Cover-Bild Making Faces
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783736312814
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Amy Harmon

Making Faces

Corinna Wieja (Übersetzer), Jeannette Bauroth (Übersetzer)

Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben.

Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich "sieht", aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird ...

"Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch!" COLLEEN HOOVER

NEUAUSGABE von "Vor uns das Leben"

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2020

Berührend, aber auch triggernd

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- Ganz am Ende gibt es Triggerwarnungen, da diese wieder einmal fehlten... -

Okay, das ist definitiv eine Premiere für mich, dass ich eine Rezension 2x schreibe, weil die 1. nicht mehr ganz stimmt. Und ...

- Ganz am Ende gibt es Triggerwarnungen, da diese wieder einmal fehlten... -

Okay, das ist definitiv eine Premiere für mich, dass ich eine Rezension 2x schreibe, weil die 1. nicht mehr ganz stimmt. Und es war auch eine Premiere, dass ich das Buch direkt 2x hintereinander gelesen habe, weil ich mir nach dem 1. Durchgang dachte „Man, das Buch hatte eigentlich diesen gewissen Reiz… versuch dich nochmal in Ambrose´Lage hineinzuversetzen…“ Also hab ich das Buch nochmal gelesen und genau das getan – und ich war schockiert, als ich realisiert habe, dass ich fast alles, was ich ihm in meiner vorherigen Rezension vorgeworfen hatte, genauso getan und empfunden hätte… deshalb gibt es nun eine neue Rezension zu diesem Buch. Und es bekommt auch nicht nur 3,5 Sterne von mir, sondern verdiente 4,5 Sterne. Es wäre sogar ein 5-Sterne-Buch für mich gewesen, wenn ein paar Sachen anders gewesen wären…

Dieses Buch war wirklich eine besondere Geschichte wie ich finde, denn Bailey und Fern haben es dazu gemacht. Die enge Verbundenheit der beiden war so toll, ich habe es genossen, von ihrer Freundschaft zu lesen.
Fern hat mich ein wenig an mich selbst erinnert, zumindest die Schul-Version von ihr. So wie Fern war auch ich in einen beliebten, gutaussehenden Jungen verliebt und beide haben wir eine Abfuhr kassiert, weil wir nicht „vorzeigbar“ waren. Sie wegen ihrer dicken Brille, dürren Figur und ich wegen meiner üppigen Figur.
Was dieses Buch so traurig macht, ist, dass es einige schwerwiegende Probleme unserer Gesellschaft realistisch aufzeigt - nämlich Oberflächlichkeit und Stolz.
Im Buch gibt es 3 Klassifizierungen unter den Mädels und Jungs – hübsch, schön oder so wunderschön wie Rita Augen verdreh
Fern und ich gehören noch in eine andere Kategorie – liebevoller Mensch, mit angeblich nicht präsentablem Freundinnen-Aussehen.
Es ist echt so herzzerreißend, aber auch so verdammt realistisch, wie sich die Jugendlichen im Buch verhalten. Ich wette, dass viele von uns ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Wir wissen, dass wir mehr Grips als manche Topmodels haben, aber werden nicht beachtet, obwohl wir so viel Liebe zu geben hätten.

Als Ambrose herausfindet, dass Fern die Briefe an ihn geschrieben und er sich IHR entblößt hat, ist er verständlicherweise sauer und schockiert.
Aber was ich ihm hoch anrechne, ist, dass er kein schlechtes Wort über sie verloren oder sie beleidigt hat.
Die Autorin war von Anfang an darauf aus, dem Leser aufzuzeigen, dass Ambrose nicht so krass oberflächlich und widerlich von der Art her ist wie z.B. seine Freunde Beans und Jesse.
Doch trotzdem waren auch seine Gedanken von Oberflächlichkeit verseucht. Er fand die Briefe toll… aber Fern war halt „kein Vergleich zu Rita“ - so steht es 1:1 im Buch und das hat mich sauer gemacht… Denn wenn Fern so „wunderschön wie Rita“ gewesen wäre, dann wäre sie der Jackpot und viel zu gut für jeden gewesen, aber Ambrose hätte sich für sie interessiert… so denkt er zwar immer wieder über ihren Austausch und dieses „unscheinbare“ Mädchen nach, doch er hätte sie niemals wie Rita vor allen in der Schule geküsst, denn seine Freunde machten sich dauernd über Fern lustig und zogen ihn mit ihr auf, was einfach widerlich war.

