Cover-Bild Die Stille vor dem Tod
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.09.2016
  • ISBN: 9783785725665
Cody Mcfadyen

Die Stille vor dem Tod

Thriller
Axel Merz (Übersetzer)

Ich behaupte aber nicht, überlegen zu sein - nur anders. Mir und anderen meiner Art fehlt die moralische Komponente unserer Handlungen, die den meisten Menschen zu eigen ist. Das bedeutet nicht, dass ich keinen Kodex habe - nur, dass ich nicht euren Kodex habe. Ich bin, was ich bin. Ich habe keine andere Wahl.

"Wie schlimm es auch werden mag - in den wichtigen, entscheidenden Dingen triumphieren die Bösen nur dann, wenn wir sie lassen." Smoky Barrett

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2016

Leider nicht so wie erhofft

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Endlich wieder ein neuer Smoky Barrett-Thriller! In ihrem 5. Fall wird Smoky zusammen mit ihrem Team zu einem grausamen Tatort in Denver gerufen: Innerhalb einer Straße scheinen drei Familien komplett ...

Endlich wieder ein neuer Smoky Barrett-Thriller! In ihrem 5. Fall wird Smoky zusammen mit ihrem Team zu einem grausamen Tatort in Denver gerufen: Innerhalb einer Straße scheinen drei Familien komplett ausgelöscht worden zu sein. Ohne offensichtliche Gründe, warum diese Erwachsenen und Kinder sterben mussten. Als Hinweis hat der Täter eine Botschaft aus Blut für Smoky hinterlassen, die direkt an sie gerichtet ist: „Komm und lerne“. Doch wieso wendet sich der Täter direkt an Smoky? Weshalb mussten die Opfer sterben? Und wurden auf so groteske Weise arrangiert? Ist es Zufall, dass sie alle in einer Straße wohnen? Die hochschwangere Smoky und ihr Team geraten Hals über Kopf in einen Fall, der alle, und vor allem Smoky, an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt.

Auf den neuesten Band aus der Smoky Barrett-Reihe hatten viele Leser lange und ungeduldig gewartet. Denn der 5. Teil der Reihe erschien aus persönlichen Gründen des Autors ganze 6 Jahre nach dem 4. Band. Dementsprechend hoch waren vermutlich die Vorfreude und die Erwartungen der Leser. Leider kann „Die Stille vor dem Tod“ diese Erwartungen aus meiner Sicht nicht erfüllen.
Charakterlich lernt der Leser Smoky zwar von einer anderen und interessanten Seite kennen. Die anderen Mitglieder ihres Teams bleiben jedoch größtenteils im Hintergrund, was ich persönlich schade finde, da man als Fan der Reihe gerne auch wieder mehr über das ganze Team erfahren hätte.
Der Fokus des Buches ist sehr auf Smoky gelegt und auf ihre Bewältigung der Dinge, die um sie herum geschehen.
Dabei nutzt McFayden Träume und Zeitungsartikel, um Dinge zu beleuchten oder weiterzuerzählen. Beim Lesen beschlich mich das Gefühl, manches hätte man lieber aus einer anderen Perspektive erlebt, um näher an der Geschichte dran zu sein. Anderes war wiederum zu ausführlich und langatmig, so dass die Spannung nicht durchgängig vorhanden war. Ab etwa der Hälfte oder 2/3 des Buches kommt die spannende Ermittlungsarbeit dazu, die vorher etwas zu kurz kommt, so dass hier der zwischenzeitlich abgeflachte Spannungslevel wieder ansteigt.
Etwas, was McFayden weiterhin sehr gut beherrscht ist das Beschreiben der Taten und der Grausamkeiten, die verschiedene Personen im Laufe des Buches begehen. Der Thriller ist daher, wie auch schon seine Vorgänger, nichts für schwache Nerven, sondern eindeutig eher etwas für eingefleischte Thrillerfans.
Leider kann ich diesem Teil der Reihe nicht die volle Punktzahl geben, sondern aufgrund der Negativaspekte nur 3 von 5 Sternen. Die Story hätte mehr Potenzial geboten, das der Autor leider nicht genutzt hat, was ich sehr schade finde. Jedoch bin ich bereits jetzt auf den Folgeband gespannt, für den ich mir wieder einen Cody McFayden in alter Form erhoffe!

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Veröffentlicht am 04.11.2016

Starker brillanter Anfang, der leider sehr schnell nach lässt!

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Daten zum Buch
Die Stille vor dem Tod geschrieben vom Bestseller Autor Cody McFadyen erschien am 26.09.2016 im Bastei Lübbe Verlag und umfasst 480 Seiten. Bisher ist es als Hardcover , Ebook und als Hörbuch ...

Daten zum Buch
Die Stille vor dem Tod geschrieben vom Bestseller Autor Cody McFadyen erschien am 26.09.2016 im Bastei Lübbe Verlag und umfasst 480 Seiten. Bisher ist es als Hardcover , Ebook und als Hörbuch erhältlich.

Der Klappentext
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

Das Cover
Das Cover erscheint im typischen Stiel der Smoky Barett Reihe und gefällt mir wieder besonders gut, ich finde es passt auch zum Inhalt des Buches, wobei es dafür noch etwas düsterer hätte sein können, aber wenigstens beim Cover bleibt der Stiel gleich und das gefällt mir dann doch sehr, wobei bei einen Thriller in meinen Augen der Klappentext wichtiger ist als das Cover, wobei natürlich ein ansprechendes Cover schon dazu Beiträgt das man sich den Klappentext anschaut.

Der Schreibstiel
Ich glaube nun sind wir schon an einem Punkt wo ich sage ich muss erste Kritik äußern, denn dieses Mal konnte mich Cody leider nicht wie gewohnt in seinen Bann ziehen. Ich verstehe das Autoren sich austoben wollen, bzw. auch mal einen neuen Stiel einbringen müssen, einfach auch, weil ihnen gewiss immer das selbe irgendwann zu langweilig wird, doch leider ging das in diesem Fall voll in die Hose. Während es am Anfang noch sehr rasant und spannend los ging, baute danach alles nur noch ab, der Schreibstiel wurde langwierig, zäh um es hart zu sagen sogar langweilig, was mich leider sehr enttäuscht hat. Klar meine Erwartungen waren hoch, ich habe lange auf eine Fortsetzung gewartet und die Vorgänger geliebt nur dieses mal konnte er mich nicht überzeugen.

Die Charaktere
Auch in Band 5 der Smoky Barett Reihe treffen wir auf viele alte aber auch ein paar neue Charaktere.
Natürlich befassen wir uns Hauptsächlich mit Smoky, aber dieses mal lernen wir Smoky von einer anderen Seite kennen, sie wird zerbrechlicher , ängstlicher sie wird einfach Menschlicher. Denn so viel wie sie durch gemacht hat, da muss sie irgendwann zusammenbrechen und genau das war Cody in diesem Band auch so wichtig er wollte Smoky Menschlicher wirken lassen und das ist ihm auch geglückt.
Natürlich ist Smoky nicht alleine sondern hat auch ihr Team dabei, sodass wir auch wieder auf James und Callie treffen, natürlich darf auch die Killmaschiene Kirby nicht fehlen und frisch im Team Alan, der den Platz von Leo ein genommen hat, der ja leider in Teil 4 ums Leben gekommen ist.

Meine Meinung
Ich muss ehrlich gestehen, das es mir am Anfang schwer gefallen ist eine Rezension zu diesem Buch zu verfassen, da ich mich mit der Bewertung wirklich schwer getan habe. Ich liebe Cody´s Schreibstiel und so habe ich auch die Vorgänger verschlungen geliebt und ich konnte nicht genug davon bekommen, sodass ich natürlich große Erwartungen für Teil 5 hatte.

Während es Cody im ersten Abschnitt auch noch sehr gut gelungen ist, mich in seinen Bann zu ziehen und zu schocken usw. lässt es leider im Verlauf der Geschichte sehr nach, es wird langwierig, zäh um es leider direkt zu sagen langweilig. Es nimmt zwar kurzzeitig immer mal wieder etwas Spannung auf, aber mir kommt es so vor als ob Cody im ersten Teil des Buches schon alles verbraucht hat und dieses gewisse etwas was Cody sonst vermittelt taucht einfach nicht mehr auf, bzw. er bringt es einfach nicht mehr so rüber.

Die Idee mal etwas neues auszuprobieren und sich nur auf Smoky zu konzentrieren ist zwar gut, aber leider ist die Umsetzung nicht geglückt. Es geht vieles zu sehr ins Detail, bzw. es werden zu viele Fakten auf einmal auf den Tisch geworfen, sodass ich zum Teil der Geschichte nicht mehr folgen konnte, weil es einfach zu kompliziert war und ich es nicht verstanden habe, bzw. den Ermittlungen einfach nicht mehr folgen konnte.

Des weiteren dauerte es sehr lange bis die Ermittlungen überhaupt angefangen haben. Etwas tiefer auf die Charaktere einzugehen finde ich zwar wirklich super und auch interessant aber in diesem Fall war es einfach zu viel, dadurch wurden Abschnitte durch sehr lange Gespräche einfach zu Zäh zu langwierig, man hat sich gelangweilt und musste sich zwingen weiter zu lesen.
Etwas aufwärts ging es als die Ermittlungen begangen es kamen ein paar Fakten auf den Tisch und das hat mir auch gefallen, aber auch hier war einiges zu viel, des es war wie oben erwähnt zum Teil so Komplex das ich leider nicht mehr folgen konnte. Und als sie dann den ersten Täter hatten, war ich mehr als enttäuscht bzw. hätte mein Manuskript am liebsten an die Wand geworfen, es war einfach in meinen Augen zu leicht gelöst. Keine Spannende Verfolgungsjagd, bzw. allgemein passierte keine Aktion mehr, sondern wieder nur Gespräche, Gespräche und Gespräche die uns am Ende mit vielen offenen Fragen stehen gelassen haben, sodass wir dies bezüglich wohl auf die nächste Fortsetzung warten müssen, etwas enttäuschend wenn man schon so lange auf genau dieses Buch gewartet hat.


Abschluss Fazit
Das Buch hat seine Höhen aber auch seine tiefen, in meiner Meinung habe ich viel Kritik geäußert aber natürlich war nicht alles schlecht, vor allem der Anfang des Buches hatte mich sehr fasziniert und auch zwischen durch hat das Buch mich immer mal wieder gepackt und ich bin einfach guter Hoffnung das der nächste Teil wieder besser wird, das Cody wieder zu seiner alten Form findet und dieses Buch einfach nur ein einmaliger Ausrutscher war, den ich ihm dann auch sehr gerne verzeihe.

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Veröffentlicht am 02.11.2016

Das Hörbuch ist besser

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Nachdem ich das Buch beendet hatte, wusste ich nicht, wie ich es rezensieren sollte. Einerseits ist dies ein typischer McFadyen und dann auch wieder nicht. Einerseits war es unglaublich spannend und dann ...

Nachdem ich das Buch beendet hatte, wusste ich nicht, wie ich es rezensieren sollte. Einerseits ist dies ein typischer McFadyen und dann auch wieder nicht. Einerseits war es unglaublich spannend und dann schien es mir Handlungslücken, Lückenfüller und sehr konstruierte Lösungswege zu geben. Wie soll ich ein Buch rezensieren, dass mir einerseits sehr gefallen hat und andererseits ein Flickenteppich zu sein scheint? Mir bleibt nichts anderes übrig, als mir jeden einzelnen Flicken anzusehen, also das Buch in seine Einzelteile zu zerlegen und jedes davon genau zu betrachten.

Das Cover
Das Cover ist wunderschön, es passt sehr gut zum Titel. Ich empfinde den englischen Titel „Wahrheits- Fabrik“ jedoch sehr viel passender. Aber ich verstehe schon, dass dieser auf Deutsch nicht so spannungsverheißend wie im Englischen klingt. „Die Stille vor dem Tod“ klingt spannend, hat aber nicht sehr viel mit dem Inhalt des Thrillers zu tun. Viel passender wäre „Die Wahrheit und der Schmerz“.

„Es gibt eine unbequeme Wahrheit, die von den meisten Menschen gern verleugnet wird – die Einsicht, dass jeder an den Punkt gebracht werden kann, den Sie meinen. Jeder kann so sehr am Leben verzweifeln, dass er es beenden will.“ S. 239

Der Schreibstil
Das Buch ist gut geschrieben. Die Sätze lesen sich leicht. Aber, und jetzt kommt ein großes „ABER“, der Aufbau dieses Thrillers ist nicht gelungen. Einerseits sind die Ideen wirklich gut. Aber andererseits kommt es einem hier vor, als hätte man den Flickenteppich, um bei dem Bild zu bleiben, zu oft geflickt. Im Folgenden werde ich den Aufbau des Thrillers näher erläutern, um dann im Anschluss darauf einzugehen, wie ich mir den Thriller besser vorstellen könnte.
Der Anfang von „Die Stille vor dem Tod“ liest sich gut. Smoky wird an einen furchtbaren Tatort gerufen, wird in die Abgründe eines Mörders gezogen und muss Hals über Kopf aus ihrer persönlichen Hölle fliehen. Dies ist der erste Teil des Thrillers und er ist der zweitbeste Teil des Buches trotz großer Logiklücke.
Das zweite Buch beginnt mit Zeitungsartikeln, daraufhin schildert McFadyen, dass Smoky Barrett durch eine weitere Mordserie und weitere Vorfälle stark traumatisiert ist. Die Zeitungsartikel sollen als Verbindung zwischen Buch eins und zwei dienen. Da das Thema jedoch so abrupt auf die neue Mordserie wechselt und die Morde nur von einer schwer traumatisierten Smoky geschildert werden, stockt die Geschichte hier. Die Spannung geht in Unverständnis über und es scheint, als würde Cody McFadyen keine Ahnung haben, was er als nächstes schreiben sollte und den Text mit Lückenfüllern auffüllen. Dabei ist das gar nicht so. Eigentlich könnte man aus diesem zweiten Buch nur einen eigenständigen Thriller machen, wenn man die wissenschaftlichen und brutalen Szenen besser aufteilt.
Das dritte Buch könnte auch ein alleinstehender Thriller sein. Von den drei „Büchern“ ist er der beste Teil. Die Ideen sind spannend, die Umsetzung gelungen. Aber auch hier hätten ein paar Ermittlungsarbeiten, weniger Theorie, dafür mehr Praxis, nur gut getan.
Man könnte entweder eine Kurzgeschichtensammlung aus diesem Thriller machen, indem man die langen wissenschaftlichen Zwischentexte auf die drei Mordszenen aufteilt. Oder man macht drei eigenständige Thriller aus dem einen. Meiner Ansicht nach wäre das die beste Möglichkeit. Mehr Szenen aus Smokys Privatleben würden zeigen, was McFadyen so wichtig darzustellen scheint, nämlich, dass Smoky ein Mensch ist. Dass auch sie irgendwann nicht mehr kann und zusammenbricht. Dass sie all das Erlebte bewegt. Mit mehr Ermittlungsarbeit könnte man die Spannung steigern. So kommen die intelligenten Ideen besser zum Vorschein. Denn diese befinden sich in dem Thriller, gehen jedoch im Chaos des Buches verloren.

Charaktere
Die Protagonisten, das Team um Smoky Barrett, ihre Familie und sie selbst, sind sympathisch wie eh und je. Auch sind sie konsequent durchgeführt. Jedoch bleiben sie sehr bleich, da sie nicht viel handeln dürfen.

Wissensvermittlung
Einen Thriller von Cody McFadyen scheint, außer der Spannung, die Wissensvermittlung auszumachen. McFadyen schreibt seine Thriller so sorgfältig, dass er seine ganze Recherche auch miteinfließen lässt. Das ist auch hier so. Doch hier wäre es besser gewesen, diese mehr in den Thriller einzubinden. Es ist trotzdem sehr interessant zu lesen, was er hier schreibt.

Fazit
Insgesamt ist der Thriller nur teilweise, dann aber richtig, spannend. Das Ende fand ich sehr berührend. Ich würde jedoch empfehlen, das Hörbuch zu hören und nicht das Buch zu lesen. Franziska Pigulla hat eine Stimme, der ich die Smoky Barrett abnehme. Sie liest emotionsgeladen und spannend und ich könnte ihr stundenlang zuhören.

