Cover-Bild Allee unserer Träume
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 25.01.2019
  • ISBN: 9783548291420
Ulrike Gerold, Wolfram Hänel

Allee unserer Träume

Roman

"Ein fantastisch gutes Buch!" Gabriele Haefs 

Eine junge Architektin und ihr Traum von der größten Prachtstraße der DDR

Berlin in den Nachkriegsjahren: Die Stadt liegt in Trümmern, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat eine Vision. Sie will die Stadt wieder aufbauen und Wohnungen auch für die einfachen Arbeiter schaffen. Der Wettbewerb für den Bau der Arbeiterpaläste in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin ist ihre große Chance. Als einzige Frau will sie sich gegen ihre männlichen Kollegen durchsetzen. Und ihre Pläne werden tatsächlich ausgewählt. Aber ihr Ehemann erpresst Ilse und gibt die Entwürfe als seine eigenen aus. Ilse soll den Architekten nur zuarbeiten. Enttäuscht fasst sie einen Entschluss: Sie wird diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen, sondern um ein freies Leben und den richtigen Mann an ihrer Seite kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

gute Zeitgeschichte

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Ich bin ein Fan von zeitgeschichtlichen Bücher und so war dieses Buch natürlich etwas für mich.
Die Geschichte von Ilse, die in einer Zeit, als Frauen noch an Herd und Heim gebunden waren, Architektin ...

Ich bin ein Fan von zeitgeschichtlichen Bücher und so war dieses Buch natürlich etwas für mich.
Die Geschichte von Ilse, die in einer Zeit, als Frauen noch an Herd und Heim gebunden waren, Architektin werden will , ist spannend und sehr flüssig erzählt.
Aufgeteilt in zwei Erzählstränge, erfährt der Leser viel über die Vergangenheit und die Gegenwart der Protagonistin. Die damalige Zeit ist sehr gut eingefangen, was zum Teil sicherlich auch an der guten Recherche liegt, die dem Buch zugrunde liegt.
Ich habe mich gut abgeholt gefühlt, auch weil die Figuren sehr lebendig und authentisch beschrieben wurden, was für mich zu einem guten Buch dazugehört.

Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen und habe mich von Ilse Geschichte gefangen nehmen lassen, die für ihren Traum kämpft.

Sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Allee unserer Träume

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Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit. Die Autoren haben sich aber das Recht der künstlerischen Freiheit genommen. Die Geschichte steht daher unter dem Motto: "Ich will gar nicht wissen, was wirklich ...

Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit. Die Autoren haben sich aber das Recht der künstlerischen Freiheit genommen. Die Geschichte steht daher unter dem Motto: "Ich will gar nicht wissen, was wirklich passiert ist. Manchmal sind erfundene Geschichten einfach schöner."

Ilse Schellhaas ist die Tochter eines Architekten. Ihr Großvater hat eine Baufirma in Mühlhausen. Daher ist es für Ilse ganz normal, mit den Dingen auf einer Baustelle umzugehen. Später wird sie selbst Architektin. Als die Führung der noch jungen DDR einen Aufruf für die Planung der ersten sozialistischen Prachtstraße macht, reicht Ilse im Namen ihres Vaters ihre eigene Entwürfe ein. Zu ihrer Überraschung werden nicht nur die großen Berliner Architekturbüros eingeladen, sondern auch das Büro ihres Vaters. Die anderen Architekten sind nicht sonderlich begeistert eine Frau in ihrer Mitte zu sehen, doch unter ihnen ist auch der Mann von Ilses verstorbener Schwester....

Anhand des Klappentextes hatte ich erwartet, dass das Buch nur in den Anfangsjahren der DDR spielt. Das Buch ist in einen Prolog und zwei Teilbücher aufgeteilt. Das erste Buch spielt in der Zeit von 1940 bis 1950. Wir erfahren zunächst wie die Protagonisten zueinander stehen und wie sie die Kriegsjahre erlebt haben. Daher war ich zunächst sehr enttäuscht, da es nicht das war, was ich erwartet hatte.

Ab Seite 279 beginnt dann das zweite Buch mit der Zeit von 1951-1953. Nun beginnt endlich die erwartete Geschichte. Ilse, die inzwischen Marga heißt, ist mit den anderen Architekten dabei die Stalinallee zu planen. Später bringt sie sich auch als Bauleiterin ein.

Zum Abschluss gibt es noch einen Epilog aus dem Jahre 1989.

Die beiden Autoren erzählen in ihrem Buch über die Stalinallee und spätere Karl-Marx-Allee eine interessante und abwechslungsreiche Geschichte. Es ist die Geschichte einer mutigen Frau, die ihren Weg in einer von Männern dominierten Welt geht. Dabei ist sie auf Grund ihrer Vergangenheit erpressbar.

