Cover-Bild Der Junge, der das Universum verschlang
(87)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 20.04.2021
  • ISBN: 9783749901418
Trent Dalton

Der Junge, der das Universum verschlang

Eine Reise ins Herz Australiens: Trent Daltons bildgewaltige Coming-of-Age-Geschichte voller Geheimnisse und Abenteuer jetzt auf Netflix
Alexander Weber (Übersetzer)

Der Nummer-1-Bestseller aus Australien mit über 500.000 verkauften Exemplaren


Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, sein großer Bruder Gus spricht nicht mehr, sein Vater glänzt durch Abwesenheit, und sein Babysitter ist ein hartgesottener Exhäftling. Doch zwischen den Drogen und dem Schmutz erfährt Eli zärtliche Liebe, aufrichtige Freundschaft und die Magie seiner Fantasie. Elis Welt gerät erst ins Wanken, als der Kartellboss Tytus Broz in sein Leben tritt und die Familie auseinanderreißt.
Während Eli heranwächst, wird er weiter mit der Frage kämpfen, ob aus einem schlechten Menschen doch noch ein guter werden kann; er wird in das berüchtigte Boggo-Road-Goal-Gefängnis einbrechen, um seine Mutter an Weihnachten zu besuchen; er wird durch seine Briefe ins Gefängnis einen wichtigen Freund gewinnen und aus Versehen mitten in einer Schießerei zwischen zwei Gangs landen; er wird einen Karriereweg finden, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und er wird sich verlieben.

»Danke für diese wilde, wunderschöne Achterbahnfahrt, die einem das Herz explodieren lässt.«
Elizabeth Gilbert (Autorin von »Eat, Pray, Love«)

»Der Roman erfüllt dich mit wunderbarem Staunen und bricht dir dann das Herz.«
Washington Post

»Aufregend.«
New York Times

»Roh, ehrlich, lustig, bewegend – Trent Dalton hat einen höchst überraschenden Roman geschrieben, der süchtig macht.«
David Wenham

»Dieses Buch wird Ihre dunkelsten Tage erhellen.«
Sunday Morning Herald

»Ein Buch, das seine Leser verschlingt.« »[...] eine kunstvoll verwobene Kriminal - und Liebesgeschichte […].«
Die Presse am Sonntag

»Der flüssig verfasste Roman […] liest sich fast wie ein Thriller.« Hans-Martin Hammer, Chemnitzer Zeitung , 12.06.2021

»Ein spannendes Debüt.« Ranja Doering, Heilbronner Stimme , 19.06.2021

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2021

Wunderbares Buch

0

Meinung: Ein wundervolles Cover hüllt diese ungefähr 500 Seiten ein, in denen uns Eli Bell von seinem Leben erzählt. Zu Beginn sind er und sein um ein Jahr älterer Bruder August noch Kinder, am Ende des ...

Meinung: Ein wundervolles Cover hüllt diese ungefähr 500 Seiten ein, in denen uns Eli Bell von seinem Leben erzählt. Zu Beginn sind er und sein um ein Jahr älterer Bruder August noch Kinder, am Ende des Buches sind sie junge Erwachsene. So begleiten wir Eli durch ausschlaggebende Jahre seines Lebens. August spricht seit einigen Jahren nicht mehr, sondern schreibt in die Luft, wenn er etwas sagen will. Für Eli völlig normal. Die beiden wohnen bei ihrem Stiefvater, den Eli sehr liebt, und ihrer Mutter in einem Vorort von Brisbane. Die Eltern sind öfter nicht zuhause denn wie Eli eines Tages herausfindet, sind sie sind Drogendealer. Dafür gibt es Slim, der auf die beiden aufpasst, ein verurteilter Straftäter. Die beiden Jungs lieben ihn sehr und man bekommt im Laufe des Buches auch durchaus einen Einblick in sein Wesen und ich muss sagen - mir ist er auch sehr sympathisch.
Eines Tages geht allerdings etwas schief. Ziemlich sogar. Das hat zur Folge, dass Lyle, ihr Stiefvater, gewaltsam verschwindet, ihre Mutter ins Gefängnis kommt und die beiden Brüder zu ihrem leiblichen Vater ziehen. Ab da will Eli rausfinden was genau mit Lyle passiert ist.
Wie also hat mir das Buch gefallen? Unglaublich gut. Schon allein wegen der Sprache. Seit langem habe ich kein Buch mehr gelesen, das so wundervolle Sätze beinhaltet. Am liebsten wäre ich in gewisse Formulierungen hineingekrochen! Allerdings erst nach dem ersten Drittel. Davor fand ich die Beschreibungen unglaublich langatmig und habe immer wieder Sätze beim Lesen übersprungen. Vielleicht musste mich die Geschichte erst packen.
Wenn jetzt jemand denken sollte, dass ein Buch aus der Sicht von einem Kind bzw. Teenager schwierig zu lesen sein könnte – ja könnte, doch nicht bei Eli Bell. Er denkt viel erwachsener und ist für sein Alter wahnsinnig intelligent. Immer wieder habe ich vergessen, dass er eigentlich noch sehr jung ist.
Ein Genre für dieses Buch könnte ich kaum benennen. Ab und zu verschwimmen Realität und Fantasie, eine wundervolle Liebesgeschichte gibt es auch und kurzzeitig steckt man mitten in einem nervenaufreibenden Thriller.

