Cover-Bild Palace of Glass - Die Wächterin
Band 1 der Reihe "Palace-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783764531959
C. E. Bernard

Palace of Glass - Die Wächterin

Roman
Charlotte Lungstrass-Kapfer (Übersetzer)

Sie muss das Leben des englischen Kronprinzen retten - doch sie ist sein größter Feind ...

Stellen Sie sich vor…

London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

Alle Bücher der »Palace-Saga«:
Palace of Glass. Die Wächterin
Palace of Silk. Die Verräterin
Palace of Fire. Die Kämpferin
Palace of Blood. Die Königin

  • Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.
  • Diese hinreißende Tetralogie werden die Fans von Sarah J. Maas, Kiera Cass und Erin Watt lieben.
  • Alle Bände im Zwei-Monats-Takt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2018

Grandioses Fantasyerlebnis

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Das Fantasyuch "Palace of Glass" von C. E. Bernard ist am 19. März 2018 als Broschur für 14,00€ im Penhaligon Verlag erschienen.

Zum Cover:
Die Grundfarbe des Covers ist ein kühles Silber, über dessen ...

Das Fantasyuch "Palace of Glass" von C. E. Bernard ist am 19. März 2018 als Broschur für 14,00€ im Penhaligon Verlag erschienen.

Zum Cover:
Die Grundfarbe des Covers ist ein kühles Silber, über dessen sich in der unteren linken Hälfte ein blauer, unregelmäßiger Farbverlauf erstreckt. Quer über das Vorderbild breitet sich ein rotes Seidenband aus, welches sich stark auf die Handlung bezieht, aus. Die Serifenschrift ist weitestgehend schwarz.
Mir persönlich gefällt das Cover recht gut. Es wirkt sehr klar und reif, obwohl oder vielleicht auch gerade da es sehr einfach gehalten ist. Ein schöner Nebeneffekt ist auch, dass das rote Band zusammen mit den anderen Covern und auch Buchrücken der 2 Folgebände fortgeführt wird.

Der Inhalt:
In Rea´s Welt sind Berührungen geboten, denn in ihr gibt es Magdalenen. Menschen, die duch ein einziges Streifen der Haut den Geist anderer manipulieren können.
Und Rea ist selbst eine Magdalena.
Sie muss andere Menschen berühren um zu überleben, um die Gier nach Haut und Geist,die in ihr schlummert, zufrieden zu stellen. Doch sollte sie enttarnt werden, droht ihr der Tod.
Aber es kommt noch schlimmer. Sie wird vom König auserwählt, die Leibwächterin seines Sohnes zu sein. In einem Palast, in dem jede Gesetzeswidrigkeit bemerkt wird, soll sie, die eines der größten Sünden begeht, hausen. Und der König duldet keinen Widerstand...

Meine Meinung:
Ich komme vom Schwärmen gar nicht mehr los.
Der Schreibstil, den C. E. Bernard uns in dem Buch bietet, ist flüssig und vor allem sehr bildlich. Beim Lesen konnte ich die Szenen schon fast vor meinem Auge sehen, es fühlte sich so an, als ob man in der Geschichte drinstecke.
Hinzu kommen die einzigartigen und tiefen Charaktere, die geschaffen wurden. Nicht nur die "Guten", welche mir sehr ans Herz gewachsen sind, sondern auch die "Bösen" sind meiner Meinung nach sehr gut ausgearbeitet. Jeder von Ihnen hat eine ganz individuelle Note bekommen.
Zur Handlung ist zu sagen, dass ich erstmal die Idee sehr gut finde. Mal etwas Neues, was man nicht schon dreitausendmal gelesen hat. Auch gab es viele überraschende Wendungen, die mich durchaus fesseln konnten.

Im Gesamten ein sehr gutes Buch, mit individuellen Charakteren, einer spannenden Handlung, vielen Plottwists und noch vielem mehr.
Ich lehne mich soweit aus dem Fenster und sage, es hat großes Potenzial Lesehighlight im Jahr 2018 zu werden.

