Ein fesselnder Auftakt!
Aurora erwacht von Amie Kaufman und Jay Kristoff
Ich habe das Buch förmlich inhaliert, da ich so gefesselt von der Geschichte war. Zwar waren hier und da einpaar Formulierungen etwas steif, was aber vermutlich ...
Aurora erwacht von Amie Kaufman und Jay Kristoff
Ich habe das Buch förmlich inhaliert, da ich so gefesselt von der Geschichte war. Zwar waren hier und da einpaar Formulierungen etwas steif, was aber vermutlich an der Übersetzung liegt. Nichtsdestotrotz flog man nur so durch die Seiten, zumal der Schreibstil sehr flüssig und angenehm war. Ich wurde von den Worten sofort in den Bann gezogen. Auch fand ich den Humor wie schon in den anderen Büchern der Autoren wieder klasse, dieser machte das Leseerlebnis noch unterhaltsamer. Durch die multiperspektivische Erzählweise war es zudem sehr abwechslungsreich, denn man lernte jeden Charakter dadurch näher kennen.
Die Crew bestand aus 7 Mitgliedern von denen ich jeden unglaublich gerne mochte.
Aurora Jie-Lin O’Malley war eine sehr sympathische Protagonistin. Sie wachte aus einem 200 Jahre langen Schlaf auf und war im ersten Moment bestürzt und verdutzt, was aufgrund ihrer Lage aber sehr verständlich war. Der Gearhead Fin(ian de Karren de Seel) war ein cleverer aber besserwisserischer Betraskan (Alien) mit einem trockenem Humor, der immer versucht jede Situation mit einem Witz aufzulockern.
Die stille und intelligente aber sozial inkompetente Zila Madran war der Brain des Squads. Da sie eine eher in sich gekehrte Person war lernte man sie nur vage kennen. Auch war sie psychisch wohl nicht ganz labil, denn sie schoss lieber auf Menschen ein als Fragen ihnen zu stellen. Irgendwie war sie trotzdem total liebenswert und ich mochte sie sehr.
Kaliis 'Kal' Gilwraeth der verschlossene und kriegerische Syldrathi, war groß, muskulös und attraktiv. Er wurde durch seine Herkunft oft missverstanden. Abgesehen davon war er der Tank und somit kämpferisch sehr begabt.
Die toughe und schlagfertige Cat war die Pilotin (Ace). Sie war hitzköpfig und definitiv nicht in Tyler verknallt. Ihr gegenüber hatte ich immer sehr gemischte Gefühle.
Außerdem war da noch die empathische und diplomatische Scarlett, der Face des Squads, sie war mitfühlend und wirkte auf den ersten Blick lieb und achtsam, jedoch konnte sie auch gerissen und listig sein.
Zum Schluss haben wir ihren Zwillingsbruder, den Goldenboy Tyler, sogenannter „Alpha“ (Anführer) der Gruppe. Er trank nicht und er fluchte nicht, demnach war er der Musterschüler schlechthin. Ihn mochte ich besonders gerne, da er immer versuchte das Richtige zu tun und auf jedes Mitglied seines Squads achtgab, was ihn noch liebenswerter machte.
Jeder einzelne Charakter war so einzigartig und besonders, ich habe sie alle in mein Herz geschlossen. Mit den vielen Erzählperspektiven hatte ich auch kein Problem, da man diese anhand der Wortwahl sofort den Charakteren zuordnen konnte, da sie alle verschieden und individuell waren. Es war so schön zu sehen wie sie einzeln an den Herausforderungen aber auch als Squad immer enger zusammen wuchsen.
Die Handlung war wirklich komplex und umfangreich, man konnte ihr dennoch mühelos folgen. Vor allem das Worldbuilding konnte mich faszinieren, da alles rund um die Galaxie, Raumschiffe, Raumspalte etc. genauestens durchdacht war. Ich war überwältigt von der einnehmenden, kosmischen Atmosphäre des Buches und den interstellaren Zusammenhängen. Die Handlung konnte mich von Anfang an mitreißen und nicht mehr loslassen. Es war so unglaublich spannend und explosiv- voller unvorhersehbaren Plottwists. Besonders bei den Kampfszenen habe ich mitgefiebert, diese waren oftmals so aufregend, dass ich richtig Herzklopfen hatte. Zudem gab es eine Menge Rätsel, die einen selber auch zum Nachdenken anregten. Es wurden Komplotte aufgedeckt und Geheimnisse enthüllt, die einen perplex zurück ließen. Natürlich durfte ein bisschen Romantik auch nicht fehlen. Die Liebesgeschichte(n) entwickelten sich sanft und zart, demnach bin ich gespannt wie diese Entwicklung im zweiten Band weitergeführt wird. Die vielen trockenen Witze haben die Geschichte aufgelockert, sie waren einfach richtig amüsant. Zum Schluss bleiben einige Fragen unbeantwortet, weshalb ich unbedingt Band 2 brauche! Das offene Ende macht auch sehr neugierig auf die Fortsetzung und ich kann es kaum erwarten zu erfahren wie es mit dem Squad 312 weitergeht.
Es war ein Young Adult SciFi Roman vom Feinsten! Die Geschichte war voller spannender Rätsel, überraschenden Wendungen, actionreichen Szenen und tollen Charakteren. Ich habe die Gruppe von Außenseitern so geliebt und freue mich auf den Folgeband. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen, denn es war ein fesselnder und mitreißender Auftakt der Reihe. 4.5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]
Klappentext:
Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:
Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Sarah, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)
Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!