Fazit: Ein absolut empfehlenswerter Roman! Wundervolle Sprache, interessante und spannende Handlung und Charaktere, die einem ans Herz wachsen. Auch wenn ich anfangs meine Schwierigkeiten mit den langen Beschreibungen hatte, habe ich mich in die Geschichte verliebt und kann das Buch nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2021

ein außergewöhnlicher Junge inmitten einer kriminellen Welt

0

Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig und es hat gedauert, bis ich mit dem Schreibstil zurechtgekommen bin. Dann aber konnte mich das Leben und das Schicksal der Brüder Eli und Gus für sich ...

Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig und es hat gedauert, bis ich mit dem Schreibstil zurechtgekommen bin. Dann aber konnte mich das Leben und das Schicksal der Brüder Eli und Gus für sich einnehmen. Die Jungs sind mir beide sehr ans Herz gewachsen und auch ihr Babysitter, der nicht gerade das ist, was man sich eigentlich darunter vorstellt ist, war mir auch sehr sympathisch und ich find eer hatte das Herz am rechten Fleck.
Ich habe mit den Jungs gelitten und dachte oft, schlimmer kanns nicht werden, aber da belehrte mich der Autor eines besseren. Es gibt viel Kriminalität, Alkohol und Drogenmissbrauch in der die beiden leben, aber Eli strahlt eine Zuversicht und Stärke aus, die mich sehr berühren konnte. Ich habe die Geschichte mit Spannung verfolgt und sehr gerne gelesen. Ich vergebe 4/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.05.2021

Eine ungewöhnliche Kindheit

0

Die Geschichte um eine Familie in Darra, einem verarmten Arbeiterviertel von Brisbane, setzt etwa 1985 ein. Die Brüder Eli, 12 und August Bell, 13 leben mit ihrer Mutter im Haus des Stiefvaters Lyle unter ...

Die Geschichte um eine Familie in Darra, einem verarmten Arbeiterviertel von Brisbane, setzt etwa 1985 ein. Die Brüder Eli, 12 und August Bell, 13 leben mit ihrer Mutter im Haus des Stiefvaters Lyle unter sehr schwierigen Bedingungen. Lyle Orlik verdient seinen Lebensunterhalt als Heroinhändler, die Mutter ist drogenabhängig und hat den Vater, einen Alkoholiker, Jahre zuvor verlassen, nachdem dieser bei einem Autounfall absichtlich oder im Suff seine kleinen Söhne fast getötet hätte. Der beste Freund der Jungen ist der verurteilte Mörder Arthur „Slim“ Halliday, der durch mehrere Ausbrüche aus dem berüchtigten Boggo Road-Gefängnis berühmt geworden ist. Eines Tages rächt sich der örtliche Drogenboss an Lyle für eigenmächtige geschäftliche Aktivitäten, und die Mutter der Jungen kommt ins Gefängnis. Die Jungen leben deshalb einige Jahre bei ihrem Vater.
In diesem ganz besonderen Coming-Of-Age-Roman gibt es außer den ungewöhnlichen Protagonisten sehr viel Gewalt, auch häusliche Gewalt gegen Frauen, und eine Menge Grausamkeiten in teilweise übertrieben drastischen Szenen. Für den Leser ist es vor allem interessant zu sehen, welche Strategien die Jungen entwickeln, um diesen Sumpf zu überleben und unbeirrt ihre Ziele zu erreichen. Eli schafft den Sprung in eine Karriere als Journalist, indem er als Praktikant bei einer lokalen Zeitung erst anderen in untergeordneter Stellung zuarbeitet, dann den großzügigen Wohltäter der Gemeinde als das enttarnt, was er ist: ein grausames Monster an der Spitze des Drogenkartells. Es gibt aber nicht nur menschliche Abgründe in diesem Roman, sondern auch die erste Liebe Elis zu einer deutlich älteren Journalistin und seine enge Bindung an seinen sehr speziellen Bruder August, der ihn beschützt. Große Teile der Geschichte sind nicht erfunden, sondern entsprechen den Erlebnissen des Autors. Lediglich die etwas gewöhnungsbedürftigen mystischen Elemente um August, seine prophetische Vorausschau und seine kryptischen mit den Fingern in die Luft geschriebenen Botschaften sind nicht einer realistischen Darstellung verpflichtet.
Mir hat das Buch gut gefallen. Wenn man sich eingelesen hat, ist das eine sehr lohnende Geschichte vom anderen Ende der Welt.

