Cover-Bild Sisi - Kaiserin wider Willen
Band 8 der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe"
(49)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 587
  • Ersterscheinung: 06.12.2021
  • ISBN: 9783746638607
Allison Pataki

Sisi - Kaiserin wider Willen

Roman
Gabriele Weber-Jarić (Übersetzer)

Der Roman über Sisi – Rebellin ihrer Zeit und große Liebende  

Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. Die Ehe mit Kaiser Franz Joseph wird aus Liebe geschlossen, und es gelingt der freien, naturverbundenen Frau, die Zuneigung ihres Volkes zu gewinnen. Doch schon bald muss Sisi sich fragen, wie sie die Rolle der Monarchin erfüllen kann, ohne sich selbst zu verlieren – und ohne die Liebe zu Franz Joseph aufs Spiel zu setzen.   Eine epische Geschichte über Macht, Liebe und eine der spannendsten Epochen der Geschichte Europas  

»Ein wunderbarer Roman über eine missverstandene Herrscherin, der den rebellischen, glamourösen Geist Sisis heraufbeschwört.« C. W. Gortner, Autor von »Marlene und die Suche nach Liebe«  

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2021

Kaiserin wider Willen

0

In ihrem historischen Roman "Kaiserin wider Willen" erzählt Allison Pataki von der österreichischen Kaiserin Sisi, die sie als Rebellin ihrer Zeit und große Liebende versteht. Er bildet bereits den 8. ...

In ihrem historischen Roman "Kaiserin wider Willen" erzählt Allison Pataki von der österreichischen Kaiserin Sisi, die sie als Rebellin ihrer Zeit und große Liebende versteht. Er bildet bereits den 8. Band aus der erfolgreichen Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe".

Österreich, 1853: Ohne darauf vorbereitet zu sein, wird die junge bayerische Prinzessin Sisi Kaiserin am Hof der mächtigen Habsburger, dem Zentrum der politischen Intrige und feudalen Ränkespiele. Die Ehe mit Kaiser Franz Joseph wird aus Liebe geschlossen, und es gelingt der freien, naturverbundenen Frau, die Zuneigung ihres Volkes zu gewinnen. Doch schon bald muss Sisi sich fragen, wie sie die Rolle der Monarchin erfüllen kann, ohne sich selbst zu verlieren – und ohne die Liebe zu Franz Joseph aufs Spiel zu setzen. Eine epische Geschichte über Macht, Liebe und eine der spannendsten Epochen der Geschichte Europas.

Auf dem in Sepia-Tönen gehaltenen Cover sieht man eine hochgewachsene, gertenschlanke Frau in einem kostbaren Gewand an der Hofburg zu Wien vorbei flanieren. Ihr langes, dunkles Haar ist zu einer komplizierten Frisur geflochten. Es liegt auf der Hand, in ihr die österreichische Kaiserin Sisi zu vermuten.

Der aussagekräftige Titel ist eine klare Anlehnung an die berühmte wissenschaftlichen Biographie der deutsch-österreichischen Historikerin Brigitte Hamann, welche sich auf historische Quellen gestützt, den von erfolgreichen Filmen aus den 1950er Jahren geprägten süßlichen Mythos entzaubert und die österreichische Kaiserin als eine depressive, egozentrische, magersüchtige, narzisstische Frau gezeigt hat, die sich allen mit ihrer Stellung verbundenen Pflichten verweigerte, ihre eigene Sexualität unterdrückte und lange vor ihrem tragischen Tod an ihren psychischen und physischen Problemen zerbrochen war.

In ihrem historischen Roman konzentriert sich Allison Pataki auf den Zeitraum von 1853 bis 1867, welcher eine wichtige Phase im Leben von Elisabeth bildet. Das Geschehen setzt ein mit den Vorbereitungen zur feierlichen Krönung in Ungarn, welche von zahlreichen Rückblenden durchbrochen wird. Anschaulich schildert Allison Panaki Verlobung, Hochzeit und Geburt der Kinder bis hin zur Flucht in die Krankheit und (erzwungenen) Rückkehr nach Wien.

