Cover-Bild Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
Band der Reihe "RTB - Night of Crowns"
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 22.01.2020
  • ISBN: 9783473585670
Stella Tack

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)

Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod?

Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein Fluch – und das bis heute, obwohl die Anwesen inzwischen Internate sind. Alice ahnt nichts davon, als sie nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Doch dann entdeckt Alice eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald - und auf ihrem eigenen Handgelenk taucht das Symbol einer Schachfigur auf.

***Eine Szene aus NIGHT OF CROWNS, Bd. 1***
„Hör mir zu, Alice: Wenn der Fluch dich findet, dann tu so, als würdest du nichts merken. Lass dich auf kein Spiel ein und wähle niemals - hörst du mich? - niemals eine Seite.“ Madelyn starrte mich so eindringlich an, dass mich die nackte Angst packte.„Ich verstehe nicht, was das alles bedeuten soll“, wiederholte ich.Madelyn wirkte immer verzweifelter. „In diesem Spiel geht es nicht um Gut und Böse, sondern um den Tod. Und er ist es auch, der am Ende gewinnen wird. Zieh keine Aufmerksamkeit auf dich, vielleicht werden sie dann nicht verstehen, wer du bist. Versprich es mir.“ Sie keuchte.„Ich weiß nicht, was …“, setzte ich an.„Versprich es mir!“„Okay, okay, ich verspreche es.“ Beschwichtigend hob ich die Hände.„Gut“, flüsterte sie. „Und egal, was du tust – halte dich von dem König fern.“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2020

WOW

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Die Geschichte rund um Alice hat mir wirklich sehr gut gefallen und konnte mich zu 100% überzeugen! Die ganze Idee mit dem Fluch und den Spielfiguren empfand ich als sehr originell und erfrischend! Es ...

Die Geschichte rund um Alice hat mir wirklich sehr gut gefallen und konnte mich zu 100% überzeugen! Die ganze Idee mit dem Fluch und den Spielfiguren empfand ich als sehr originell und erfrischend! Es war einfach mal was komplett anderes!

Auch Alice mochte ich als Charakter wirklich sehr! Sie war eine ganz „normale“ Schülern bis ihr Leben sich auf einmal schlagartig verändert hat! Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und habe ständig mit ihrem starken und mutigen Charakter mitgefiebert!
Außerdem mochte ich auch Jackson St. Burrington wirklich sehr, sehr gerne 😍! Während ich Vincent Chesterfield die ganze Zeit nicht zu 100% über den Weg getraut habe, eroberte Jackson direkt mein Herz! Allgemein muss ich aber wohl auch erwähnen, dass die Charaktere der schwarzen Seite viel sympathischer und ehrlicher rüberkamen! Außer Curse war irgendwie jeder von der weißen Seite etwas zwielichtig! Die Atmosphäre der schwarzen Seite empfand ich daher einfach als viel liebevoller und aufrichtiger!

Insgesamt hat das Buch einfach alles, was ein 5-Sterne Buch braucht - eine originelle, spannende und erfrischende Idee mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einem tollen Schreibstil und einem richtig miesen Cliffhanger! Daher gibt es auch (falls ich es noch nicht oft genug erwähnt habe) die klaren ⭐️5/5⭐️ Sterne von mir! Wie ich es bis zum Erscheinen von Band 2 aushalten soll, ist noch unklar!

Veröffentlicht am 24.02.2020

unglaublich spannend!

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Ich war zu Beginns schon sehr von dem Cover und der Leseprobe begeistert und habe mich unglaublich gefreut auf das Buch. Dann war es endlich da und was soll ich sagen... Ich konnte es kaum aus der Hand ...

Ich war zu Beginns schon sehr von dem Cover und der Leseprobe begeistert und habe mich unglaublich gefreut auf das Buch. Dann war es endlich da und was soll ich sagen... Ich konnte es kaum aus der Hand legen und musste einfach immer weiter lesen.

