Cover-Bild Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
Band der Reihe "RTB - Sturmtochter"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.01.2019
  • ISBN: 9783473585397
Bianca Iosivoni

Sturmtochter, Band 2: Für immer verloren (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)

Entfessele die Macht der Elemente!

Unaufhaltsam tauchen neue, stärkere Elementare auf der Isle of Skye auf und Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Nicht einmal Lance, dem sie mit ihrem Leben vertraut, kann ihr noch helfen. Als das Tribunal Ava als Gefahr für die Clans einstuft, wird die Jagd auf sie eröffnet. Ava flieht – nicht nur vor den Sturmkriegern, sondern auch vor ihren eigenen Kräften, die sich sogar gegen die Menschen richten, die sie am meisten liebt.

***Eine Szene aus Sturmtochter, Band 2, Für immer verloren***
„Versprich mir etwas.“ Ich trat einen Schritt auf Lance zu.Er legte die Hand an mein Gesicht. Die Berührung war ganz sanft. „Alles, was du willst.“Für einen winzigen Moment schloss ich die Augen und gab mich ganz dieser Empfindung hin. „Wenn ich wieder die Kontrolle über meine Kräfte verliere … Versprich mir, dass du mich aufhältst.“„Ava …“„Du bist der Einzige, den ich darum bitten kann. Du bist ein Sturmsohn. Es ist deine Pflicht, andere vor mir zu schützen.“Er biss die Zähne zusammen.„Bitte, Lance. Versprich mir, dass du mich aufhältst, bevor ich zu einer dieser Kreaturen werde.“Lange Zeit sagte er nichts. Dann nickte er kaum merklich. „Versprochen.“*** Band 2 der großen Sturmtochter-Saga von Bianca Iosivoni ***Die Idee für die Sturmtochter Ava und die Elemente-Clans begleitete Bianca Iosivoni schon seit vielen Jahren. Um Inspirationen zu sammeln, reiste sie durch das sagenumwobene Schottland, besuchte die Originalschauplätze und saß mit ihrem Notizbuch auf den sturmumtosten Klippen, um die rau-romantische Atmosphäre der schottischen See einzufangen. Impressionen ihrer Reisen sind auf Instagram, Pinterest, Facebook, Twitter und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de zu finden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2019

Nicht ganz so gut wie Band eins

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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wenn die Wellen tosen. Blitze, Wind, Erde und Feuer aufbegehren. Wenn eine uralte Fehde sich neu entfacht und jeder Kuss einen Wirbelsturm herbeiruft ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wenn die Wellen tosen. Blitze, Wind, Erde und Feuer aufbegehren. Wenn eine uralte Fehde sich neu entfacht und jeder Kuss einen Wirbelsturm herbeiruft – dann ist die Zeit der Sturmkrieger gekommen.

Unaufhaltsam tauchen neue, stärkere Elementare auf der Isle of Skye auf und Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Nicht einmal Lance, dem sie mit ihrem Leben vertraut, kann ihr noch helfen. Als das Tribunal Ava als Gefahr für die Clans einstuft, wird die Jagd auf sie eröffnet. Ava flieht – nicht nur vor den Sturmkriegern, sondern auch vor ihren eigenen Kräften, die sich sogar gegen die Menschen richten, die sie am meisten liebt.
Quelle: ravensburger.de

Meinung:

Nebel kroch über den Boden. Feuchtigkeit lag in der Luft und feinster Regen prasselte auf ihn herab.

Ich finde, dass dieses Cover das beste der ganzen Reihe ist. Alles was blau ist, ist sofort große Liebe bei mir und ich mag den Gesichtsausdruck von dem Mädchen auf dem ersten Cover nicht. Hier sieht alles viel harmonischer aus und auch ein bisschen aufgewühlter.

Der Schreibstil der Autorin geht wirklich gut zu lesen, man kommt sehr schnell weiter und kann sich auch gut in Ava hinein versetzen, da das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Durch die bildhaften Beschreibungen wurde die Umgebung für mich auch wirklich und ich sag alles wie einen Film in meinem Kopf.

Dieser Teil schließt gleich an den ersten an. Ava kann mit ihrer Kraft immer noch nicht umgehen, Lance ist weg und die Elementare kommen langsam wieder.

Ich habe mich so gefreut, als ich gesehen habe, dass ich bei der Leserunde auf Lovelybooks gewonnen habe. Nachdem das Buch über einen kleinen Umweg dann auch endlich bei mir ankam, habe ich sofort begonnen zu lesen und war auch in zwei Tagen durch. Das sagt ja schon einiges. Der Einstieg fiel mir insgesamt eher schwer, da es doch ein dreiviertel Jahr her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Manche Dinge wusste ich noch, andere nicht. Da zu Beginn nicht viel erklärt wird, tut man sich hier schon ein bisschen schwer, aber danach ging es dann immer besser.

Im ersten Teil mochte ich diese neuen Elemente. Die Elementare und Avas Kräfte, so habe ich das noch nicht gelesen, auch hier waren diese Aspekte wieder sehr präsent, auch wenn man nicht so viel von den Elementaren liest. Viel eher geht es hier um die Suche nach dem Dolch der McLeods, da Ava damit ihre Kräfte bändigen kann. Man begleitet sie als Leser auf diese Reise, trifft Juliana, Lance und andere Charaktere wieder und es bleibt spannend. Es gibt wenige Hinweise auf den Dolch, doch zusammen finden sie Leute, die ihnen helfen können und auf diesem Weg erfahren sie auch mehr über Avas wahre Herkunft und über den Wasserclan.

Ich muss sagen, dass mich diese Geheimnisse ziemlich beeindruckt haben, da ich nicht mit sowas gerechnet hätte. Vielleicht kann man es sich denken, aber ich finde sowas immer als Letzte heraus. Die Autorin hat diese ganze Verhederrungen aber sehr gut aufgelöst und ich blieb da als Leser sprachlos zurück. Ich würde das mal als großen Pluspunkt zählen.

Es folgt aber auch gleich eine kleine Kritik. Es haben sich einige Sachen immer wieder wiederholt. Ja, ich habs auch schon beim ersten Mal verstanden. In diesem Band fiel mir das leider negativ auf, ebenso die Tatsache, dass immer alles zu perfekt ist. So gibt es einen Mann, der den Dolch kennt, er hat zufällig Zeichnungen von diesem und gibt sie Ava einfach so. Das war wirklich der Moment, wo ich nur die Augen verdrehen konnte. So viel Glück kann kein Mensch haben, das passte einfach nicht zum Rest der Geschichte. Weiters gab es ungefähr bis zur Hälfte einige Längen und es war nicht ganz so spannend, aber danach wurde es besser und es ging alles Schlag auf Schlag.

Wie auch schon im ersten Teil mochte ich Ava recht gerne und auch Lance. Die beiden sind toll. Ich mag ihre Charaktere sehr, da beide recht unabhängig sind und sich auch für andere einsetzen, wenn es sein muss. Da es hier auch ein paar Kapitel aus Lance Sicht gibt, lernt man ihn noch besser kennen und erfährt, was der Rat mit Ava vorhat. Neben Lance kommt auch sein Bruder vor, der zuerst einfach nur doof ist, doch mit der Zeit wird er auch ein bisschen netter und irgendwie mag ich ihn sogar.

Das Ende war dann nochmal gemein und es gab einen Cliffhanger, mit dem und die Autorin wieder ködern kann. Man muss einfach weiter lesen, um zu erfahren, wie nun alles ausgeht.

Fazit:

Für mich ist der zweite Band ein bisschen schwächer als der erste, vor allem durch die Längen am Beginn und die ständigen Wiederholungen. Doch ab der Hälfte wird es viel besser und es bleibt bis zum Ende hin spannend. Durch die ganze Wendungen und neuen Charaktere wird es dann auch nicht langweilig und ich hatte großen Spaß beim Lesen. Ich vergebe für das Buch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Es passiert so viel und doch so wenig

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Im ersten Teil der Sturmtochterreihe hat mich vor allem die wilde und raue Landschaft Schottlands gefesselt und auch im 2.Band kommt diese faszinierende Natur wieder wunderbar herüber.
Der Einstieg ist ...

Im ersten Teil der Sturmtochterreihe hat mich vor allem die wilde und raue Landschaft Schottlands gefesselt und auch im 2.Band kommt diese faszinierende Natur wieder wunderbar herüber.
Der Einstieg ist mir relativ leicht gefallen, ich hatte die Ereignisse des Vorgängers auch noch sehr gut in Erinnerung. Nur bei den Namen hatte ich so meine Schwierigkeiten. Aber das ist typisch, denn meine Namensgedächtnis ist nicht unbedingt das Beste
Doch nach und nach konnte ich die einzelnen Charaktere den Namen zuordnen und dann war ich wieder voll drin in der Story.
Der Vorgänger stach schon durch die vielen Actionszenen heraus und auch diesmal geht es wieder Schlag auf Schlag, denn zum Luftholen bleibt kaum Zeit. Für Ava wird es gefährlich, denn es fällt ihr immer schwerer ihre Kräfte unter Kontrolle zu bringen, zumal sie weiterhin auf der Suche nach dem Dolch der MacLeods ist. Doch bei aller Action und bildlicher Landschaftsbeschreibung, so wirklich voran kommt die Geschichte erst im letzten Drittel. Jedoch passieren da ein paar zu gewollte Zufälle um wirklich authentisch zu wirken. Gerade in Situationen, die völlig auswegslos und hoffnungslos erscheinen, wird die Lösung plötzlich auf einem Silbertablett serviert.
Das hatte irgendwie einen bitteren Beigeschmack und hat mir diesen Teil etwas verdorben.
Natürlich gibt es auch wieder den echt fiesen Cliffhanger, der allerdings ganz schön neugierig auf den Abschluss der Trilogie macht.

Mein Fazit

Leider kommt der 2.Teil der Sturmtochterreihe erst im letzten Drittel so richtig in Schwung und auch da läuft die Story nicht so ganz rund. Dennoch macht gerade die überraschende Wendung am Schluss neugierig auf den letzten Band. Für mich war "Sturmtochter-Für immer verloren" leider ein schwacher 2.Teil.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Mitreißender zweiter Band!

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Nach den tragischen Umständen, die zum Tod ihrer besten Freundin führten, versinkt Ava in Trauer. Doch viel Zeit hat sie nicht, denn es tauchen immer mehr und viel stärkere Elementare auf, die beinahe ...

Nach den tragischen Umständen, die zum Tod ihrer besten Freundin führten, versinkt Ava in Trauer. Doch viel Zeit hat sie nicht, denn es tauchen immer mehr und viel stärkere Elementare auf, die beinahe unbesiegbar scheinen und die Insel Skye überrennen. Zu allem Übel kann Ava ihre Kräfte immer noch nicht beherrschen und der Dolch ihres Clans bleibt weiterhin spurlos verschwunden. Als die anderen Clans die Jagd auf sie eröffnen, endet ihr bisheriges Leben schlagartig und es bleibt nur die Flucht nach vorne. Doch ihre Feinde sind ihr nah auf den Fersen und lauern überall. Wem kann sie noch vertrauen?

Die Ereignisse beginnen hier nur wenige Wochen nach dem Ende des ersten Bandes und durch die Wiederholungen war alles wieder präsent bei mir. Ava trauert aufrichtig und authentisch um ihre Verluste, was sie mir näher gebracht hat. Ich habe ihr alle Gedanken und Gefühle vollkommen abgekauft. Es war sehr spannend und schockierend zu sehen wie ihre Unkontrolliertheit ein neues Level erreicht und alles ausartet. Die Ereignisse werden größtenteils aus Ava Sicht beschrieben, aber auch die anderen Perspektiven haben viel Spannung und Ungewissheit aufkommen lassen, da nicht ersichtlich war wie die Entscheidungen der anderen Clans sich auf Ava Schicksal auswirken. Es tauchen einige neue Charaktere auf, wobei ich da das Gefühl hatte, sie dienen in irgendeiner Form als Ersatz für die alten fehlenden Charaktere, auch wenn sie anders sind. Auch die Liebesgeschichte bleibt nicht auf der Strecke, sie wird nur komplizierter als ohnehin schon und einige Situationen wirkten sehr konstruiert und unglaubwürdig auf mich. Als hätten einige Liebesszene unbedingt in völlig unpassende Situationen integriert werden müssen, obwohl sie nicht passten. Die Jagd der Clans auf Ava hat auf sich warten lassen und davor war ziemlich viel Geplänkel und die Geschichte zog sich. Das Warte lohnt sich aber, denn am Ende entsteht eine spannungsgeladene, actionreiche Flucht mit überraschend handelnden Charakteren und folgenschweren Geheimnissen, die alles zerstören (können). Das Ende ist fantastisch, wenn auch mit einem Cliffhanger versehen und das Warten auf den finalen Band noch so lang. Doch ich freue mich schon sehr, denn der dritte Band verspricht Dramatik, schwere Entscheidungen, Geheimnisse, Verrat und einen unheilvollen, unberechenbaren Krieg mit ungewissem Ausgang.

