Cover-Bild Bird and Sword
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783736305489
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Amy Harmon

Bird and Sword

Corinna Wieja (Übersetzer)

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.

Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann ...

"Atemberaubend - eine epische Geschichte voller Magie und Romantik!" Totally Booked Blog



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2017

Absolut enttäuschend!

1

Leider fällt es mir sehr schwer eine Rezension zu diesem Buch zu verfassen. Ich hatte mich im Vorfeld monatelang auf dieses Buch gefreut und wurde leider doch bitter enttäuscht.

Amy Harmon entführt uns ...

Leider fällt es mir sehr schwer eine Rezension zu diesem Buch zu verfassen. Ich hatte mich im Vorfeld monatelang auf dieses Buch gefreut und wurde leider doch bitter enttäuscht.

Amy Harmon entführt uns in das Leben von Lark, einer jungen Frau die nach einem tragischen Vorfall und einem grausamen Fluch, dazu gezwungen ist, keine Worte mehr sprechen zu können. Natürlich hat das einen Grund und zwar der, das ihre Worte laut ausgesprochen eine unglaubliche Macht besitzen und in der Welt in der Lark zu Hause ist, ist jegliche Art von Magie strengstens verboten. Von den Menschen in ihrem Umfeld gemieden, lebt sie zurückgezogen auf dem Landsitz ihres Vaters, bis König Tiras erneut in ihr Leben tritt und ebenso mit den Folgen des Fluchs zu kämpfen hat.

Während mir der Einstieg in die Geschichte noch sehr gut gefiel, entwickelte sich die Story und auch die Charaktere in eine Richtung, die es mir sehr schwer gemacht haben das Buch gut zu finden. Zu viele Handlungsstränge waren kompliziert oder einfach nur verwirrend und letztendlich langweilite mich das Buch nur noch.

Während meine Erwartungen groß waren, eine starke Persönlichkeit kennenzulernen, diese auf ihrer Reise zu begleiten und ihre Entwicklungen mitzuverfolgen, blieb Lark meist naiv und mir ab einem bestimmten Punkt nur noch unsympathisch. Ich wurde einfach nicht wirklich warm mit ihr und das sind absolut keine guten Voraussetzungen, wenn man so gar nichts mit der Hauptprotagonistin anfangen kann.

Eine Figur die uns in der Ich-Perspektive durch die Geschichte führt und die mir nach einer Weile absolut nicht mehr gefiel. Ich konnte ab einem bestimmten Punkt die Entscheidungen der Protagonistin einfach nicht mehr nachvollziehen und nach einiger Zeit, war es mir einfach nur noch egal wie sich ihr Leben weiterentwickelt oder was mit ihr passiert.

Auch die Liebesgeschichte war mir zu plump und teilweise einfach nur überflüssig, da sie mich, in keiner Weise in den Bann ziehen konnte. Zu sehr war die Hauptprotagonistin damit beschäftigt, ihren Angebeteten anzuhimmeln, als das sie wirklich merkt, das da irgendwas absolut nicht stimmt. Das Verhalten ihres Auserwählten war einfach nur unverschämt und trotzdem fand sie ihn großartig und konnte ihre Augen nicht von ihm lassen. Ein Handlungsstrang der für mich absolut unpassend dargestellt wurde. Da hätte ich mir von der Autorin ein bisschen mehr Gefühl gewünscht. Mir fehlte einfach das knistern zwischen zwei Menschen und dem Gefühl, das beide zueinander finden müssen.

Ich hatte bisher noch keine Bücher von Amy Harmon gelesen, jedoch einiges sehr positives über ihren Schreibstil gehört. Sehr schade das es in diesem Werk nicht zum Einsatz kam.

Auch die Tatsache das dieses Buch mit den Worten „So märchenhaft romantisch wie "Selection", so spannend wie "Game of Thrones" beworben wird, stört mich im Nachhinein sehr. Dieses Buch hat absolut nichts gemeinsam, mit diesen Werken und kann nicht einmal ansatzweise, der Komplexität, den Machtspielen oder Kämpfen in der Saga von George R.R. Martin das Wasser reichen.

Sehr schade, da dieses Buch eine unglaublich tolle Idee mitbringt. Eine Idee die nur so vor Fantasy Elementen strotzt und zu einem komplexen und interessanten Weltenkonstrukt geführt hätte. So sehr ich mich auf das Erscheinen dieses Buches freute, so sehr war ich auch enttäuscht.