*Dieses Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zu Verfügung gestellt

Veröffentlicht am 13.04.2018

Eine tolle Idee mit mehr Potenzial!

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Rea ist eine Magdalena und somit kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen und diese manipulieren. Doch die Königsfamilie hasst ihre Art und verbietet den Hautkontakt. Einzig wegen ihrer Faustkämpfe ...

Rea ist eine Magdalena und somit kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen und diese manipulieren. Doch die Königsfamilie hasst ihre Art und verbietet den Hautkontakt. Einzig wegen ihrer Faustkämpfe legt sie ihre Handschuhe ab und wird bald schon von dem britischen Geheimdienst entdeckt. Sie muss das Leben des Kronprinzen beschützen, doch er ist ihr größter Feind...

Das Cover hat mich nicht direkt angesprochen, auch wenn es ganz hübsch ist. Der Klappentext konnte mich erst überzeugen, da es sich nach einer sehr individuellen Idee angehört hat, die definitiv Potenzial hatte.

Die vielfältige Welt wurde von der Autorin gut aufgebaut. So dürfen sich die Menschen sich auf keinen Fall berühren, da die Magalenen gefürchtet sind. So werden auch Magdalenen in verschiedenen "Arten" aufgeteilt, denn sie haben unterschiedliche Fähigkeiten.
Viele Maßnahmen wurden ergriffen und es ist erschreckend, was die Menschen dort alles ertragen müssen. Dennoch schafft es Rea durch Faustkämpfe andere Menschen zu berühren und somit ihren Drang zu unterdrücken. Sie wird durch ihr Talent entdeckt und zum Hof des Königs gebracht.

Es ist eine verworrene Geschichte, die man erst einmal verstehen muss, dennoch gibt es den ein oder anderen Widerspruch. Beispielsweise wird betont, dass es schrecklich ist Haut zu zeigen - anscheinend ist dies bei Hofe doch nicht so schlimm. Auch manche Handlungen von Rea sind widersprüchlich - und auch unglaublich naiv. Anfangs mochte ich sie total gerne, denn sie schien ein starker Charakter zu sein, die potenzial zu einem meiner liebsten Charaktere hatte. Es war ein ewiges Hoch und Tief, denn an einer Stelle konnte ich sie gar nicht nachvollziehen und dann wieder mochte ich sie unglaublich gerne. Die Autorin hat sie meiner Meinung nach nicht richtig ausgearbeitet.

Dennoch war der Schreibstil sehr gut und teilweise konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Vieles wurde haargetreu beschreiben und somit hat man eine gut ausgearbeitete Vision des Landes bekommen.
Andere Charaktere hingegen wie beispielsweise die Duchesse habe ich sehr ins Herz geschlossen. Sie war eine ausgeglichene und liebevolle Person, von der man Anfangs aber ein total anderes Bild hat. Auch gibt es noch Blanc und Mister Galahad, welche auch Angestellte und wichtige Personen vom Leben des Kronprinzens Prinz Robin sind. Dieser verhält sich anfangs auch sehr distanziert. Auch gibt es eine Liebesgeschichte, die stark im Fokus steht, was vielleicht nicht jedem gefallen könnte. Ich mochte sie jedoch sehr gerne.

Ich muss schon sagen, dass der Anfang viel Potenzial hatte. Dann lief es mit Tiefen und Höhen weiter und ich wusste nicht ganz was ich davon halten sollte. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass diese Geschichte ähnlich sein sollte, wie die Bücher von Sarah J. Maas. Dem kann ich zustimmen, denn es hat schon ein ähnliches Setting wie die "Throne of Glass" Reihe. Jedoch wird es den ein oder anderen enttäuschen, denn es kann trotzdem nicht mit der Reihe mithalten.

Das Ende konnte mich überzeugen, jedoch hat das auch ein bisschen Zeit gebraucht. Es ist ein recht offenes Ende und man weiß nicht, was als nächstes auf einem zu kommt. Außerdem gibt es noch eine kleine Leseprobe zum nächsten Teil, der mich direkt fesseln konnte. Umso gespannter bin ich, wie mir dieser gefallen wird. Dieser erscheint ja schon im Mai diesen Jahres.

Fazit: Es ist ein spannendes Fantasy Buch mit vielen Höhen und Tiefen. Manche Charaktere sind nicht ganz ausgearbeitet, dennoch konnte mich das Ende von sich überzeugen und auch die Grundidee war individuell. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Charaktere nicht überzeugend

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»Der Weg zur Hölle führt über die Haut.« Seite 29

Erster Satz

Keinerlei Berührungen.

Meinung

Keine Haut, keine Berührungen. Seit sechsundzwanzig Jahren ist beides in Großbritannien verboten, denn die ...

»Der Weg zur Hölle führt über die Haut.« Seite 29

Erster Satz

Keinerlei Berührungen.

Meinung

Keine Haut, keine Berührungen. Seit sechsundzwanzig Jahren ist beides in Großbritannien verboten, denn die Menschen fürchten sich vor sogenannten Magdalenen. Menschen, die die Gedanken anderer lesen oder ändern können.
Rea ist eine von ihnen und lebt seit vier Jahren mit ihrem Bruder zurückgezogen in Londons Straßen. Unauffällig geht sie ihrem Beruf als Schneiderin nach, während sie nachts mit bloßen Fäusten im Londoner Untergrund kämpft. Nur dann kann sie dem Drang nach Haut nachgeben, ohne sofort entdeckt zu werden. Trotzdem erregt sie ungewollte Aufmerksamkeit und findet sich wenig später im königlichem Palast wieder - als Leibwächterin des Kronprinzen. Im Dienste der, für sie gefährlichsten, Familie Englands fängt Rea an zu begreifen, dass ihre Fähigkeiten nicht immer ein Fluch sind und was es bedeutet jemanden zu lieben.

Die Protagonistin Rea erzählt ihre Geschichte und führt den Leser somit durchs Geschehen. Der Schreibstil war flüssig, doch mit einigen Wiederholungen bestückt, sowohl Wörter als auch inhaltlich.
Palace of Glass kommt mit einem interessanten und gemixten Weltendesign. So haben die Länder Europas allesamt wieder Hoheitsgeschlechter, die die Länder regieren und auch der familiäre Stand ist äußerst wichtig. Ebenso hat die Mode einen Zeitsprung zurück gemacht, doch vom technischen ist es wie heutzutage: Handys, Tablets und Flugzeuge. Die Menschen fürchten sich vor anderen, stehlen sich Nachts aber auch in die Unterwelt, um alles Verpasste nachzuholen. Einer der Wiedersprüche, die häufiger auftraten. So beschäftigt die königliche Familie einen Franzosen als obersten Ritter und beherbergt die französische Herzogin, obwohl Frankreich nicht so strenge Gesetze bezüglich Haut und Berührungen hat. Die Beiden folgen den englischen Gesetzen auch nicht wirklich, aber niemand sagt etwas dagegen.
Schön gestaltet fand ich die Szenen, in denen Rea in die Köpfe anderer eintaucht. So ist jeder Geist verschieden, geformt nach dem Charakter der Person. Die Reise zu den gesuchten Erinnerungen war allerdings viel zu kompliziert geschildert und ich wusste teilweise nicht mehr, was vor sich geht.

»Ich habe ein Märchenschloss gefunden. Und in dem Märchenschloss wohnt sogar ein Prinz.
Zu schade, dass er mich hinrichten lassen würde, wenn er wüsste, was ich bin.« Seite 184


Charaktere

Die Protagonistin Rea beherbergt auch einen kleinen Zwiespalt in sich. Dank ihre Magdalenengene neigt sie zu Körperkontakt, da ihr Geist sie sonst in den Wahnsinn treiben würde. Andererseits fürchtet sie sich auch am meisten vor Berührungen. Ein Drang, der sie verletzbar und nahbar machte. Diese Sympathie schwächelte aber etwas, weil sie sich als sehr unklug erwies. So legte sie sich zwar zu Beginn immer einen Plan zurecht, warf diesen später aber wieder über den Haufen. Ein Wunder, dass sie in solchen Situationen nicht entdeckt wurde.

Der Kronprinz Robin hinterließ bei mir nicht wirklich viel Bleibendes. So fühlt er sich in seiner Rolle eigentlich nicht wohl, spielt diese aber perfekt. In gefährlichen Momenten wurde er dann kopflos, unüberlegt und jegliche Fassade fiel. Er hielt nicht viel von den Gesetzen und brach diese ständig. Das Verhalten wurde von seinem Vater unlogischerweise immer toleriert. Am meisten störten mich jedoch seine eintönigen und flachen Gedanken, die Rea mitbekam.

Blanc, der oberste Ritter und Ninon, die französische Herzogin, wirkten auf mich durchgehend komisch. Wie sie sich gaben und sprachen, ihre gesamte Art war nicht meines. Auch wenn sie nett waren, ihr Verhalten war oft kindisch und völlig unpassend gegenüber ihren Positionen.

Fazit

Trotz gelungenem Weltendesign und einer interessanten Geschichte, die Charaktere konnten mich alle nicht wirklich begeistern oder gingen mir gar auf die Nerven. Ich hoffe das ändert sich im zweiten Teil zum Positiven. 3 Sterne

Veröffentlicht am 11.04.2018

Bernard hat viel Potential

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Allgemeines:

Palace of Glass – Die Wächterin ist als erster Teil einer Trilogie am 19.03.2018 als Paperback mit 416 Seiten bei Penhaligon erschienen. C. E. Bernard ist das Pseudonym der deutschen Autorin ...

Allgemeines:

Palace of Glass – Die Wächterin ist als erster Teil einer Trilogie am 19.03.2018 als Paperback mit 416 Seiten bei Penhaligon erschienen. C. E. Bernard ist das Pseudonym der deutschen Autorin Christine Lehnen.

An der Palace of Glass-Trilogie ist aufällig, dass die beiden Folgebände innerhalb der nächsten vier Monate erscheinen und die Trilogie innerhalb kürzester Zeit beenden werden. Palace of Silk – Die Verräterin, der zweite Band, erscheint bereits Ende Mai 2018. Der abschließende Band der Trilogie, Palace of Fire – Die Kriegerin, erscheint dann am 23.07.2018. Man könnte das zum einen als positiv, aber zum anderen auch als Kritikpunkt werten. Sowohl für den Leser also für die Autoren hat es Vor- und Nachteile, wenn zwischen den Erscheinungsdaten der Bände einer mehrteilig angelegten Reihe ein wenig Zeit vergeht. Aber dazu mehr in meiner nachfolgenden Rezension.

Inhalt:

„Stellen Sie sich vor…

London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

Wie bereits im allgemeinen Teil meiner Rezension erwähnt, ist Palace of Glass eine Reihe, deren Teile in sehr kurzen Abständen zueinander erscheinen. Auf der einen Seite ist das für den Leser toll. Jeder von uns kennt doch dieses Gefühl, das einen nach einem guten Buch befällt – man will weiterlesen und kann einfach nicht. Bei Palace of Glass wird das Weiterlesen vereinfacht. Man muss nur jeweils zwei Monate auf die Folgebände warten. Kein ganzes Jahr wie bei vielen großen Reihen. Oder noch länger – bis hin zu den Folgebänden, die Jahre auf sich warten lassen oder letztendlich vielleicht gar nicht erscheinen (, Herr Martin???). Aber genau dieses Warten empfinde ich auch als schön. Als besonders. Als Zeichen dafür, dass ich ein Buch in Händen halte, in dem Zeit steckt. In dem eventuell sogar Kritik, die wir als Leser hervorgebracht haben, berücksichtigt wird. Als Zeichen, an dem wir eine Entwicklung der jeweiligen Autoren feststellen können. Charaktere, die über Jahre gewachsen und uns über die Zeit ans Herz gewachsen sind. Zu denen wir immer wieder zurückkehren können. Selbstredend kann in einer kurz hintereinander erscheinenden Reihe genauso viel Herzblut, Arbeit, Zeit und umgesetzte Kritik (durch Testleser, etc.) stecken. Sie ist schlicht und ergreifend weniger präsent für uns Leser. Aus all diesen genannten Gründen bin ich wirklich gespannt auf die Entwicklung zwischen den einzelnen Bänden von Bernards Reihe. Als anspruchsvolle Leserin möchte ich sie sehen. Und ich glaube, das werde ich.

