Cover-Bild Cursed - Die Auserwählte
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 27.05.2020
  • ISBN: 9783104911069
Thomas Wheeler, Frank Miller

Cursed - Die Auserwählte

Roman
Michelle Gyo (Übersetzer), Petra Koob-Pawis (Übersetzer), Frank Miller (Illustrator)

Eine Frau. Ein Schwert. Ein Land in Aufruhr.
England steht in Flammen: Die Roten Paladine ermorden jeden, der sich nicht vor dem Kreuze beugt. Als Nimues Dorf überfallen wird, verliert sie alles – nur eines bleibt ihr: ein geheimnisvolles Schwert, das sie zu einem gewissen Merlin bringen soll. Doch als Berater des korrupten Königs Uther hat Merlin ganz eigene Pläne für das Schwert der Macht.
Begleitet von dem jungen Söldner Arthur legt Nimue sich mit den gefährlichsten Männern des Landes an, um ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit zu führen …
Eine moderne Neuerzählung der Artus-Sage, mit zahlreichen Schwarz-Weiß- und Farb-Illustrationen von Comic-Legende Frank Miller.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2020

What if the sword chose a queen?

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BAMM, was für eine komplette Überraschung und in allen Punkten grandios gelungene Arthussagen-Adaption, durch dessen Seiten ich nur so geflogen bin und dessen Fortsetzung ich entgegenfiebere!


Alles an ...

BAMM, was für eine komplette Überraschung und in allen Punkten grandios gelungene Arthussagen-Adaption, durch dessen Seiten ich nur so geflogen bin und dessen Fortsetzung ich entgegenfiebere!


Alles an diesem Buch - Verlagssparte, Covergestaltung, Titel und Netflixwerbung - ließen mich kalt und schienen mir "Lies mich nicht" zu sagen - und doch habe ich der Geschichte im Rahmen der #NetgalleyDEChallenge eine Chance gegeben...
Und wow! WOW! Ich LIEBE einfach alles an diesem Buch...

DIE GRUNDIDEE: What if the sword chose a queen - muss ich dazu noch mehr sagen?! Yes, please! Das offene Ende und das Dankwort lassen eine Fortsetzung mehr als wahrscheinlich erscheinen - welche ich kaum erwarten kann, denn nun sind alle Figuren der Arthuslegende im Spiel... Die Herrin vom See, Arthur, Merlin, Morgan, Lanzelot, Percival, der grüne Ritter... ich habe mich nebenbei mit den Legenden beschäftigt, da ich bis auf die Namen wenig wusste und liebe es, wie Thomas Wheeler sich sowohl an Überliefertes hält und zugleich ganz viel Freiraum schafft und kreativ interpretiert.

DIE PROTAGONISTIN: Bekannterweise bin ich ein großer Fan von Kick-ass Protagonistinnen und während Nimue alle Eigenschaften einer solchen starken und unabhängigen Frau aufweist, ist sie zugleich keine 0815-Heroine, die wie Katniss mit ihrem Schicksal hadert und über ihre Entscheidungen lamentiert. Nimue handelt - schnell, entschlossen und aufopfernd. Ja, sie zweifelt, ja sie trifft falsche Entscheidungen, ja sie verhält sich nicht immer moralisch unantastbar - aber weder für das Lüften ihrer Familiengeheimnisse, noch für die Liebesgeschichte oder politische Entscheidungen lässt sie sich in alle Zwischenspiele verwickeln - sie küsst den Mann, den sie will und fordert jeden und jede heraus, der sich ihr in den Weg stellt. BAMM!

DAS TEMPO: Eng mit der Protagonistin verbunden ist die Dichte der Erzählung - ein Kampf reiht sich an die nächste Schlacht, und auch wenn Raum für Überlegungen und Zweifel bleibt, ist kein Kapitel ohne Aktion. Verrat und doppeltes Spiel, verschiedenste Akteure unterschiedlichster Interessen - Nimues England ist gewaltgebeutelt und konfliktzerrissen, und das schlägt sich in Tempo und Atmosphäre nieder!



Und auch der "Rest" - Schreibstil, Setting und Atmosphäre, Nebenfiguren und Verschmelzung der verschiedenen Erzählstränge fügen sich wunderbar zusammen, geben der Geschichte Tiefe und machen das Buch zu einer wahren Lesefreude! Mit am meisten begeistert hat mich, wie der Autor es vermag, die Geschichte zugleich unkompliziert zu erzählen; keine unnötigen Missverständnisse, Dramen, langwierigen Erkenntnisprozesse, und seine Erzählung zugleich nicht an Komplexität, Vielschichtigkeit und Authentizität mangeln zu lassen. Keine Szene war redundant oder unnötig und dennoch war das Buch nicht sachlich-nüchtern oder abgehackt.

Mindestens genauso begeistert hat mich die Fantasie des Autors; genau wie Nimue war ich sprachlos ob der Vielfalt und Schönheit der Feys; ihre Wildheit und Naturverbundenheit, ihr bizarres Äußeres... hier hat Thomas Wheeler aus dem Vollen der Imagination geschöpft und zugleich geschickt beschrieben.

Okay, ich habe gelungen - ich liebe nicht alles; die Illustrationen Frank Millers gefielen mir ehrlicherweise gar nicht. Zu kantig, zu deformiert und meinen Geschmack einfach unästhetisch. Beim eBook sind sie zudem überflüssig, da viel zu klein und nicht vergrößerbar - aber darüber konnte ich im wahrsten Sinne des Wortes wegsehen und habe den Zeichnungen geringe Aufmerksamkeit geschenkt.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Düster, Spannend und ganz anders

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Das Cover:
Passt sehr gut zum Buch, das rote spiegelt sowohl die Farben der Feinde, als auch die Grausamkieten wider, die in diesem Buch vorkommen. Das Schwert ist selbstverständlich das "magische Schwert"

Meine ...

Das Cover:
Passt sehr gut zum Buch, das rote spiegelt sowohl die Farben der Feinde, als auch die Grausamkieten wider, die in diesem Buch vorkommen. Das Schwert ist selbstverständlich das "magische Schwert"

Meine Meinung:
Ich habe ehrlich gesagt eine Neu-Erzählung erwartet, die ein wenig mit den bekannten Rollen spielt und einfach mal ein Mädchen das magische Schwert erhalten lässt.
Direkt nach dem ersten Kapitel war mir klar: Das wird etwas anderes und ich finde es toll.

Die Geschehennisse werden immer aus der Erzähl-Perspektive geschrieben und wechseln zu den einzelnen Personen, wie Merlin, Nimue und Co. Dies gibt einen spannenden Einblick in alles was in England passiert. Besonders die Szenen mit den roten Paladinen sind ... düster und blutig.

Im ersten Kapitel beginnt es sofort mit den Grausamkeiten der roten Paladine, welche die Völker der Fey, Wesen die anders sind als die Menschen, brutal abschlachten. Dies geschieht auch mit Nimues Dorf und nun hat sie die Aufgabe das magische Schwert zu Merlin zu bringen.

Hier hören die Gemeinsamkeiten zur normalen Arthur Sage aber auch fast schon auf. Zwar bekommen wir eine Morgana, einen Arthus und ebenso einen Merlin, aber eben auch viele magische Völker, Grausamkeiten und wirkliche düstere Darstellungen. Ich empfand dies alles als passend, gut geschireben und wahnsinnig spannend.

Besonders die Protagonisten und deren Entwicklung, ihre Handlungen und Emotionen sind hier sehr glaubhaft dargestellt und besonders Nimue hat unter Einfluss des Schwertes und den Erwartungen der Fey an sie zu kämpfen.
Dabei konnte ich alles immer nachvollziehen, zumindest verstehen und, was ich sehr gelungen fand.

In diesem Buch gibt es außerdem noch einige Bilder, in der eBook Variante verschieben sich dadurch leider die Textzeilen manchmal auf die nächste Seite, was ich schade fand, dem Lese-Genuss aber keinen Abbruch tat.

Dies ist definitv kein typisches Jugedbuch. Eher eine Fantasy-Saga mit viel Blut. Ich finde den ersren Band dieser Reihe sehr spanennd, gut geschrieben und habe die ganze Zeit mitgefiebert, für sanfte Gemüter und eingefleischte Artur-Fans ist diese Nue-Interpretation aber eher weniger.

Mein Fazit:
Eine spanennde, düstere und blutige Welt, ein Mädchen mit besonderen Kräften, eine Prophezeiung. Tolle Adaptation der bekannten Sage, auch wenn hier viel küsntlerische Freiheit einfloss, empfindliche Gemüter sollten dieses Buch nicht lesen.
Alle, die etwas anderes, spannendes und neues suchen: Greift zu.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Wunderbare Neuinterpretation

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Ich Liebe Merlin und die Geschichte der Artusrunde.
Allerdings handeln die meisten Romane immer um ihn und seine getreuen Ritter. Seine Regierungszeit und dessen Ableben.

Aber was wäre wenn es ganz ...

Ich Liebe Merlin und die Geschichte der Artusrunde.
Allerdings handeln die meisten Romane immer um ihn und seine getreuen Ritter. Seine Regierungszeit und dessen Ableben.

Aber was wäre wenn es ganz anders begonnen hätte? Was wäre wenn der wahre Held eine Frau wäre, welche nie Held sein wollte?

Ja, auch hier wurden ein paar Klischees bedient. Sie das Mauerblümchen, ausgestoßen von ihrer Gemeinde, geplagt mit einer traumatischen Vergangenheit. Allein gelassen und zur Waise gemacht. Ausgerechnet sie soll ihr ganzes Volk retten? Ja, davon hätte es ein wenig weniger sein können ;)
Allerdings gefallen mir die anderen Figuren rund um Nimue sehr gut. Artur, der völlig anders als bisher gewohnt. Merlin ist erstklassig, auch mal eine völlig neue Interpretation. Kein Allmächtiger alter Mann mit rausche Bart.
Aber das beste am gesamten Buch ist der weinende Mönch. Ich liebe diese Figur, seinen wahren Namen. Ich habe es geahnt wer er sein soll und war deswegen nicht überrascht. Aber trotzdem, oder gerade deswegen, passt es ungemein. Ich hoffe sehr das wir nicht all zu lang auf eine Fortsetzung warten müssen. Egal ob als Print, Hörbuch oder auch Serie.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

gelungene Neuinterpretation der Artus-Sage

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Stellt euch vor, Das Schwert hätte vor Artus eine Frau gewählt … Ein faszinierender Gedanke, der viele Möglichkeiten eröffnet. Genau dies hat Thomas Wheeler vermutlich auch gedacht und die alte Sage neu ...

Stellt euch vor, Das Schwert hätte vor Artus eine Frau gewählt … Ein faszinierender Gedanke, der viele Möglichkeiten eröffnet. Genau dies hat Thomas Wheeler vermutlich auch gedacht und die alte Sage neu interpretiert.
Nicht nur der Stil des Autors konnte mich hierbei überzeugen. Seine Beschreibungen sind so lebendig und detailreich, dass man das Gefühl hat, an der Seite von Nimue zu reiten und zu kämpfen.
Aber auch die Figuren haben mich begeistert. Neben den altbekannten Sagenhelden, die man trotz der vielen neuen Facetten direkt wiedererkannt hat, gibt es auch eine Menge spannender neuer Figuren, die dieser Geschichte neue Aspekte geben – allen voran Heldin Nimue.
Nimue ist ein tragischer Charakter, der in der Vergangenheit sehr viel ertragen musste. Trotzdem stellt sie sich ihrer Aufgabe und versucht alles, um den letzten Wunsch der Mutter zu erfüllen und die Fae zu retten. Dabei muss sie eine Menge Entscheidungen treffen, die ich nicht immer gutheißen konnte. Aber genau diese kleinen Schwächen und Fehlentscheidungen machen sie unglaublich authentisch. Wer trifft in einer verzweifelten Situation schon immer die richtige Entscheidung? Manchmal leiten einen die Emotionen in die falsche Richtung … Dennoch gibt sie nicht auf und wächst über sich hinaus. Aber auch all die anderen Charaktere machen die Story zu etwas Besonderem. Sie alle haben Ecken und Kanten, sind nicht nur Schwarz oder Weiß … Zugegeben, manche sind sympathischer und andere bleiben einfach nur Hassobjekte, dennoch ist ihr Zusammenspiel unglaublich spannend ausgearbeitet.
Dennoch gibt es einen kleinen Kritikpunkt, weswegen ich nicht volle Punkte geben kann. Auch wenn der Stil des Autors stimmungsvoll und angenehm zu lesen ist, hatte ich manchmal das Gefühl, er tritt auf der Stelle. Es gab immer mal wieder Längen, die man meiner Meinung nach hätte straffen sollen. Zudem haben mir die Illustrationen nicht sonderlich gefallen. Sie sind mir zu hart und kantig, aber das ist sicher Geschmackssache.
Nichtsdestotrotz hatte ich wirklich schöne Lesestunden mit Nimue, Artus, Merlin und den anderen. Sie haben mich mitgerissen, mich emotional gefordert und gut unterhalten. Es war mal wieder schön, in die faszinierende Sagenwelt der Kelten abzutauchen.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Nimue

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Die Artus-Sage, wer kennt sie nicht? Es gab schon vor vielen Jahrhunderten so viele unterschiedliche Ausprägungen der Sage und eben nicht nur "eine ursprüngliche". Gerade deshalb bietet dieser Stoff auch ...

Die Artus-Sage, wer kennt sie nicht? Es gab schon vor vielen Jahrhunderten so viele unterschiedliche Ausprägungen der Sage und eben nicht nur "eine ursprüngliche". Gerade deshalb bietet dieser Stoff auch heute noch, im 21. Jahrhundert, so viel und wird so oft interpretiert und Teile davon eingebaut in andere Geschichten. Und wer kennt sie nicht beziehungsweise hat wenigstens mal von ihnen gehört, den Rittern der Tafelrunde, Merlin und auch dem Schwert Excalibur. Da sollte man doch denken, dass es nicht mehr möglich ist, dieser Geschichte ein neues "Gewand" zu verschaffen, doch das ist dem Autorenteam gelungen, indem sie Nimue erschaffen haben, eine weibliche Protagonistin. Sie soll das Schwert zu Merlin bringen und reist in Begleitung von Arthur. Das Buch ist nichts für Zartbesaitete, es ist teilweise sehr brutal und hier wird nicht geschont. Eine actionreiche Handlung, unterlegt mit Zeichnungen, ein spannendes Buch.