Ich bin, seitdem ich Kiss Me Once gelesen habe, ein unglaublicher Fan von Stella Tacks Schreibstil. Die Mischung aus Spannung und trotzdem viel Humor macht einfach enormen Spaß beim Lesen. Auch hier bei Night of Crowns fehlte es nicht an Spannung und Humor. Zu dem bin ich total begeistert von der Geschichte und den einzelnen Charakteren der Story.

Alice war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich habe ständig mit ihr mitgefiebert. Sie ist genauso wie der Leser selber völlig neu in dieser mystischen Welt und man lernt mit ihr zusammen die Geheimnisse rund um die beiden Adelshäuser und den Fluch, der auf ihnen lastet, kennen.

Insgesamt bin ich total begeistert von dieser Geschichte, die eine wirklich ganz neue Welt eröffnet, und kann es kaum abwarten, den zweiten Teil zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Hat mich nicht überzeugt

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Ein wirkungsvolles Cover und eine spannend formulierte Verlagsankündigung hatten mich verlockt, dieses Buch lesen zu wollen. Die erste Enttäuschung bot sich mir leider durch das billig wirkende Papier ...


Ein wirkungsvolles Cover und eine spannend formulierte Verlagsankündigung hatten mich verlockt, dieses Buch lesen zu wollen. Die erste Enttäuschung bot sich mir leider durch das billig wirkende Papier der Buchseiten, ein arger Kontrast zum silberverzierten Einband.

Zum Inhalt: Alice lässt sich von ihren Freundinnen verführen, an einer illegalen Party mitten im Wald teilzunehmen. Die Party wird ausgerichtet von den Schülern zweier geheimnisumwitterter Internate Chesterfield und St. Burrington. Noch Wochen nach dieser Party wirkt Alice völlig verstört, aus der Bahn geworfen durch seltsame Halluzinationen. Da ihre Schulleistungen abrupt absinken, erhält sie die unglaubliche Chance, während der Sommerferien an einer Summer-School in Chesterfield teilzunehmen. Dort lernt sie den undurchsichtigen Vincent kennen, dessen Lächeln sie verzaubert. Dennoch gerät ihre Welt mehr und mehr aus den Fugen…

Um das Positive vorweg zu nehmen. Das Buch enthält einen spannend konstruierten Plot, eine mystische, ungewöhnliche Geschichte, die lebendig geschrieben ist. Und so ist das Buch weitgehend fesselnd zu lesen. Doch stellenweise schleppt sich die Story dahin, insbesondere wenn es um die Spielregeln geht, auch die Spiele selbst sind letztlich langweilig. Immer wieder neue Einzelscharmützel, das ermüdet. Mir fehlte der große Bogen, die große Klammer, die die Geschichte als Ganzes tragen könnte. Auch sprachlich stören mich Wiederholungen, wenn Augen zum Beispiel wieder und wieder zu Schlitzen oder ganz und gar schwarz werden, wie in einem schlechten Comic, oder wenn wiederholt metallischer Geschmack im Mund entsteht. Hier wäre der Autorin zu wünschen, dass sie, um Gefühle auszudrücken, auf eine größere Bandbreite der möglichen Körperreaktionen und entsprechender Beschreibungen zurückgreifen könnte.

Ja, wir sind alle anfällig für Einflüsterungen und Manipulationen. Ja, vielleicht ist die Welt tatsächlich ein Spielfeld und wir die Schachfiguren darauf. Aber nein, es gibt nicht nur die Wahl zwischen Schwarz und Weiß. Ob dies im zweiten Band thematisiert wird, um der Geschichte etwas mehr Tiefe zu geben?

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Alice 2020 reloaded by Chess ©️Stella Tack

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Eine Remis inkl. dramatischem Cliffhanger um 2 rivalisierende Internatshäuser mit Todesfluch + X(-Men) Faktor eines Schachspiels Vers. 2.0

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+++ ENTHÄLT SPOILER +++

Die ...

