Cover-Bild Die Perfekten
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 25.08.2017
  • ISBN: 9783846600498
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Caroline Brinkmann

Die Perfekten

Rain ist ein Ghost. Sie lebt außerhalb des Systems. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung der Menschen, die mit eiserner Hand regieren und das Volk unterdrücken. Rain weigert sich jedoch, sich ein Leben lang zu verstecken, und begeht einen fatalen Fehler. Sie bricht die wichtigste Regel der Ghosts: Vertraue niemandem!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Für Dystopiefans ein Muss

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Als absoluter Dystopiefan musste ich natürlich "Die Perfekten" lesen und was soll ich sagen, die Story hat mich absolut begeistert und von der ersten Seite an gefangen genommen.
Der Weltenentwurf ist ...

Als absoluter Dystopiefan musste ich natürlich "Die Perfekten" lesen und was soll ich sagen, die Story hat mich absolut begeistert und von der ersten Seite an gefangen genommen.
Der Weltenentwurf ist perfekt ausgearbeitet und wirkt aufgrund des bildlichen Schreibstils sehr greifbar. Durchaus könnte das sogar unsere Zukunft sein. Die technischen Neuerungen und Erfindungen sind gar nicht soweit hergeholt und gut vorstellbar. Auch die Charaktere sind facettenreich und authentisch ausgearbeitet. Gerade ihre Ecken und Kanten machten die einzelnen Charaktere greifbar und sympathisch.
Die Story wird aus der Sicht von Rain und Lark erzählt. Rain ist eine mutige Kämpferin die nach ihrem Platz im Leben sucht und sich nicht unterkriegen lässt. Lark ist eine "Eins" und seine familiäre und herzliche Art haben mich sofort für ihn eingenommen.
Seine Schwester Rose kann man einfach nur lieben. Die kleine Maus ist so süß und liebevoll.
Die Story bleibt bis zum Schluss spannend und man fiebert und hofft die ganze Zeit mit den Protagonisten mit. Jedoch sollte man sich auf so einige nervenaufreibenden Szenen gefasst machen die mich um so einige Charaktere hat bangen lassen. Der Schluss endet leider mit einem ziemlich miesen Cliffhanger, bei dem ich am Liebsten sofort den nächsten Teil lesen möchte.

Mein Fazit

"Die Perfekten" ist ein absolutes Muss für Dystopiefans. Ein Weltenentwurf der perfekt ausgearbeitet ist und Charaktere die mich voll überzeugen konnten haben das Lesen zu einem Vergnügen gemacht.
Unbedingt möchte ich auch den nächsten Teil lesen.

Veröffentlicht am 01.02.2018

DIE PERFEKTEN

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INHALT

Rain ist ein Ghost, außerhalb des System. Sie versteckt sich vor dem System und lebt im Schatten der Gesellschaft. Dabei lernt sie Lark kennen und auch dessen Schwester Rose. Beide sind eine Eins ...

INHALT

Rain ist ein Ghost, außerhalb des System. Sie versteckt sich vor dem System und lebt im Schatten der Gesellschaft. Dabei lernt sie Lark kennen und auch dessen Schwester Rose. Beide sind eine Eins und eine Drei. Alle Menschen sind nach ihren Genen geordnet. Doch unter ihnen gibt es auch noch die Spines, Rebellen die gegen das System der Gesegneten sind. 
Bei einem Angriff auf einen von ihnen wird Rains Mutter Storm festgenommen, worauf hin Rain aus ihrem Versteck kommt und sich zeigt und selbst auch festgenommen wird und in die Hauptstadt gebracht und soll hingerichtet werden. Doch es kommt ganz anders und die Hinrichtung findet nicht statt. Stattdessen kommt heraus, dass Rain nicht die Person ist, die sie glaubte zu sein und sie ihr ganzes Leben hinterfragen muss. Den sie ist nicht nur Rain.

MEINUNG

Ich habe es genossen ein weiteres Projekt von Caroline Brinkmann zu lesen und freue mich schon auf den nächsten Band der hoffentlich bald kommt. 
Rain war mir eine sympatische Figur und es gab überraschende Momente beim Lesen. Aber auch der Humor von Caroline war zwischendurch zu erkennen, was sie wiederum einzigartig macht. Es ist eine gute Dystopie bei der man sich vorstellen kann, dass es später wirklich so weit kommen könnte. Daher fand ich die Thematik auch gleich noch wahnsinnig interessant die Caroline Brinkmann hier eingefangen hat.
Auch die Personen Hail und Lark waren interessant und Hail tat mir leid mit ihrem Schicksalsschlag, auch wenn sie eine starke Person ist. Doch mit manchen Entscheidungen war ich nicht einig und glaube man kann sie auch anders nutzen. Auch wenn die Entscheidungen für mich nachvollziehbar waren.

