Cover-Bild Unter uns nur Wolken
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 07.12.2018
  • ISBN: 9783746634302
Anna Pfeffer

Unter uns nur Wolken

Roman
Mag die Erinnerung auch gehen, die Liebe bleibt.

Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt, wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht. Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen, scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta. Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom.

Berührend und witzig: ein Generationenroman, der unter Lachen zu Tränen rührt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2019

Ich habe mehr erwartet.

1

Dieses Buch konnte mich vor allem mit seinem liebevollen Cover überzeugen. Und auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen, erninnert mich ein bisschen an "Honig im Kopf".

Der Einstieg in die Geschichte ...

Dieses Buch konnte mich vor allem mit seinem liebevollen Cover überzeugen. Und auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen, erninnert mich ein bisschen an "Honig im Kopf".

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Man ist sofort mitten in der Geschichte drin und kann dank dem leichten und flüssigen Schreibstil alle Geschehnisse toll mitverfolgen. Auch das die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Ani und Tom geschrieben sind fand ich toll.

Die Charaktere sind alle gut beschrieben und jeder hat seine kleinen Maken und Probleme. Warm geworden bin ich aber mit keinem der drei Hauptcharakter.
Ein bisschen störend fand ich auch den Namen Florian für einen Opa, da hätte ich mir etwas älteres und passenderes gewünscht.

Die Geschichte an sich fand ich am Anfang sehr stark, hin zur Mitte wurde es ein bisschen schwächer und das Ende fand ich etwas zu abgehackt und erzwungen.

Ich hätte mir mehr Liebe und mehr Einbezug der Krankheit Demenz gewünscht.
An sich kein schlechtes Buch, auf jeden Fall ein guter Zeitvertreib, aber kein Meisterwerk.

Veröffentlicht am 03.09.2019

Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt....

0

Meinung:
Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Ich mag solche Geschichten gerne und habe mich, wie angekündigt, auf einen Generationenroman gefreut, der sowohl ...

Meinung:
Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Ich mag solche Geschichten gerne und habe mich, wie angekündigt, auf einen Generationenroman gefreut, der sowohl berührt, als auch witzig ist.

Leider wurden meine Erwartungen kaum erfüllt.

Mir war durchaus vorher klar, dass Florian sehr anstrengend sein wird und anfangs fand ich das durchaus ok und nachvollziehbar, dass er um seine Frau trauert und gegen die Krankheit bzw. das Wahrhaben davon ankämpft. Genauso wie auch Tom genervt und überfordert und auch Ani einfach verzweifelt ist.

Aber nachdem die erste Hälfte des (recht kurzen) Buches fast ausschließlich daraus besteht, dass man sich mit Gemeinheiten vertreiben will und sich Schuldzuweisungen an den Kopf wirft und diese auch soweit gehen, dass sie den humorvollen Bereich deutlich überschritten haben, war mir das einfach alles zu viel. Im Grunde immer noch nachvollziehbar, das ja, aber auch unsympathisch und einfach nur nervig.

Der Wandel dahingehend, dass man sich dann vielleicht doch irgendwie leiden kann passiert zwischen den Zeilen, was auch ok ist, aber das große Einsehen von Florian und die sich entwickelnde Liebesgeschichte waren dann doch zu abrupt. Das konnte ich nicht nachfühlen.

Die Charaktere waren soweit recht gut beschrieben, hatten alle ihre Ecken und Kanten, wobei diese für mich überhandgenommen haben. Symapthiepunkte gabs leider immer weniger und die berührenden und leisen Szenen waren zwar durchaus immer mal wieder (zu) kurz da, konnten die allgemeine Abneigung gegen die Figuren aber nicht mehr ganz rausreißen.

Statt dieser vielen Bosheiten, hätte ich mir viel mehr über die Krankheit selbst, aber auch die Vergangenheit von Florian mit Greta gewünscht. Und mehr Szenen die wirklich zum Lachen sind. So hab ich mich eher geärgert oder über die kindischen Sturheiten der Figuren den Kopf geschüttelt.

Das Ende war dann nach den eher schlechten Umständen doch noch etwas versöhnlich, wenn auch nicht völlig überzeugend.

Fazit:
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt, für mich hat die Mischung der einzelnen Elemente einfach nicht gepasst. Das Gemeine und die kindischen Sturheiten waren zwar im Grunde nachvollziehbar, aber mir definitiv zu viel und einfach unsympathisch. Ich konnte darin wenig Lustiges entdecken und die leisen und tiefgründigen Szenen waren zu wenig. Auch die Entscheidungen am Ende und die Liebesgeschichte gingen zu plötzlich von der Hand, um wirklich überzeugend zu sein. Auch wenn das Ende zumindest noch ein bisschen versöhnlich war, kann ich nicht mehr als gute 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 29.08.2019

“Unter uns nur Wolken” ist ein Roman der erschüttert, bewegt und die Tränen in die Augen treibt.

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Das Autorenduo Anna Pfeffer ist überwiegend als Rose Snow bekannt, unter dem sie Romantasy Werke schreiben. Dabei wünschte ich mir so sehr, die Werke unter Anna Pfeffer, würden genauso viel Aufmerksamkeit ...

