Cover-Bild Magic Tales (Band 1) - Verhext um Mitternacht
Band 1 der Reihe "Magic Tales"
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 16.09.2020
  • ISBN: 9783743206458
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Stefanie Hasse

Magic Tales (Band 1) - Verhext um Mitternacht

Moderne Märchen für Teenager ab 13 Jahre
Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Es war einmal eine Prinzessin, die ihren Prinzen suchte.

Tristan und seine beiden Stiefbrüder – das war noch nie eine gute Beziehung. Vor allem seit dem Tod seines Vaters hat Tristan unter den Mobbingattacken seiner Brüder zu leiden. Als einziger in der Familie hat er keine magischen Fähigkeiten und kann sich daher nicht wehren. Und natürlich wird er auch nicht zu den Bällen mitgenommen, die anlässlich des großen Walpurgistreffens stattfinden. Nur seine alte Freundin Mara hält zu ihm. Und Ela, die neue Schülerin aus dem fernen Rom. Aber Ela hat einen ganz speziellen Auftrag. Dafür braucht sie ausgerechnet ihn, Tristan. Wenn er doch nur ein kleines bisschen Magie hätte …

Moderne Märchen, gegen den Strich erzählt. Das sind die Magic Tales ! Im ersten Band ihrer neuen Fantasy-Reihe verbindet Autorin und Bloggerin Stefanie Hasse das Thema Hexen mit dem Märchen von Aschenputtel (Cinderella) und erschafft so eine ganz neue Adaption dieses Märchenklassikers – eine Version, in der ausnahmsweise nicht der Prinz die Prinzessin retten muss ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2021

Ziemlich vorhersehbar und ausgelutscht.

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Der Schreibstil von Stefanie Hasse ist gewohnt gut. Sie schreibt sehr einfach und locker, sehr verständlich und durchaus bildhaft. Ich fühlte mich wohl an Tristan’s und Ela’s Seite und hatte keinerlei ...

Der Schreibstil von Stefanie Hasse ist gewohnt gut. Sie schreibt sehr einfach und locker, sehr verständlich und durchaus bildhaft. Ich fühlte mich wohl an Tristan’s und Ela’s Seite und hatte keinerlei Probleme damit, der Handlung zu folgen. Auch in Sachen Atmosphäre überzeugt der Schreibstil der Autorin. Die Stimmung wechselt regelmäßig und wir haben neben dem alltäglichen Teenie-Dasein, in Form von Schule, Familie, und großes Drama; auch mehrere, sehr einnehmende Parts, die mit Action und Rasanz gespickt sind. Man merkt aber einfach von vorn herein, dass es ein Jugendbuch ab 13 Jahren ist und deshalb nicht allzu anspruchsvoll geschrieben wurde. Das ist nichts negatives, sondern einfach eine Tatsache. Im Gegenteil, mir gefiel diese Einfachheit und sie sorgte dafür, dass man immens schnell voran kam und nie über verschachtelte Sätze oder dergleichen stolperte.
Erzählt wird dabei aus zwei Perspektiven, nämlich deren der Hauptfiguren. So haben wir die direkte Sicht auf die zwei grundverschiedenen Lebensumstände der zwei Teenager und können so manch Handlung und manch Gedankengang der beiden deutlich besser nachvollziehen. Auch sorgte besagter Erzählstil dafür, sowohl Ela als auch Tristan einiges an Leben einzuhauchen und deren Entscheidungen und Beweggründe besser zu verstehen. Was mich allerdings etwas störte, war die Tatsache, dass beide Parts von ein und der selben Sprecherin vertont wurden. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass noch ein männlicher Part für Tristan ins Boot geholt worden wäre, einfach um das Hörbuch leichter verständlich zu gestalten. So kam es, vor allem in der ersten Hälfte immer wieder dazu, dass ich stellenweise gar nicht wusste, durch wessen Augen wir gerade eigentlich blicken. Das hätte man geschickter lösen können. Nichts desto trotz passt Fanny Bechert sehr gut zu dem Buch und macht einen tollen Job indem sie eingehend wie abwechslungsreich spricht und jeder Stimmung eine besondere Note verleiht.

Auch die Charaktere haben ihre Schattenseiten. So ist Ela ein total gewöhnliches Mädchen, obwohl sie mit ihren magischen Fähigkeiten eigentlich etwas Besonderes hätte sein müssen. Es fiel mir enorm schwer, einen Draht zu ihr zu finden und noch schwerer, die Verbindung über längere Zeit zu ihr zu halten. Dabei macht Ela im Grunde nichts falsch, sie ist einfach nur zu wenig beeindruckend, für mein Empfinden. Dennoch hab ich stellenweise wirklich mit ihr mitfiebern können; vor allem gen Ende wurde sie als Person und mit ihr, ihre Fähigkeiten sehr interessant. Dazu dann noch, dass ich ihre Handlungen und Gedankengänge nie irgendwie in Frage stellen musste – ich konnte sie in den meisten Fällen total verstehen. Sie macht auch eine gewisse Entwicklung durch und kann auf den letzten Seiten tatsächlich so was wie überzeugen. Nur leider ist das dann doch etwas spät gewesen. Diese Wende hätte früher einsetzen müssen, um mir die Geschichte einfach näher zu bringen.
Tristan hingegen hatte direkt einen Stein im Brett bei mir, weil es schlicht den Mitleidsbonus bekam. Klingt im ersten Moment total fies, doch eigentlich meine ich es positiv. Ich litt von der ersten Minute an total mit ihm mit und konnte gar nicht glauben, wie schrecklich ihn seine Stiefbrüder und seine Stiefmutter behandelten. Sehr schön auch ausgearbeitet, was Mobbing für Auswirkungen hat und wie sich die Opfer dabei tatsächlich fühlen. Ansonsten empfand ich Tristan aber alles in allem als sehr glaubwürdig, erwachsen und authentisch. Mir gefiel der Umgang mit seiner besten Freundin wahnsinnig gut und auch seine Entwicklung darf man keineswegs unter den Teppich kehren. Er macht sich, wird reifer und ist am Ende beinah ein erwachsener Mann, der richtige Werte vertritt und einfach sympathisch ist – aber das war er ja bereits von vorn herein.
Die Randfiguren, wovon es doch ein paar mehr gibt, sind okay. Nichts, was man nicht schon 1000 Mal gesehen hat, aber doch ganz ordentlich ausgearbeitet. Ich hatte mir von vorn herein ein paar Lieblinge ausgesucht, und aufgrund der eher selten auftretenden Vielschichtigkeit hat sich daran bis zuletzt nicht geändert.

Die Handlung… die Handlung. Ok, erstmal zur Idee. Die war nämlich wirklich interessant. Eine Märchen-Adaption? Top! Hexen und magische Fähigkeiten? Top! Kulisse Schwarzwald? Doppel-Top! Aber es war beinah klar, dass es zu schön gewesen wäre, wenn die Umsetzung auch noch so geglänzt hätte. Denn die hinkt – leider. Angefangen mit dem Einstieg, der mich bereits einiges an Zeit (und Nerven) gekostet hat. Der Prolog war noch sehr interessant und vermittelte auch gleich ein klares Bild davon, wie die restliche Geschichte aussehen könnte. Leider nahm das ganze dann aber eine ganz andere Richtung; eine die mir nicht gefiel. Ich kam unheimlich schwer in dieses Hörbuch rein, weil mich die Anfangsszene einfach nicht packen konnte und die Wechsel dann zusätzlich alles erschwerten. Austauschschülerin, falscher Name, Tristan, richtiger Name, falscher Name, richtiger Name, Tristan, richtiger Name, falscher Name. Ich war irgendwann einfach nur noch verwirrt und glaube auch, dass das in gelesener Form nicht anders gewesen wäre. Ein etwas sanfterer Einstieg mit ein paar mehr Erklärungen hätten dem Ganzen gut getan. Doch auch der weitere Verlauf, bzw. nachdem sich das Namen-Drama verflüchtigt hatte, ist enttäuschend gewesen. So gut wie alles dreht sich erstmal um den Teenie-Alltag von Ela und Tristan, viel Schule, viel Drama, wenig Geschehnisse. Doch selbst dann, wenn die Handlung Fahrt aufnimmt, ist es eher ein laues Lüftchen, als ein richtiges Sturm. Alles wirkt so vorhersehbar, selbst die unerwarteten Dinge sind nicht so umwerfend, wie sie sein sollten und alles in allem wirkt alles so lahm. Ich weiß nicht, ob ich der Zielgruppe tatsächlich schon so sehr entwachsen bin, dass mich das nicht catcht, oder ob es an der Geschichte allgemein liegt, aber ich hätte mir viel mehr Wow-Effekt gewünscht.
Das Ende hatte es dann schließlich nochmal in sich und konnte mich tatsächlich mitreißen. Die 2-3 Überraschungen, die während der Auflösung auftauchen, waren erstaunlich unerwartet und haben ihren Zweck, mich zu schockieren, eindeutig erfüllt. Aber obwohl das Finale so ausgereift und großartig war; es kam zu spät. Es macht die restlichen 9 Stunden nicht weniger lahm und die Charaktere nicht sympathischer.

FAZIT:
In „Magic Tales 01: verhext um Mitternacht“ von Stefanie Hasse spielen gleich mehrere Faktoren eine Rolle, um mich letztendlich zu enttäuschen. Der Schreibstil sowie die Sprecherin begeistern noch, doch alles andere wirkt größtenteils recht abgedroschen, vorhersehbar und lahm. Ich bin mir inzwischen fast sicher, dass ich einfach zu alt für diese Geschichte bin; denn ich kann mir gut vorstellen, dass jüngere Leser größte Freude an Ela und Tristan haben werden. Ich jedenfalls war oft gelangweilt und deinteressiert; und auf das große Finale gab es kaum was, was mich mitreißen konnte. Sehr schade. Ich mag die Autorin eigentlich sehr gerne; nur das hier war schlicht nichts für mich.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Grandios geschrieben!

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Zum Cover/Stil:

Das Cover zu Magic Tales Verhext um Mitternacht hat mir sehr gut gefallen. Ausserdem passt es sehr gut zum Inhalt und zum Cover. Auch der Schreibstil von Stefanie Hasse hat mir sehr gut ...

Zum Cover/Stil:

Das Cover zu Magic Tales Verhext um Mitternacht hat mir sehr gut gefallen. Ausserdem passt es sehr gut zum Inhalt und zum Cover. Auch der Schreibstil von Stefanie Hasse hat mir sehr gut gefallen! Einige Charaktere waren mir sympathisch bis auf Noah Brand und dessen Mutter Carina Brand! Die Spannung blieb auch konstant!

Zum Inhalt des Buches:

Es geht um Adela Mescinia und Tristan Atwood. Adela oder auch Ela genannt geht in Deutschland auf eine Schule als Italienische Austauschschülerin, obwohl sie in Italien zuhause unterrichtet wurde. Eine Weile lang ist es gut gegangen das keiner wusste wer sie ist und freundete sich unter anderem mit Alex an aber auch mit Tristan und mit Mara. Aber lange konnte sie es nicht geheim halten das ihr Name nicht Ela Bianchi war. Und was Tristan angeht, er fühlt sich zu Ela hingezogen was er nicht erklären kann. Und er wusste eine Zeitlang nicht wer seine Mutter ist die ihn als Säugling vor dem Haus seines Vaters abgestellt hatte.

Die beiden erleben einiges zusammen, auch wenn er es nicht mag angelogen zu werden was die Heimlichtuerei von Ela angeht. Ich kann Ela wiederum verstehen, sie wollte inkognito herausfinden wer dafür verantwortlich war, das sie sich die Bronzestatuen in Falkhausen bewegt haben! Denn laut einer Prophezeiung ist Ela die Auserwählte. Die die Gemeinschaft der Hexen retten muss bei dem Walpurgisritual in der Nacht zum 1. Mai!

Wer wissen möchte wie gut Tristan damit umgegangen ist und wie er die ganzen Sticheleien seiner Stiefbrüder über sich ergehen liess, liest den ersten Band der Reihe Magic Tales.

Mein Fazit:

Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Mal eine andere Adaption des Märchens Cinderella! Ich empfehle es auf jeden Fall weiter!

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Altmodische Hexen in einer modernen Welt

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Die Geschichte:
Tristan möchte mit Magie am liebsten nichts mehr am Hut haben. Seit sein Vater ihr zum Opfer gefallen ist und seit feststeht, dass er selbst nicht magisch begabt ist, zählt Tristan die ...

Die Geschichte:


Tristan möchte mit Magie am liebsten nichts mehr am Hut haben. Seit sein Vater ihr zum Opfer gefallen ist und seit feststeht, dass er selbst nicht magisch begabt ist, zählt Tristan die Tage bis er all das hinter sich lassen kann. Nicht nur die Magie, sondern auch seine schreckliche Stiefmutter und seine beiden Stiefbrüder, die ihm das Leben schwer machen.
Auch Ela zählt die Tage, allerdings aus einem weit weniger schönen Anlass. Bald steht die Walpurgisnacht an, der Zeitpunkt, an dem der Schutzwall, der die Welt der Hexen vor den Menschen verbirgt, erneuert werden soll. Eine dunkle Prophezeiung überschattet die anstehende Nacht und Elas Leben. Nur als sie Tristan kennen lernt, scheint ihr auf einmal alles leichter zu fallen. Schade ist bloß, dass er keine Magie beherrscht und ihr somit nicht helfen können wird.

Meine Meinung:


Hexen und Märchen – das passt ohnehin gut zusammen, doch Magic Tales macht aus dieser Kombination etwas ganz Besonderes. Es geht nämlich nicht nur um Hexen und Magie, sondern auch um ein männliches Aschenputtel, das die Cinderella-Story neu erzählt. Die Magie und wie sie funktioniert, fand ich sehr gut beschrieben und hat dazu angeregt, gleich mal ausprobieren zu wollen, ob man vielleicht auch eine Sigille kriegen würde, wenn man das Ritual durchführt. Außerdem hat mir gefallen, dass Tristan, alias das männliche Aschenputtel, in den Genuss eines Balls und der Bedrohung der Entdeckung um Mitternacht kommt, obwohl die Geschichte hauptsächlich in der modernen Welt spielt. Hexen sind halt altmodisch, obwohl sie im modernen Zeitalter leben. Ich fand das jedenfalls richtig gut gemacht und die Geschichte wirkte insgesamt sehr rund und ausgewogen.
Darüber hinaus ist die Handlung super spannend und nimmt schnell an Fahrt auf. Mich hat sie total gepackt, sodass ich das Buch nicht wirklich aus der Hand legen wollte. Was mich anfangs etwas gestört hat, ist dass die Liebesgeschichte ebenso schnell an Fahrt aufnimmt und es dementsprechend schon früh zu einem Kuss kommt. Rückblickend betrachtet, ist es aber okay, da es im weiteren Handlungsverlauf erklärt wird und auch durchaus logisch ist. Apropos Logik… leider gibt es auch einen kleinen Logikfehler in der Geschichte, der zwar nicht zwingend die Handlung beeinflusst, aber doch so bedeutend ist, dass er mir negativ aufgefallen ist.
Aber zurück zum positiven: Am Ende gibt es einen großen Showdown und obwohl ein Punkt ziemlich offensichtlich war, haben mich doch auch einige Entwicklungen überraschen können.
Der Schreibstil ist wie immer bei Stefanie Hasse sehr mitreißend und gut zu lesen. Ich mochte, dass es Perspektivwechsel zwischen Ela und Tristan gab.
Die Geschichte zwischen Ela und ihrem Aschenputtel ist in sich zwar abgeschlossen; doch gibt es einen übergeordneten Handlungsstrang, der sehr neugierig auf die Fortsetzung macht. Ich für meinen Teil bin jedenfalls sehr gespannt, wie es weitergeht.
Alles in allem hat mir die Geschichte ziemlich gut gefallen, konnte mich mitreißen und gut unterhalten. Stefanie Hasse-Leser*innen möchte ich sie auf jeden Fall empfehlen, denn meiner Meinung nach, ist es die bisher beste Fantasy-Geschichte von ihr.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Potential vorhanden

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Die Geschichte hat sich nach einer modernen Version von Aschenputtel angehört mit einer großen Fantasykomponente. Daher war ich sehr neugierig und gespannt, wie das Buch wird. Das Potential war auf jeden ...

Die Geschichte hat sich nach einer modernen Version von Aschenputtel angehört mit einer großen Fantasykomponente. Daher war ich sehr neugierig und gespannt, wie das Buch wird. Das Potential war auf jeden Fall in der Story vorhanden.
Leider wurde die Geschichte für mich so richtig erst ab der Hälfte des Buches spannend, da dort mehr passiert ist und viele Fragen sowie Rätsel aufgekommen sind. Ähnlichkeit zu dem Märchen ist die Beziehung zu den Stiefgeschwistern und zur Stiefmutter.
Das Ende war sehr spannend, aber wurde leider sehr schnell abgehandelt, was sehr schade ist. Es gibt noch sehr viele Fragen, die ich habe und die leider (noch) nicht beantwortet wurden. Vielleicht passiert das aber im zweiten Band.