Bevor ich mit der Lektüre von Palace of Glass begann, hatte ich schon sehr viel über das Buch gehört. Es wird in den sozialen Medien, aber auch vom Verlag selbst, immens beworben, ist quasi omnipräsent. Ich habe versucht, mich davon während des Lesens nicht beeinflussen zu lassen und mir (wie immer) meine eigene Meinung über den Inhalt zu bilden.

Die Grundidee des Buches, dass Berührungen unter Menschen aus bestimmten Gründen verboten sind, ist nicht neu. Und auch die Tatsache, die bereits im Klappentext erwähnt wird, dass dies aus dem Grund geschieht, dass einige Menschen Gaben besitzen, vor denen andere Menschen Angst haben, nicht. So etwas gibt es, so etwas habe ich schon oft gelesen. So weit so gut. Bernard hat jedoch aus dieser nicht ganz neu wirkenden Grundidee einen Plot entwickelt, den ich so noch nicht gelesen habe. Sie entwickelt ihre Welt detailliert, greifbar und glaubwürdig.

Die Lebensart der Menschen wirkt zunächst merkwürdig, ja beinahe skurril. Nach und nach liest man sich in ihre Sitten und Gewohnheiten ein, versteht die Diskrepanz zwischen einer modernen Welt und einem rückständigem Verhalten, das auf den ersten Blick so ungewohnt erscheint. Zu Beginn musste ich manchmal ein wenig schmunzeln. Bernard beschreibt die Maßnahmen, die die Menschen ergreifen, um sich nahezu nicht berühren zu können, sehr genau. Ich will euch in diese Richtung nicht zu viel verraten, aber wenn man sich das ganz bildlich vorstellt, dann wirkt es relativ kompliziert. Schauspieler hätten es bei einer filmischen Umsetzung vermutlich nicht ganz leicht…

Einige Beschreibungen prasseln vor allem zu Beginn des Buches in einem eher strapaziösen Ausmaß auf den Leser ein. Bernard will etwas zu viel, an Stellen, an denen weniger genau richtig gewesen wäre. Die Informationen sind dennoch interessant, bilden sie doch ein komplexes Worldbuilding und viele gute Gedanken, die hinter der Geschichte stecken, ab. Dabei bleibt jedoch eine Identifikation mit Protagonistin Rea in meinen Augen weitestgehend aus. Sie wirkt auf mich an vielen Stellen etwas zu weinerlich und gar nicht so stark wie beschrieben.

Insgesamt nimmt Palace of Glass mit fortschreitender Handlung aber an Fahrt auf und überwindet die ein oder andere Länge des Buches. Es ist spannend, komplex und macht Lust auf mehr. Für mich ist es jedoch noch kein 4- oder 5-Herzen-Buch. Es gibt in meinen Augen zu viele (kleine) Kritikpunkte, weshalb der erste Teil der Trilogie noch keine so hohe Bewertung verdient hat. Aus den oben genannten Gründen bin ich gespannt, ob im zweiten Band eine Entwicklung festzustellen ist. Ich bin mir sicher, Bernard hat das Potential dazu!

Fazit:

Bernard hat viel Potential und ich habe den Auftaktband ihrer Trilogie gerne gelesen. Ich bin gespannt, ob sie ihr Potential im nächsten Band der Trilogie ausschöpfen wird. Im Mai wissen wir mehr!

