Cover-Bild Jahre aus Seide
Band 1 der Reihe "Die große Seidenstadt-Saga"
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  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 07.12.2018
  • ISBN: 9783746634418
Ulrike Renk

Jahre aus Seide

Das Schicksal einer Familie

Träume aus Seide in Zeiten des Aufruhr s.

1932: Ruth hat eine unbeschwerte Jugend. Die meiste Zeit verbringt sie in der Villa des benachbarten Seidenhändlers Merländer. Sie ist fasziniert von den kunstvoll bedruckten Stoffen, lernt Schnittmuster zu entwerfen und Taschen und Zierrat zu fertigen. Und sie begegnet Kurt, ihrer ersten großen Liebe. Als die Nazis an die Macht kommen, scheint es für sie keine Zukunft zu geben, denn sie sind beide Juden. Kurts Familie trägt sich mit dem Gedanken auszuwandern, auch Ruth soll gegen ihren Willen ihr Elternhaus verlassen. Und dann kommt der Tag, an dem das Schicksal ihrer Familie in Ruths Händen liegt.

Eine dramatische Familiengeschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Auftaktroman mit wenig Handlung, aber viel Herz

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Diese Familiengeschichte beruht auf wahren Begebenheiten, daher ist es verständlich, dass hier die Handlung nicht typisch voll gestopft ist. Berücksichtigt man dies, so ist der Roman zwar „langsam“, aber ...

Diese Familiengeschichte beruht auf wahren Begebenheiten, daher ist es verständlich, dass hier die Handlung nicht typisch voll gestopft ist. Berücksichtigt man dies, so ist der Roman zwar „langsam“, aber dafür entsprechend realistisch und voller Emotionen. Es geht um die kleine Ruth und ihre jüdische Familie. Eigentlich führen sie ein perfektes Leben, doch dann kommen die Nazis an die Macht. Man erfährt, welche Gedanken sich die Familie macht und wie sie die jeweiligen Situationen einschätzen. Wie schwierig es doch ist, mit all den Veränderungen und Ängsten umzugehen - eben wenn man nicht weiß, wie die Geschichte quasi ausgeht. Mir gefällt dieser Roman daher gut und ich werde Band 2 und 3 ebenfalls lesen, denn die Geschichte gibt einem nochmal eine andere Sichtweise auf die Geschichte nämlich aus der Sicht eines jungen Mädels, das später eine junge Dame wird.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Unlesbar...

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Ich weiß nicht worum es in diesem Buch geht, das mal vorab gesagt. Vielleicht versteckt sich in diesem Wälzer eine unglaublich tolle Geschichte. Ich werde es nie erfahren...
Ich musste das Buch leider ...

Ich weiß nicht worum es in diesem Buch geht, das mal vorab gesagt. Vielleicht versteckt sich in diesem Wälzer eine unglaublich tolle Geschichte. Ich werde es nie erfahren...
Ich musste das Buch leider nach ca. 100 Seiten abbrechen, um nicht vor Langeweile umzukommen.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Bewgende Familiengeschichte

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Beim Lesen dieses Buches ist mir die Familie sehr nahe gekommen. Die Autorin versteht es den Leser als stillen Zuschauer in die Geschichte hineinzuziehen und gibt einem das Gefühl alle Personen genau zu ...

Beim Lesen dieses Buches ist mir die Familie sehr nahe gekommen. Die Autorin versteht es den Leser als stillen Zuschauer in die Geschichte hineinzuziehen und gibt einem das Gefühl alle Personen genau zu kennen.

Es geht in erster Linie um Ruth. Sie ist die Tochter eines jüdischen Kaufmannes der auf Handelsreisen Schuhe verkauft. Ruth wächst zusammen mit ihrer jüngeren Schwester gut behütet und ohne finanzielle Sorgen auf. Wir begleiten sie ab dem Jahr 1926 , da ist sie fünf bis ins Jahr 1938. Das es in diesen Jahren für Juden in Deutschland immer schlechter wurde ist ein Thema des Romans, aber auch die ganz normalen Sorgen einer Heranwachsenden. Allerdings war mir das manchmal etwas zu Ausführlich und dadurch langartmig Außerdem hat es mich etwas gestört das Ruth immer von Anderen gesagt wurde was für ein tolles Mädchen sie ist.

Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich bin neugierig wie es im nächsten Teil weitergeht.

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Veröffentlicht am 09.09.2019

Die Geschichte einer jüdischen Familie - Teil 1

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Krefeld, 1926:
Ruth und ihre Schwester Ilse wachsen wohlbehütet auf. Ihr Vater Karl ist ein erfolgreicher Handelsvertreter und ermöglicht der Familie eine gesicherte Zukunft. Ruth ist ein aufgeschlossenes ...