Eine Remis inkl. dramatischem Cliffhanger um 2 rivalisierende Internatshäuser mit Todesfluch + X(-Men) Faktor eines Schachspiels Vers. 2.0

+++++

+++ ENTHÄLT SPOILER +++

Die 17jährige Highschool-Schülerin und Cheerleader Alice Salt gerät zwischen die Fronten einer unausweichlichen Schachpartie – die sich seit drei Jahrhunderten alle 30 Jahre festreglementiert wiederholt, und, in der Jäger mit den Gejagten alle 24 Stunden die Rollen tauschen. (K)ein Spiel mit steintoten Folgen: unter Fluch fließt Blut und es drohen sich nach und nach alle 32 Mitspieler zweier rivalisierender Eliteinternate gegenseitig in marmorne Statuen zu verwandeln. Ob Gut oder Böse – egal, denn der Tod ist hier immer Gewinner.
Für welche s/w Seite soll Alice, die einer seltenen Ahnenlinie entstammt, sich nur entscheiden? Hat sie überhaupt eine Wahl, oder wird sie ihr Legat antreten, um sie alle zu erlösen? Jedoch muß erst mal verstanden werden, wie der Hase... die Kampftechniken, der Kriegsbann mit all seinen Strategien, Magie, Intrigen, Kater, Hirnwäsche und 'Liebe'?... ablaufen, vor was Visionen aus der Vergangenheit warnen.
Doch wenn der Wahnsinn zum Zuhause wird und die Hölle Sinn ergibt, kann es dann überhaupt noch Rettung aus diesem Schicksalsspiel geben?

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Welcher verquere (Alb)Traum hat STELLA TACK denn die Idee zu diesem Reboot von „Alice hinter den Spiegeln“ eingeflöst? Verstörende Reime und massig Spinnen, unsichtbar und doch da, welche die Protagonistin plötzlich überall hin begleiten und in die Krise treiben, die neue Art des Stalkings oder nur ominöse Vorboten? Könnte J.R.R. Tolkien bei der Autorin ein gehöriges Kindheitstrauma ausgelöst haben und diese phobische Nachtmahr fand nun endlich Aufarbeitung? Aber das ist noch das kleinste Übel...

Wer voller Spannung Schach-auf-ex oder ein Schachnovellen-Relaunch erwartet, ist fehlgeleitet, denn das Buch mit dieser Geschichte einer modernisierten Adaption des „Alice im Wunderland“-Nachfolgebandes wird hier als Alice-im-Schachwald-auf-Internatsgelände remixed und ganz neu aufgeschlagen. Auch mit dem Spieleklassiker aus dem 15.Jahrhundert hat es nur mehr sehr wenig zu tun.

Sehr vergnüglich hat sich die Autorin aus Carrolls Original bedient, sich nicht nur an dessen Motiven vergriffen, (oder doch eher danach ge-griffen?,) sondern sich zudem die inspirierendsten Pattern rausgepickt aus u.a. Die Tribute von Panem, The Twilight Saga, X-Men und Kollegen, HP & Co. – und dennoch, zu einem ganz eigenen Urban-Romantic-Fantasy-Gespinst für Jugendliche gesponnen. Hat sie damit wirklich gewonnen oder zuviel verloren?

Who the f^^k is Alice? (um es mal im Jargon der Autorin auf den Punkt zu bringen.) Hier wird sie nicht lange weißer Bauer bleiben wie im Urspungswerk. Denn als 33. Spielfigur, sog. Slave, ist sie bisher nur ein bemunkeltes Gerücht und einmalig (?). Eine unbekannte Variable in einem verfluchten Battle zwischen den amerikanischen, jahrhuntertealten Internatsfesten Chesterfield und St. Burrington, die abgeschirmt und geheimnisvoll in einem großen Waldgebiet, abseits der nächsten Stadt, liegen. Jeder der beiden Könige will Alice für sich – als Joker oder Ass im Ärmel oder eher Marionette in seinem eigenen Spiel. Ein Mädchen der besonderen Art, das Wunder, das es nicht geben dürfte, die einzige aNormale in diesem verrückten Spiel, zwischen zwei Seiten der Macht, nein, Farbe – und Jungs? eine Ménage-à-(trente-)trois?

Stella Tack präsentiert der Leserschaft mit Vincent Chesterfield (dem Weißen König und Schulsprecher) einen gebrochenen, berechnenden, düsteren, gedankenbeherrschenden „Traum in blond“, und, mit Jackson St. Burrington (Schwarzer König) zwar keinen Heiligen, aber anbetungswürdig trotz dunkler Magie und (Zigaretten)Rauch, bitter, kuchensüß, und kussecht.
Schnurrendes HIGHLIGHT: kuschelweisser Kater CURSE, der in die Fußstapfen, nope, in die Pfotenabdrücke des Katers Salem [aus der TV-Serie Sabrina–total verhext] zu treteln scheint, aber mit seinen witzigen Bonmots nebst Mentorhilfe Alice schlagfertig wie ein guter Freund auftritt, der viele Geheimnisse hegt, nicht mit allen noch über alles spricht, trotz dunklem, undurchsichtigen Schatten viel sympathischer als die Grinsekatze.

Interessant gezeichnete Gegensätze der Schachdamen:
REGINA weiße aber giftige Queen mit verhärterter, dunkler Seele;
ISOLDE/Issy, die schwarze Königin, mit Gegengift und herzlicher Fürsorge.
Ansonsten: Ein kleiner, individueller Charakterenfächer vieler Schüler der mit der Übersicht im hinteren Buchinnenfaltdeckel dieselbige behält. Jedem ist eine ganz besondere Schachfigur mit außergewöhnlichen Eigenschaften wie coolen Spezialkräften zugeordnet (vom Gestaltwandler, über den Unsichtbaren bis hin zum Elitesoldaten und und und). Mit manch einer tiefergreifenden Persönlichkeitsskizze gelingt es sogar einzelnen Internatsinsassen sporadisch zu berühren.

+++++

Dem ersten Drittel fehlt ein wenig Zug. Was von Alice gehalten werden soll, ambivalent, denn teilweise mag man sie, streckenweise entsetzte mich ihr unreifes, ja naives Verhalten. Da ist dieses bewunderswerte Herausbrechen, dieser energische Tatkraft-Aufschwung einer selbstbewußt mutig werdenden und entschiedenen Frau, der: ‚ich-hole-mir-mein-Leben-endlich-zurück‘-Alice. DA wird sie ganz groß – um flugs wieder zu schrumpfen. Wie im Original eben – oder unbeabsichtig? Was auch total am Anfang verwunderte: ihre "BadumBadum"-(Herzschlaggefühl)-Ignoranz und Hinwendung zur "Tinnitus"-Verblendung (in Anführungszeichen Buchzitate).
Negativ mit welcher Selbstverständlichkeit vom Morden gesprochen wird und Alice all das so für gegeben hinnimmt, voller Bereitschaft, ohne jegliche Widerworte - wir reden hier von Menschen!, keine zu vernichtenden Ungeheuern; auch sie sind vom Fluch betroffen, gefangene Opfer des gleichen Schicksals – in einem Zusammen nach Lösungen zu suchen gibt es nicht. Kein Aufbegehr – dafür schmachtVerzehr nach blondiertem "Venusfliegenfalle-Hirnparasit" wegen Gedankenmanipulation, selbstständiges Überlegen und Orientierung fällt da natürlich schwer. Die Entwicklung zu einer Frau mit Köpfchen, die nach Lösungen sucht, um etwas aktiv zu verändern, eine an Stärke gewinnendes junges großes Mädchen, die sich selbst treu bleibt - erhält man nicht, welch Enttäuschung daß dieser Dämmerschlaf-Prozess sich einfach viel zu lange hinzieht.
Im Folgenden pendelt Alice nur mehr als Spielfigur vom einen, dann im Spielfigur-FarbWechsel zum anderen, und zwischendurch herrscht ein nicht nachvollziehbares Rumgezicke im Wutmodus (ab Mitte des Buches), eine Haltung, die sich weigert die ernst, traurige Tragweite zu verstehen, seltsam unvernünfig, unbedacht, empathielos. Ganz anders wie die Alice vom Anfang. Im bewegenden Cliffhanger ist die starke Alice wieder zurück und richtet endlich ihre Prioritäten.