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Veröffentlicht am 02.11.2017

Poetischer Wortzauber ohne roten Faden

1

Vorab möchte ich mich herzlich beim LYX-Verlag und dem Team der Lesejury bedanken, dass ich an der Leserunde zu „Bird and Sword“ teilnehmen durfte. Ich habe es sehr genossen mich mit den anderen Lesern ...

Vorab möchte ich mich herzlich beim LYX-Verlag und dem Team der Lesejury bedanken, dass ich an der Leserunde zu „Bird and Sword“ teilnehmen durfte. Ich habe es sehr genossen mich mit den anderen Lesern auszutauschen.

Von der Autorin Amy Harmon hatte ich schon viel gehört, aber noch nie etwas gelesen. Umso gespannter war ich nun als ich den Auftaktband der neuen Reihe von ihr in den Händen hielt und konnte es nicht erwarten mit dem Lesen anzufangen.

„Ihm hatte man jedes Wort gegeben, das er brauchte, mir aber hatte man jedes Wort genommen. Ich wollte sie wiederhaben. Alle.“ S. 76

In diesem romantischen Fantasy Buch muss die Protagonistin Lark als kleines Mädchen mit ansehen, wie ihre Mutter vom König des Landes Jeru hingerichtet wird. Während ihres letzten Atemzugs verflucht sie den König und seinen Sohn und nimmt Lark ihre Stimme und somit auch die Macht der Worte, die in Lark wohnt.
Jahre später ist der Sohn des damaligen Königs an der Macht und kommt an den Hof von Lord Corvyn, Larks Vater, um ihn daran zu erinnern, dass er die Pflicht hat das Land und seinen König im Kampf gegen die Volgar, diese grausamen Kreaturen, zu unterstützen. Damit Lord Corvyn seine Pflicht auch wirklich erfüllt, nimmt König Tiras Lark als Pfand und Geisel mit auf sein Schloss, wo sie in einen Turm gesperrt wird. Lark ist seit dem Tod ihrer Mutter stumm und hat nie wieder ein Wort über die Lippen gebracht. Da sie jedoch auch nicht lesen und schreiben kann, kann sie sich nicht verständigen. Tiras ist gar nicht so kaltherzig wie er sich nach außen gibt und öffnet sich Lark Stück für Stück. Er bringt ihr das Lesen und Schreiben bei und bald wird klar, dass Lark mehr für Tiras ist, als eine bloße Gefangene.

Da Lark stumm ist, nimmt sie ihre Umgebung und die Menschen auf eine ganz andere intensive und interessante Weise wahr. Sie hat eine empathische Verbindung zur Natur und den Tieren und ist eine sehr gutmütige Person, obwohl man ihr nicht immer wohlgesonnen ist.
Weil sie nicht auf die Weise kommunizieren kann wie andere Menschen hält man sie für einfältig und dumm, doch das genaue Gegenteil ist der Fall - Lark ist wissbegierig und willensstark.
Dadurch, dass die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Sicht der stummen Lark geschildert ist, hatte ich viele innere Monologe erwartet, aber diese sind weitestgehend nicht vorhanden.
Auch, wenn Lark eine sehr angenehme Persönlichkeit ist, konnte ich mich die meiste Zeit leider nicht mit ihr identifizieren oder mit ihr mitfühlen und manche ihrer Handlungen auch nicht nachvollziehen. Obwohl sie eine starke Persönlichkeit hat, wirkt sie teilweise sehr passiv und macht einfach das, was ihr befohlen wird.

„Ich streifte mit den Fingerspitzen über die Raue Rinde eines Baumes und spürte, wie er mich grüßte, obwohl es mehr eine Empfindung als ein Wort war.“ S. 22

Ich habe lange gebraucht im mit König Tiras einigermaßen warm zu werden. Er ist zu Anfang sehr egozentrisch und kühl. Lark soll ihm du Diensten sein und zu gefallen haben, da er der König ist und das hat ihn mir sehr unsympathisch gemacht. Seine Handlungen zeigen immer wieder, dass er zwischen seiner anscheinenden Zuneigung zu Lark und seinen Pflichten als König hin und her schwankt. Man hat lange das Gefühl, dass er Lark nur für seine Zwecke und zu seinem Vorteil benutzt und sie ausnutzt.
Die Liebesgeschichte zwischen Lark und Tiras wird immer mal wieder angedeutet, doch ein richtiges Knistern konnte ich nicht spüren.

