Cover-Bild Die Eulenflüsterin
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783785726648
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Tanja Brandt

Die Eulenflüsterin

Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte

"Ich war ein Kind, das nie gewollt war", sagt Tanja Brandt. Sehr schmerzhaft sind ihre Erinnerungen, sobald sie über ihr Elternhaus spricht. In ihrem Buch schreibt sie über ihren harten Lebensweg und die Liebe zu den Tieren, die sie daran erinnert, dass Träume wahr werden können. Auch lernt sie von ihren Tieren, was es braucht, um glücklich zu sein: Von Ingo, dem Schäferhund, alles über Geborgenheit. Von Bärbel Mitgefühl und Verlässlichkeit, und auch Gandalf zeigt ihr, wie wunderbar Fürsorge ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Emotional, lehrreich & einfach wunderschön

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„Die Eulenflüsterin: Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte“ ist ein biografischer Roman der Autorin und Fotografin Tanja Brandt.

Im ersten Teil lernt man die Autorin kennen. Sie berichtet über ...

„Die Eulenflüsterin: Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte“ ist ein biografischer Roman der Autorin und Fotografin Tanja Brandt.

Im ersten Teil lernt man die Autorin kennen. Sie berichtet über ihre Kindheit und lässt den Leser an ihrem Leben teilhaben – ein mutiger Schritt. Schnell wird ihre tiefe Zuneigung zu den Tieren deutlich. Jeder Mensch braucht Liebe und Nähe und bei den Tieren findet sie diese.

Im zweiten Teil stehen die Tiere im Mittelpunkt. Jedes Tier hat seine eigene Geschichte und einen eigenen Charakter. Durch die Beschreibungen spürt man die Liebe der Autorin zu ihren Tieren. Außerdem gibt es interessante und wissenswerte Fakten zu den einzelnen Tieren und darüber wie sie zu Tanja gekommen sind.

Der Schreibstil ist abwechslungsreich, mal ganz nüchtern, herzergreifend, humorvoll und dann auch wieder sehr emotional und bildhaft.
Die kurzen Kapitel haben mich dazu verleitet immer schnell noch eines zu lesen um mehr zu erfahren.

Die Fotos zu den Tieren sind einfach großartig und faszinierend. Tanja ist eine geniale Fotografin, die es versteht, ihre Tiere in Schrift und Bild lebendig werden zu lassen und dem Leser nahe zu bringen.

Ein Buch mit interessanten und wissenswerten Fakten, humorvollen und berührenden Geschichten, das ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Tierliebe in Buchform

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An eine Autobiografie muss man andere Maßstäbe anlegen als an ein literarisches Werk. Hier wird nichts Fiktives oder Semi-Fiktives kunstvoll beschrieben, sondern die Lebensrealität einer Person wird sprachlich ...

An eine Autobiografie muss man andere Maßstäbe anlegen als an ein literarisches Werk. Hier wird nichts Fiktives oder Semi-Fiktives kunstvoll beschrieben, sondern die Lebensrealität einer Person wird sprachlich aufbereitet - und zwar von ihr selbst. Man kann also die "Handlung" schon mal gar nicht kritisieren, denn wie soll man das erlebte Leben einer anderen Person kritisieren? Höchstens die Schwerpunkte, die die Person setzt, kann man bewerten.

Bei Tanja Brandts Autobiografie "Die Eulenflüsterin. Was ich von meinen Tieren über das Leben lernte" fällt mir das Bewerten etwas schwer. Natürlich erwartet man das, was im Untertitel steht, nämlich eine Geschichte darüber, wie Tiere das Leben der Autorin, Falknerin und Fotografin beeinflusst haben und wie sie zur "Eulenflüsterin" wurde. Im ersten Teil des Buches geht es zwar am Rande und später zunehmend auch um ihre Tiere, aber vor allem handelt es von ihrer Kindheit und Jugend in Baden-Württemberg, die im Großen und Ganzen alles andere als glücklich war. Das ist traurig zu lesen, wird von der Autorin aber mit einer gewissen abgeklärten Gelassenheit erzählt. Sie hat ihren Frieden mit den Ereignissen gemacht und so manche Anekdote ist dann auch sehr humorvoll.