Leider erlaubt sie sich zu viele literarische Freiheiten. Wichtige Personen aus dem familiären Umfeld der Kaiserin (Schwiegervater und andere nahe Verwandte) werden einfach ausgeblendet, während fiktive Vertrauenspersonen (Kammerzofe) hinzugedichtet und der österreichischen Kaiserin eine (unbewiesene und unwahrscheinliche) sexuelle Beziehung zum charismatischen ungarischen Grafen Gyula Andrássy unterstellt werden.

Für mein persönliches Empfinden ist diese bunte Mischung aus Fakten und Fiktion nicht angemessen. Denn sie verzerrt das Bild der österreichischen Kaiserin, die es ihren Mitmenschen und sich selbst nicht leicht gemacht hat. Dieser historische Roman von Allison Pataki ist eine sehr freie Darstellung, die nicht allzu viel mit der Realität zu tun hat, was man sich stets vor Augen halten sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2022

Wenn der Palast zum Käfig wird - die Geschichte einer vermeintlichen Märchenprinzessin

0

„Sisis Gedanken überschlugen sich. Sie würde Possenhofen verlassen und am prächtigen Wiener Hof leben. Sie würde eleganten Höflingen und Hofdamen begegnen und sehen, welche Kleidung man zurzeit trug. Das ...

„Sisis Gedanken überschlugen sich. Sie würde Possenhofen verlassen und am prächtigen Wiener Hof leben. Sie würde eleganten Höflingen und Hofdamen begegnen und sehen, welche Kleidung man zurzeit trug. Das wäre eine ganz andere Welt als das einfache Leben, das sie in Possenhofen führte. Sie begannen diesen Bildern zu schwelgen - und dann machten sie ihr plötzlich Angst.“

Die junge bayerische Prinzessin Elisabeth, Sisi, begleitet ihre Schwester Helene und ihre Mutter nach Ischl, wo Helene ihren zukünftigen Mann, den österreichischen Kaiser Franz Joseph, kennenlernen soll. Doch dann kommt alles ganz anders: Franz Joseph verliebt sich in Sisi und macht dieser einen Heiratsantrag. Sisi wird schließlich Kaiserin von Österreich. Aber das Leben am Hof, die strengen Regeln bringen Sisi an ihre Grenzen. Sisi fühlt sich bald sehr einsam…

Allison Pataki schreibt gut verständlich und flüssig. Das Buch lässt sich schnell und unkompliziert lesen. Einigen Kapiteln sind passende Original-Gedichte der Kaiserin vorangestellt, die zeigen wie sich Sisi wirklich empfand. Auch dass immer wieder Goethes Werke zitiert werden, die Sisi sehr schätzte, gefällt mir.

Sisi ist wohl die berühmteste Kaiserin der Welt. Beim Volk war die junge Frau sehr beliebt, gab sie sich doch charmant, volksnah und bodenständig. Im Buch wird sie zunächst als aufgeweckte, fröhliches Mädchen voller Gefühle beschrieben. Doch das Leben bei Hof verändert sie. Aus dem unbeschwerten Kind wird eine ernste, einsame Frau, deren Sehnsucht nach Liebe unerfüllt bleibt. Mit ihrer strengen Tante Sophie gibt es oft Konflikte.
Sisi wird bevormundet, kontrolliert, fühlt sich daher immer eingesperrt und einsam: „Sie war allein, stellte sie fest. Trotz der Menschen, die sie fortwährend umgaben, war sie vollkommen allein. Und das Gefühl war weitaus schlimmer, als auf ihre Tante eifersüchtig zu sein.“
Später entwickelt Sisi ein ungesundes Körpergefühl. Anfangs war mir Sisi sympathisch, später empfand ich ihr gegenüber eher Mitleid. Auch Franz Josephs Charakter wandelt sich, er fällt im Verlauf zunehmend unangenehm auf, scheint er doch fremdbestimmt, als hätte er keine eigenen Willen, keine eigene Persönlichkeit.