„Ich redete mir ein, dass Tiras mir nichts bedeutete, sein Leid mich nichts anging. Seltsamerweise war er jedoch inzwischen eine Art Retter für mich geworden, denn er eröffnete mir neue Welten, obwohl er mich einsperrte.“ S.133

Insgesamt spielt die Magie der Worte und was für eine Macht Worte haben können in diesem Buch auf verschiedenste Weisen eine Rolle. Amy Harmon spielt hier auf eine faszinierende Weise mit Worten und deren Bedeutung, was mir gut gefallen hat.
Der Schreibstil von Amy Harmon ist sehr bildhaft und poetisch - vieles wird in einfachen kleinen Sätzen erklärt. Und doch fehlten mir oft detaillierte Beschreibungen der Landschaften, Orte oder auch der Figuren und der dazugehörige nötige Tiefgang. Viele emotionale und meiner Meinung auch wichtige Szenen werden mit ein paar Sätzen abgetan, die eigentlich mehrerer Seiten bedurft hätten. Auch werden einige Male große Zeitspannen in einen Satz gepackt obwohl es sehr interessant und wahrscheinlich auch wichtig gewesen wäre, was in genau diesen Zeitspannen passiert. Konflikte spitzen sich kaum zu, weshalb sich über die gesamte Handlung kein richtiger Spannungsbogen aufbauen kann.

Es gibt viele Dinge, die mir einfach gefehlt haben: Hintergrundinformationen zum Land und der Geschichte von Jeru und der anderen Ländereien, Tiefgang in der Beziehung zwischen Tiras und Lark, die Authentizität der Protagonisten und Nebencharaktere und an vielen Stellen die Emotionalität, die bei vielen Szenen dazugehören sollte. Manche Dinge waren einfach zu vorhersehbar, was der Geschichte einen Abbruch tut.

Leider muss ich sagen, dass ich insgesamt enttäuscht von „Bird and Sword“ bin. Der Anfang des Buches war wirklich sehr gut und hat mich mitgerissen, doch ab ungefähr einem Drittel des Buches konnte ich keinen richtigen roten Faden mehr erkennen und es hat mich nicht weiter gepackt.
Die Idee von einer stummen Protagonistin mit magischen Fähigkeiten und der Macht der Worte, die sich ihren Weg erkämpfen muss, ist eine ganz wunderbare Idee, die viel Potenzial hat, meiner Meinung nach aber nicht richtig umgesetzt wurde.

Fazit:

Der Auftaktband „Bird and Sword“ von Amy Harmon hat mich zu Anfang sehr fasziniert, doch ab einem bestimmten Punkt konnte mich die Handlung nicht mehr fesseln. Mir fehlte teilweise der rote Faden und die Charaktere hatten meiner Meinung nach nicht genug Tiefgang. Die Idee einer stummen Protagonistin, die Macht über Worte und Magie hat finde ich absolut faszinierend, konnte meiner Meinung nach nicht richtig umgesetzt werden und hätte mehr ausgebaut werden müssen.
Ich habe den teilweise einfachen, aber sehr poetischen Schreibstils von Amy Harmon genossen, aber auch viele Kritikpunkte. Deshalb gebe ich an dieser Stelle nur 2 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 30.10.2017

Eine echte Enttäuschung

1

Als kleines Mädchen musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter hingerichtet wurde. Ihre letzte Tat war es, Larks Wort-Magie verschwinden zu lassen, da diese im Land Jeru verboten ist. Fortan kann Lark nicht ...

Als kleines Mädchen musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter hingerichtet wurde. Ihre letzte Tat war es, Larks Wort-Magie verschwinden zu lassen, da diese im Land Jeru verboten ist. Fortan kann Lark nicht mehr sprechen und lebt unter der Aufsicht ihres Vaters, der sie mehr und mehr einengt. Bis zu dem Tag an dem König Tiras ihnen einen Besuch abstattet und Lark als Geisel mit auf ihr Schloss nimmt, damit ihr Vater ihn im Kampf gegen die befeindeten Volgar, magische Vogelwesen, unterstützt. Doch kann Lark vor ihm verbergen, dass sie eigentlich eine magische Gabe besitzt? Und was hat es mit dem Fluch auf sich, den ihre Mutter einst aussprach und damit auch das Leben des Königs für immer veränderte?