Krefeld, 1926:
Ruth und ihre Schwester Ilse wachsen wohlbehütet auf. Ihr Vater Karl ist ein erfolgreicher Handelsvertreter und ermöglicht der Familie eine gesicherte Zukunft. Ruth ist ein aufgeschlossenes Mädchen und findet schnell Anschluß, mit ihrer Freundin Rosi entdeckt sie die Welt der Stoffe. Aber über ihrer Kindheit liegt ein Schatten, denn die Nazis gewinnen immer mehr an Einfluss, gleichzeitig hoffen alle auf eine bessere Zukunft, denn der letzte Krieg ist noch nicht so lange her.

Der Schreibstil ist recht einfach, aber auch sehr flüssig. Die Geschichte dreht sich um das Leben von Ruth Meyer und ihrer jüdischen Familie. Wenn man es genau nimmt, passiert eigentlich im ersten Teil nicht so viel. Es wird viel über den ganz normalen Alltag einer jüdischen Familie berichtet und der ist auch eigentlich nichts besonderes, aber gerade das hat mir auch gut gefallen, denn es zeigt, dass die Familie nicht anders ist als andere Familien.
Im Fokus liegen hier auch erstmal Martha und Karl Meyer, denn Ruth ist zu Beginn ja noch ein Kind.

Der Roman widmet sich den Bedenken, die bei der jüdischen Familie aufkommt, als langsam Hitler auf den Plan kommt. Ulrike Renk erzählt auf eine leise, behutsame Art die Geschichte der Familie Meyer. Die Saga beruht auf wahren Begebenheiten. Ruth Meyer und ihre Familie gab es wirklich, trotzdem ist es aber auch ein Roman.

Mir hat der Auftakt sehr gut gefallen. Er ist zwar nicht spektakulär, aber dass ist das Leben auch nicht immer, trotzdem hat mir gerade diese einfache Erzählweise gut gefallen. Ich gebe "Jahre aus Seide" 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Lange Jahre im Hause Meyer

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"Jahre aus Seide“ spielt im deutschen Krefeld in der Zeit von 1926 bis 1938. Familie Meyer lebt in wohlverdienten guten Verhältnissen, Mutter Martha kümmert sich mit Kindermädchen und Köchin um ihre beiden ...

"Jahre aus Seide“ spielt im deutschen Krefeld in der Zeit von 1926 bis 1938. Familie Meyer lebt in wohlverdienten guten Verhältnissen, Mutter Martha kümmert sich mit Kindermädchen und Köchin um ihre beiden Töchter Ruth und Ilse, während Vater Karl als Handelsreisender erfolgreich ist.
Doch die Idylle muss nach und nach weichen, das Leben für Juden in Nazizeiten wird immer schwieriger.


Die Erzählung beruht auf einer wahren Begebenheit, Ulrike Renk hat Ruth Meyers Tagebücher aufgearbeitet und sorgfältig recherchiert. So erfährt der Leser viele Details aus dem Alltagsleben der sympathischen Familie, jüdische Gewohnheiten werden erläutert, Familienfeste zelebriert. Die Meyers sehen sich in erster Linie als Deutsche und stufen ihr Judentum eher als Tradition ein, die Familie ist gerne gesehen und auch Christen zählen zum Freundeskreis. Leider wird dieser Darstellung ausschweifend und langatmig Raum geboten, wohl um die „heile Welt“ der jüdischen Gemeinde aufzuzeigen, bevor die „Braunen“ an die Macht kommen. Dabei bleiben die Figuren trotz vielfacher Wiederholung der Alltagsszenen farblos und distanziert, alles scheint zu perfekt. Erst im letzten Drittel kommt mehr Spannung auf, Ruth wird (zu) schnell erwachsen und muss Selbständigkeit und Verantwortung ihrer Familie gegenüber unter Beweis stellen.

Neben einem recht einfachen Schreibstil mit vielen immer wiederkehrenden Sequenzen (selbst im Nachwort, das inhaltlich durchaus interessant ist) führen auch etliche Fehler zu einem stockenden Lesefluss.

Insgesamt ist die Geschichte der Familie Meyer durchaus bewegend und lesenswert, allerdings viel zu langatmig und ausschweifend geschildert. Eine deutliche Straffung könnte hier Abhilfe schaffen. Dennoch bin ich neugierig, wie es Ruth in den folgenden Jahren ergehen wird – ich kann mir trotz aller störenden Mängel vorstellen, irgendwann den zweiten Band zu lesen.