Der Schreibstil gefällt mir gut. Das Buch liest sich flüssig und man gerät nicht ins stocken. Obwohl ich zunächst enttäuscht war, muss ich nun nach dem Ende des Buches sagen, dass mir die Geschichte insgesamt gut gefallen hat. Ich vergebe daher 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.05.2019

viele Steine im Weg

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Im Jahr 1932 ist Ilse noch ein Kind, als ihre Eltern sich scheiden lassen. Es ist schon ungewöhnlich, dass ihr Vater sie von der Schule abholt. Er erkennt das Talent seiner Tochter, ihren Ideenreichtum ...

Im Jahr 1932 ist Ilse noch ein Kind, als ihre Eltern sich scheiden lassen. Es ist schon ungewöhnlich, dass ihr Vater sie von der Schule abholt. Er erkennt das Talent seiner Tochter, ihren Ideenreichtum und fördert sie wo er kann. Er selbst arbeitet als Architekt und Ilse sitzt häufig mit in seinem Büro und zeichnet. So verwundert es nicht, das Ilse später selbst Architektin wird, auch wenn es für die meisten Männer befremdlich ist, dass eine Frau so einen Beruf ausüben möchte. Als Berlin nach dem 2. Weltkrieg in Schutt und Asche liegt, sieht Ilse ihre berufliche Zukunft vor sich. Doch es werden ihr viele Steine in den Weg gelegt.
Eine interessante Geschichte um die Förderung von Talenten, um Gleichberechtigung und Anerkennung und über den Bau bezahlbaren Wohnraums. Auch wenn die Geschichte in der Vor- bis Nachkriegszeit spielt sind die behandelten Thema hoch aktuell.

Veröffentlicht am 16.03.2019

spannender fiktiver Roman

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Die junge Ilse hat eine Vision,sie will die Stadt,die in Trümmern liegt,wieder aufbauen.Sie nutzt die Chance und macht beim Wettbewerb für den Bau von Arbeiterpalästen in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin ...

Die junge Ilse hat eine Vision,sie will die Stadt,die in Trümmern liegt,wieder aufbauen.Sie nutzt die Chance und macht beim Wettbewerb für den Bau von Arbeiterpalästen in der Karl-Marx-Allee in Ostberlin mit.
Sie kann es kaum glauben,als ihre Pläne ausgewählt werden,jedoch fängt damit erst das Drama an,denn ihr Mann gibt diese Pläne als seine eigenen aus und erpresst Ilse mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit.
Ilse will dies nicht einfach so hinnehmen und fängt an zu kämpfen...

Durch den angenehm flüssigen Schreibstil hat man einen sehr guten Einstieg ins Geschehen.
Das Buch ist in mehrere Zeitabschnitte eingeteilt,die das verfolgen der Handlung erleichtern.

Durch die konstante Spannung musste ich das Buch in einem Rutsch durchlesen.

Die Charakter kommen authentisch rüber,auch wenn alles nur Fiktion ist.

Das Ende kam mir leider etwas zu zügig,trotzdem eine spannende Geschichte,die sich so zugetragen haben könnte.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Gelungene DDR Bauwerke, Architektur und Familiengeschichte. Wahrer Hintergrund.

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Ein tolles Cover mit einem ansprechenden Klappentext dazu haben mich neugierig auf das Buch werden lassen.

Das Thema der Architektur in der DDR und wie da rangegangen wird ist hier mit einer sehr persönlichen ...

Ein tolles Cover mit einem ansprechenden Klappentext dazu haben mich neugierig auf das Buch werden lassen.

Das Thema der Architektur in der DDR und wie da rangegangen wird ist hier mit einer sehr persönlichen und interessanten Familiengeschichte verwoben.

In verständlichen nicht zu leicht lesenden Schreibstil wird hier von Verrat, Missverständnissen, Intrigen und Liebe erzählt.
Die Hauptcharaktere Ilse ,ihre Familie und Freunde sind mir sehr nahegegangen und haben mich teilweise mit ihren Situationen , Lebensweise und ihrer Art vor den Kopf gestossen.
Das richtige Maß Dramatik und Aufregung haben den Spannungsbogen halten können ohne dabei irgendwie reisserisch zu werden.

Da ich in der Nähe zu Berlin aufgewachsen bin, haben Hochhäuser, ihre Alleen und Plattenbauten mein Leben bestimmt und ich habe Parallelen entdecken können.
Was diese Geschichte für mich noch authentischer gemacht hat.
Was mir auch sehr gefallen hat ist das dies einer wahren Begebenheit zu Grunde liegt und es wahre Personen gab die so agiert haben.
Ich mochte das Buch auch wenn es manchmal ein bisschen trocken bzw. zu wirtschaftlich oder politisch wurde, die Neugierde hat mich aber im Plot angetrieben weiterzulesen.

Ich vergebe 4 Sterne für Allee unserer Träume.