Als großer Fan von Amy Harmons wunderbaren Liebesgeschichten war ich unglaublich neugierig auf ihre erste Geschichte im Fantasybereich. Umso größer war die Enttäuschung, dass sie dort in meinen Augen um Längen schlechter ist, als in ihrem üblichen Genre.

Die Idee hinter dem Buch war wunderbar. Magie mit Worten, die rückwärts gesprochen wieder zurückgenommen werden können. Und auch der Anfang der Geschichte sah vielversprechend aus: Als Lark als kleines Mädchen ein Prinzenpüppchen durch die Luft fliegen lässt, nur mit Worten, war ich direkt verzaubert. Doch leider hielt diese Verzauberung nur kurze Zeit an..

Zum einen fehlte es mir sehr an Tiefe, sowohl was die Welt angeht, als auch bei den Charakteren. Gleich zu Beginn erfahren wir beispielsweise, dass es Trolle gibt und lernen auch den sympathischen Troll Boojohni, der als Larks Aufpasser arbeitet, kennen. Doch alles, was hier kurz angerissen wird, verschwindet dann auch schon wieder: Boojohni taucht nur noch mal am Rande auf, von den Trollen erfahren wir gar nichts mehr. Auch die restliche Welt bleibt sehr blass und man merkt hier, dass die Autorin noch keine Erfahrung im Fantasybereich hat und die Beschreibung dieser magischen Welt vernachlässigt.

Hinzu kamen für mich einige logische Fehler, auf die ich nicht genauer eingehen möchte, um nicht zu spoilern. Auch in der Leserunde, in der ich das Buch gelesen habe, fielen diese auf und störten die Geschichte sehr. Vieles wirkte auch vom Ablauf der Zeit sehr unrealistisch. Beispielsweise heißt es immer wieder, die Bedrohung durch die Volgar sei wirklich schlimm und allgegenwärtig, doch dann wiederum vergehen Monate, in denen man nichts von ihnen hört und sich der König lieber damit beschäftigt, Lark das Lesen beizubringen.

Am meisten enttäuscht hat mich jedoch definitiv die Liebesgeschichte. In ihren anderen Büchern schreibt Amy Harmon diese immer so wunderbar herzerwärmend, doch hier fand ich sie einfach nur schrecklich. Tiras sieht in Lark nur die Macht und nutzt sie von vorne bis hinten aus, während Lark, die anfangs noch eine starke Protagonistin war, zu einem naiven Mädchen verkommt, das blind Befehle ausführt und nicht selbst nachdenkt. Die angeblichen Gefühle waren nirgends zu spüren, die Liebesgeschichte in meinen Augen sehr oberflächlich und von Amy Harmons Talent für diese leider nichts zu erkennen. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass die Autorin von allem etwas wollte und das Wesentliche dadurch vernachlässigt wurde.

So leid es mir tut, aber "Bird and Sword" war für mich leider ein echter Flop. Würde ich die wunderbaren Liebesgeschichten der Autorin nicht kennen und wissen, was sie eigentlich kann, wäre ich insgesamt vielleicht nicht so enttäuscht gewesen. Doch durch die Logikfehler und die wirklich unschöne Liebesgeschichte reicht es für mich leider nur für zweeinhalb Sterne, so wunderbar die Grundidee auch gewesen sein mag.

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Veröffentlicht am 30.10.2017

Magische Worte

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Zusammenfassung
Die 5-jährige Lark hat eine Gabe. Sie kann Dinge mit ihren Worten verzaubern. Auch ihre Mutter ist eine Magische. Doch die Magischen werden gejagt und hingerichtet, deshalb verstecken sie ...

Zusammenfassung
Die 5-jährige Lark hat eine Gabe. Sie kann Dinge mit ihren Worten verzaubern. Auch ihre Mutter ist eine Magische. Doch die Magischen werden gejagt und hingerichtet, deshalb verstecken sie sich. Als herauskommt, das Larks Mutter eine Gabe besitzt, richtet der König sie auf der Stelle hin. Mit ihren letzten Worten lässt sie ihre Tochter zu ihrem eigenen Schutz verstummen, bindet ihr Leben an das ihres Vaters und verflucht den König und seinen Sohn.
Kann Lark nun nie wieder sprechen? Nie wieder zaubern? Und welche Rolle spielt der schöne Prinz?