Veröffentlicht am 19.05.2021

Ein altes Märchen in die moderne Welt versetzt!

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Um ehrlich zu sein, hätte ich selbst wohl nie zu dem Buch "Magic Tales – Verhext um Mitternacht" von Stefanie Hasse gegriffen. Das Cover spricht mich nicht so recht an, aber da ich es bei einer Verlosung ...

Um ehrlich zu sein, hätte ich selbst wohl nie zu dem Buch "Magic Tales – Verhext um Mitternacht" von Stefanie Hasse gegriffen. Das Cover spricht mich nicht so recht an, aber da ich es bei einer Verlosung des Loewe Verlags gewonnen habe, hat es zum Glück doch den Weg nach Bücherhausen gefunden. Denn diese Story ist wirklich süß, ganz modern und dennoch untypisch umgesetzt. Hier ist eindeutig Aschenputtel (oder neumodisch Cinderella) adaptiert worden, allerdings sind hier die männlichen und weiblichen Rollen vertauscht, sodass eine doch völlig neue Geschichte mit spannendem Magiekonzept entstanden ist.

Die Autorin:
Stefanie Hasse ist leidenschaftliche Bloggerin und versinkt gerne in Bücher voller fremder Welten. So war der Weg nicht weit zu eigenen fantastisch-romantischen Geschichten voller spannenden Verwicklungen und Wendungen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland.

Inhalt:
„Es war einmal eine Prinzessin, die ihren Prinzen suchte.
Tristan und seine beiden Stiefbrüder – das war noch nie eine gute Beziehung. Vor allem seit dem Tod seines Vaters hat Tristan unter den Mobbingattacken seiner Brüder zu leiden. Als einziger in der Familie hat er keine magischen Fähigkeiten und kann sich daher nicht wehren. Nur seine alte Freundin Mara hält zu ihm. Und Ela, die neue Schülerin aus dem fernen Rom. Aber Ela hat einen ganz speziellen Auftrag. Dafür braucht sie ausgerechnet ihn, Tristan. Wenn er doch nur ein kleines bisschen Magie hätte …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits erwähnt, hat mich das Cover nicht so sehr angesprochen, was wohl daran liegt, dass ich echte Gesichter nicht so gerne auf einem Cover sehe. Was den Hintergrund betrifft: das Hexenrad, der Nachthimmel und die goldenen Akzente, ist das Cover schon schön anzusehen. Die junge Frau auf dem Cover erschien mir aber zu alt, zu reif und zu selbstsicher, sodass ich die Protagonistin Ela auch am Ende nicht darin wiederkennen konnte.

Der Schreibstil der Autorin hingegen ist wirklich mitreißend und so liest sich die Geschichte flüssig und rasend schnell durch. Dabei waren mir die Hauptcharaktere sofort sympathisch und ich fand es sehr erfrischend, dass einmal der Mann die Hilfe der Frau braucht.

Das Magiekonzept hat mir auch gut gefallen. So haben wir hier, wie auch in anderen Geschichten eine vor den Menschen verborgene magische Welt. Und damit dies so bleiben kann, muss an Beltane das geheime Ritual erneuert werden und wir nehmen also teil, an den Vorbereitungen zu diesem wichtigen Fest der Hexenwelt. So werden wie in Aschenputtel bzw. Cinderella Bälle abgehalten zu denen sich magische Partnerpaare finden sollen. Außerdem rankt sich um die Protagonistin Ela ein Geheimnis, welches erst zum Schluss in Gänze offenbart wird. Aber auch Tristan trägt eine dunkle Vergangenheit mit sich.

Ich hatte wirklich Spaß, die Geschichte um Ela und Tristan zu erleben, jedoch sind leider Fragen offen geblieben. Es werden zwar Vermutungen bezüglich Tristans Magielosigkeit angestellt, allerdings wird das Rätsel nicht komplett gelüftet. Außerdem ist Tristans Vergangenheit noch nicht vollends geklärt und hier erhoffe ich mir im Folgeband die noch nötigen Antworten.

"Magic Tales – Verhext um Mitternacht" ist eine süße, märchenhafte Geschichte, die sehr modern daherkommt und übliche Geschlechterrollen auf den Kopf stellt. Ich wurde sehr gut unterhalten und bin nun neugierig, wie es im zweiten Teil weiter geht, denn in "Magic Tales – Wachgeküsst im Morgengrauen" wird Dornröschen adaptiert.

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