FAZIT

Die Perfekten von Caroline Brinkmann war ein guter Roman, eine interessante Geschichte und einfach weiter zu empfehlen. Ich weiß nicht was mich, uns, im zweiten Band erwarten könnte. Was die Autorin geplant hat weiß ich nicht.
Doch ich glaube das wir einen guten Abschluss erwarten können, hoffentlich auch wieder so spannend und interessant, wie Band 1.

Doch im allgemeinen ist es ein gelungenes Projekt, dass von mir 5 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 19.01.2018

"Unwetter haben keine Angst" - eine gelungene Dystopie!

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Zitate:
"Sie war anders. Sie war ein Ghost. Kein wirklicher Geist, sondern jemand, der im System keinen Platz hatte. Sie war nicht registriert, und wer keine Nummer hatte, existierte nicht. Es war verboten, ...

Zitate:
"Sie war anders. Sie war ein Ghost. Kein wirklicher Geist, sondern jemand, der im System keinen Platz hatte. Sie war nicht registriert, und wer keine Nummer hatte, existierte nicht. Es war verboten, nicht zu existieren." Seite 12
"Mein Bruder sagt, ich hätte Pech gehabt. Ich bin bloß eine Drei und werde niemals hier wegkommen." Seite 70
"Es gab nur sie und Storm. Zusammen waren sie eine Einheit, eine Einheit, füreinander bestimmt. Ein tobendes, unabhängiges Unwetter. Sie brauchte keine Freunde, keinen Lark. Nur Storm." Seite 127

Meinung:

Die Geschichte spielt in einer Welt, wie sie schlimmer kaum sein könnte. Die Menschen werden anhand ihrer Gene in 3 Klassen unterteilt, plus Untergruppen. Die Schönen, Intelligenten und Gesunden sind eine 1 oder 1+, die Mittelmäßigen bzw. Normalen sind eine 2 und die Kranken oder Verrückten sind eine 3. Und ihr könnt mir glauben, die 3er haben es nicht wirklich leicht. Oftmals werden sie selbst von ihren eigenen Familien verstoßen, damit deren Ansehen durch ein 3er nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Rain ist ein Ghost. Geboren, ohne dass ihre Mutter eine Erlaubnis zur Fortpflanzung gehabt hätte, lebt sie ein Leben in den Schatten. Immer auf der Flucht vor den Sentinal, der Polizeiarmee der Gesegneten, und den Drohnen.
Denn sie ist als Ghost für ihre Mitmenschen die pure Gefahr! Die Gesegneten -die menschliche Elite- machen keine Unterschiede zwischen Ghosts und Rebellen. Für sie bringen beide nur Ärger, Tod und vor allem die Rote Seuche, vor der sich alle fürchten.
Lark ist zwar ein 1er, somit sollte sein Leben zwar leichter sein, dies trifft aber nur bedingt zu. Geboren in eine Mischehe -sein Vater ist „nur“ eine 2-, und einer 3er Schwester, bleiben ihnen viele Vorteile verwehrt. Das Geld ist knapp und da 3er keine medizinische Unterstützung bekommen, ist er gezwungen, Dinge zu tun, die er nicht will…

Dies war mein erstes Buch der Autorin, es wird jedoch nicht mein letztes gewesen sein. Nicht nur der Schreibstil ist sehr angenehm, auch die Details konnten mich überzeugen.
Die Welt, die Caroline Brinkmann kreiert, ist liebevoll erdacht. Man kann die Mühe, die sie sich gegeben hat, um ein rundes Bild zu erschaffen, deutlich spüren.
Die Geschichte spielt im Land Hope, das in 10 Zirkel unterteilt ist. Lark und Rain leben in Grey. Und ja, der Name ist Programm. Die Anwohner sind geplagt von Dreck und Smog, der stellenweise so ausgeprägt ist, dass ein Leben ohne Atemmaske nicht möglich ist.
Dementsprechend grau ist auch die Stimmung des Buches, die Ungerechtigkeiten und Gefahren sind da nur das letzte i-Tüpfelchen… Gewalt, die Lebensumstände im Allgemeinen, gefährliche Rebellen, Krieg an den Landesgrenzen und vielerlei unerwartete und vor allem gefährliche Wendungen sorgen dafür, dass die Atmosphäre auch durchgehend passend und vor allem spannend bleibt! Absolut keine Langeweile in Sicht ;)

