.2018

Schöner Roman

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Klappentext:

Eine Geschichte so hoffnungsvoll wie das Leben.

Bilder in den Farben des Südens – das ist alles, was Jule nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Marie von ihr bleibt. Das und eine ganze ...


Klappentext:

Eine Geschichte so hoffnungsvoll wie das Leben.

Bilder in den Farben des Südens – das ist alles, was Jule nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Marie von ihr bleibt. Das und eine ganze Reihe Fragen. Und so beschließt Jule an die Orte zu reisen, an denen ihre Mutter so oft alleine gemalt hat, um dort nach dem Leben zu suchen, das Marie offensichtlich nicht mit ihrer Familie teilen wollte. Dann taucht überraschend Jules Freund Ben auf, und ihr wird klar: Man muss die Vergangenheit loslassen können, um das Leben neu zu beginnen.

Leseeindruck:

Mit „Der Sommer der blauen Nächte“ von Autorin Stefanie Gregg liegt dem Leser ein lesenswerter Sommerroman vor. Ich bin ein großer Fan der Autorin habe schon viele ihrer Romane gelesen, die mich begeistert hatten, so auch dieser. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, lesen wir über Jule, die nach dem Tod ihrer künstlerisch veranlagten Mutter auf Hinweise stößt, die vermuten lassen, dass ihre Mutter Marie eine Affäre hatte. Sie begibt sich auf die Spuren der Vergangenheit und an Orte, die ihre Mutter inspirierten auf der Suche nach dem wahren Leben ihrer Mutter…

Ein sehr gefühlvoller und schön flüssig geschriebener Roman, der sich leicht und locker lesen lässt. Auch wenn ich mich mit Jule nicht identifizieren kann, so kann ich sie doch ein wenig verstehen, denn erst wenn man alles loslässt, kann das Leben neu beginnen. Die 313 Seiten lasen sich flüssig und der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Cover ist sehr farben- und lebensfroh. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne!

@ esposa1969

Veröffentlicht am 31.05.2018

Eine wunderbare Sommerlektüre

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Wie soll ich Der Sommer der blauen Nächte einordnen? Es ist auf der einen Seite ein Liebesroman, auf der anderen Seite aber auch ein Buch über Selbstfindung. Nach dem Tod ihrer Mutter steht Jules plötzlich ...

Wie soll ich Der Sommer der blauen Nächte einordnen? Es ist auf der einen Seite ein Liebesroman, auf der anderen Seite aber auch ein Buch über Selbstfindung. Nach dem Tod ihrer Mutter steht Jules plötzlich vor einem Scherbenhaufen. Ihre langjährige Beziehung scheitert, ihr Job wird immer mehr zur Hölle für sie und dann findet sie auch noch Hinweise, dass ihre Mutter eine Affäre hatte. Voller Selbstzweifel und dem Verlust ihres Vertrauens in ihr Leben weiß Jule plötzlich nicht mehr, was sie tun soll. Sie muss die Wahrheit herausfinden und macht sich deshalb auf den Weg, um das Geheimnis ihrer Mutter zu lüften. Dabei führt sie ihre Reise an jene Orte, die ihre Mutter alleine bereiste, genauer gesagt nach Italien und Südfrankreich. Allerdings ist dies nicht nur einfach eine Reise in die Vergangenheit ihrer Mutter. Vielmehr lernt sie sich selbst besser kennen, lernt zu verzeihen, findet neuen Mut ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu leben und eine neue Liebe zuzulassen.

Jule ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich kann ihre Reaktion auf die Geheimnisse ihrer verstorbenen Mutter gut verstehen. Plötzlich tauchen Fragen und Selbstzweifel auf und das bisherige Leben wird komplett in Frage gestellt. Man fragt sich immer wieder, was ist wahr oder war alles nur eine Lüge. Auch wenn Jule Psychologin ist und eigentlich rein theoretisch wissen müsste, wie sie mit solch einer Situation umgehen sollte, zeigt uns die Autorin , dass auch Psychologen nur Menschen sind und nicht immer alles unter Kontrolle haben. Sie können ebenso wie wir mit einer Situation überfordert sein. Vor allem an der Reaktion von Jules Bruder sieht man sehr gut, dass jeder Mensch anders auf Situationen reagiert. Die einen stellen sich dem Problem, die anderen verdrängen es.

Während des Lesens hatte ich oft das Gefühl, dass Jules Mutter Marie schwer depressiv war. Erst nach und nach erfährt man mehr, warum sie oft so abwesend war. Sie hatte mit ihren ganz eigenen Dämonen zu kämpfen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Sie beschrieb die verschiedenen Gefühle, wie Wut, Trauer und Freude, sehr schön, wodurch ich mich als Leser sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen konnte. Außerdem beschreibt sie alles sehr detailliert und bildhaft, so dass man sich die jeweilige Landschaft sehr gut vorstellen konnte. Auch die Gliederung des Buches verhilft einem dabei, die einzelnen Charaktere besser zu verstehen. Das Buch wurde in vier Teile gegliedert, wobei sich jeder Teil einem der Charaktere verstärkt widmet. Als durchgängiger Faden zieht sich dabei Jules Reise durch alle Teile, so dass trotzdem immer ein Zusammenhang bestehen bleibt.