Das Autorenduo Anna Pfeffer ist überwiegend als Rose Snow bekannt, unter dem sie Romantasy Werke schreiben. Dabei wünschte ich mir so sehr, die Werke unter Anna Pfeffer, würden genauso viel Aufmerksamkeit bekommen.
Ihr neuer Roman ist nicht nur wunderschön und atmosphärisch in seiner Gestaltung. Er verfügt auch über unglaublich viel Herz.

Ein Werk der beiden Ladys und ich bin im Nu durch. Viel zu schnell, ist es vorbei.
Im neuen Roman geht es um Florian, Ani und Tom.
Dabei erfährt man die Perspektiven von letzteren beiden.
Was ihnen unheimlich viel Tiefe verschafft. Es hat keine zwei Sekunden gedauert und ich hab sie unglaublich ins Herz geschlossen.
Ani, die so viel mehr ist, als ihr bewusst ist.
Tom, der so eine schwere Last auf seinen Schultern trägt.
Florian, der so sehr zu kämpfen hat und dabei versucht sein Herz zu verschließen.
Ganz besonders Florians Schicksal hat mich ungeheuer bewegt und zum weinen gebracht.
Ein Schicksal das so unglaublich schwer und tragend ist. Das es die Wolken am Himmel wegwischt.
Eine Krankheit die oft unterschätzt wird und gerade deswegen finde ich es so wichtig darüber zu schreiben. Aufzuzeigen was es mit sich zieht und wie sich nicht nur der Erkrankte, sondern auch das Umfeld dabei verändert.
Dabei durchläuft man verschiedene Stadien, die hier sehr gut aufgezeigt werden.
Wut, Schmerz, Glück, Resignation.

In diesem Roman geht es darum. Die beiden Autorinnen zeigen mit sehr viel Feingefühl auf, was für ein schwerer Weg es ist. Für alle Beteiligten.
Wenn man Ani erlebt, hat man das Gefühl, sie wird mit einer weiteren Prüfung herausgefordert.
Sie hatte es nicht leicht. Ständig kommen von unterschiedlichen Seiten neue Einschläge und dann ist da Florian, der ihr das Leben zur Hölle macht.
Ich habe Ani unglaublich bewundert, wie sie dem ganzen standgehalten hat und nicht aufgegeben hat.
Sie ist so zerbrechlich, dass ich jeden Moment dachte, das war es jetzt.
Doch nicht Ani. Sie ist eine starke und mutige , junge Frau, die weiterkämpft, auch wenn bereits alles verloren ist.
Das schafft nicht nur mehr Hoffnung bei ihr, sondern auch bei ihrem Umfeld.
Florian hat mich regelrecht wahnsinnig gemacht mit seinen Attacken und jedes Mal treibt er es eine Stufe weiter. So sehr man ihn zum Teufel wünscht, so sehr weiß man aber, daß er sich seine eigene Beständigkeit bewahren möchte und das viel Angst in ihm verborgen liegt. Das waren Aspekte an diesem Roman, die mir wirklich ans Herz gingen.
Und doch hängt man irgendwann nur noch in der Luft und weiß nicht mehr weiter. Ich war geschockt, wie weit er mit seinem Treiben ging. Es verunsichert und macht zornig. Aber ein anderer Teil in mir konnte es verstehen und nachvollziehen.
Er ist an einem Punkt in seinem Leben angekommen, an dem er verletzbarer kaum sein könnte. An dem ihm buchstäblich alles entgleitet , was ihn ausmacht.
Ich hab diesen Roman so wahnsinnig gern gelesen. Er hat mich von einer Gefühlswelle in die nächste katapultiert.
Es hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Der Schmerz, das Unausweichliche und die Hoffnungslosigkeit dahinter. Man sieht das fortschreiten der Krankheit und fühlt sich so machtlos.
Doch trotz allem gelingt es Freude und Glück zu empfinden. Diese kleinen Momente, die das Leben wertvoller machen. Die zeigen, du bist nicht allein.

Hier ist nicht nur ein großartiger Roman über eine sehr wichtige Thematik entstanden.
Auch die zwischenmenschlichen Aspekte haben mich berührt und ich fühlte es einfach so sehr, so intensiv und kraftvoll.
Ich hatte nicht das Gefühl, es zu lesen. Ich war ein Teil davon.
So herzzerreißend, so wunderschön und traurig zugleich.
Es hat mir das Herz jedes Mal ein bisschen mehr gebrochen. Ich hab geweint. Vor Freude, vor Trauer und am Schluss, war in mir alles wieder ganz.
Ich konnte nach vorn blicken, heilen und einfach mit einem wehmütigen Blick zurückschauen.
Ein Roman der so authentisch, wie das Leben selbst ist und gerade deswegen so emotional.
Man durchläuft Höhen und Tiefen. Empfindet tiefen und allumfassenden Schmerz, Verzweiflung, die zu einer Bürde heranwächst und alles mit sich reißt.
Ein Roman, der die alltäglichen Sorgen vergessen und erkennen lässt, um was es wirklich im Leben geht.
Hier wachsen nicht nur Menschen zusammen, sie finden auch zu sich selbst und erkennen was in Ihnen steckt. Ich konnte mich wahnsinnig gut in die Charaktere hineinversetzen, die authentischer und greifbarer kaum sein könnten. Man kann es nicht beschreiben, was es mit einem anstellt. Man muss es fühlen.
Ein Roman, der einfach auf jede Leseliste gehört.