Zeitlich gesehen, spielt das Geschehen in der Zukunft, was die Autorin zu einigen Erfindungen hat greifen lassen, die es heutzutage noch nicht gibt. Oder eben nicht in dem Maße. Die Wohnungen in Grey werden dauerhaft von DustBots gereinigt, es gibt MedBots zur medizinischen Versorgung, usw. Dies sind jedoch bei weitem nicht die einzigen Beispiele für die medizinischen und technischen Fortschritte. Unser Alltag, wie wir ihn kennen, stellt für die Menschen in Grey nur noch ein unverständliches Mysterium dar. Und wer zur Hölle ist bitte dieser seltsame Herr Weihnachten??? :D

Besonders witzig empfinde ich die Tatsache, dass man sich als Leser dabei ertappt, sich über diese harte und ungerechte Unterteilungen der Menschen aufzuregen. Ja, es ist bitter und wirklich unfair, aber ist es wirklich schlechter als in unserer realen Welt? Ist es nicht einfach nur anders?? Beim Lesen wird uns nur allzu deutlich bewusst, dass diese Trennungen und Unterscheidungen heute genauso existieren, jedoch basierend auf anderen Grundlagen…

Ich muss zugeben, dass ich mich beim Lesen stellenweise an Panem erinnert gefühlt habe, gerade was die Glitzerwelt der Gesegneten im Kontrast zu der Armut der meisten Zirkel betrifft. Auch die Idee mit den Cabmans zum Beispiel, den Helferlingen die ausschließlich ihrem Gesegneten zugeteilt sind, haben dieses Gefühl noch verstärkt. Aber auch, wenn ich an diesen Stellen schmunzeln musste, wirken sie jedoch keinesfalls abgekupfert, da sie perfekt zur Story passen und auch nicht übermäßig auftreten.

Für mich ist „Die Perfekten“ eine gelungene Dystopie voller Überraschungen, Ideenreichtum und fesselnden Lesestunden. Das Ende würde ja theoretisch eine Fortsetzung ermöglichen, ich bin jedenfalls gespannt!

Veröffentlicht am 16.01.2018

Die Perfekten - von Caroline Brinkmann

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Das Buch "Die Perfekten" von Caroline Brinkmann hat mir vor allem ab dem mittleren Teil gut gefallen und schöne Lesestunden gebracht. Denn nach dem Lesen merkt man, wie gut es einem selbst eigentlich geht.

Es ...

Das Buch "Die Perfekten" von Caroline Brinkmann hat mir vor allem ab dem mittleren Teil gut gefallen und schöne Lesestunden gebracht. Denn nach dem Lesen merkt man, wie gut es einem selbst eigentlich geht.

Es geht um das Mädchen Rain, welches mit ihrer Mutter in einer Welt lebt, in der es egal ist, wie sehr man sich bemüht - entweder man ist gut und hat ein schönes Leben oder aber man ist nicht gut und hat ein schlechteres Leben mit so gut wie keinen Chancen. Es geht um Ungerechtigkeit und Freiheit.

Die Geschichte selbst ist spannend und sehr bildlich geschrieben, so kann man sich perfekt in die Situationen hineinversetzen - ob nun gute oder schlechte Ereignisse - oder auch traurige, so auch, als Rain die einzigen Menschen, welche ihr am Herzen liegen, verliert und gleichzeitig merkt, dass sie nicht jedem bedingungslos vertrauen kann.

Es ist ein tolles Buch, welches sich zu lesen lohnt - ob nun der Schreibstil von Caroline Brinkmann oder auch die Geschichte selbst - es würde mich freuen, wenn noch weitere Teile erscheinen würden.

(Rezension meiner Tochter, 13 Jahre alt)

Veröffentlicht am 12.01.2018

Großartige Dystopie!

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Großartige Frauen schreiben großartige Bücher mit großartigen Protagonisten und großartigen Sidekicks. Während ich also überlege, wie ich an eine Fuchsmanguste komme, dürft ihr eine ausführlichere Erkärung ...

Großartige Frauen schreiben großartige Bücher mit großartigen Protagonisten und großartigen Sidekicks. Während ich also überlege, wie ich an eine Fuchsmanguste komme, dürft ihr eine ausführlichere Erkärung für all diese Großartigkeit lesen.

Könntest du dir vorstellen ein Leben als Außenseiter zu führen? Du darfst niemanden trauen. Du darfst noch nicht einmal von anderen gesehen werden. Täglich bewegst du dich zwischen den Schatten, um deinen Häschern zu entgehen; ein Leben auf der Flucht, das du dir gar nicht ausgesucht hast.
Genau so ein Leben führt Rain, denn sie ist ein sogenannter Ghost. Für die Gesellschaft existriert sie gar nicht, da sie nicht registriert, nicht im System erfasst und somit illegal ist. Denn im Land Hope wird man anhand einer Tätowierung am Handgelenk identifiziert und klassifiziert, denn hier sind deine Gene alles! Sie bestimmen, was du wert bist. Sie bestimmen, welchen Beruf du ergreifen darfst und sie bestimmen deine Lebensqualität. Während eine Drei, die meist krank und mit Makeln behaftet sind, nur niedere Arbeiten erledigen dürfen, kann eine Eins auf ein Leben in Zufriedenheit, Wohlstand und Erfolg hoffen. Und dann gibt es da noch die Gesegneten; die, die über allen anderen stehen. Genetisch völlig fehlerfrei und perfekt sind sie die Herrschenden in Hope. Doch sind sie wirklich so unanstastbar und unerreichbar, wie es auf den ersten Blick scheint?

Was mich auf jeden Fall auf den ersten Blick überzeugen konnte, war das Cover. Ich mag den stechenden Blick aus den grünen Augen, den Kontrast zu der pinken Schrift und die düstere Stimmung, die mich erfasst, wenn ich es ansehe. So bin ich schon perfekt gewappnet für die Reise nach Grey, den Bezirk, in dem Rain mit ihrer Mutter Storm lebt. Besonders toll finde ich ja das Lesebändchen. Mit solchen Details kriegt man mich ja, bevor ich auch nur ein Wort gelesen habe! Ich liebe Lesebändchen einfach total und somit halten wir fest: die Verpackung stimmt, aber was ist mit dem Inhalt?

Die Protagonistin Rain war mir vom ersten Satz an sympathisch. Sie ist eine Kämpferin, schlägt sich durch und sehnt sich dabei dennoch nach mehr. Sie hat das Leben als Außenseiterin satt, wünscht sich Kontakt zu anderen Menschen und weiß doch, dass es sie und ihre Mutter das Leben kosten könnte. Aber dann trifft sie auf Lark und seine Schwester Rose; Normalität scheint plötzlich zum Greifen nah, bis Rain auf einmal fast alles verliert, das ihr wichtig ist.

Doch ganz allein sind Storm und ihre Tochter trotzdem nicht, denn eine kleine, gefräßige und äußerst launische Fuchsmanguste ist praktisch ständig an Rains Seite: Pi. Ich war sofort verliebt in den niedlichen Schlingel und konnte gar nicht genug bekommen von dieser kleinen Kratzbürste! Generell hat Caroline ein Händchen dafür ihren Charakteren Tiefgang zu verleihen und ihnen Leben einzuhauchen.
Dazu trug natürlich auch der Schreibstil der Autorin bei. Ihre bildliche Sprache gab mir das Gefühl selbst in Grey zu sein, den Smog in den Lungen zu haben, den Ruß auf meiner Haut zu spüren, der sich wie eine Maske darüberlegte. Ich ging beim Lesen völlig in dem Buch auf und war wie gefesselt, denn zwischen all dem Rauch und Smog von Grey ließ Caroline immer wieder ihren Humor durchblitzen und brachte mich so auch das ein oder andere mal zum Schmunzeln. Liebe Grüße an dieser Stelle an diesen komischen Herr Weihnachtsmann, der Zimt so gern mag.

Auch die Handlung ließ bei mir keine Wünsche offen. Natürlich ist man bei einer Dystopie irgendwie eingeschränkt, um dem Genre gerecht zu werden. Dennoch wurden immer wieder neue, großartige Aspekte eingebracht, die mich staunen ließen und teils wirklich unerwartet kamen und ich würde euch so gern so vieles erzählen, das ich richtig toll fand, aber ich würde euch einfach gnadenlos spoilern und das wiederum kann ich euch nicht antun. Man muss diese Story selbst erleben und entdecken, denn nur dann kann man sie auch fühlen.

Daher habe ich auch nicht mehr zu sagen. Mir fiel es wirklich schwer Die Perfekten in Worte zu fassen, denn bisher habe ich es immer kommentarlos empfohlen und somit zählt es für mich klar zu den Lesetipps!