Genau aus diesem Grund konnte ich Beans und Jesse auch nie leiden – die beiden sind einfach abgrundtief oberflächlich und leisten sich so einiges im Buch, weshalb ich echt nicht um sie getrauert habe… Für mich sind das einfach keine Freunde, bei denen du nicht du selbst sein kannst. Ambrose hat sich nie getraut, ihnen zu sagen, dass ein solcher Druck auf ihm lastet dass er dem nur noch entkommen will. Dass er kurz vor einem Burnout steht. Er hat sich nicht getraut ihnen zu sagen, dass Fern ihm irgendwie seit ihrem Geständnis und den Briefen im Kopf herumspukt. Das ist einfach nur traurig und ist für mich keine echte Freundschaft.

Was mich dann noch mehr enttäuscht hat, zusätzlich dazu, dass er sie wegen ihres Aussehens nicht näher kennenlernen wollte, war, dass er sich einredete, dass er „unzurechnungsfähig“ gewesen sei, an dem Abend, als er sie aus heiterem Himmel geküsst hat. Way to go, Ambrose… Das fand ich echt sch***** von ihm.
Aber liebe Bücherfreunde „Hochmut kommt vor dem Fall“ und in diesem Fall lernt Ambrose auf eine sehr harte Weise, dass das Äußere nicht alles ist. Ein bisschen Schadenfreude meinerseits war da schon dabei...

Zugegeben ich konnte nicht richtig nachvollziehen, warum Fern Ambrose nach all den Jahren noch liebt, vor allem nachdem was beim Abschlussball war und was er sich am See geleistet hatte, aber es war im Buch nun mal so und wie der Klappentext bereits anteasert, versucht sie für ihn da zu sein, als er „gebrochen“ nach Hannah Lake zurückkehrt. Generell bekommen viele Charaktere im Buch das, was sie verdient haben. Bis auf Paulie, Bailey und Becker.

Wie die Story von da an fortschritt, fand ich ganz gut. Ich kann leider nicht viel mehr dazu sagen, weil es sonst zu sehr spoilern würde, aber ich mochte die Annäherungen der beiden. Wie Fern aber immer wieder mit der Tür ins Haus fiel, was ihre Gefühle betraf, da war ich erstaunt und kann nur meinen Hut vor ihr ziehen, hätte ich mich nicht getraut oder auch nicht gesagt, nach allem was gewesen war.

Es folgen nun ein paar Spoiler, da ich auf den Inhalt eingehe und erläutere, warum ich dem Buch keine 5 Sterne geben werde. Nach dem „ - SPOILER ENDE-“ könnt ihr dann gerne mein Fazit lesen :)

- SPOILER ANFANG -

Unter anderem werden es keine 5 Sterne, weil ich der Autorin Baileys Ende echt übel nehme. Es war unnötig grausam. Das war für mich unterste Schublade. Bailey hat schon diese furchtbare Krankheit, die ihm so viel nimmt, aber dass man ihn dann noch so leiden lassen muss… ich darf mir seine letzten Momente gar nicht vorstellen, sonst schmerzt mein Herz und ich fang an zu heulen… die Szene hat mich echt fassungslos zurückgelassen. Dieses Ende hätte Becker Garth verdient, aber sicher nicht Bailey Sheen.

Außerdem kam ich um den Gedanken nicht umher, dass Ambrose sich nur in Fern verliebt hat, weil sie sich äußerlich verändert hatte… es hatte einfach einen bitteren Beigeschmack, denn meine Frage ist – hätte er sich auch in sie verliebt, wenn sie so wie vorher ausgesehen hätte? Und wenn ja, dann vielleicht nur, weil er auch nicht mehr wie ein Topmodel aussah? Hätte er sich erlaubt, sie zu lieben, wenn seine Freunde noch am leben gewesen wären? Um diese Gedanken kam ich nicht drum herum… Ich würde auch keinen Menschen zum Partner haben wollen, der mir mal das Gefühl vermittelt hat, nicht gut genug für ihn zu sein :/

(Ich lese gerade nebenbei meine vorherige Rezi durch, um zu schauen, welche Punkte ich übernehme und ich muss echt lachen… Ich muss sehr sauer und sarkastisch drauf gewesen sein, als ich die 1. Rezi verfasst habe haha)

Was ich übertrieben fand, war halt wirklich, dass alle bis auf Ambrose im Krieg sterben… zumindest Paulie und Grant hatten das nicht verdient… Ich fands auch komisch, dass Ambrose alle dazu überredet hat, mit ihm zur Armee zu gehen… Dachte er, das wird gemütlich dort? Wieso überredet man seine Freunde dazu, ihr Leben zu riskieren, wenn einige von ihnen es gar nicht wollen? Nur, um nicht allein dahin zu müssen… das fand ich auch alles andere als gut von Ambrose.

- SPOILER ENDE -

Making Faces ist auf jeden Fall mein Cover-Highlight 2020 – ich liebe die Gestaltung und die Farbgebung so sehr!
Die Story hat mich zum einen an „Beastly“ von Alex Flinn, und zum anderen an „Bring Down the stars“ von Emma Scott erinnert – letzteres, weil Rita und Fern eine ähnliche Sache mit Ambrose abgezogen haben wie Connor und Wes mit ihrem love interest…

Das Buch hat mich auf jeden Fall gefesselt – ich wollte es gar nicht weglegen und wollte jedes Mal wissen, wie es weitergeht. Amy Harmon hat einen flüssigen und anregenden Schreibstil, der das Lesen sehr angenehm gestaltet hat.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele dieses Buch lieben werden. Es ist eine wirklich gute Geschichte, die einen berührt.
Deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung an dieser Stelle :)
Aber macht euch drauf gefasst, dass dieses Buch auch einige schwierige Themen behandelt… hierbei handelt es sich um Oberflächlichkeit, Mobbing, Kriegsopfer, Trauerverarbeitung, häusliche Gewalt und Ungerechtigkeit.
Denn das Ende von Becker Garth war alles andere als befriedigend.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Emotional, aber schwerer Schreibstil

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Erstmal, worum geht es:

Fern ist seit sie zurück denken kann, in Ambrose verliebt.
Ambrose ist bei allen beliebt und der Ringerstar der Schule. Jemand wie Ambrose, würde nie jemanden wie Fern, die ...

Erstmal, worum geht es:

Fern ist seit sie zurück denken kann, in Ambrose verliebt.
Ambrose ist bei allen beliebt und der Ringerstar der Schule. Jemand wie Ambrose, würde nie jemanden wie Fern, die unscheinbar ist beachten, oder?
Fern verbringt ihre Freizeit mit ihrem besten Freund und Cousin Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber jede Minute seines Lebens genießt.
Plötzlich eines Tages „sieht“ Ambrose Fern endlich, aber er ist so zerbrochen, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein kann...

Dieses Buch ist genauso süß, wie tragisch.
Es ist schwer die richtigen Worte zu finden, jetzt verstehe ich auch wieso dieses Buch so ein Hin und Her bei den Meinungen der Leser bewirkt.

Der Schreibstil der Autorin ist nicht ganz einfach und ich habe das halbe Buch lesen müssen, bis ich mich daran gewöhnt habe.
Ich kann euch aber sagen, dass es sich gelohnt hat dran zu bleiben.
Die erste Hälfte wirkt wie eine große, lange Einleitung, aber ab der Hälfte passiert so viel und vor allem so viel Unerwartetes, dass es mich umgehauen hat...
Das ein oder andere Mal musste ich auch mit den Tränen kämpfen.

Bailey war eindeutig mein Lieblingsprotaginist.
Er ist so herzlich und hat so viel Kraft und Lebensfreude, er sagt so viele tolle Sachen, die ich mir immer notieren musste.

Ambrose macht auch eine große Entwicklung durch und ich konnte sehr oft seinen Schmerz und seine Gedanken gut nachvollziehen.

Fern mochte ich auch, allerdings hab ich bei ihr nicht wirklich eine Veränderung vom Anfang des Buches bis zum Ende gemerkt.

Versteht ihr mein Hin und Her an Gefühlen?

Schreibstil und ein, zwei Protas ist so naja, aber dann ist die Story so krass, hat so viele tolle Gedichte und Aussagen, dass ich dem Buch mal 3 , dann wiederum 5 Sterne geben will 😳

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Unglaublich emotional...

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Dieses Buch war richtig emotional und ich muss ehrlich gestehen, dass es mich auch sehr mitgenommen hat. Ich musste hin und wieder pausieren um einfach zu verarbeiten was da gerade passierte. Dementsprechend ...

Dieses Buch war richtig emotional und ich muss ehrlich gestehen, dass es mich auch sehr mitgenommen hat. Ich musste hin und wieder pausieren um einfach zu verarbeiten was da gerade passierte. Dementsprechend lange hat es auch gedauert, bis ich das Buch dann endlich durch hatte, aber wow! Es war wirklich wirklich gut!!

4/5 stars
⭐️⭐️⭐️⭐

Mein ursprünglicher Grund dieses Buch zu lesen war ehrlich gesagt der, dass Colleen Hoover eine Empfehlung dafür ausgesprochen hatte, denn ich liebe Colleen Hoover. Eigentlich hätte ich zu diesem Zeitpunkt schon darauf kommen müssen, dass dieses Buch nur emotional und zerstörerisch sein kann. Trotzdem haben mich die heftigen Emotionen, die es bereits zu Beginn des Buches gab kalt erwischt. Wie konnte ich auch erahnen, dass ich bereits im 2. Kapitel anfangen würde zu weinen? Und es gab nicht nur eine Situation. Im gesamten Buch gibt es immer mal wieder stellen, die mich wirklich mitgenommen haben und dazu gebracht haben einige Tränen zu vergießen. Diese Momente waren manchmal wirklich schockierend und kamen ohne Vorwarnung und manchmal hat man sie schon von weitem kommen sehen und ich konnte trotzdem nicht gegen die Tränen ankämpfen.

Zum einen zeigt die Autorin hier krasse Gegensätze zwischen der unschuldigen Vergangenheit von Kindern und der harten Realität in die sie hineingewachsen sind. So mochte ich besonders wie rein und unschuldig die Szene mit der Spinne war. Dazu kommt ein starker Kontrast zwischen der unendlichen Tragik des Lebens und der Unbeschwertheit, die diese Tragik bekämpfen soll. All das hat mich wirklich gefangen genommen und ich weiß, dass ich weitere Bücher der Autorin lesen möchte.

Das Buch behandelt außerdem Verlust und unglaublich vielen und verschiedenen Facetten. Hier wird der Verlust von Sicherheit angesprochen mit den Geschehnissen des 11. Septembers 2001. Man erlebt den Verlust von gemeinsamer Zeit, von Schönheit, von geliebten Menschen, des Vertrauens in die eigene Person. Und es wird angesprochen wie die verschiedensten Persönlichkeiten damit umgehen. Wie Menschen diesen Verlust (versuchen zu) verarbeiten.

Das Ganze wird zudem aus der 3. Person erzählt was eine gewisse Distanz zu den Charakteren schafft. Man kann sich nicht zu 100% mit den Charakteren identifizieren, aber das wäre wohl auch in der 1. Person nur den wenigsten möglich und daher finde ich es gut so. Man soll versuchen zu verstehen was die Personen hier durchmachen, aber man kann es trotzdem nicht ganz verstehen. Mir persönlich hat diese Distanz durchaus geholfen und es hat das Buch für mich zu etwas besonderem gemacht!

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Veröffentlicht am 12.12.2020

einfach wunderschön und tiefgründig

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Inhalt:
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, ...

Inhalt:
Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich »sieht«, aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird.

Das Buch ist eine Neuausgabe von „vor uns das Leben“.

Meinung:
Das Cover gefällt mir in seinen Pastelltönen sehr gut. Ich liebe einfach diese Art Cover und es ist ein toller Blickfang. Gleich zu Beginn muss ich sagen: der Klappentext, der eigentlich ziemlich allgemein klingt, wird dem Buch nicht gerecht. Nicht mal annähernd!

Mit diesem Roman hätte Amy Harmon eine Cooperation mit Kleenex eingehen können.
Die Zupfbox war mein ständiger Begleiter. xD
Die Geschichte und seine Protagonisten Fern und Ambrose haben mich total berührt. Die Story war emotional ergreifend und hatte unglaublich viel Tiefgang.
Die ganze Bandbreite der Gefühle über Freundschaft, Liebe, Verlust, Tod und Krankheit und eben das Leben an sich, alles war vorhanden.

Der Schreibstil war flüssig und toll zu lesen und hat all die Gefühle wunderbar zu mir transportiert. Es war im Erzählstil in der dritten Person geschrieben. Normal lese ich bei Liebesgeschichten lieber die Ich-Perspektive, aber Amy Harmon traf mich trotz des unpersönlichen Erzählers mitten ins Herz.
Zwischen den einzelnen Kapiteln gab es immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit von Fern und Ambrose und auch Bailey, den besten Freund von Fern. Diese zweite Zeitebene war in kursiv gedruckt, sodass man nicht durcheinanderkam. Diese Einschübe erklärten gut die dazugehörigen Kapitel, sodass man die aktuelle Zeitebene besser verstehen konnte.
Alle Charaktere waren super gut ausgearbeitet und vielschichtig und man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen.

Beginnend um die Zeit des 11. Septembers konnte man Fern und Ambrose und natürlich auch Bailey, den man getrost auch als Hauptprotagonisten nennen kann, auf ihrem Lebensweg begleiten. Das ganze Buch spielt über mehrere Jahre hinweg und trotzdem hatte ich nicht das Gefühl auf Längen zu stoßen, die sich ziehen.

Die Vielfalt an Themen, die die Autorin einarbeitete hat mich einfach überzeugt. Mitleiden mit Fern, die sich nie schön findet und am Schluss erkennt, dass wahre Schönheit von innen kommt – diese so wichtige Botschaft wurde so schön vermittelt! Oder mittrauern mit Ambrose, der auf die harte Tour lernen muss, dass Soldat sein nicht immer glorreich endet. Am meisten mitgenommen hat mich Bailey, der sein Schicksal schon recht frühzeitig akzeptiert und so das Beste daraus macht, er ist fröhlich, ein Optimist und mein Liebling von den Dreien – meine Güte, hat er mich Tränen gekostet!

Fazit:
Amy Harmon weiß einfach, wie sie ihre Worte einsetzen muss. Wie eine Meisterin bricht sie unsere Herzen, lässt uns weinen, fühlen, lieben und wünschen, man könne länger in der Geschichte verweilen.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Auch beim zweiten Mal ist es noch ganz ganz große Liebe !

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Irgendwie ist es ein bisschen seltsam für mich, hier zu sitzen, und zum zweiten Mal eine Rezension zu einer Geschichte zu schreiben. Denn ich habe Making Faces bereits 2014 mit anderem Cover und unter ...

Irgendwie ist es ein bisschen seltsam für mich, hier zu sitzen, und zum zweiten Mal eine Rezension zu einer Geschichte zu schreiben. Denn ich habe Making Faces bereits 2014 mit anderem Cover und unter dem Titel "VOR UNS DAS LEBEN" gelesen, geliebt und gefeiert.

Heute weiß jeder, der meinen Blog liest oder sich regelmäßig Empfehlungen bei mir abholt, dass Amy Harmon meine persönliche Romance-Queen ist. Damals fiel mir der Einstieg in die Geschichte um Fern, Bailey und Ambrose aber tatsächlich etwas schwer, weil Amy Harmon einfach diesen besonderen Stil hat und ich mich an diesen erst gewöhnen musste. Heute feier ich genau diesen Stil total ab und liebe einfach jede ihrer Geschichten.

Ich war also begierig darauf, MAKING FACES mit Originaltitel und neuem Cover noch einmal zu lesen und was soll ich sagen? Ich habe es genau so sehr geliebt, wie beim ersten Mal, wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr.

Da ist Fern, diese herzensgute, kluge Fern, die so unscheinbar wirkt und in Wahrheit so ein starker Charakter ist. Und Ambrose, in dem eine sanfte Seele schlummert, die kaum jemand in der Stadt wahrnimmt, weil ihn alle nur auf den Sportler reduzieren. Und Bailey, ach Bailey. Dieser großartige, lebenshungrige Mann, dessen Schicksal mir erneut das Herz gebrochen hat.

Amy Harmon schreibt so wundervolle Geschichten, die nicht immer glatt laufen, in denen die Charaktere schlimme Erlebnisse verarbeiten müssen und trotzdem jedes Mal über sich hinauswachsen. Ich liebe, dass sie ihren festen Glauben an Gott immer irgendwo harmonisch einfließen lässt und ihr Schreibstil ist einfach so unfassbar gut.

Wenn ihr das Buch also noch nicht gelesen habt, dann schaut es euch unbedingt näher an und gebt ihm eine Chance. Ihr werdet jede Menge Taschentücher, euer Herz wird brechen, aber ihr werdet es trotzdem lieben, da bin ich überzeugt.

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