Meinung
Bird and Sword entführt den Leser in eine von Angst geplagte Welt. Angst vor dem eigenen König, Angst vor den Volgar (Vogelmenschen), Angst vor den Magischen und auch Angst vor sich selbst.

Das Buch startet vielversprechend. Die Magie der Worte ist anfangs originell und interessant. Später entwickelt sich die Idee dann aber fast zu einem simplen Zaubern, was etwas Schade ist.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Autorin schafft es, dass man sich das Geschehen bildlich vorstellen kann.
Lark als Protagonisten ist herzensgut und sehr liebevoll. Sie schafft es mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren, auch wenn sie nicht sprechen kann. Manchmal schwächelt sie allerdings, da sie nur selten Stärke zeigt und sich ansonsten vieles von anderen vorschreiben lässt. Außerdem sind ihre Entscheidungen nicht immer wirklich nachvollziehbar, da man als Leser, was Larks Gefühle angeht doch etwas außen vor bleibt.
Dann ist da noch Tiras, der ehemalige Prinz und mittlerweile König von Jeru. Er ist es gewohnt sich zu nehmen was er möchte, aber das Reich steht für ihn an erster Stelle und auch wenn Lark zunächst nicht sehr gut auf ihn zusprechen ist, ist er ein besserer Mensch als man anfangs denkt.
Die Handlung schreitet schnell voran und man kann sich leicht in die Geschichte einfinden. Es gibt so viele Geheimnisse und Intrigen aufzudecken. Von Kapitel zu Kapitel nimmt die Handlung immer mehr an Fahrt auf und man glaubt gar nicht was auf knapp 400 Seiten alles passieren kann.
Dadurch ist das Buch zwar durchaus spannend, doch das geht an einigen Stellen auf Kosten der Logik. Es fehlen doch einige Erklärungen, damit man das Geschehen besser verstehen kann und an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir ein paar mehr Hintergrundinformationen gewünscht.

Fazit
Hinter „Bird and Sword“ versteckt sich eine wirklich gute Idee, doch die Umsetzung überzeugt mich leider nicht. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch wirklich nicht geschadet, denn an vielen Stellen geht es einfach zu schnell und vieles ist nicht nachvollziehbar oder wird dem Leser gar nicht erklärt.

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Veröffentlicht am 30.10.2017

Die besondere Macht der Worte - "Bird and Sword"

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Hallo Fantasyliebende und andere Büchermenschen
Lasst euch von mir in eine Welt voller (ungesagter) Worte und Gaben entführen..
Wir reisen gemeinsam nach Jeru, die Heimat von Lark und ein Land voller ...

Hallo Fantasyliebende und andere Büchermenschen
Lasst euch von mir in eine Welt voller (ungesagter) Worte und Gaben entführen..
Wir reisen gemeinsam nach Jeru, die Heimat von Lark und ein Land voller Geheimnisse.
Ich zeige euch mal den ersten Satz des Klappentextes, nach dem ich wusste, dass ich „Bird and Sword“ lesen muss:
„Ein Mädchen ohne Stimme.

Ein König in Ketten.

Ein Königreich, das kurz vor dem alles entscheidenden Krieg steht ...“
Lark musste als junges Mädchen mit ansehen, wie ihre Mutter vom König des Landes ermordet wurde. Mit ihrem letzten Atemzug hat ihre Mutter Lark noch die Stimme genommen, denn Lark hat die Gabe. Der König jagt die Menschen mit der Gabe unerbittlich.
Jahre später ist Lark immer noch stumm und lebt mit ihrem Vater, Lord Corvyn in der Burg, als der neue König, Tiras, zu ihnen kommt.
Tiras sucht den Lord aus einem bestimmten Grund auf, denn in Jeru herrscht Krieg. Das Königreich wird von Vogelmenschen, den Volgar, bedroht. König Tiras fordert von Larks Vater Soldaten und nimmt Lark als Pfand für diese Forderung mit in sein Schloss.
Schnell merkt Lark, dass mit dem König etwas nicht stimmt, andererseits entwickelt sie Gefühle für ihn. Der Krieg gegen die Volgar geht unerbittlich weiter und Lark spielt schnell eine größere Rolle als ihr lieb ist… Sie muss sich fragen, ob Tiras sie nur benutzt oder ob auch ihm etwas an ihr liegt. Dazu kommt noch die Krankheit des Königs, die alles erschwert.
Vielleicht habt ihr es gemerkt, mit fällt es gerade unheimlich schwer den Inhalt des Buches so zusammenzufassen, dass ich euch nicht zu viel verrate.
Was ich euch dafür aber versprechen kann, es gibt so viel in „Bird and Sword“ zu entdecken, was einen guten Fantasyroman ausmacht und was die Geschichte einfach besonders werden lässt.
Die Idee einer Welt voller Menschen mit Gaben, die von ihrem Herrscher und den Gesetzen unterdrückt werden, hat etwas an sich, was mich fasziniert hat. Man bekommt im Buch einen Einblick in die Geschichte der Gaben und kann miterleben, wie ein ganzes Königreich sich verändert. Für Spannung ist durch den Krieg mit den Volgar auch gesorgt! Das Buch wird zwar als „für Fans von Game of Thrones“ angepriesen, aber mit den Kriegsszenen von GoT kann „Bird and Sword“ nicht mithalten. Trotzdem ist durch Intrigen, Attentate und die ein oder andere Szene für Spannung und Action gesorgt.
Natürlich gibt es, wie schon angedeutet auch eine Liebesgeschichte zwischen Lark und Tiras – klingt ein bisschen nach Stockholm Syndrom im ersten Moment, dass sie Lark als Gefangene in ihren Entführer verliebt, aber es steckt so viel mehr dahinter, was ich euch jetzt gar nicht unbedingt verraten kann und möchte, denn dann nehme ich zu viel der Story vorweg. Was ich aber sagen kann, ist das diese Liebesgeschichte für mich Höhen und Tiefen hatte, mir insgesamt aber gut gefallen hat und auch die Geschichte vorantreibt und zu ihrem Verlauf passt.
In einem Punkt muss ich „Bird and Sword“ in den Himmel loben. Das Thema Worte und die große Bedeutung dahinter für Lark aber auch für uns, ist einfach unglaublich gut umgesetzt. Wir reden jeden Tag so viel und sind uns der Gabe unserer Worte meistens nicht mehr bewusst. Worte können so viel mehr als einfach aus unserem Mund purzeln. Sie sind bedeutsam! Sie vermitteln mehr als eine Botschaft, sie vermitteln Gefühle, Unausgesprochenes und noch so vieles mehr. Wir merken das heute alles gar nicht mehr, aber was wäre, wenn uns die Gabe der Worte genommen wird?
Wir wären alle aufgeschmissen! Lark lebt ein Leben ohne Worte, sie kann ihre Kraft nicht nutzen, aber sie findet andere Wege um mit Worten umzugehen. Wusstet ihr, dass Lark Lerche bedeutet?
In „Bird and Sword“ wird aus einer unglücklichen, eingesperrten, stummen Lerche so viel mehr, sie entwickelt sich weiter, fasst Vertrauen zu sich selbst und zu anderen und wird ein singender, freier, starker Vogel. Die Metaphorik hinter „Bird and Sword“ hat Amy Harmon einfach genial gewählt.
Vielleicht noch ein schnelles Wort zu den Figuren.
Tiras konnte ich lange nicht einschätzen genau wie einige andere Figuren auch, aber das macht ihren Charme aus. Die Undurchsichtigkeit der Figuren fand ich beim Lesen manchmal störend, aber am Ende hat sich für mich alles befriedigend aufgeklärt.
Übrigens lässt sich das Buch sehr schnell und angenehm lesen und ist ein wahrer Pageturner – ich konnte es kaum aus der Hand legen so sehr hat mich Jerus Welt gefesselt.
Für ein paar kleine Macken und Dinge, die mich gestört haben, muss ich „Bird and Sword“ ein paar Pünktchen abziehen, kann es aber guten Herzens mit 4 Sternen bewerten und empfehle es jedem Fantasy Fan als Buchtipp und euch anderen natürlich auch!
Kuss & Schluss

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