Veröffentlicht am 02.05.2021

Eine außergewöhnliche Story

0

Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater ...

Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, sein großer Bruder Gus spricht nicht mehr, sein Vater glänzt durch Abwesenheit und sein Babysitter ist ein hartgesottener Exhäftling. Doch zwischen den Drogen und dem Schmutz erfährt Eli zärtliche Liebe, aufrichtige Freundschaft und die Magie seiner Phantasie. Elis Welt gerät erst ins Wanken, als der Cartellboss Tytus Broz in sein Leben tritt und die Familie auseinanderreißt.
Während Eli heranwächst, wird er weiter mit der Frage kämpfen, ob aus einem schlechten Menschen doch noch ein guter werden kann; er wird in das berüchtigte Boggo Road Goal-Gefängnis einbrechen, um seine Mutter an Weihnachten zu besuchen; er wird durch seine Briefe ins Gefängnis einen wichtigen Freund gewinnen und aus Versehen mitten in einer Schießerei zwischen zwei Gangs landen; er wird einen Karriereweg finden, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und er wird sich verlieben. (Klappcovertext vom Buch)

Der Schreibstil ist ungewöhnlich und ich brauchte etwas Zeit bis ich mich daran gewöhnt hatte. Besonders da immer wieder derbe Worte verwendet wurden. Aber als ich in der Story war, ging es gut zu lesen. Die Charaktere sind interessant, wo bei mir Eli und sein Bruder am besten gefällt. Die Story wird auch aus der Sicht von Eli geschrieben. Die Geschichte hat mich gefesselt, aber auch geleichzeitig verwirrt. Es ist ein sehr besonderes Buch, auf das sich der Leser einlassen muss. Ansonsten wird er das Buch nicht zu ende lesen, das aber schade wäre. Denn er würde den sehr guten und gelungenen Schluss verpassen. Der mir sehr gut gefallen hat. Ein Buch das in die Tiefe geht. Ich kann am Schluss sagen, das es eine Leseempfehlung von mir bekommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2022

Erwachsenwerden unter besonderen Umständen

0

Dieses Buch ist meiner Meinung nach keines, dass man einfach mal so Querlesen kann. "Der Junge, der das Universum verschlang" ist tiefgründig und emotionsgeladen.
Mitten in den 80er Jahren, in einem Vorort ...

Dieses Buch ist meiner Meinung nach keines, dass man einfach mal so Querlesen kann. "Der Junge, der das Universum verschlang" ist tiefgründig und emotionsgeladen.
Mitten in den 80er Jahren, in einem Vorort von Brisbane, wächst der Junge Eli in mitten von Drogenhandel, Süchtigen und Ex-Häftlingen auf. Auch sein Bruder Gus hat einiges erlebt. Seine freiwillige Stummheit ist nur eine von vielen Formen mit der Realität klar zu kommen.

Eli dagegen schafft sich selbst eine Welt in der er Überleben kann. Sein "Babysitter" und ehemaliger Gefängnisinsasse Slim Halliday ist für ihn dabei die Fahne im Wind.

Wie Eli und Gus mit miserablen Umständen aufwachsen und welche Schicksalsschläge ihre Familie erreichen, wird auf 512 literarisch Aufbereitet.

Während ich das Buch von Trent Dalton gelesen habe, war ich abwechselnd bedrückt und deprimiert über die Zustände, die sich auch heute noch an einigen Orten der Welt finden lassen. Aber aus viel Unglück kann auch etwas wachsen.
Genau das hat mich an dem Buch so begeistert! Auch das australische Setting fand ich gut, da ich recht wenig australisches lese.

Wer sich auch einmal an etwas anderes wagen will und dabei seinen Horizont für gesellschaftliche Ungerechtigkeiten sensibilisieren will, sollte einmal zum Australischen Hit „Der Junge, der das Universum verschlang“ greifen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere