Cover-Bild Ich beobachte dich
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 25.04.2018
  • ISBN: 9783651025523
Chevy Stevens

Ich beobachte dich

Roman
Maria Poets (Übersetzer)

Du hast ihn geliebt.
Du hast ihm vertraut.
Deshalb weißt du, wie gefährlich er ist.
Aber deine Tochter glaubt dir nicht.
Denn er ist ihr Vater.

»Chevy Stevens schlägt einen völlig in Bann.« Karin Slaughter
»Ihre Geschichten sind packend und unvergesslich.« Gillian Flynn

Tief und kalt ist der Ozean an der kanadischen Westküste, weit und rau das Land. Hier lebt Lindsey mit ihrer 17-jährigen Tochter Sophie. Vor elf Jahren ist sie in letzter Minute ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew entkommen. Er musste ins Gefängnis. Lindsey hat alle Spuren verwischt und für sich und Sophie ein neues Leben aufgebaut. Doch nun kommt Andrew frei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

Sehr spannend, aber auch mit Längen

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Elf Jahre ist es nun her, dass Lindsey mit ihrer mittlerweile 17jährigen Tochter vor ihrem gewalttätigen und kontrollsüchtigen Ehemann Andrew fliehen konnte. Damals versuchte Andrew noch seine Frau und ...

Elf Jahre ist es nun her, dass Lindsey mit ihrer mittlerweile 17jährigen Tochter vor ihrem gewalttätigen und kontrollsüchtigen Ehemann Andrew fliehen konnte. Damals versuchte Andrew noch seine Frau und Tochter zu verfolgen und wurde dabei in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem eine Frau ums Leben kam. Andrew kam deswegen ins Gefängnis.
Lindsey hat sich mittlerweile ein neues Leben aufgebaut und betreibt eine kleine Reinigungsfirma. Doch dann kommt der Tag an dem Andrew wieder freikommt. Beginnt jetzt alles wieder von vorn?

Chevy Stevens hat einen spannenden Thriller über eine starke Frau geschrieben, die alles daran setzt ihre Tochter zu beschützen. Aufgeteilt ist das Buch in drei Teile. Im ersten Teil erfährt man in Rückblicken, wie die Geschichte zwischen Lindsey und Andrew begann und dann ihren Verlauf nahm. Aus der anfänglich großen Liebe entwickelt sich nach und nach ein Horrorszenario. Andrew spielt Psychospielchen mit Lindsey, ist extrem eifersüchtig und neigt zu Gewaltausbrüchen. Zudem verfällt er dem Alkohol und legt neurotisches Verhalten an den Tag. Vor all diesen Dingen versucht Lindsey ihre damals kleine Tochter fernzuhalten und zu beschützen. Im zweiten und dritten Teil erfährt man mit wechselnder Perspektive von Sophie und Lindsey die aktuelle Situation. Andrew taucht wieder auf und sucht die Nähe seiner Familie. Irgendwer treibt erneut Psychospielchen mit Lindsey. Aber ist es wirklich Andrew der dahintersteckt? Die Ich-Perspektiven von Lindsey und Sophie gewähren einen guten Einblick in deren seelische Verfassung und lassen den Leser die verschiedenen Ängste deutlich spüren und nachvollziehen. Wem kann man trauen und wer spielt ein falsches Spiel? Als Leser ist man geneigt, dem Ganzen misstrauisch gegenüber zu stehen und man rätselt, wer hinter all dem steckt. Das Ende ist sehr spannend und auch überraschend mit einer ungeahnten Wendung.

Leider weist das Buch im Mittelteil einige Längen auf, daher gibt es einen Stern Abzug. Ansonsten ein spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 16.08.2020

Meisterliche Irreführung mit wenigen Längen

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In „Ich beobachte dich“ von Chevy Stevens, geht es um Lindsey, die vor elf Jahren vor ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew geflüchtet ist. Nun wird er aus dem Gefängnis entlassen und die Angst hält von neuem ...

In „Ich beobachte dich“ von Chevy Stevens, geht es um Lindsey, die vor elf Jahren vor ihrem gewalttätigen Ehemann Andrew geflüchtet ist. Nun wird er aus dem Gefängnis entlassen und die Angst hält von neuem Einzug in Lindseys Leben. Doch ihre 17jährige Tochter Sophie wünscht sich so sehr einen Vater, dass sie Lindsey nicht glaubt.

Das Buch ist im ersten Abschnitt aus Lindseys Perspektive geschrieben, sehr bald darauf aber im Wechsel mit Sophies Schilderungen dargestellt. In der ersten Hälfte gibt es zudem zahlreiche Rückblenden, die den Leser/innen erzählen, wie die Beziehung zwischen Andrew und Lindsey zu Beginn war und wie sie sich über die Jahre verändert hat. Das ist sehr interessant um zu begreifen, wie Lindsey sich überhaupt auf Andrew einlassen konnte. Man erfährt, wie Andrews Kontrollsucht erst allmählich zugenommen beziehungsweise sich gezeigt hat, bis die Schilderungen dann in der Nacht von Lindseys Flucht gipfeln. Obwohl es rückblickend erzählt wird, ist es sehr spannend und man fiebert immer mit ihr mit, wann und wie es ihr gelingt.

Auch in der Gegenwart gibt es viele Situationen in denen die Leser/innen den Atem anhalten. Lindsey erleidet etwas, dass man ohne Probleme als „Psychoterror“ bezeichnen kann. Es zeigt, dass trotz Selbsthilfegruppe und Neuanfang immer noch die Angst Lindseys Persönlichkeit beherrscht und erst dadurch wird klar, welchen gewaltigen Einfluss ihr Mann auf alle Aspekte ihres Lebens hatte und auch heute noch hat. Man leidet mir ihr, fühlt ihre Angst und hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, ihre Reaktionen seien übertrieben oder künstlich.

Auch der Einblick in Sophies Psyche ist sehr tiefgreifend und authentisch. In ihrer Kindheit hat Lindsey versucht, ihre Tochter von der Gewalt und dem Alkoholismus ihres Vaters abzuschirmen. Obwohl sie in späteren Jahren offen über ihre Erlebnisse spricht, wünscht Sophie sich so sehr einen Vater, dass es ihr schwerfällt, zu glauben, dass er sich nicht geändert haben kann. Als Erwachsener auf ihre Überlegungen und Entscheidungen zu blicken, lässt die Leser/innen in einem Zwiespalt zurück. Zum einen ist da Verständnis für ihre innigen Wünsche, zum anderen möchte man sie packen und wachrütteln und vor der Gefahr beschützen, die doch so schwer in der Luft liegt. Dass in diesem Buch nicht nur das Trauma der misshandelten Ehefrau, sondern auch des Kindes beleuchtet wird, ist eine ganz große Stärke des Buches, welches es aus anderen Romanen zu diesem Thema heraushebt.

Ein kleiner Minuspunkt ergibt sich aus manchen Längen der Geschichte. Die klassischen Mutter-Tochter Probleme rund um Liebe und den ersten Freund, sind etwas zu ausführlich geschildert und nehmen zum Teil die hohe Spannung aus der Handlung. Hier wäre meiner Meinung nach Potenzial gewesen, die Story etwas straffer zu ziehen.

Im letzten Teil trumpft Stevens allerdings nochmal grandios auf. Der Leser wird hervorragend in die Irre geführt, es gibt ungeahnte Wendungen und einen gewaltigen Showdown, wie ich ihn mir während des Lesens die ganze Zeit gewünscht habe.

Zusammenfassend ein Buch mit einem sehr erschütternden Thema, packender Spannung und einem Knall zum Ende. Durch den kleinen Abzug für die Längen komme ich zu 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.04.2018

spannend

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Lindsey ist mit ihrer Tochter in ein kleines Dorf in Kanada gezogen als ihr Mann ins Gefängnis musste. Sie sind quasi vor ihm geflohen, denn immer wenn er getrunken hat, hat er seine Frau misshandelt. ...

Lindsey ist mit ihrer Tochter in ein kleines Dorf in Kanada gezogen als ihr Mann ins Gefängnis musste. Sie sind quasi vor ihm geflohen, denn immer wenn er getrunken hat, hat er seine Frau misshandelt. Jetzt kommt er aber wieder frei und Lindsey hat Angst vor seiner Rache. Immer wieder passieren kleine Dinge, die sie sich nicht erklären kann. Ist er Schuld?

Anfangs war es etwas schwer, ins Buch zu kommen, weil die Handlung in alle Richtungen sprang. Aber das war nötig, um Lindseys Psyche und Vorgeschichte zu verstehen. Ich hätte auch Lindsey manchmal hauen können, weil sie so naiv ist. Sicher, ihr Mann war extrem böse, aber es hätte sicher Möglichkeiten zu entkommen gegeben. Und auch später: alles blind auf ihn zu schieben fand ich schon sehr blauäugig. Immerhin war im Roman die Polizei nicht als so unfähig dargestellt wie in vielen anderen Verfolgerbüchern, in denen sie nichts unternimmt, weil ja nichts bewiesen ist. Dana fand ich als Polizistin wirklich gelungen.
Chevy Chase baut ihren Thriller gut auf. Lockt den Leser auf falsche Fährten und kappt diese dann doch wieder. Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet, wobei ich einen Verdacht hatte, der aber schließlich ins Leere gelaufen ist. Der Thriller lässt sich gut und schnell lesen, Chase‘ Schreibstil ist locker und durch die viele wörtliche Rede auch sehr lebendig.
Fazit: Es gibt ja viele Verfolgerthriller, dieser nimmt sich der Thematik einmal ein klein wenig anders an.

Veröffentlicht am 21.04.2018

100% Spannung

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Meine Meinung:
Chevy Stevens ist inzwischen eine meiner liebsten Krimi-/Thriller-Autoren geworden und daher musste ich dieses Buch von ihr einfach lesen. In dieser Geschichte geht es um Lindsey und ihre ...

Meine Meinung:


Chevy Stevens ist inzwischen eine meiner liebsten Krimi-/Thriller-Autoren geworden und daher musste ich dieses Buch von ihr einfach lesen. In dieser Geschichte geht es um Lindsey und ihre Tochter Sophie. Lindsey flüchtete damals vor ihrem gewalttätigen Ehemann, der nun wieder aus dem Gefängnis raus ist. Schnell stellt Lindsey fest, dass sie ihm vielleicht doch noch nicht entkommen ist...

Das klingt nicht nur gruselig - das ist auch gruselig. Zu jeder einzelnen Sekunde war ich wirklich total gefesselt und gespannt. Die Geschichte zieht einen in seinen Bann und man fiebert so richtig mit. Zu Beginn ist die Geschichte noch in "Früher" und "Heute" eingeteilt und so erlebt man eben, wie Lindsey Andrew kennengelernt hat und wie er immer mehr ihr Leben gesteuert und manipuliert hat, bis sie völlig abhängig von ihm war. Das ist wirklich großartig geschrieben und macht einem nochmal klar, warum es für viele Frauen so schwer ist, einen Mann zu verlassen, der sie schlägt und misshandelt. Hier wurde ein sehr wichtiges und schreckliches Thema auf wirklich realitätsnahe Weise angesprochen.

Zum Ende hin wurde ich zwar nicht richtig vom Hocker gehauen, aber die Wendung hat mich schon überrascht, auch wenn es mir dann sehr logisch erschien und ich sofort wusste, auch welche Art und Weise ich von der Autorin an der Nase herumgeführt wurde. Trotzdem bin ich irgendwie nicht ganz zufrieden mit der Auflösung, weil es mir dann doch zu passend erscheint. Ich muss daher einen kleinen Stern abziehen und lande bei wirklich guten 4 Sternen!


Fazit:


Ein Thriller, der mich zu jeder Sekunde wirklich zu 100% packen und fesseln konnte. Die Thematik ist sehr wichtig und vorallem sehr realitätsnah beschrieben. Das Ende passt mir zwar nicht zu 100%, aber ich kann diese Geschichte nur empfehlen, wenn man einfach Lust auf ein packendes Lesevergnügen hat. 4 Sterne!

Veröffentlicht am 20.04.2018

Ich beobachte Dich - toller Thriller mit ein paar Schönheitsfehlern

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Ein Thriller, der sich wegliest wie nichts. Das schnelle Lesetempo, der hervorragende Schreibstil und die spannende Handlung sind die ideale Kombination um Lesevergnügen zu garantieren.

Von Beginn an ...

Ein Thriller, der sich wegliest wie nichts. Das schnelle Lesetempo, der hervorragende Schreibstil und die spannende Handlung sind die ideale Kombination um Lesevergnügen zu garantieren.

Von Beginn an kommt ein beklemmendes Gefühl auf, das sich, je weiter man liest, umso mehr intensiviert. Man spürt die Gefahr buchstäblich, auch wenn man sie nicht gleich benennen kann. Denn es scheint schon fast zu einfach, dass der Ex-Mann von Lindsey für die nun stattfindenden Psychospielchen tatsächlich verantwortlich sein soll.

Mit überraschenden Wendungen und einem explosiven und hochdramatischen Schlussakt hält die Autorin den Leser in einer Spannungskurve buchstäblich gefangen und führt einen so immer wieder in die Irre. Dabei zeigt Chevy Stevens auf unvergleichliche Weise, wie meisterhaft sie es versteht, den Leser zu manipulieren. Irgendwann hatte ich das Gefühl es kommen nur zwei infrage, die hier so teuflisch agieren, und lag doch total daneben. Was die Autorin dann am Ende als wahren Teufel präsentiert, hat mich kalt erwischt.

So toll ich diesen Thriller auch fand, ein paar Dinge waren mir doch zu einfach angelegt. Lindsey entpuppt sich als sportliche Blondine, ihre Tochter kann man locker als Punk bezeichnen und die Weise wie Männer hier gerne dargestellt werden ist zwar für den Thriller passend, was den roten Faden angeht, doch verallgemeinern möchte ich das lieber nicht.

Chevy Stevens hat ihre ganz eigene Art, das Böse in Menschen darzustellen. In diesem Buch sind zwar ein paar Stereotypen drin, aber am Gesamtbild stört das nicht. Gut, die eine oder andere Szene hätte ich nicht gebraucht, trotzdem ist es spannend mitzuverfolgen, wie Lindsey nach und nach begreift, dass sie und ihre Tochter völlig unterschiedliche Sichtweisen haben, wenn es um Andrew geht. Während die Mutter sich vor ihm fürchtet, auch nach all den Jahren noch, hat die Tochter dieses Problem nicht. Da herrscht eher Neugier.

Ein wunderbar gelungener Thriller, der mit den Ängsten zu spielen versteht und in einer Landschaft spielt, die gegensätzlicher nicht sein könnte. Am Ende hat mich die Autorin überrascht und mit einem eigenartigen Gefühl in der Magengegend zurückgelassen. Für Fans der Autorin fast ein Muss. Für Thrillerfans allgemein eine sehr gute Empfehlung.