Veröffentlicht am 08.04.2018

gelungener Debütroman

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Allgemeine Informationen

Zur Autorin

Die Autorin C. E. Bernard ist eigentlich nur das Pseudonym zu Christine Lehnen, welche 1990 geboren wurde. Sie hat bis jetzt in Kanada, Paris, den USA und in Australien ...

Allgemeine Informationen

Zur Autorin

Die Autorin C. E. Bernard ist eigentlich nur das Pseudonym zu Christine Lehnen, welche 1990 geboren wurde. Sie hat bis jetzt in Kanada, Paris, den USA und in Australien gelebt. Außerdem haben ihre Kurzgeschichten schon einige Auszeichnungen bekommen. Seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn und nebenbei studiert sie Englische Literatur und Politikwissenschaften.

Zum Buch

Palace of Glass – Die Wächterin ist der Auftakt einer Trilogie. Der erste Teil hat 416 Seiten, ist eine Klappbroschur und erschien beim Penhaligon Verlag. In Deutschland kann man das Buch für 14,00€ kaufen und in Österreich für 14,40€.
Der Originaltitel lautet außerdem Touch That Fire (Red 1).

Es wird allen Fans von Sarah J. Maas, Kiera Cass und Erin Watt empfohlen.

Inhalt

Berührungen sind verboten.
Eine Kämpferin mit einer besonderen Gabe, von der niemand erfahren darf.
Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht.
Ein Palast aus Glas voller Intrigen.

In London herrscht ein Gesetz besonders: das Berühren der Haut eines Anderes ist strengstens verboten.
Warum?
Die Bevölkerung und das Königshaus fürchten Magdalenen. Magdalenen sind Menschen mit der Gabe, durch Berührungen die Gedanken des Berührten lesen und manipulieren zu können.

Unser Hauptcharakter Rea zeigt keine Haut. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Niemals. Jedoch gibt es eine Ausnahme. An manchen Abenden finden illegale Faustkämpfe statt, bei denen die Gegner ohne ihre Handschuhe kämpfen. Rea ist nicht die Größte und auch nicht die Stärkste, aber wie kann es dann sein, dass sie ihren Gegenüber immer besiegt? Nie hat sie verloren. Und so wird unsere Protagonistin von einem Geheimdienst entdeckt und von da an hat sie eine wichtige Aufgabe. Denn sie ist dazu verpflichtet das Leben des Kronprinzen zu retten. Schon mehrmals gab es Anschläge, bei denen versucht wurden, ihm sein Leben zu nehmen.
Was aber keiner ahnt, ist, dass Rea selbst der größte Feind des Prinzen ist.


Meinung

Cover

Es ist eindeutig eines der schönsten Cover, das ich je gesehen und besessen habe. Im Vordergrund steht natürlich der Titel, aber auch das rote seidene Tuch sticht ziemlich hervor. Seide spielt generell in der Story eine wichtige Rolle und ich finde es gut, wie sie das Tuch in Szene setzen konnten.

Das Cover ist ein Eyecatcher und spricht einen einfach sofort an.

Inhalt

Der Roman hat mit einer spannenden Kampfszenen, bei den illegalen Faustkämpfen, begonnen, was einem gleich mal einen Einblick darauf gegeben hat, was Rea so besonders beim Kämpfen macht.

An sich war das Buch von Anfang an spannend, aber zuerst hatte ich einige Probleme mit dem Schreibstil, jedoch bin ich schnell mit ihm warm geworden. Ich muss auch kurz erwähnen, dass ich mit der Kapitellänge anfangs gar nicht klar gekommen bin, da ein Kapitel teilweise 30 Seiten hatte, aber selbst das hat mich später nicht mehr gestört, da das Buch einen einfach packt und man nicht aufhören kann zu lesen.

Zum Schreibstil muss auch gesagt werden, dass er sehr bildhaft ist und an manchen Stellen viel beschrieben wird. Manche wird das vielleicht ein wenig stören, aber ich fand es sogar recht gut, da man so ein besseres Bild vor Augen hatte.

Wovon man sich nicht beirren lassen darf, ist, dass statt „Gott“ „Maria“ gesagt wird.
Zum Beispiel statt „Lieber Gott im Himmel“ sagen sie „Liebe Maria im Himmel“.

Ein Riesen Pluspunkt ist die Art wie Reas und Liams Vergangenheit erzählt wurde. Was ich damit meine? Nun ja, man kennt das typische Schema, das einem von Anfang andeutet wie schlimm doch deren Leben ist/war und dass die Protagonisten bis zu dem aktuellen Zeitpunkt davon geprägt sind,… Hier war es aber nicht wirklich so. Die Geschwister haben auch hier eine weniger schöne Vergangenheit, aber das wird eher so nebenbei erzählt und es wird nicht so in den Vordergrund gestellt. Es wird nicht damit „geprahlt“, dass ihnen schreckliche Dinge passiert sind und es wird auch nicht immer und immer wieder erwähnt. Das hat mir zur Abwechslung einmal gefallen.

Da es der Debütroman von C.E. Bernard ist, gibt es vielleicht manchmal noch winzige Lücken, aber was der Autorin definitiv gelungen ist, ist das Plotten und das merkt man vor allem in den letzten 50 – 60 Seiten. Natürlich auch schon davor, aber es gab einen Plottwist, den ich einfach null habe kommen sehen.

Außerdem finde ich es interessant, dass man dem Buch nicht eindeutig einem Genre zu ordnen kann. Überwiegend ist es schon (Jugend-)Fantasy, aber teilweise sind auch Dystopie- und New-Adult-Elemente dabei. Manche denken sich vielleicht, dass das logisch und oft so sei, aber wenn man das Buch erst einmal gelesen hat, weiß man vielleicht was ich meine.

Kommen wir kurz zu den verschiedensten Charakteren.
Grundsätzlich ist es so, dass man sich im 1. Band der Reihe total schnell irren kann, was die Charaktere und deren Eigenschaften angeht. Oder besser gesagt, die Sympathie betreffend. Freunde entwickeln sich zu Feinden. Und Feinde zu Freunde.

Rea ist ein starkes Mädchen, das so leicht nicht aufgibt und auch ihren Willen durchsetzt. An erster Stelle stehen für sie Menschen, die ihr am Herzen liegen. Was man vor allem zwischen ihrem Bruder Liam und ihr merkt. Deren Geschwisterliebe ist einfach atemberaubend schön. Sie geben sich Halt und stehen zu 100 Prozent hintereinander.

Liam ist ein fürsorglicher Mensch, der alles für Rea tun würde. Seine größte Leidenschaft ist die Musik beziehungsweise das Violine Spielen und da sie nicht viel Geld haben, spielt er auf Straßen um bisschen was verdienen zu können.

Im Palast gibt es vier Personen, die mir besonders im Kopf hängen geblieben sind.

Einmal gibt es Mister Galahand. Er war anfangs für mich einer der sympathischen Menschen in der Palace-Saga. Er hat sich um alles gekümmert, war fürsorglich, hilfsbereit,… einfach ein netter Kerl, der sich jeder wünscht, als Freund zu haben.

Kommen wir zum sogenannten Weißen Ritter. In meinen Augen ist er einfach ein Gentleman. Er ist geschickt beim Kämpfen und sehr aufmerksam. Außerdem liebe ich es, wenn er Rea „mein Hase“ nennt.

Die nächsten Personen, die ich euch vorstellen möchte, sind der Prinz und Ninon. Sie haben eine Sache gemeinsam. Und zwar, dass ich sie überhaupt nicht einschätzen konnte, aber sie letztendlich einen Platz in meinem Herzen bekommen konnten.


Fazit

Insgesamt bekommt das Buch 4/5 Sternen, aber dennoch ist es auf jeden Fall eine Buchempfehlung meinerseits. Es ist einmal etwas Neues und da steckt noch viel Luft nach oben!

Versprich mir, dass du dich selbst beschützen wirst, wenn ich es nicht tun kann. (Seite 78)
Manche Menschen sagen, die Augen wären das Fenster zur Seele. (Seite ?)