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Veröffentlicht am 04.11.2016

Ein etwas anderer Cody

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Zu allererst muss ich sagen, dass ich im Vorfeld alle vier bisherigen Bänder der Reihe nochmals gelesen hatte um alles präsent zu haben. Aber keines der bisherigen Bücher hat so brutal angefangen, mich ...

Zu allererst muss ich sagen, dass ich im Vorfeld alle vier bisherigen Bänder der Reihe nochmals gelesen hatte um alles präsent zu haben. Aber keines der bisherigen Bücher hat so brutal angefangen, mich so extrem geschockt und mitgenommen, wie dieser 5. Teil!!!

Cody fackelt nicht lange und bringt uns direkt rein ins Geschehen. Typisch Smoky, das unerschrockene Arbeitstier, das obwohl im 7. Monat schwanger, einfach weitermacht und die Welt vom Bösen befreien will. An einem kalten Oktobertag werden Smoky und ihr Team nämlich nach Denver, Colorado, gerufen, weil die gesamte fünfköpfige Familie ermordet wurde und der Täter eine blutige Nachricht für Smoky hinterlassen hatte„ Komm und lerne“. Schnell stellt sich heraus, dass das Unheil viel größer ist, als zuerst angenommen. Noch zwei weitere Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. Smoky gerät schnell noch tiefer als ihr lieb ist in diese äußerst brutale Situation und wird vom Jäger des Bösen zur Gejagten des Bösen als sie auf der Straße von einer Sechzehnjährigen mit einer Waffe bedroht wird. Das Mädchen berichtet ihr von zwei mächtigen Männer, über Abtrünnige der Kirche des Fundamentalen Ichs und dass sich unter dem Wohngebiet eine Bunkeranlage befinde. Doch all das ist noch nicht genug, denn wenig später ist Smoky eine Gefangene und wird von ihrem Entführer, dem sie später noch überwältigen kann, in den Bunker des Grauens, in das „Museum des Todes“ geführt. Um nicht allzu viel zu verraten, sei nur noch gesagt, dass Smoky an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gelangt, wenn nicht sogar noch weiter.

Solch einen intensiven Beginn eines Thrillers hatte ich bisher noch nie erlebt. Ich betete förmlich im Minutentakt, dass Smoky die Situationen heil überstehen wird, und dass die anderen aus ihrem Team ihr zur Hilfe eilen werden.
Soweit, so gut. Das war Cody vom feinsten. Spannungsgeladen, brutal, schonungslos – so könnte man das erste Drittel beschreiben, doch es war fast klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Das was dann kam, ist bzw. war untypisch für unseren Cody McFadyen. Die nachfolgenden Geschehnisse werden zum Teil durch Smokys Träumen erzählt oder in Form von Zeitungsartikeln bzw. teilt sich das Böse mittels Videoclips uns/Smoky mit.
Es wird noch einiges passieren, was ich hier nicht verraten möchte, aber ich sage nur so viel, dass es mir nicht leicht fiel, nach diesen Passagen das Buch wieder in die Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Was macht Cody hier nur mit uns ??? Ich bin immer noch geschockt. Hier war es einfach too much!!!
So laut der erste Abschnitt auch war, so leise und still war nun der zweite....Cody spielt mit unseren Gefühlen genauso extrem wie mit denen seiner Protagonisten. Denn wir können nichts tun außer weiterlesen oder vorzeitig beenden. Beides lässt uns aber nicht zur Ruhe kommen. Für mich hieß es an dieser Stelle durchatmen und weiterlesen! Smoky ich bin bei dir!
Ja, ich wurde belohnt. Denn im letzten Drittel des Buches ging nun die lang ersehnte Ermittlungsarbeit so richtig los und nun war auch wieder der typischen Cody mit all seinen Facetten vorhanden mit samt seinen typischen Cody-Elementen: Ein tolles Team, das sich an die Ermittlungsarbeit schmeißt, jeder in seinem Spezialgebiet und nun so langsam Fortschritte macht. Auch der erneute Schicksalsschlag mit weiteren Todesopfern gehört einfach dazu. Die sehr überraschende Wendung kam direkt und ohne Vorankündigung. Da war "Codys Pageturner -Feeling" wieder angesagt. Schade nur, dass das Ende des Buches doch recht schnell und ziemlich offen daherkommt und uns Leser doch etwas unbefriedigt sitzen lässt.
Fazit:
Codys 5. Band der Reihe um Smoky Barett und ihr Team ist der definitiv, brutalste und heftigste, den wir jemals miterleben durften. Ein starker Beginn wurde leider durch den etwas langatmigen und sehr gefühlsbetonten Mittelteil recht schnell zu Nichte gemacht, da Cody so hart mit seinen Protagonisten und letztendlich mit uns, seinen Lesern, umgeht, dass an dieser Stelle schon fast Schluss für mich war. Cody zeigt uns keine Superhelden Smoky mehr, an der alles quasi spurlos vorbei geht und ihr nichts anhaben kann, sondern aber eine Smoky, die menschlicher, zerbrechlich und stellenweise auch verloren ist. Doch dieser Prozess ist leider etwas zu lang geraten und die eher untypische Art das Geschehen nebenbei durch Zeitungsartikel und Videoclips mit Monologen des Bösen voranzutreiben, harmoniert leider nicht richtig. Cody versuchte hier etwas, das aber nicht vollends fertig gedacht wurde, wodurch das Ganze auf uns irgendwie fremd, einfach ungewohnt anders wirkt, nicht so wie erwartet. Ich glaube diese Erwartungshaltung ist auch ein stückweit Schuld an dem für uns enttäuschenden Buch. Aber ich habe keineswegs die Hoffnung verloren, dass der 6. Teil das zeigen wird, wofür wir Cody lieben. Somit gebe ich dem 5. Teil der Serie 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.11.2016

Die Stille vor dem Tod

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Lange mussten wir auf die Weiterführung warten. Diverse Gerüchte kursierten, warum der Autor Cody McFadyen kein weiteres Buch veröffentlichte. Doch endlich ist der fünfte Teil der Reihe rund um Smoky Barrett ...

Lange mussten wir auf die Weiterführung warten. Diverse Gerüchte kursierten, warum der Autor Cody McFadyen kein weiteres Buch veröffentlichte. Doch endlich ist der fünfte Teil der Reihe rund um Smoky Barrett und ihr Team erschienen und hoch sind meine Erwartungen an dieses Buch. Mit „Die Stille vor dem Tod“ hat McFadyen diese Thriller- Reihe weitergeführt. Man kann den fünften Teil auch ohne Vorkenntnisse aus den bisherigen Bänden lesen, jedoch ist die charakterliche Entwicklung der Ermittler dann vielleicht nicht immer ersichtlich.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
Smoky Barrett ist zurück An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

„Die Stille vor dem Tod“ unterscheidet sich nicht nur inhaltlich recht stark von den bisherigen Bänden der Reihe. Auch der Erzählstil hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. In diesem Thriller wird mehr Wert auf das Innenleben von Smoky gelegt. Hierbei werden Träume oder auch lange und ausführliche Sitzungen mit dem Psychiater Dr. Childs eingesetzt. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Cody McFadyen abschweift. Manche Sätze wirkten holprig und nicht sofort stimmig. Durch die Aneinanderreihung von Metaphern in einem einzigen Satz musste ich manche Sätze mehrmals lesen, damit der Sinn ersichtlich wird. Dies hatte bei mir zufolge, dass der Lesefluss gestört wird. Auch hat mir die typische Atmosphäre eines McFadyen- Buches gefehlt. Der Einstieg war recht rasant und wirklich ziemlich temporeich. Einige spannende Erlebnisse prasseln auf den Leser ein. Man hat das Gefühl, dass ein ganzes Feuerwerk an Abscheulichkeiten und Zufällen gezündet wird. Die ersten Seiten lassen sich wirklich spannend lesen und ich hatte keine Schwierigkeiten, dem Inhalt des Buches zu folgen. Auch werden kurze Rückblenden eingebaut. Dies fand ich recht hilfreich, der letzte Teil liegt ja doch einige Jahre zurück. Die ersten hundert Seiten waren temporeich. Hier hatte ich das Gefühl, endlich wieder ein Buch aus der Feder von Cody McFadyen zu lesen. Die Atmosphäre wurde gekonnt aufgebaut und auch der Grusel- und Ekelfaktor fehlte nicht. Doch dann flachte der Spannungsbogen abrupt ab. Zeitungsartikel oder auch Blogbeiträge berichten von den Geschehnissen und fassen die Ereignisse recht kurz zusammen. Man bekommt eher einen indirekten Einblick in das Geschehen. Dies fand ich etwas schade. Ich hatte das Gefühl, dass es sich Cody McFadyen dadurch etwas einfacher machen wurde. Aber durch diese passive Berichterstattung ging etwas die Atmosphäre