Fazit:
“Unter uns nur Wolken” ist ein Roman der erschüttert, bewegt und die Tränen in die Augen treibt.
Ich war regelmäßig dem Abgrund nah. Weil es so tief, so gewaltig und echt war.
Es ist das Leben und deswegen hat es mich auch nicht mehr losgelassen.
Das Leben bietet mehr als persönliches Liebesleid.
Manchmal muss man nach vorn blicken und erkennen, was das Leben uns gibt. Aber auch was es in der Lage ist, uns zu nehmen.
Ein so bewegendes und wichtiges Werk, das auf jede Leseliste gehört

Veröffentlicht am 11.06.2019

Thema Demenz gut umgesetzt, traurig, emotional, aber auch humorvoll

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Inhalt
Florian hat Alzheimer und vergrault eine Pflegerin nach der anderen. Sein Enkel Tom ist darüber nicht erfreut, denn er muss ja arbeiten. Doch bei Ani ist alles anders… sie braucht diesen Job dringend, ...

Inhalt
Florian hat Alzheimer und vergrault eine Pflegerin nach der anderen. Sein Enkel Tom ist darüber nicht erfreut, denn er muss ja arbeiten. Doch bei Ani ist alles anders… sie braucht diesen Job dringend, sie hat Liebeskummer, keine Wohnung und keinen Job. Sie beißt sich durch und bekommt langsam Zugang zu Florian…

Meine Meinung
"Unter uns nur Wolken" von Anna Pfeffer ist ein emotionaler Roman über das Leben mit einem demenzkranken Angehörigen. Der Schreibstil des Autorenduos ist trotz des ernsten Themas leicht und locker.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch, in Florian habe ich meine Oma gesehen. Sie konnte auch sehr charmant sein, aber dann auch ziemlich boshaft. Diese Krankheit ist echt fies und ich habe tageweise ziemlich dran zu knabbern. In die Hilflosigkeit von Tom kann ich mich sehr gut hineinversetzen und ich habe sehr mit ihm gelitten.
Ani hat von heute auf morgen alles verloren und findet nun im Haushalt von Florian und Tom etwas Halt. Deshalb lässt sie sich auch nicht von den manchmal echt fiesen Streichen von Florian vertreiben.

Die Geschichte wird abwechselnd von Ani und Tom erzählt, so bekommt man beide Sichten zu sehen. Das gefällt mir richtig gut. So ist es ziemlich leicht, sich in die beiden hineinzusetzen.

Fazit
Diesen Roman habe ich sehr gerne gelesen, er ist nachdenklich, humorvoll und hat mich sehr berührt. Von mit bekommt er eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.06.2019

Eine berührende Story die einen genauso rührt, wie sie einen zum Lachen bringt.

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Kurzbeschreibung / Klappentext:

Mag die Erinnerung auch gehen, die Liebe bleibt.

Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, ...

Kurzbeschreibung / Klappentext:

Mag die Erinnerung auch gehen, die Liebe bleibt.

Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab. Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt, wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht. Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen, scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta. Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom.

Meine Meinung:

Die beiden Autorinnen die hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer stecken haben sich mit diesem Buch in mein Herz geschrieben. Mit ihrem leichten, beschwingten und humorvollen Schreibstil haben sie die Geschichte über den an Alzheimer erkrankten Florian zu einem Erlebnis gemacht.

Florian hat, trotz seiner teils echt bösen Streiche, das Herz am rechten Fleck. Zudem hat er sich trotz seiner Krankheit einen frechen Humor beibehalten, der mich oft zum Lachen gebracht hat. Aber genauso oft gab es Situationen die mich zu Tränen gerührt haben, weil dort seine Krankheit stark zum Tragen kam.

Seine bereit erwähnten bösen Streiche machen allerdings seinem Enkel Tom, der verhindern möchte das Florian in ein Heim kommt, das Leben verdammt schwer. Denn meist sind die angestellten Pflegerinnen Opfer dieser bösen Streiche. Und die können darüber gar nicht lachen.

Aber dann kommt Ani! Ani die selber völlig verzweifelt ist, kommt nach einigen Schwierigkeiten zu Florian durch.

Wie die Zwei bzw. Drei zueinander finden und was sie dabei aller erleben & ertragen müssen ist auf eine so bezaubernde Art geschrieben, das ich das Buch kaum beiseitelegen wollte.

Fazit:

Eine berührende Story die einen genauso rührt, wie sie einen zum Lachen bringt. Von mir gibt es volle Punktzahl 5 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir von NetGalley und dem Aufbau Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung in keiner Weise beeinflusst hat.