Verrückt, oder simpel: die philosophische Frage von Wahrnehmung und Erkenntnis. Vieles nicht für Alice (oder , schade, viel zu spät, erst ganz am Ende), aber für den Leser vorhersehbar und bereits offensichtlich mit der Aktion, als Vince sie in den Schlaf per geistigem Befehl schickt. Deutlicher könnte es über den weiteren Zeitraum hinweg die Autorin doch gar nicht verklickern (Nebel, Migräne, Nadelstiche u. Watte im Hirn, Sirren im Ohr...).
Und das hat Stella Tack immens gut drauf: hervorragend wie sie diese ganz besonderen Trans shif-Momente zu beschreiben und einzufangen vermag, Augenblicke, (vergleichbar mit dem Überziehen des einen Ringes,) diese Sphären/Atmosphären-Verschiebung und Veränderung, dieses Eintauchen in aufziehende Kälte/Dunst/Bedrohlichkeit/Verdüsterung in teils Matrix-die Welt steht still-/Zeitverzögerungs-Stil.

Mittels geschickt eingewobenen Traumvisionen aus der Vergangenheit, in denen Alice in die Rolle einer Madelyn versetzt wird und Madelyn selbst direkten Kontakt mit Alice sucht, führt die Autorin das damalige Geschehen rund um die Entstehungsgeschichte des Blutfluches und der Sklaven eindrücklich aus, um ihr als Warnung und Wegweiser zu fungieren.

Es tritt zwar schon ein kurzes, prägnantes Aufmerken, ein Erkennen, auf, doch bleibt Alice nicht bei sich, sondern verfällt wieder in "Kopfschmerz"-Schema-F, und daß sie hier nicht entwachsen kann, hemmt enorm ihr Potential. Es stagniert als ledigliche Wahrnehmung, ohne wirklich wertendem Bewußtsein.
So unausgewogen und gleichgewichtslos wie Alices Charakter und Gebaren wirken, so verhält es sich bedauerlicherweise auch mit dem SPRACHSTIL. Dies spiegelt sich dort einerseits zwar lobenswert durch spritzige und schlagfertige Beschreibungen, andererseits aber sabotierend in maßlosen Wortwiederholungen und der einfachen und flacher Ausdruckweise,
z..Bsp. auffällig: 45x „Schei-e“(w/sollte hier ein Rekord aufgestellt werden?), 21x "F^^k", auch der Einsatz anderer, immerzu der gleichen Worte (fauchen, huschen, nuscheln, ...), genauso wie über dutzend Fehlerteufel. Warum ist die „4“ ausgeblieben und es folgt auf „Spielregeln im Überblick 3“ „Spielregeln im Überblick 5“? Verantwortlich dafür das vom Ravensburger Verlag bestimmte Lektorat unter Sarah Heidelberger? Einfach unverständlich, warum vor Druck des Buches nicht einfach nochmal das Skript überarbeitet und ausgebaut wurde. Monotone Flüche pfui, außen hui:
Das COVER ist schmuck gestaltet mit rauchsilbern-schimmernden GlitzerGlam-Effekt-Applikationen und Buchüberschrift im Reliefdruck. TOP: im stabilen Klappbrochureformat.

Auch wenn der Serientitel auf Englisch ist (Night Of Crowns) – nicht irritieren lassen: der Band IST auf Deutsch und auch keine Übersetzung, wenngleich das Setting in die USA verlegt und dementsprechend Namen o.dergl. anglisiert sind. Eigentlich schade, weil: so was von gängig. Hätte Stella Tack ihren Roman sich in Deutschland abspielen lassen, (Internate gibt es auch hier; in Kombi von z.B. No-Go-Areas, Gangs, Familienclans, ...), das wäre mal was Neues und ein WOW geworden.

Auszüge aus dem Spielerhandbuch zu diesem außergewöhnlichen Schachspiel fassen nochmal Regeln, die einzelnen Spielfiguren und deren Fähigkeiten zusammen, sind daher für eine Zusammenschau exquisit aber, da ab Mitte des Buches zwischen Kapiteln, umständlich rauszusuchen.
Perfekt wäre es gewesen und viel praktischer zum Spicken und Blättern, überdies kultiger, sie nachschlagen zu können, separat in einer Extra-Beilage en miniature, etwa einem hineingeschobenen LEPORELLO auf der Buchrückseite.

Anmerkung:
"schachmatt" bedeutet keineswegs tot an sich, sondern: besiegt, außer Gefecht, kampfunfähig, dem König ist es nicht mehr möglich, einen Zug zu setzen (weder hinsichtl. Flucht, noch Abwehr) -- deshalb hätte sich die Autorin einen geänderten Begriff ausdenken müssen, da sie sowieso eine ganz eigene Schach-Version entwickelt hat.

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Ziemlich abgefahren, Fantasie, Märchen, Realität, Wahnsinn... so verrückt, daß es schon wieder fast gut sein könnte. Lewis Carroll würde sich im Grabe rumdrehen vor lauter Kopfschütteln – oder, auf diese hippe Youngster-Hommage an ihn eifersüchtig werden?! Was ich von diesem Machwerk des quirligen Schreibwesens, genannt Stella Tack, halten soll... wird mir definitiv erst Teil 2 Aufschluß bringen.
Gen Ende konnte die Prota ja wenigstens (wenn auch unbeabsichtig) die Puppenfäden kappen. Wird Alice SALT im Abgang dieser Dilogie uns alle doch noch überraschen und ihren ganz eigenen Weg finden, um dem Fluch aber gehörig die Blut-Versteinerungs-Suppe zu versalzen? Wird sie das oder den oder die finden, auf deren Suche sie nun aufgebrochen ist, und v.a. sich selbst?

Mit Befürchtung ist um dieses Buch ein Hype-Ausbruch zu erwarten... dem Computerspiele od. filme folgen könnten; oh Graus, statt Eulen, Lamas,.. bestimmen bald Spinnen-Accessoires den Trend, Teens skandieren auswendig im geflüsterten Sprechchor das 2-Strophen-Fluchgedicht sowie den 3zeiligen Versreim auf Latein ... freaky T-Shirts mit Team Vince-White, Team Jack-Black, Bettwäsche gekrönt von Knuddelkater CURSE …

F A Z I T :
Ein streitbares Buch. Hier mutiert Schach zu einer lebendig gewordenen Welt mit Realfiguren und zum wirklichen Kriegsstrategenspiel samt Manipulationen ohne Ende bei unberechenbarem Ausgang. Für Urban Fantasy Fans und solchen von Lewis Carrolls „Alice hinter den Spiegeln“, Manga, Tribute von Panem, Twighlight,... eine krude Story mit zart-prickelnder Romantik, Klischees, Magie, Action und Fähigkeiten der besonderen Art.
Warnung: Schachbegeisterte werden entgeistert sein über die neuen Spielregeln, die sogar in einer Buchszene das reguläre Brettspiel bestimmen, das Superkraft-Können der Spielfiguren und v.a. Stellas Clou der Einführung der Spielfigur mit dem fürchterlichen Namen Slave. Der schnufflig-smarte sprechende Kater CURSE macht diese Geschichte vielleicht allein lesenswert. Lesen also doch? und darüber diskutieren. Zum Rätseln und Theorien-aufstellen, einfach nur belletristische Unterhaltungsflucht, oder versteckte Kritik an einer high-Gesellschaft, die zu oft blind Einflüsterungen Gehorsam leistet. Macht euch selbst ein Bild davon, aber seid gefeit: Spaß und Schrecken sind nicht weit.

