Cover-Bild Firekeeper's Daughter
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 21.03.2022
  • ISBN: 9783570166017
Angeline Boulley

Firekeeper's Daughter

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023
Claudia Max (Übersetzer)

Bewahre das Geheimnis. Lebe die Lüge. Finde deine Wahrheit.

Die 18-jährige Daunis Fontaine hat nie wirklich dazugehört, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahe gelegenen Ojibwe-Reservation. Denn sie ist halb weiß, halb Native American. Daunis träumt von einem Neustart am College, wo sie Medizin studieren möchte. Doch als sie sich plötzlich um ihre Mutter kümmern muss, beschließt Daunis, die eigenen Pläne vorerst auf Eis zu legen. Der einzige Lichtblick ist Jamie, der neue und sehr charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis‘ Bruder Levi. Daunis genießt seine Aufmerksamkeit und hat sich gerade in ihrem Leben eingerichtet, als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Damit nicht genug, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Widerstrebend willigt Daunis ein und erfährt so Dinge, die ihre Welt vollkommen auseinanderreißen …

Ein bahnbrechender, fulminanter Krimi über eine Native American, die in einen Mordfall verwickelt wird – direkt nach Erscheinen auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2022

Sehr Gefühlvoll

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Meinung
Was für ein Buch, einfach toll. Die Native Amerikanische Kultur steht hier in Vordergrund und die Sprache und Lebensweisen waren für mich sehr interessant und spannend zu lesen.
Ich hatte am Anfang ...

Meinung
Was für ein Buch, einfach toll. Die Native Amerikanische Kultur steht hier in Vordergrund und die Sprache und Lebensweisen waren für mich sehr interessant und spannend zu lesen.
Ich hatte am Anfang meine Probleme mit den verschiedenen Wörtern auf der Sprache. Am Ende ist aber eine Liste der Wörter mit Bedeutung und habe mir das sehr oft angeschaut. Durch die Wiederholungen weiß man auch was sie bedeuten und kann flüssig durchlesen.
Daunis ist eine sehr starke und intelligente Persönlichkeit.
Sie ist sehr beliebt und hat gute Kontakte. Trotzdem wird sie nicht von jedem gleich Akzeptiert, da sie halb native und halb weiß ist. Daher denken viele, sie würde sich nicht anstrengend müssen, um Dinge zu bekommen. Durch eine schlimme Situation ist es nötig dem FBI als Informantin zu dienen und bringt sich damit in gefährliche Situationen.
Der Schreibstil ist bunt und sehr bildlich, man kann sich alles genau vorstellen.
Es ist fesselt und spannend, durch die Wendungen die immer wieder eingebaut sind, kann man kaum aufhören zu lesen.
Es ist sehr bewegend und man erfährt einiges über die Umstände warum die Jugendlichen schon viel zu erwachsen sein müssen.
Die letzten Seiten habe ich nur so verschlungen, da so viel passiert und man unbedingt wissen muss wie es endet.
Am Schluss habe ich ein paar Tränen verdrückt, da es mich einfach so berührt hat.

Fazit
Ein Buch das zum Nachdenken anregt. Es lässt einen auf jeden Fall nicht so schnell los und es ist kein Buch für zwischendurch.
Ein bewegendes und spannendes Buch. Diese Geschichte ist sehr besonders und ich kann sie nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

YA-Highlight

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Firekeepers Daughter ist seit langem endlich mal wieder ein Jugendbuch, das mich völlig überzeugen konnte.

Es erzählt die Geschichte von Daunis, die halb weiß, halb Native American ist und immer zwischen ...

Firekeepers Daughter ist seit langem endlich mal wieder ein Jugendbuch, das mich völlig überzeugen konnte.

Es erzählt die Geschichte von Daunis, die halb weiß, halb Native American ist und immer zwischen den beiden Welten steht. Eigentlich ist ihr Plan Medizin zu studieren, doch als ihre Großmutter in ein Pflegeheim kommt beschließt sie vorerst in ihrer Heimatstadt zu bleiben, um sich um ihre Familie zu kümmern. Durch ihren Bruder Levi lernt sie in der Eishalle den neu zugezogenen Jamie kennen und kommt ihm als seine Betreuerin immer näher, obwohl sie sich geschworen hat die Eishockey-Welt immer strickt von ihrer Alltags-Welt zu trennen. Als sie jedoch Zeugin eines Mordes wird, rekrutiert sie das FBI als Informantin und Daunis muss plötzlich gegen ihre Freunde und Bekannten ermitteln.

