Eine bittersüße Geschichte über Liebe und Loslassen
Die deutsche Ärztin Christina braucht dringend eine Auszeit. Das Angebot, als Urlaubsvertretung eine kleine Landarztpraxis hoch oben im Norden Schottlands zu übernehmen, kommt ihr da gerade recht. Einer ihrer ersten Patienten ist jedoch kein Mensch, sondern mangels Tierarzt ein verletztes Fohlen, das der Farmbesitzer Aidan zu ihr bringt. Christina ist sofort fasziniert von diesem Mann, der für seine Tiere anscheinend alles tun würde. Doch zunächst bleibt Aidan merkwürdig zurückhaltend. Erst als Christina herausfindet, dass Aidan genau wie sie schmerzhafte Verluste in der Vergangenheit erlebt hat, kommen sie sich näher. Können die beiden unter dem weiten Himmel Schottlands ihr Glück finden?
Eines vorneweg: Finger weg an alle, die sich ein Happy-End wünschen!
Christina, eine junge Ärztin, erlebt ihre zweite Fehlgeburt und bricht kurz entschlossen als Vertretung nach Schottland auf. Der Tapetenwechsel ...
Eines vorneweg: Finger weg an alle, die sich ein Happy-End wünschen!
Christina, eine junge Ärztin, erlebt ihre zweite Fehlgeburt und bricht kurz entschlossen als Vertretung nach Schottland auf. Der Tapetenwechsel hilft ihr das Erlebte zu verarbeiten und es werden Freundschaften geschlossen und mit Aiden kann Christina sogar wieder Liebe erleben.
Das Cover mit dem Blumenkranz gefällt mir und ich finde es super, dass der Titel als Zitat im Buch erwähnt wird. Das Cover ist nur etwas irreführend, da man eine Liebesgeschichte erwartet und etwas weniger Leiden.
Die Geschichte liest sich flüssig und ist sprachlich gut zu verstehen. Leider hat man nicht das Gefühl, dass ein Dreivierteljahr vergeht. Vielleicht liegt es an den Zeitsprüngen, aber ich habe irgendwann den Überblick verloren wie viel Zeit vergangen ist.
Christina ist ein authentischer Charakter mit Fehlern und Schwächen, aber trotzdem sehr stark. Als sie ohne die Fehlgeburt oder wie es mit ihrer Partnerschaft weitergeht zu besprechen nach Schottland aufbricht ist Christina mir gleichzeitig sympathisch und unsympathisch. Ich kann verstehen, dass man schwierigen Gesprächen ausweicht, trotzdem fand ich es egoistisch von ihr. Manche ihrer Handlungen kann ich nicht ganz verstehen oder lassen negative Gefühle für Christina zurück. Mit Aiden, einem schottischen Pferdehofbesitzer kommt wieder Herzklopfen in ihr Leben. Aiden ist mir sympathisch. Er ist zwar mürrisch und will lieber für sich bleiben, aber nachdem man seine Geschichte erfährt kann man das absolut nachvollziehen.
Das Buch startet schon sehr traurig und auf jedes Glücksgefühl kommt bald der nächste Schicksalsschlag. Ich hatte immer wieder Tränen in den Augen, musste kurz Schmunzeln und wieder weinen. Die Geschichte hat mich emotional stark mitgenommen und tief berührt. Mit dem Plot twist am Ende habe ich nicht gerechnet und ich empfehle es nah am Wasser gebauten Lesern nicht in der Öffentlichkeit zu lesen, wenn man nicht vor anderen losheulen möchte (ich weiß wovon ich spreche )
Fazit:
Das Buch ist keine Liebesgeschichte, die es wie Sand am Meer gibt. Ich bin ja eigentlich eine Verfechterin des Happy-Ends, daher hat mich das Ende etwas sprachlos gemacht. Meiner Meinung nach ist das Buch keine leichte Kost für Zwischendurch.
Fehlgeburt! Die Zweite innerhalb kürzester Zeit. Christina ist am Boden zerstört. Die angehende Ärztin verzweifelt und weiß sich nicht mitzuteilen. Sie verschließt sich ihrem Partner gegenüber ...