Letzteres liegt am Charakter der Autorin, die durchaus Sinn für Humor besitzt. Das spürt man dann auch im zweiten Abschnitt, dem über ihre Tiere. Allein schon die Namenswahl für so manchen Greifvogel lässt Freude aufkommen (Leonard Hofstadter aka "Lenny", Klaus-Bärbel, etc.) Liebevoll beschreibt sie deren Charakterzüge und Eigenheiten und auch die Highlights der Zeit mit dem jeweiligen Tier. Diese sind sowohl dramatischer als auch witziger und manchmal ganz alltäglicher Natur - wie das Leben (auch das mit Greifvögeln und anderen Tieren) eben so ist! Ab und an hätte ich mir mehr Hintergrundinfos zu der Haltung der Tiere gewünscht (Wo kriegt man die ganzen Mäuse her? Wie viel Platz braucht man um eine artgerechte Voliere aufzustellen? Darf jeder mit Falknerschein Greifvögel halten?, etc.)
Berührend sind dann auch ihre abschließenden Berichte über ihr Engagement in der Wildtierrettung. Man muss wirklich den Hut ziehen vor so viel Einsatz für die Tiere, bei jeder Tages- und Nachtzeit und bei jedem Wetter!

Die wundervollen Fotos, die Tanja Brandt von und mit ihren Tieren gemacht hat, finden sich in der Mitte des Buches. Hier hätte ich mir gewünscht, dass auch die jeweiligen Tierkapitel bebildert gewesen wären. So muss man immer zurückblättern und suchen, wenn man sich ein Foto des jeweiligen Tieres ansehen möchte.

Grau hinterlegte Kästen mit Informationen im Lexikonstil zu den einzelnen Tierarten finden sich im jeweiligen "Tierkapitel". Diese sind super als Hintergrundinformation. Denn wer weiß schon auf Anhieb, was die Eigenheiten einer bestimmten Eulenart sind, ohne im Internet nachzusehen. Das erspart man sich durch die Infokästen.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und Tanja Brandt, die sich selber als "chaotischen Waldschrat" bezeichnet, kommt als sehr sympathische, verletzliche und witzige Persönlichkeit rüber. Allen Tierfreunden sei dieses Buch wärmstens empfohlen.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein Leben mit Eulen

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Ehrlich und offen erzählt Tanja Brandt hier von ihrem Leben seit ihrer Kindheit und wie sie zu all den Tieren gekommen ist, mit denen sie nun zusammenlebt. Dabei verschönt sie nichts und man lernt sie ...

Ehrlich und offen erzählt Tanja Brandt hier von ihrem Leben seit ihrer Kindheit und wie sie zu all den Tieren gekommen ist, mit denen sie nun zusammenlebt. Dabei verschönt sie nichts und man lernt sie auf eine besondere Art und Weise kennen und zu verstehen.

Besonders die Beziehung zu den Tieren und die Fazination für diese hat mich wirklich begeistert. Sie stellt dabei nicht nur nur sich und ihre tierischen Begleiter vor, sondern auch was sie von ihnen fürs Leben gelernt hat. Man spürt auch wie eng die Beziehungen sind und wie wichtig die Tiere für sie sind, was mich beim lesen sehr berührt hat. Auch die besonderen Eigenschaften lassen die Eulen, Hunde und andere Tiere so lebendig wirken und man merkt wie vielseitig Tiere sein können und dass sie manchmal besser sind als jeder Mensch. Sie sind eben nicht nur Tiere und das wird hier sehr deutlich. Es ist sehr interessant davon zu lesen und die verschiedenen Charaktere kennenzulernen. Manchmal ist die Geschichte zwar etwas chaotisch und sprunghaft, aber genau das spiegelt irgendwie die Autorin wider und macht sie in dem Buch greifbarer und damit auch sehr sympathisch.

Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen und diese Lebensgeschichte hat mich nicht nur unterhalten, sondern auch berührt und mir an manchen Stellen etwas zum Nachteil gegeben. Außerdem sollte sich jeder eine Scheibe von dieser Lebenseinstellung abschneiden und Tiere mit genauso viel Respekt behandeln wie Tiere.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Tanja Brandt: Ihr Leben, ihre Tiere

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Die erste Hälfte des Buches ist Tanja Brandts Leben gewidmet. Die zweite Hälfte ihren Tieren. Der Mittelteil besticht durch wunderschöne Tierfotos, geschossen von der Autorin selbst.

Die Falknerin Tanja ...

Die erste Hälfte des Buches ist Tanja Brandts Leben gewidmet. Die zweite Hälfte ihren Tieren. Der Mittelteil besticht durch wunderschöne Tierfotos, geschossen von der Autorin selbst.

Die Falknerin Tanja Brandt scheint ein introvertiertes Kind gewesen zu sein, das schon früh das Wesen von Tieren, Menschen und Dingen zu erkennen und zu lieben imstande war. Seien es die Stallhasen der Oma, der Schäferhund der Nachbarn, die liebevolle Oma selbst oder Bücher in der riesigen, für Kinderaugen eindrucksvollen Bibliothek, in der dir Großmutter zeitweise arbeitete.
Tiefgründige und selbstreflektierte Aussagen im ersten Buchteil lassen mich hoffen, dass Tanja Brandt ihre schwierige Jugend - eine Borderline-Persönlichkeitsstörung wäre möglich, wird aber nicht explizit benannt - mittlerweile psychologisch aufarbeiten konnte. Doch nicht nur seelisch, auch körperlich hat Frau Brandt leider schon einiges mitmachen müssen.

Handelt der erste Buchteil von Tanja Brandts Vita, so geht es in Teil 2 um Anekdoten zu jedem ihrer geliebten Tiere. Für Laien (wie mich) angereichert mit Faktenwissen zu jeder Art.
Da jedes Kapitel nach Vita des jeweiligen Tieres aufgebaut ist und nicht nach Lebenslauf  der Autorin, entstanden in meinem Kopf kleine Unklarheiten. Wann war jetzt noch mal Tanjas Umzug? Welcher Vogel kam dann wann und wohin dazu?
Um die Essenz der Kapitel zu verstehen, halte ich diese kleinen Faktenverwirrungen allerdings für vernachlässigbar.

Meine Lieblingsanekdote ist die von Weißgesichtseule Gandalf, der als "Kind" in die Flüssigbutter fiel, wie einst Obelix in den Zaubertrank.


Fazit: Romantische Hommage von Tanja Brandt an all ihre Tiere, plus interessante Einblicke in die Wildrettung. Durch den ersten Buchteil, welcher Tanjas eigenes Leben beleuchtet, wird deutlich, warum ihre Tiere ihr soviel geben und bedeuten.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Ein berührendes und humorvolles Buch über eine ungewöhnliche Frau und ihre gefiederten Freunde

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"Eulen sind sehr gemütlich und entscheiden erst einmal selbst, ob es sich lohnt, Energien zu verschwenden. Bist du zu hektisch in Gegenwart einer Eule, wird sie nicht zu dir kommen.”

Tanja Brandt ist ...

"Eulen sind sehr gemütlich und entscheiden erst einmal selbst, ob es sich lohnt, Energien zu verschwenden. Bist du zu hektisch in Gegenwart einer Eule, wird sie nicht zu dir kommen.”

Tanja Brandt ist Falknerin und Tierfotografin. In der Vergangenheit hat sie bereits verschiedene Fotobücher mit Geschichten über ihre Tiere veröffentlicht. Nun folgt mit “Die Eulenflüsterin” ihre Autobiografie.