verloren. Auch folgen dann ausschweifende Träume oder psychiatrische Gespräche. Meiner Meinung nach hätte man diese kürzen können und auf das Wesentliche konzentrieren können. Dies hatte bei mir zur Folge, dass ich das Buch als langatmig empfunden hatte – ich musste mich teilweise dazu überwinden, dieses Buch wieder zur Hand zu nehmen, um weiterzulesen. Auch allgemein kommt meiner Meinung nach „Die Stille vor dem Tod“ nicht wieder in Fahrt. Die Spannung wird nur kurzzeitig wieder aufgebaut und erreicht keinen wirklichen Höhepunkt. Auch das Überführen des einen Verbrechers konnte mich nicht vollständig überzeugen.
In dem fünften Teil steht eindeutig Smoky Barrett im Vordergrund. Sie zeigt sich hierbei von ihrer zerbrechlichen und verletzlichen Seite. Sie wirkt gebrochen. Nicht verwunderlich, wenn man überlegt, was sie schon alles erlebt hat. Man merkt eine deutliche Veränderung in ihrer Psyche und auch in ihrem Auftreten. Einerseits fand ich es gut, dass Smoky endlich mal Schwäche zeigt, aber auf der anderen Seite wurde mir dies zu sehr in den Vordergrund gerückt – man hätte diverse Methoden der Darstellung deutlich kürzen können.
Lichtblicken in „Die Stille vor dem Tod“ waren für mich die Szenen mit James. Dieser war schon immer mein Lieblingscharakter, ich mochte seine verschlossene und mysteriöse Art. In diesem Buch erhalten wir einen kleinen Einblick in seine Gedankenwelt, auch er zeigt sich von seiner zerbrechlichen Seite.
Ich hätte mir mehr Ermittlungsarbeit bzw. auch Einblicke in den Prozess der Ermittlungen gewünscht. Der Schwerpunkt wird mir persönlich zu sehr auf die charakterliche Veränderung von Smoky gelegt. Nur zum Schluss des Buches werden die Täter gesucht und nur einer kann überführt werden. Aber diese Überführung geht mir persönlich zu schnell. Dafür, dass er zu den vier Reitern gehört, hat er sich doch recht schnell ermitteln lassen. Die Verbrecherjagd gelangt in den Hintergrund und die Jagd nach dem Täter erfolgt mir zu spät. Auch ist das Ende recht offen, die restlichen drei Reiter müssen erst noch geschnappt werden. Leider bleiben auch recht viele Fragen unbeantwortet. Ich war, nachdem ich die letzte Seite gelesen hatte, leider nicht wirklich zufrieden mit der Aufklärung. Es war mir doch teilweise etwas unrealistisch – zu übertrieben. Hier wollte Cody McFadyen einfach zu viel, wollte seine Vorgänger einfach nur übertrumpfen.

Leider kann der Autor Cody McFadyen mit seinem neusten Werk „Die Stille vor dem Tod“ meiner Meinung nach nicht an das Niveau der Vorgänger anknüpfen. Aufgrund der langen Wartezeit waren die Erwartungen an diesen Thriller wirklich hoch. Aber nicht nur deswegen wurde ich leider enttäuscht. Ich hoffe, dass McFadyen wieder zu seinem alten Stil zurückfinden kann und kann leider nur 3 Sterne vergeben.

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