Die Handlung:
Fehlgeburt! Die Zweite innerhalb kürzester Zeit. Christina ist am Boden zerstört. Die angehende Ärztin verzweifelt und weiß sich nicht mitzuteilen. Sie verschließt sich ihrem Partner gegenüber und verliert den Mut, die Hoffnung und die Kraft zum Weitermachen. Ihr Leben scheint zu zerbrechen und sie hat keine Motivation mehr, sich dagegen zu währen.
Doch dann kommt eine einmalige Gelegenheit: ein Angebot, das sie als Vertretung für 9 Monate nach Schottland versetzt. Nach einigen Unsicherheiten erkennt Christina ihre Chance auf einen Tapetenwechsel und nimmt an.
In Schottland angekommen, trifft sie auf mürrische Einheimische und weltoffene Mitarbeiter. Schnell werden Freundschaften geschlossen und mit der Vergangenheit, scheint für den Moment, abgeschlossen worden zu sein.
Als Dorfärztin setzt Christina sich durch und erlangt so manche Hochachtung, doch als Tierärztin? Als ein Notfall eintrifft, muss Christina schnell handeln: das Fohlen verbluten lassen oder wenigstens versuchen das kleine Lebewesen zu retten? die Entscheidung ist schnell getroffen und Christina schafft es, das Leben des Fohlens zu retten. Der verschlossene Besitzer des Tieres bleibt rätselhaft verschlossen, zeigt sich jedoch dankbar und lädt sie zum Essen ein. Aus einem Treffen werden mehrere und eine einzigartige Verbindung zwischen den Beiden ist nicht zu übersehen. Was wird Christina tun, nachdem die 9 Monate um sind? Wird sie ihre Koffer packen und ihre jetzt erst gefundene Lust auf das Leben in Schottland lassen oder stellt sie sich dem Abenteuer und bleibt?
Meine Sicht auf das Buch:
Violet Thomas hat die Bücherwelt mit "Wie ein Stern in dunkler Nacht" erweitert. Das verschnörkelte, verträumte und rätselhafte Cover ist nicht neu für die Autorin und doch passt es sehr gut zur Erzählung.
Die ersten Kapitel haben mich gefesselt und nicht mehr losgelassen. Sobald ich ein Buch in den Händen halte, welches mich fasziniert, erzähle ich meinen Mitmenschen von den Protagonisten oder den Handlungen. Das Buch lässt mich gedanklich nicht mehr los und ich verliere mich im Geschriebenen. Vor diesem Buch ist mir das schon lange nicht mehr passiert. Und was soll ich sagen? Ich war begeistert. Bis zu dem Punkt in der Handlung, der mich zum Nachdenken gebracht hat und meine Meinung sich verändert hat. Aus purer Überzeugung wurde Stutzen und Verblüffung.
Leider habe ich dann doch ein paar Kritikpunkte gefunden:
Als Erstes, ist die erzählte Zeit zu erwähnen, die sich für mich, als Leser, nicht nach 9 Monaten und mehr angefühlt hat. Wenn für Christina mehrere Tage oder sogar Wochen vergangen sind, ist der Leser nicht so richtig mitgenommen worden. Mehrmals findet man sich in der Handlung nicht zurecht und ist überrascht wie viel Zeit Christina bereits durchlebt hat. Ich habe mich teilweise aussenvorgelassen gefühlt und finde es schade, dass man nicht mehr von ihrem Leben und ihren neuen Mitmenschen erfährt.
Die teilweise unrealistisch wirkenden Geschehnisse, nehmen der Erzählung die Glaubwürdigkeit und machen den zweiten Kritikpunkt aus. Wie kann es sein, dass man sich in Freundschaft von seinem langjährigen Partner, über Telefon, aus einem fremden Land und ohne sich zuvor ausgesprochen zu haben, trennen kann? Solcher Passagen gibt es mehrere und jede bringt einen zum Überdenken.
Als Dritten und letzten Punkt möchte ich erwähnen, dass die dramatische Wendung, die das Buch, gegen Ende hin nimmt, einfach nicht mit meiner Vorstellung zusammengepasst hat. Das Cover und die Beschreibung, weisen auf eine komplizierte Liebesgeschichte hin, nicht jedoch auf eine dramatische Schicksalsschläge-Anreihung. Ich habe nichts gegen unerwartete Twists, im Gegenteil, ich bin ein Fan von ungewöhnlichen, unerwarteten Büchern. Leider finde ich, dass dieser Twist zu spät kam und dem Leser die Freude genommen hat. Christinas Leiden nimmt keine Ende und die erst gewonnene Hoffnung, verpufft schlagartig.
Nichtsdestotrotz verliert das Buch dadurch nicht an Charme, im Gegenteil, ich finde diese Schicksalsschläge machen das Buch aus. Im Buch werden wichtige Themen wie Trauer, Verlust, Liebe, Hoffnung und Verzweiflung aufgegriffen. Chapeau für Violet Thomas, die es geschafft hat, dass man sich so mit den Charakteren auseinandersetzen kann, sich in diese und deren Situationen versetzen kann und das Lesen trotz Enttäuschungen und Kritikpunkten durchgehend spannend bleibt.
Fazit:
Ja und Nein.
Ja, ich empfehle das Buch und nein, es ist nicht mein neues Lieblingsbuch geworden. Es steht im gleichen Regal, wird es jedoch nie auf vorderste Stelle schaffen. Das Lesen hat Spaß gemacht und war erfrischend. Anfangs dachte ich, des Covers wegen, dass das Buch sehr klischeehaft und schnulzig werden würde. Das Gegenteil ist eingetreten und hat mich vom Buch überzeugt. Ja, es besteht eine gewisse Enttäuschung und doch ist es auf keinen Fall ein schlechtes Buch. Die Autorin hat etwas geschaffen, dass einen einlullt und nicht mehr so richtig gehen lässt. Sei es aus positiver oder aus negativer Sicht. Ich bin dankbar,
für das Buch und die dadurch gewonnenen Gedanken und Erschließungen.
Meiner Meinung nach, kein handelsübliches Buch und ein definitiv sehr charakterabhängiges Buch.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, es ist einfach wunderschön und bezaubernd. Ich bin total verliebt. Die geschwungene Schriftart und die kleinen Äste und Blätter harmonieren perfekt mit den Farben ...
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, es ist einfach wunderschön und bezaubernd. Ich bin total verliebt. Die geschwungene Schriftart und die kleinen Äste und Blätter harmonieren perfekt mit den Farben des Covers. Der Titel gefällt mir auch ausgesprochen gut.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Man kann der Handlung problemlos folgen und ist beim Lesen direkt mitten im Geschehen. Ich flog regelrecht durch die Seiten.
Unsere Hauptprotagonistin Christina war zu Beginn doch sehr sympathetisch und ich konnte die Geschichte sehr gut mit ihr miterleben und mitfühlen. Zwischendurch handelte sie für mich etwas naiv, das nervte mich etwas. Aiden fand ich sehr interessant, bei ihm muss man einen zweiten Blick riskieren, damit man sieht, wie toll er ist. Beide hatten es nicht leicht in ihrem bisherigen Leben und ich habe das Kennenlernen und Öffnen der beiden sehr gerne mitverfolgt.
Das Setting in Schottland und das kleine Dorf mit den Bewohnern, die sich alle gegenseitig kennen und helfen, fand ich traumhaft. Zum Ende der Geschichte möchte ich hier nichts schreiben, um nicht zu spoilern.
Eine Liebesgeschichte ohne Kitsch, dafür mit tiefgründigen Gefühlen. Ich vergebe für das Buch 4 von 5 Sterne.
„Wie ein Stern in dunkler Nacht“ ist ein sehr emotionaler Roman der Autorin Violet Thomas.
Die in Deutschland lebende Ärztin Christina muss gerade ihre zweite Fehlgeburt verkraften. Ihr Freund Steffen ...
„Wie ein Stern in dunkler Nacht“ ist ein sehr emotionaler Roman der Autorin Violet Thomas.
Die in Deutschland lebende Ärztin Christina muss gerade ihre zweite Fehlgeburt verkraften. Ihr Freund Steffen ist ihr dabei keine große Unterstützung und genau zu diesem Zeitpunkt fragt ihre Studienfreundin Melina nach, ob Christina vertretungsweise ihre Landarztpraxis in Schottland übernehmen kann. Nach kurzem Zögern nutzt Christina die Chance und begibt sich nach Tobermory. Die Einwohner des kleinen schottischen Dorfes sind nicht einfach und Fremden gegenüber verschlossen. Auch Aiden – einer von Christinas Patienten – verhält sich eher grummelig und abweisend, bis er mit einem schwer verletzten Fohlen in ihrer Praxis steht, da der zuständige Tierarzt nicht da ist. Aus Dank für ihre Hilfe lädt Aiden Christina ein und Christina merkt, dass nicht nur sie mit Verletzungen aus der Vergangenheit kämpft.
Der Schreibstil von Violet Thomas ist locker und leicht zu lesen, so dass ich durch die Seiten nur so durchgeflogen ist. Sie versteht es, die Gefühle von Christina nach der Fehlgeburt und auch in Bezug auf Aiden gut zu vermitteln. Größtenteils waren diese für mich auch nachvollziehbar, allerdings konnte ich sie an einigen Stellen auch absolut nicht verstehen. Die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen Christina und Aiden wird authentisch beschrieben. Neben den beiden Protagonisten gab es einige weitere sympathische Charaktere, die ebenfalls gelungen beschrieben werden. Auch die Atmosphäre von Schottland, die Stimmung im Pub Mac Donals`s Arm werden gekonnt eingefangen. Allerdings gab es für meinen Geschmack ein paar dramatische Wendungen zu viel. Ich hatte mit einem Wohlfüllroman gerechnet und war zum Ende einfach nur noch entsetzt. Wer Drama, Wendungen und Überraschungen liebt, wird dieses Buch lieben, wer lieber eine Wohlfühlstory lesen möchte, ist hier nicht so gut beraten.
Insgesamt ist es eine sehr emotionale und berührende Geschichte über Verlust und Neuanfang, die sich angenehm leicht lesen lässt.
Nach einer heimlichen Abtreibung und zwei späteren Fehlgeburten braucht die junge Ärztin Christiane dringend eine Auszeit. Ohne sich mit ihrem Partner Steffen auszusprechen, beantragt sie im Krankenhaus ...
Nach einer heimlichen Abtreibung und zwei späteren Fehlgeburten braucht die junge Ärztin Christiane dringend eine Auszeit. Ohne sich mit ihrem Partner Steffen auszusprechen, beantragt sie im Krankenhaus ein Sabbatjahr und fliegt kurzfristig nach Hannover nach Schottland. In der Ortschaft Tobermory übernimmt sie für 9 Monate die Praxisvertretung für ihre Studienkollegin Melina, die für "Ärzte ohne Grenzen" nach Afrika reist. Noch begegnen ihr die Bewohner etwas reserviert. Sowohl im Pub als auch in der Praxis trifft Christiane auf den introvertierten Pferdewirt Aidan, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Sie spürt, dass auch er einen Schicksalsschlag zu verarbeiten hat.
Die Autorin Violet Thomas/Ann-Kathrin Karschnik war mir bis dato nicht bekannt. Das blaue Cover mit dem Blumenkranz war sehr ansprechend, könnte aber für viele andere Bücher auch passen. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, aber die Zeitsprünge sind irritierend. Durch die bildhafte Beschreibung erfährt man einiges über die schottische Lebensweise, die Bevölkerung und die idyllische Umgebung. Hat man zu Anfang der Story noch viel Mitgefühl und Sympathie mit der Protagonistin Christiane, lässt diese im Laufe der Geschichte etwas nach, da man ihr Verhalten öfter nicht nachvollziehen kann. Auch das Ende befriedigt mich nicht wirklich, sondern lässt mich nachdenklich zurück. Die Erwartung hier einen romantischen Wohlfühlroman serviert zu bekommen, wird nicht gänzlich erfüllt, daher vergebe ich 3,5 von 5 Punkten.