Der neue Thriller des Nr. 1 Spiegel Bestsellerautors.
Der neue Fall für Sneijder und Nemez.
Eine geheimnisvolle Nonne betritt das BKA-Gebäude in Wiesbaden und kündigt an, in den nächsten 7 Tagen 7 Morde zu begehen. Über alles Weitere will sie nur mit dem Profiler Maarten S. Sneijder sprechen. Doch der hat gerade gekündigt, und so befragt Sneijders Kollegin Sabine Nemez die Nonne. Aber die schweigt beharrlich – und der erste Mord passiert. Jetzt hat sie auch Sneijders Aufmerksamkeit. Und während die Nonne in U-Haft sitzt, werden Sneijder und Nemez Opfer eines raffinierten Plans, der gnadenlos ein Menschleben nach dem anderen fordert und dessen Ursprung in einer grausamen, dunklen Vergangenheit liegt …
Der fünfte Fall für Sneijder und Nemez.
Wie in den bisherigen Büchern dieser Reihe liegt Grubers Stärke klar in der spannend aufgebauten Story, den überraschenden Wendungen und unvorhergesehenen Verbindungen.
Sobald es jedoch um "Zwischenmenschliches" ...
Wie in den bisherigen Büchern dieser Reihe liegt Grubers Stärke klar in der spannend aufgebauten Story, den überraschenden Wendungen und unvorhergesehenen Verbindungen.
Sobald es jedoch um "Zwischenmenschliches" geht, um die menschlichen Züge von Charakteren, fällt er gnadenlos ab ins Flache, beinahe Kitschige, sodass gerade diese Situationen extrem "gewollt" wirken (bspw. Sabine und ihre Nichten; Sneijders übertriebene/coole Miesepetrigkeit; der "harte" Krystof, der einfach mal so 70 Liegestütz machen muss; Martinelli macht sich über Sabines Schwärmerei lustig,...). Mehr als bei allen vorherigen Büchern hat mich das zum Überlesen einiger Abschnitte gebracht.
Der Plot:
Die Idee hinter der Geschichte ist faszinierend. Todesmal ist ein echter Thriller. Action pur. Für mich als Krimiliebhaber schon eine Spur zu viel der Action. Selbst Nebensächlichkeiten werden ...
Der Plot:
Die Idee hinter der Geschichte ist faszinierend. Todesmal ist ein echter Thriller. Action pur. Für mich als Krimiliebhaber schon eine Spur zu viel der Action. Selbst Nebensächlichkeiten werden in eine kurze actionreiche Geschichte verpackt. Jedenfalls: Blut fließt zur Genüge. Die schaurige Backgroundstory lässt einem die Gänsehaut über den Rücken laufen. Die Morde sind detailreich beschrieben.
Die unkonventionellen Ermittlungsmethoden des Herrn Sneijders fordern auch von seinem bunt zusammengewürfelten Ermittlerteam seinen Tribut (10 kleine Negerlein …). Und selbst auf den Reisen zwischen den Schauplätzen ergeben sich durch die äußeren Umstände unglaubwürdige Zufälle, die nicht selten in Actionszenen ausarten, oder einfach nur das zynische Wesen des Kommissars unterstreichen. Die Geschichte ist sehr spannend, obwohl man die Hintergründe und den nächsten Handlungsfortschritt erahnt.
Der Plot ist wie ein Filmdrehbuch zu einem Actionthriller aufgebaut und umgesetzt.
Die Personen:
In dem Roman kommen eine Menge Personen vor: Von der gepiercten, vielsprachigen Südländerin, über den Kleinkriminellen im Dienste des BKAs, dem rollstuhlfahrenden besten Freund, dem kiffenden, von Clusterschmerzen geplagten Hauptkommissar, bis hin zu der mit Symbolen tätowierten Nonne und dem Minister mit verbrecherischer Vergangenheit, ist jede erdenkliche Facette vertreten.
Eine von mir angefertigte Namensliste half mir schließlich, mich in den Beziehungen der Protagonisten zueinander schneller zurechtzufinden. Aufgrund der Dialoge und Handlungsweisen sind die Personen gut skizziert. Was mich persönlich jedoch störte war, dass jeder Dialog in einem Konflikt ausgetragen wurde. Egal ob es sich dabei um Freund oder Feind handelte
Die Sprache:
Der Text ist sehr flüssig geschrieben und daher leicht lesbar.
Mein Fazit:
Ein spannender, aber für mich nerviger Thriller. Positiv zu bemerken ist, dass keine Langeweile aufkommt. Viele kleine Nebenschauplätze, zufällige Situationen, werden immer wieder zu kleinen Geschichten vergoren. Zeitweise lenken sie jedoch von der eigentlichen Geschichte ab. Viele Weisheiten sind den „Spruch des Tages“ - Sammlungen entnommen.
Zeitweilig erhebt der Autor schulmeisterlich den Zeigefinger, um darauf hinweisen, was als nächstes passieren könnte, oder er erklärt dem Leser, was er zu bedenken hat. So als wäre sich der Schreiber nicht sicher, ob man die Szene auch richtig verstanden hat.