Gerade die erste Hälfte hat mir recht gut gefallen, sie liest sich flott und flüssig. Sisi wirkt am Anfang in ihrer Naivität sehr erfrischend und charmant, die Geschichte, die zu Beginn stark an die Sisi-Filme erinnert, lässt Kindheitserinnerungen an die Verfilmungen aufleben. Gegen Ende zieht sich die Handlung allerdings ein wenig. „Sisi- Kaiserin wider Willen“ ist eine Romanbiographie, einige Handlungsstränge sind daher fiktiv und der Phantasie der Autorin entsprungen. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass Sisi im Buch authentisch dargestellt wird: als einsamen Frau, die sich selbst verliert, obwohl sie doch eigentlich nur lieben und geliebt werden möchte.
Insgesamt für mich daher eine kurzweilige, unterhaltsame Romanbiographie mit kleinen Schwächen im Spannungsbogen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2022

Ein Wildfang im Wiener Käfig

0

Als Kind habe ich die Sissi-Filme mit Romy Schneider gesehen (und auch die Bücher von Marie-Luise von Ingenheim habe ich mit 12-13 Jahren gelesen). Dann gab es kürzlich eine neue Serie, die sowohl Kaiserin ...

Als Kind habe ich die Sissi-Filme mit Romy Schneider gesehen (und auch die Bücher von Marie-Luise von Ingenheim habe ich mit 12-13 Jahren gelesen). Dann gab es kürzlich eine neue Serie, die sowohl Kaiserin Elisabeth als auch ihren Mann Franz Joseph ganz anders charakterisieren. Hier nun präsentiert Allison Pataki ein junges Mädchen (die sich später zur Frau entwickelt), die irgendwo dazwischen liegt - aber doch weit näher an der Neuinterpretation als an der romantischen Klischeevorstellung der 50er Jahre.

Etwas überrascht war ich doch, wieso sich gerade eine amerikanische Autorin an einer bayrischen Prinzessin / österreichischen Kaiserin / ungarischen Königin versucht. Aber, wie sie im Anhang schreibt, hat sie unglaublich viel recherchiert und viele Fakten zusammengetragen - und dann drumherum ihre eigene Phantasie spielen lassen. Denn das Buch ist am Ende ja doch ein Roman und keine astreine Biografie.

Und als solches fand ich es auch ganz gut, hätte mir aber definitiv ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht als immer nur Sisi in ihren Gemächern, beim Schimpfen über ihre Schwiegermutter oder beim Gespräch über die Situation mit den Ungarn.

Da ich gerade erst vor wenigen Monaten eine Roman-Biografie über Lady Di gelesen habe, sprangen mir die Parallelen zwischen den Leben dieser beiden Frauen förmlich ins Auge. Beide sind noch blutjung und total verknallt in ihren Bräutigam, und stürzen sich voller romantischer Vorstellungen in das Abenteuer Ehe, das sich dann nur zu bald als eine sehr steife und förmliche Angelegenheit entpuppt, in der die Schwiegermutter eine wichtige Rolle spielt und alsbald auch Mätressen auftauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2022

Ein interessanter Einblick in Sisis Leben

0

Wer kennt sie nicht, die Kaiserin von Österreich, genannt Sisi. Als Kind habe ich die Verfilmungen geliebt, das weihnachtliche Highlight neben den Geschenken. Als junge Frau hat mich dann allgemein der ...