Das Cover des Buches ist einfach wunderschön und stimmig und ich bin unheimlich froh, dass es aus dem Original übernommen wurde. Inhaltlich beginnt die Geschichte erstmal eher langsam, nach und nach wird Daunis Beziehung zu den beiden sehr unterschiedlichen Teilen ihrer Familie aufgezeigt, ihre Freundschaften und ihre Leidenschaften für Eishockey und Wissenschaft thematisiert und insbesondere auch die Kultur der Ojibwe eingeführt. Zu Anfang ist es mir ein wenig schwer gefallen, mich in die vielen unbekannten Begriffe auf Anishinaabemowin, der Sprache der Ojibwe, einzufinden, am Ende des Buches befindet sich jedoch ein sehr umfangreiches Glossar, sodass die Wörter jederzeit nachgeschlagen werden können. Ich fand es besonders schön, dass die Autorin selbst registriertes Ojibwe-Tribe-Mitglied ist und auf Sugar Island und in Sault Ste. Marie aufgewachsen ist. Dies ermöglicht tiefgehende Beschreibungen der Kultur, der Bräuche und der Beziehungen zwischen den Menschen im Tribe, die ansonsten nicht möglich gewesen wären.

Nachdem ich mich in die vielen mir unbekannten Begriffe eingearbeitet hatte entwickelte das Buch einen richtigen Sog auf mich. Nachdem einige einschneidenden Ereignisse passieren, nimmt das Buch schlagartig an Spannung auf und konnte mich bis zum Ende fesseln.

Während das Cover für mich eher eine leichte Story assoziiert, thematisiert Firekeepers Daughter zahlreiche schwerwiegende Themen, bei denen eine Triggerwarnung sinnvoll gewesen wäre. Inhaltlich würde ich das Buch eher jungen Erwachsenen empfehlen, da enthaltenen Themen teilweise sehr heftig sind, fand die Aufarbeitung aber sehr gelungen. Auch wird im Buch an vielen Stellen die Misshandlung von indigenen Kindern in Internaten, das Machtungleichgewicht zwischen weißen und Native Americans und Drogenmissbrauch in den Reservaten behandelt und durch eine kleine Chronik der Geschichte der Native Americans am Ende des Romans ergänzt.

Daunis selbst hat mich mit ihrer Zielstrebigkeit aber auch mit ihrem Umgang mit Ängsten und Hindernissen überzeugen können, war mir aber an mancher Stelle etwas zu emotionslos. Die Art und Weise, wie ihr Tribe und ihre Bräuche jedoch als Stütze in schweren Lebenssituationen aufgezeigt wurden fand ich sehr gelungen.

Firekeepers Daughter ist ein unheimlich starkes Debüt über Familie, Kultur und Freundschaft, das mit Spannung, tollen Charakteren und einem guten Erzähltempo überzeugen kann und aus dem man viel über die Kultur der Ojibwe mitnehmen kann, sodass ich es nur jedem ans Herz legen kann! 5 Sterne!


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Veröffentlicht am 15.04.2022

Grandios geschrieben!

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Mit Blick auf das Cover erkennt man noch nicht wirklich, was sich dahinter für eine Geschichte verbirgt.

Es ist ein großartiger Thriller über die 18-jährige Daunis Fontaine, einer Native American. Als ...

Mit Blick auf das Cover erkennt man noch nicht wirklich, was sich dahinter für eine Geschichte verbirgt.

Es ist ein großartiger Thriller über die 18-jährige Daunis Fontaine, einer Native American. Als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Klingt erstmal merkwürdig, ergibt aber im Laufe des Buches Sinn.

Daunis fühlt sich irgendwie nirgends zugehörig, halb weiß, halb Native American. Aber sie ist auch eine Jugendlichen, mit all den Problemen, Träumen und Alltagssorgen wie jeder andere Teenager.

Die Autorin, registriertes Mitglied des Sault Ste. Marie Tribes der Chippewa Indians, ist eine Autorin, die über ihre Ojibwe-Gemeinschaft auf Michigans Oberer Halbinsel schreibt. Daher ist dieses Buch auch so authentisch, informativ und mitreißend. Sie schreibt in einer modernen Art, lässt Wörter der Ojibwe-Sprache mit einfließen und erzählt mit einer Intensität, dass man direkt ins Geschehen eintauchen kann.

Ich habe schon einige Romane über indigene Vöker gelesen, deshalb war ich auf dieses Buch so gespannt. Es vermittelt so viele Eindrücke und Emotionen, hat wunderbare Charaktere und ist spannend. Sehr gelungen!

Auch wenn das Buchcover auf den ersten Blick eher an einen Fantasyroman erinnert, ist es doch ein Thriller. Auf den zweiten Blick erkennt man so viele Details, wunderschön gestaltet!

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Lesehighlight

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Daunis Fontaine stammt zum Teil aus einer reichen Oberklassefamilie Sault Ste. Maries, und zum anderen Teil ist sie Ojibwe, beiden Kulturen angehörig, aber irgendwie auch nicht. Das macht ihr Leben nicht ...

Daunis Fontaine stammt zum Teil aus einer reichen Oberklassefamilie Sault Ste. Maries, und zum anderen Teil ist sie Ojibwe, beiden Kulturen angehörig, aber irgendwie auch nicht. Das macht ihr Leben nicht immer leicht, denn es werden verschiedene Ansprüche an sie gestellt und sie meint beiden Kulturen gerecht werden zu müssen. Als ein Mord den Ort erschüttert, ändert sich ihr Leben – auf vielerlei Hinsicht.

Eine indigene Autorin, eine indigene Protagonistin, die noch dazu zwischen verschiedenen Welten/Kulturen hin und her gerissen wird, das hat mich sehr angesprochen, und der Roman hat, das kann ich hier schon sagen, meine Erwartungen gut erfüllt. Angeline Boulley lässt Daunis selbst in Ich-Form und im Präsens erzählen, das bringt sie einem sehr nahe. Man merkt ihre Zerrissenheit, aber auch, wie sehr sie sich ihrer indigenen Abstammung nahe fühlt. Sehr gut hat die Autorin damit auch das Nahebringen der Kultur gelöst, denn Daunis kann sie gut vermitteln, so dass man als Leser:in schnell Verständnis aufbaut. Dazu gehören auch viele Worte und Ausdrücke in der Sprache ihres Volkes, die in einem Glossar im Anhang erklärt werden, jedoch kann man vieles auch aus dem Kontext entnehmen oder es wird sogar direkt im Text übersetzt. Wer mit den indigenen Kulturen nicht so vertraut ist, braucht vielleicht etwas länger, um im Geschehen anzukommen, man sollte sich die Zeit aber unbedingt gönnen. Wer schon mehr Wissen hat, wird sich schnell zurechtfinden.

Mir hat gut gefallen, dass zunächst Daunis Alltag geschildert wird, es braucht ein bisschen, bis die Erzählung zur Sache kommt. Ich finde das aber nötig, und auch hier sollte man geduldig sein. Der Schock – und es wird ein Schock sein – kommt früh genug, und dann wird es schnell sehr spannend, ohne dass der Fokus auf die indigene Kultur aus dem Blick gerät. Auch Daunis‘ Innenleben, ihre Gedanken, ihre Emotionen und ihre Identität werden dem Leser sehr nahe gebracht. Ich konnte nicht immer alles komplett nachvollziehen, vor allem ihre emotionale Situation in Bezug auf „Jungs“. Aber immerhin handelt es sich hier auch um ein Jugendbuch, und so gibt es auch eine – problematische – Liebesgeschichte, deren Hin und Her mich schon ein bisschen genervt hat, die aber wohl dazu gehört und letztlich auch wichtig wird.

Daneben ist der Roman nicht frei von Gewalt, aber, auch das gehört – leider – zum Leben Indigener, vor allem auch indigener Frauen. Dazu kann man im Anhang etwas mehr lesen, vor allem die Anmerkung der Autorin und die „historische Einordnung“ sollte unbedingt gelesen werden, auch weil es mit zur Intention der Autorin gehört, dem Leser die Situation der Indigenen näher zu bringen.

Dazu gehört auch die Einteilung des Romans in vier Teile, die den vier Himmelsrichtungen entsprechen und eine Bedeutung bzgl. einer Reise haben „Für Ojibwe beginnt jede Reise gen Osten“ heißt es da zu Beginn des ersten Teils (Seite 9).

Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn vielleicht nicht jeder damit zufrieden sein wird, aber es wirkt realistisch und gleichzeitig hoffnungsvoll, und damit echt. Insgesamt hat mich der Roman sehr gefesselt, ich hätte Daunis‘ Leben auch noch länger begleiten können.

Der Roman ist in meinen Augen nicht nur lesenswert, sondern auch wichtig, bringt er dem Leser doch indigenes Leben und indigene Kultur näher, mit Sonnen- und Schattenseiten, und bietet gleichzeitig eine spannende Erzählung. Gerne vergebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle Punktzahl. Ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Unglaublich beeindruckend

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Ich habe bisher selten ein Buch gelesen, das mich auf so beeindruckende Art und Weise in seinen Bann gezogen hat. Dabei war ich erst skeptisch, ob die Story wirklich etwas für mich ist. Die Zweifel wurden ...

Ich habe bisher selten ein Buch gelesen, das mich auf so beeindruckende Art und Weise in seinen Bann gezogen hat. Dabei war ich erst skeptisch, ob die Story wirklich etwas für mich ist. Die Zweifel wurden schnell beseitigt.



Auch wenn der Schreibstil zu Beginn etwas eigenartig war, habe ich ihn schnell lieben gelernt. Jung, frisch und modern. Besonders toll fand ich das wiederkehrende Einbringen von einzelnen Worten in der Sprache der Ojibwe.



Die einzelnen Figuren der Geschichte waren mir unglaublich sympathisch. Die Autorin schafft es auf eine einzigartige Weise, dass man sich ganz besonders mit der 18-jährigen Protagonistin verbunden fühlt. Spannung war durchweg bis zum Ende der Geschichte gegeben.



Könnte man 10 Sterne vergeben, würde ich das tun. Dieses Buch stürmt zu Recht sämtliche Bestsellerlisten. Ein großartiges Werk, das man so schnell nicht vergisst. Für mich definitiv schon jetzt das Highlight des Jahres. Ganz klare Leseempfehlung!

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