HINWEIS:
Nicht abgeschlossen, enthält Cliffhanger zu NIGHT OF CROWNS, Bd. 2: Kämpf um dein Herz / 01. Dez.2020.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Magisch, facettenreich und voller Plottwists, die immer wieder aus der Spur bringen

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“Night of Crowns” von Stella Tack hatte ich eigentlich gar nicht so auf dem Schirm. Umso besser, dass ich diesen Sprung gewagt habe. Nicht auszudenken, wenn mir so etwas geniales entgangen wäre.
Bereits ...

“Night of Crowns” von Stella Tack hatte ich eigentlich gar nicht so auf dem Schirm. Umso besser, dass ich diesen Sprung gewagt habe. Nicht auszudenken, wenn mir so etwas geniales entgangen wäre.
Bereits “Kiss me One” hat mir richtig gut gefallen, weshalb ich umso gespannter war, was mich hier erwarten würde.
Um ehrlich zu sein, sehe ich die Autorin in diesem Genre hier. Das sie meisterhaft zu beherrschen scheint.

Stella Tack hat einen sehr markanten Schreibstil. Ihr einzigartiger Humor bringt mich immer wieder zum Lachen und macht gleichzeitig die Geschichte so besonders,erfrischendund lebendig. Zugleich schreibt sie unglaublich fesselnd, packend und bildhaft, was unheimlich in den Bann zieht.
Das Cover ist absolut perfekt gewählt und bringt den Inhalt sehr gut rüber.
So wie ich in die Geschichte eingetaucht bin, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.
Jede Zeile Erfüllung und Adrenalin pur.
Alice ging mir so unheimlich nah und immer wieder spürte ich ein Brechen, das von ihrer Seele herrührte und den inneren Sturm in mir einfach nicht zu bändigen vermochte.
Alice, eine stinknormale junge Frau, deren Leben mit einem Mal völlig aus den Fugen gerät.
Sie wird in eine Welt hineingezogen, die düster, bedrohlich und unglaublich mystisch und berechnend ist.
Eine Welt die von einem Fluch,Wahnsinn und sehr vielen Schicksalsfäden beherrscht wird, dass einem schwindelig wird.
Alice’ Schicksal ging mir runter wie Öl. Sie hat mein Innerstes in Flammen gesetzt und mich unglaublich gefordert und an die Grenzen getrieben.
Alice zeigt Stärke und Mut. Eine Zerbrechlichkeit, die man bis in die Fingerspitzen spürt und doch ist das nichts, im Vergleich zu allem anderen.
Ihre Entwicklung fand ich unglaublich beeindruckend und auch überraschend. Denn sie wächst über sich hinaus und zeigt, dass sie einfach mehr ist.

Erwähnen muss ich unbedingt meinen Held erster Stunde. Curse. Egozentrisch, arrogant, selbstverliebt und doch so unglaublich süß, verlässlich und anschmiegsam. Er ist mein absoluter Liebling. Curse ist mehr als ein Zwischenakt. Essenziell. Ein Charakter, der diese Story einfach so unglaublich genial macht. Und daneben habe ich einfach auch Hawk und viele andere ins Herz geschlossen.
Auch die anderen Charaktere haben mich wirklich beeindruckt und mit ihrem Facettenreichtum auf Trab gehalten. Sie haben Ecken und Kanten, sind menschlich, verletzlich und gleichzeitig verbindet sie eine unglaublich große Tragik, dass es mir das Herz zerriss. Es ist erschütternd und beängstigend womit man es hier teilweise zutun bekommt. Dadurch kann man sich jedoch viel besser in die Charaktere hineinversetzen und ihr handeln nachvollziehen.
Denn nicht alles geschieht aus purer Bosheit, Berechnung und Kalkül.
Manchmal ist es viel verzwickter und viel größer, als man sich ausmalen könnte.
Stella Tack macht hier deutlich, dass nicht alles schwarz oder weiß ist. Die wahren Schatten verbergen sich in den Nuancen dazwischen und bringen so viel Erkenntnisse und Wahrheiten mit sich. Obwohl man hier Alice’ Perspektive erfährt, waren auch die anderen Mitspieler unglaublich gut greifbar für mich. Ebenso schön fand ich, dass man auch mitunter mehr über die Hintergründe erfährt. Man wird in einem zweiten Handlungsstrang entführt, die in eine Zeit führt, die Erklärung verspricht und gleichzeitig immer mehr Fragen aufwirft.

Die Atmosphäre empfand ich als sehr mystisch, düster und voller Geheimnissen umgeben.
Was diese Geschichte unglaublich spannend machte.
Man wird in ein Spiel auf Leben und Tod hineingezogen, aus dem es kein entkommen zu geben scheint.
Immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht,immer mehr veränderte sich alles und jeder.
mein Kopf war zum bersten mit Fragen gefüllt und schlussendlich muss man entscheiden, welche Seite man wählen möchte .
Doch kann man das?
Gibt es überhaupt ein Richtig oder Falsch?
Und die wichtigste Frage überhaupt: wer ist Alice wirklich?

Stella Tack liefert hier ein episches und bahnbrechendes Szenario ab, das einfach alles in mir zum vibrieren brachte.
Sie zeigt nicht nur, welche Tragik und Dramatik dahinter verborgen liegt, sondern was Schmerz und Verzweiflung aus den Menschen machen kann.
Wie sehr Liebe und Hass beieinander liegen und wie leicht man die Kontrolle verlieren kann.
Wir denken nicht vorausschauend. Wir denken an das Jetzt. Was katastrophale Konsequenzen nach sich ziehen kann. Für uns, das Umfeld und Die Zeit.

Ich bin absolut begeistert, nicht nur von den Illustrationen und Erklärungen im Buch, die sehr hilfreich sind.
Die Wendungen haben mich immer wieder zum umdenken gebracht. Denn hier ist nichts sicher. Ein Plottwist jagt den nächsten. Die Würfel werden immer wieder neu gemischt und dazwischen ist man völlig sprachlos von der Dramatik und den zerstörerischen Geheimnissen.
Die Magie, die bei den Spielern zum Einsatz kommt ist unglaublich faszinierend und interessant.
Definitiv ein absolutes Highlight. Stella Tack hat hier eine Protagonistin ins Rennen geschickt, die einfach Mut und Stärke beweist und dabei das wirklich wichtige dahinter erkennt.
Manchmal reicht es nicht zu laufen, manchmal muss man rennen ,um den wahren Platz im Leben zu finden. Manchmal zerstört es uns, aber manchmal ist genau das notwendig.

Fazit:
"Night of Crowns” 3 Worte die so viel sind und gleichzeitig so viel Wahnsinn, Schmerz und Verzweiflung in sich bergen.
Mich hat dieser epischer und einfach bahnbrechender Dilogie – Auftakt mit voller Breitseite erwischt und ordentlich durcheinandergewirbelt.
Eine Idee, die genial und absolut fantastisch ist und herausragend gut umgesetzt wurde.
Doch mein Held erster Stunde ist definitiv Curse.
Magisch, facettenreich und voller Plottwists, die immer wieder aus der Spur bringen.
Mein Entsetzen und meine Sprachlosigkeit kannte kein Erbarmen.
Eine herausragende Story die mich innerlich zerfetzt hat und stetig zum umdenken zwang.