Schlussbetrachtung
Der Sommer der blauen Nächte kann ich euch als Sommerlektüre nur ans Herz legen. Ein Liebesroman, der eigentlich kein richtiger ist, einfach weil er komplett auf Kitsch verzichtet.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Netter Sommer Roman

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Meistens wird die Story aus der Sicht der Hauptcharaktere erzählt ,dadurch das Jules sehr leidet, am Tod Ihrer Mutter am Anfang des Buches ist es sehr melancholisch geschrieben und man leidet beim lesen ...

Meistens wird die Story aus der Sicht der Hauptcharaktere erzählt ,dadurch das Jules sehr leidet, am Tod Ihrer Mutter am Anfang des Buches ist es sehr melancholisch geschrieben und man leidet beim lesen richtig mit.

Der Schreibstil der Autorin flüssig und sehr bildlich beschrieben so das ,man die Bilder uns Schauplätze wunderbar vor Augen hatte.

Das Buch bring einen zum Ine-halten und nachdenken eine Story die einen nicht kalt zurücklässt

Nicht nur ein Liebesroman sondern eine Story mit Tiefgründigen Inhalt

Vielen lieben dank an NetGalley Deutschland für das kostenlose Leseexemplar. Dies beeinflusst aber in keiner Weise meine Meinung über das Buch.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Die beeindruckende Liebe einer besonderen Frau

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Alles was Jule Jansen nach dem Tod ihrer Mutter Marie, die eine begnadete Malerin war und die besonders die Farben geliebt und gelebt hat, geblieben ist bzw. was sie behalten wollte, hat sie in einen einzigen ...

Alles was Jule Jansen nach dem Tod ihrer Mutter Marie, die eine begnadete Malerin war und die besonders die Farben geliebt und gelebt hat, geblieben ist bzw. was sie behalten wollte, hat sie in einen einzigen Karton gepackt. Darunter ist auch ein Schuhkarton mit Fotos. Drei davon mit einem Mann, den Jule nicht kennt, am Felsenbdeplatz in Manarola im Cinque Terre in Italien, wo sie mit ihrem Bruder und ihrer Mutter vor 30 Jahren Urlaub gemacht hatte. Das wirft Fragen auf. Ausserdem ist die azurblaue Bilderserie, die Marie nie weggeben wollte, verschwunden. Marie macht sich auf zu den Urlaubsplätzen von früher und wird mit Antworten konfrontiert, die ihr gar nicht gefallen; die ihre Mutter in ein Licht rücken, das Jule nicht sehen will und mit einer Wahrheit, die sie nur schwer akzeptieren kann.
Sie merkt aber auch, wie sehr sie selbst vom Leben ihrer Mutter beeinflusst ist und muss sich mit ihrem eigenen Leben auseinander setzen und sich ihm stellen.

Stefanie Gregg hat es auch diesmal sehr schnell geschafft mich in die Geschichte hineinzuziehen. Mit ihrem gefühlvollen, farbigen und eindrucksvollen Erzählstil bringt sie mir die Farben, die Empfindungen und die Gedanken der Protagonisten sehr nahe. Fast schon wie in einem Krimi steigt der Spannungsbogen leicht an und hält sich, bis sich die Geschichte anders als erwartet, aber doch ganz in meinem Sinne auflöst.

Besonders Marie, die ich anfangs als sehr egoistisch empfand, komme ich immer näher. Ich habe ihren melancholischen, nach innen gekehrten Künstlerblick direkt vor Augen. Ich spüre beim Lesen ihre Hingabe zu den Farben und Formen, ihre Euphorie beim Betrachten ihrer Bilder, wie sie sich in ihre eigene Welt zurückzieht und darüber manchmal sogar ihre Kinder vergisst. In den wichtigen Momenten war sie aber immer für ihre beiden Kinder Thomas und Jule da. Aber auch ihre Zerrissenheit, ihre Trauer und ihre Verzweiflung werden hier sehr deutlich. Ich sehe sie, genau wie Jule, immer und überall tanzen. Ich lerne aber auch eine Marie kennen, die sich ihre große Liebe versagt, für ihren Mann und für ihre Kinder und die demzufolge ihr eigenes großes Glück lange nicht findet oder leben kann.

Jule, die ich bis auf wenige Momente von Anfang an mochte, durchlebt bei ihren Nachforschungen und in ihrem privaten Leben ihre Höhen und Tiefen. Ich möchte sie in ihrer Verzweiflung trösten, sie manchmal von ihren Zweifeln befreien und freue mich, dass sie zusammen mit Jen und Ben ihren Weg findet und auch geht.

Auch die anderen Menschen, die ich hier kennenlerne wirken menschlich, haben ihre Ecken und Kanten und teils ihre Geheimnisse.

Jeder der vier Abschnitte wird durch eine Farbe eingeleitet und jedes der 33 Kapitel wird mit einem Seestern abgeschlossen. Das symbolisiert für mich das Meer sowohl in Italien, als auch in Frankreich und gefällt mir persönlich mir sehr gut.

Stefanie Gregg hat mir keinen einfachen Liebesroman zu lesen gegeben, obwohl es um fast nichts anderes geht als um die Liebe. Ich habe eine Familiengeschichte gelesen, die so anders läuft wie Vieles im Leben. Eine Geschichte, die mich berüht und gerührt hat und die bestimmt noch eine Weile in mir nachwirken wird.