Emotional, aufregend, mitreißend mit tollen Entwicklungen. Besser als der erste Band und absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 21.03.2019

Ein Muss für Fans!

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Meine Meinung:
Das Cover finde ich wieder atemberaubend schön – toll finde ich vor allem, wie es sich weiter entwickelt hat. Besonders gelungen finde ich auch die Karte in den Klappen. Die Kapitel haben ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich wieder atemberaubend schön – toll finde ich vor allem, wie es sich weiter entwickelt hat. Besonders gelungen finde ich auch die Karte in den Klappen. Die Kapitel haben eine gute Länge und werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt.

Obwohl der erste Band nun schon etwas her ist, fiel mir der Einstieg relativ leicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, ich wurde direkt wieder gefesselt und musste das Buch in einem Rutsch durch lesen :D Der Verlauf war klar, nachvollziehbar und, wie ich finde, nicht zu vorhersehbar. Es gibt einige überraschende Wendungen, so das bei mir keine Langeweile aufkam. Auch die Länge des Buches fand ich richtig gewählt, nicht zu lang und auch nicht zu kurz. Der erste Band hatte vielleicht noch ein paar kleinere Schwächen, doch bei diesem Teil war für mich alles genauso wie ich es mir bei einem Buch wünsche :) Es gibt ein wunderschönes Setting, die Autorin achtet auf kleinste Details, ohne dabei auszuschweifen, die Handlung ist spannend und für mich mal etwas anderes – das Ende war natürlich fies, aber einen Cliffhanger hatte ich eh erwartet und ich freue mich schon auf den letzten Band :D

Die Charaktere haben eine sehr authentische Entwicklung durch gemacht. Jeder hat seine eigenen Probleme, aber keiner kommt zu kurz. Toll finde ich, wie man noch mehr über die einzelnen Figuren und die Hintergründe der Clans erfährt. Die neuen Charaktere fand ich auch schon sehr interessant – man weiß nie wer gut und wer böse ist...und das hat mir richtig Spaß gemacht.

Eine sehr gelungene Fortsetzung, die mir fast noch besser als der erste Band gefallen hat. Für Fans einfach ein Muss!

Veröffentlicht am 19.03.2019

Am Anfang etwas holprig, dann Action ohne Ende

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„Sturmtochter – Für immer verloren“ ist der zweite Band von Bianca Iosivonis Sturmtochter-Trilogie. In der folgenden Rezension kann es daher zu Spoilern, den ersten Teil betreffend, kommen - nicht aber ...

„Sturmtochter – Für immer verloren“ ist der zweite Band von Bianca Iosivonis Sturmtochter-Trilogie. In der folgenden Rezension kann es daher zu Spoilern, den ersten Teil betreffend, kommen - nicht aber bezüglich des zweiten.

Schottland wird von fünf Clans beherrscht, von denen jeder ein anderes Element kontrollieren kann. Die 17-jährige Avalee Coleman, kurz „Ava“, weiß erst seit kurzem, dass sie das letzte Mitglied des Wasserclans mit magischen Kräften ist. Doch sie hat ihre Fähigkeiten nicht unter Kontrolle, die Magie droht aus ihr herauszubrechen und sie in einen Elementar zu verwandeln. Das erkennt auch das Tribunal der fünf Clans und beauftragt Lance, der gerade zum Anführer der Campbell-Sturmkrieger ernannt wurde, Ava zu finden.

In Teil zwei wird, neben Avas Perspektive, noch die Sicht vieler anderer Charaktere beleuchtet. Das ist nicht nur interessant für den Leser, da er dadurch viele verschiedene Informationen von unterschiedlichen Schauplätzen erlangt. Es ist auch wichtig, da immer mehr Personen eine bedeutende Rolle spielen und man sie so besser und schneller kennenlernt, als wenn dies nur durch Avas Augen geschehen würde.

Einer meiner größten Kritikpunkte aus Band eins hat sich stark verbessert: Ava verwendet keine unpassende Sprache mehr und wiederholt sich nicht am laufenden Band. Dies macht die Geschichte und Ava selbst direkt viel authentischer und angenehmer zu lesen. Es wird dadurch zwar auch eine ganze Spur ernster, aber das trifft auch auf Avas Situation zu und passt daher sehr gut. Die Dialoge wirken ebenfalls natürlicher, die Personen darum menschlicher, als könnten sie wirklich existieren. Ein ganz großes Lob an Bianca Iosivoni: sie hat binnen eines Buches tolle Fortschritte gemacht und sich enorm verbessert.

Meine andere Beanstandung zum ersten Band konnte zumindest teilweise abgebaut werden. In den ersten paar Kapiteln fehlt mir leider immer noch der rote Faden. Es wird ziemlich viel zusammengefasst und aufgewärmt, was man aus Teil eins wissen sollte. Das ist natürlich ein Service für den Leser, aber es geht zu Lasten der neuen Handlung und war mir insgesamt einfach zu umfangreich. Es werden ein paar neue Charaktere eingeführt, aber im Großen und Ganzen leben alle nur vor sich hin und scheinen darauf zu warten, dass es mit Avas Kräften schlimmer wird. Man erkennt kein Ziel und keine klaren Aufgaben. Erst nach ungefähr zehn Kapiteln setzt eine spannende Handlung ein, die dafür aber umso mitreißender ist. Es gibt so viele Wendungen und Enthüllungen, permanent passiert etwas, womit ich als Leser nicht gerechnet habe. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen und gerade die letzten Seiten zum Pageturner gemacht – Cliffhanger inklusive. Über die eine oder andere Stelle bin ich noch gestolpert, vor allem über einen ex-machina-Moment, aber das sind kleine Schwächen bei denen ich optimistisch bin, dass Bianca Iosivoni sie künftig noch ausmerzen wird.

Die Idee begeistert mich nach wie vor total: Fünf Elemente, fünf Clans, jeder mit seinem eigenen Gebiet, eigener Magie mit verschiedenen Ausprägungen, eigener Spezialeinheit, dem Tribunal über diesen und das alles im Verborgenen. Die Mischung aus moderner Gegenwart und Fantasy ist gut gelungen und auch der Hauch historisches Schottland ist perfekt eingewoben. Es entsteht ein gutes Gleichgewicht und der Eindruck einer Welt, die so theoretisch tatsächlich existieren könnte. Gerade das finde ich bei Contemporary Fantasy besonders wichtig.

Auch die einzelnen Charaktere mag ich sehr. Sie sind ganz unterschiedlich und liebevoll ausgearbeitet, jeder mit Stärken und Schwächen, sodass sich eine authentische Person ergibt. Schön, dass wir in diesem Band mehr über sie erfahren haben. Jetzt fiebert man mit noch mehr Personen mit. Ich freue mich schon darauf, im Abschlussband zu lesen, wie es mit jedem Einzelnen von Ihnen weitergeht.

Insgesamt hat mir Band zwei besser gefallen als Teil eins. Vor allem die vormals störende, künstliche Sprache ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Auch in Sachen Spannung und roter Faden, konnte die Autorin eine Verbesserung erzielen. Hier sehe ich allerdings noch Potenzial, für das Finale nochmal das Tempo anzuziehen, ohne eine lange Aufwärmphase voranzusetzen. Ich habe es nicht bereut, Teil zwei in die Hand genommen zu haben, obwohl ich nach dem ersten Band etwas skeptisch war. Daher komme ich zu 4 von 5 Sternen und freue mich auf das Finale.