Ich durfte das Buch über die Plattform “Lesejury” lesen. Dort beantwortete die Autorin auch unsere Fragen.

Ich kannte Tanja Brandt bisher nicht. Aber das Buch hat mich gleich angesprochen, als ich das Cover gesehen habe. Greifvögel sind für mich beeindruckende, wilde und respekteinflößende Tiere, und ich wollte unbedingt lesen, was Tanja mit den Tieren erlebt hat.

In der ersten Hälfte des Buches schreibt sie von ihrer Kindheit. Ich war erst etwas irritiert, weil ich doch unbedingt von den Eulen lesen wollte! Aber Tanjas Erzählstil und ihre Geschichte hat mich schnell gefesselt.
Ihre Kindheit war nicht besonders schön, nur in der Gegenwart von Tieren fühlte sich sich sicher und angenommen.

“Ich war fasziniert von Bussarden, von Greifvögeln überhaupt, von Geparden, Hyänen, Wölfen. Von Tieren, die sich etwas Wildes bewahrt hatten, sich nicht wirklich domestizieren ließen. Sie spiegelten eine Seite von mir … dieses Einzelkämpfer-Dasein, das ich führte, auch wenn ich selten allein war. Es war schwer, wirklich an mich heranzukommen, obwohl ich Menschen liebte und Beziehungen einging. Vielleicht fehlte mir das Vertrauen. Das Vertrauen, mich ganz fallen zu lassen und aufgefangen zu werden.”

Die Autorin schreibt, als würde sie mit dem Leser am Kaffeetisch sitzen und von ihrem Leben erzählen. Dadurch entsteht eine große Nähe.
Ich war erstaunt, darüber wie verletzlich sie sich macht und auch über ihre negativen Erfahrungen berichtet. Aber genau das macht die Autorin sympathisch und sehr menschlich.
Die Erzählweise ist recht nüchtern, mit herrlich trockenem Humor. Ich musste immer wieder lachen, war aber auch sehr berührt von ihren negativen Erlebnissen.

In der Mitte des Buches folgt ein Fototeil mit zauberhaften farbigen Fotos. So kann man sich ein Bild von den Tieren machen, die Tanja Brandt im zweiten Teil ausführlicher vorstellt.
Dort erzählt sie über Phönix, Uschi, Lenni und all die kleinen und großen Pflegepatienten. In einer Infobox beschreibt sie am Kapitelanfang jeweils die Tierart und ihre Eigenheiten.

Mein Liebling ist Gandalf, die Weißgesichtseule:
“Gandalf saß am liebsten auf dem Monitor, während ich Fotos bearbeitete, und hielt ein Schläfchen. Häufig hockte er auch unter der Kaffeemaschine oder auf dem Wasserhahn. (...) Gandalf und Kurti kommen inzwischen richtig gut klar, sie leben in einer Voliere, aber ich merke, dass Gandalf dem Kleinen schon beigebracht hat, wie man im Leben mit schlechter Laune weiterkommt.
Und Kurti hat die Lektion für sich perfektioniert.
Wenn ihm etwas nicht gefällt, guckt er mich mit abstehenden Federn an, dann schmeißt er sich einfach mal auf den Boden und schreit. Wenn er merkt, das interessiert keinen, geht er schlafen.”
Ein faszinierendes, lustiges Buch, das mir sowohl einen Einblick in Tanjas Leben und Tätigkeit gegeben, als auch die Tiere näher gebracht hat.
Ich glaube, “Die Eulenflüsterin” kann vielen Menschen Hoffnung machen, die eine nicht so schöne Kindheit hatten. Tanja Brandt zeigt, dass es immer einen Weg gibt, um seinen Platz im Leben zu finden.
Ich möchte außerdem jedem ans Herz legen, sich Tanja Brandts Instagram-Account anzusehen. Die Fotos sind wirklich fantastisch!

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