Wer kennt sie nicht, die Kaiserin von Österreich, genannt Sisi. Als Kind habe ich die Verfilmungen geliebt, das weihnachtliche Highlight neben den Geschenken. Als junge Frau hat mich dann allgemein der Charakter Sisi fasziniert und ich habe so einiges über sie gelesen. Von daher konnte ich nun auch um dieses neue Buch um sie keinen Bogen machen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, er hat mich gut mitgenommen in das Leben der Kaiserin und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. So einige Male, vor allem am Anfang, habe ich mich ziemlich in die Filme versetzt gefühlt - nur Helene wurde, finde ich, recht negativ gezeichnet. Ich hatte sie ebenfalls als eine nette junge Frau im Kopf.

Das aus Sisi mit der Zeit, vielleicht auch bedingt durch ihr strengens Leben am Hof und den Entzug der Kinder, eine relativ egozentrische und melancholische Person wurde, wusste ich bereits. Vor allem ihren Kult, den sie um ihre Schönheit betrieb. Ich fand jedoch, das auch dieser Charakterzug in diesem Roman sehr sympathisch rüberkam.

Alles in allem kann ich sagen, das ich das Buch sehr gerne gelesen habe. Es war für mich eine schöne Auffrischung von Sisis Leben - schon mit einem Hauch Romantik und Sisi in einen sympathischen Blickwinkel gerückt (wo ich in meiner Erinnerung auch anders gelesen habe). Sehr gerne hätte ich noch weiter gelesen, aber das Buch endet mit der Krönung als Königin von Ungarn.

Was mir auch gut gefallen hat, das die Autorin in einem Interview am Ende des Buches preisgab, was Fiktion war und was der Wahrheit entsprach.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2021

Leserlich gut und einnehmend, historisch eher mager (bzw. zu frei erzählt) bestückt

0

🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽
🌟 ~3,5 / 5 Sternen
۰
Der Roman "Sisi - Kaiserin wider Willen" aus der Feder von der New-York-Times Bestsellerautorin Allison Pataki, veröffentlicht im Aufbau Verlag, erzählt im ersten Teil von ...

🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽
🌟 ~3,5 / 5 Sternen
۰
Der Roman "Sisi - Kaiserin wider Willen" aus der Feder von der New-York-Times Bestsellerautorin Allison Pataki, veröffentlicht im Aufbau Verlag, erzählt im ersten Teil von Elisabeths Leben: Beginnend mit ihrem Treffen in Ischl mit Kaiser Franz Josef im zarten Alter von sechzehn Jahren, wo eigentlich ihre ältere Schwester Helene sich mit dem jungen Kaiser verloben sollte. Franz warf aber sofort einen Blick auf Sisi und war von ihr hin und weg. Das Buch setzt sich in den Jahren ihrer wachsenden ehelichen Entfremdung, der Geburt ihrer vier Kinder und Sisis zunehmendem Engagement für die ungarische Halbunabhängigkeit fort und mit dem ungarischen Führer Graf Gyula Andrássy.
۰
ᴍᴇɪɴᴇ ɢᴇᴅᴀɴᴋᴇɴ ᴢᴜʀ ʜɪꜱᴛᴏʀɪᴇ:
Elisabeth Amalia Eugenia aus dem bayrischen Haus Wittelsbach, der "Wildfang von Possenhofen", "Sisi", wie sie genannt wurde, ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte, eine beeindruckende und zugleich tragische Person...
Sie heiratete im zarten Alter von nicht einmal 17 Jahren im Jahr 1854, ihren Cousin, den jungen Kaiser Franz Joseph von Österreich.
Darauffolgend wurde sie Elisabeth von Österreich, Kaiserin von Österreich und später der doppelten Monarchie Österreich-Ungarn... sie war im Wesentlichen die Prinzessin Diana ihrer Zeit (Mitte des 19. Jahrhunderts).
Sie wurde allgemein für ihre Schönheit, ihre Ausstrahlung, ihre Haarpracht bewundert, von den einfachen Leuten wegen ihrer Freundlichkeit geliebt, den Reitsport liebte sie zudem auch; sie liebte die Dichtung und verehrte die Werke des Dichters Heinrich Heine; bekannt für ihre Eigensinnigkeit & ihren Widerstandsgeist sowie obsessive Ernährungs- und Schönheitspflege, etc...
Die hochintelligente, sensible und auf die Äußerlichkeiten der Etikette wenig Wert legende junge Elisabeth entsprach einfach nicht den Erwartungen des Wiener Hofes noch der Mutter des Kaisers, Erzherzogin Sophie. Sie genoss eine unbeschwerte Kinderstube, hatte ein sehr gutes Geschwisterverhältnis. Sie litt unter dem "Nicht-Mutter-Sein-Dürfen" bzw. der harten und lieblosen Erziehung ihrer Kinder sowie dem Tod ihrer Tochter (im Alter von 2 Jahren); dem mangelnden Interesse ihres Gattens, denn er zeigte wenig Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Bedürfnisse und Ängste seiner jungen Gemahlin.
۰
ᴢᴜᴍ ʙᴜᴄʜ:
Die Autorin hat das Buch in Einleitung, Prolog und 3 Teilen bzw. Abschnitten geteilt.
Ich muss sagen, ich habe mich auf diese Geschichte sehr gefreut und auch eingelassen, jedoch hat sie mich in vielerlei Hinsicht irritiert und verwundert zurückgelassen.
Allison's Schreibstil ist angenehm flüssig und locker zu lesen, auch wenn im 1/3 einige Rechtschreibfehler zu erkennen sind. Sie versucht historische und fiktive Elemente miteinander zu verknüpfen, was ihr nicht ganz so gut gelingt wie erhofft. Im Nachwort erklärt Pataki, dass sie sich in den meisten Fällen an historische Fakten festgehalten hat. Jedoch hat sie den Zeitpunkt einiger Ereignisse geändert und in einigen Fällen, in denen mehrere Erklärungen für eine Handlung oder Beziehung zirkuliert haben, hat sie sich für eine Interpretation entschieden, die ohne spezifische Fakten so steht, wie sie halt steht.
Elisabeth genoss eine gute, ungezwungene Kinderstube und vermisst ihr Zuhause und die Freiheit, die sie nicht mehr am Hofe hat.(Beruht auf der Wahrheit!) Dass Geschwister streiten ist normal, jedoch ist ihr Bruder "Gackel" hier ein vorlauter Bub und sagen wir mal ein "Gegner" Elisabeths (Stimmt nicht!). Geschichtlich gesehen hat Elisabeth eine enge Verbundenheit mit ihren Geschwistern, vorallem mit ihren jüngeren Bruder Karl Theodor!
Ihr Spitzname ist "Sisi und nicht "Elise"!
Zeitgenössische Belege fehlen, um die folgende Behauptung zu belegen, dass Erzherzogin Sophie mit ihrer Schwester Herzogin Ludovika den Plan geschmiedet hatten, Franz Josef und Helene zu vermählen. Abschließend hätten wir noch die stetig hinterher sagende Liaison mit dem Grafen Andrássy...
Ich wollte hier nur auf Elisabeth's Geschichte eingehen, denn um die "Kaiserin Sisi" herrscht ein ständiger Mythos. Wenn man das Werk von Pataki anders betrachtet, (wie diese selbst im Nachwort schreibt, weicht sie von den historischen Schriften ab und musste sich entscheiden, wie ihre fiktive Version aussehen sollte) ist es eine nette Abwechslung, eine andere Perspektive, mehr fiktiv, als historisch zu lesen. Und trotzdem wurde ich gut unterhalten.
۰
ꜰᴀᴢɪᴛ:
Dies ist definitiv ein Buch für jemanden, der nichts über die Habsburger, die Wittelsbacher oder diese Epoche weiß - für alle anderen, ist es sehr irritierend. Leserlich gut und einnehmend, historisch eher mager bestückt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere