Cover-Bild City on Fire
Band 1 der Reihe "Die City on Fire-Saga"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.05.2022
  • ISBN: 9783749903207
Don Winslow

City on Fire

Thriller
Conny Lösch (Übersetzer)

Band 1 der neuen furiosen Trilogie von Bestsellerautor Don Winslow

Es ist das Jahr 1986: Danny und sein bester Freund Pat kontrollieren mit ihrer Gang die Straßen von Providence, Rhode Island. Sie machen ihr Geld mit Raub, Schmuggel und Schutzgelderpressung und leben in friedlicher Koexistenz mit der italienischen Mafia-Familie Moretti. Doch als der Bruder von Pat einem Moretti die Frau ausspannt, herrscht Krieg in Dogtown. Morde erschüttern die Stadt. Als das Oberhaupt der Murphys brutal getötet wird, rückt Danny an die Spitze des Clans. Doch er will raus aus dem Business, raus aus Dogtown. Ein letzter Deal soll ihm das Startkapital für ein neues Leben beschaffen. Dafür lässt er sich auf ein Angebot des Feindes ein.

Ein grandioser Thriller über Loyalität, Betrug, Ehre und Korruption auf beiden Seiten des Gesetzes.

»Der beste Thrillerautor unserer Tage.« DIE WELT am Sonntag

»Ein Meister der Spannung zeigt sein Können.« The New York Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2022

Oh Danny Boy

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Ende der 60er Jahre liegen in Providence zwei Clans miteinander im Clinch: auf der eine Seite ein Ableger der italienischen Mafia, auf der anderen Seite die Irish Boys mit Danny Ryan in ihrer Mitte. Der ...

Ende der 60er Jahre liegen in Providence zwei Clans miteinander im Clinch: auf der eine Seite ein Ableger der italienischen Mafia, auf der anderen Seite die Irish Boys mit Danny Ryan in ihrer Mitte. Der hat in die Familie eingeheiratet und fühlt sich zudem seinem besten Freund verpflichtet; so ist er im Zentrum des Geschehens als sich die Lage mehr und mehr zuspitzt.
Der Auftakt zu Winslows neuer Trilogie liest sich nicht von alleine, aber Dranbleiben lohnt sich. Der Cast ist gerade zu Beginn noch etwas unüberschaubar, aber mit der Zeit lassen sich „die Iren“ und „die Italiener“ ganz gut auseinanderhalten. Das ein oder andere Klischee wird dabei schon bedient, aber nicht überstrapaziert. Danny ist ein ganz netter Kerl, er ist loyal zur Murphyfamilie, die ihn wie einen eigenen Sohn behandelt hat, fühlt sich sicherlich auch ein Stück weit verpflichtet mitzugehen. Trotzdem ist er kein Mitläufer, sondern hat auch seinen eigenen Kopf, das merkt man gerade an den Entscheidungen in der hinteren Buchhälfte. Als Leser hat man letztendlich aber doch immer wieder das Gefühl, dass seine Entscheidungen, ja eigentlich alle Entscheidungen der Figuren nichts am weiteren Fortgang der Geschichte geändert hätten. Der vorgezeichnete Weg wirkt unausweichlich, was bei mir die Spannung etwas rausgenommen hat. Mich hat die Handlung nicht komplett packen können, obwohl ich schon am weiteren Fortgang interessiert war.
Winslow schreibt etwas kühl, aber die sich zuspitzende Lage, die aufgepeitschte Grundstimmung kann er dennoch gut transportieren. Ich wurde mit seinem Stil trotzdem bis zuletzt nicht ganz warm, das hat bei anderen seiner Bücher deutlich besser harmoniert. Insgesamt habe ich City on fire schon mit Interesse gelesen, aber an einigen Kleinigkeiten habe ich mich dann doch gestört, sodass die große Begeisterung ausblieb.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Spannende Mafia-Geschichte

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In Providence, Rhode Island gibt es zwei Mafia-Clans. Die Iren und die Italiener. Eigentlich sind die Reviere mehr oder weniger klar aufgeteilt. Doch dann spannt einer dem anderen die Frau aus. ...

In Providence, Rhode Island gibt es zwei Mafia-Clans. Die Iren und die Italiener. Eigentlich sind die Reviere mehr oder weniger klar aufgeteilt. Doch dann spannt einer dem anderen die Frau aus. Und damit hat der Waffenstillstand ein Ende. Es gibt zahlreiche Morde, hinterhältige Fällen und größere und kleinere Streitigkeiten.

Das Buch gibt einen großartigen Einblick in die Leben der Familien. Loyalität und Hinterhältigkeit, Familiensinn und Familenzwiste. Es lässt sich sehr gut lesen, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist die vielen Namen zu behalten und zuzuordnen. Der Schreibstil ist mitreißend, aktionreich und spannend bis zur letzten Seite. Besonders hervorzuheben ist auch das schlichte aber daher auch besonders ansprechende Cover. Das Buch bildet den Auftakt einer Trilogie. Es bleibt spannend wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

In den Abgründen der Unterwelt

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4,5 Sterne, die ich aufrunden werde, falls die nächsten beiden Bücher der Saga einen Abschwung erfahren.
Ich habe dieses Buch wirklich genossen, das zwar nicht so gut und spektakulär ist wie seine vorherigen ...

4,5 Sterne, die ich aufrunden werde, falls die nächsten beiden Bücher der Saga einen Abschwung erfahren.
Ich habe dieses Buch wirklich genossen, das zwar nicht so gut und spektakulär ist wie seine vorherigen Bücher, mich aber dennoch gefesselt und fasziniert hat.
Und das ist witzig, denn Winslow hat in dieser klassischen Geschichte eines Machtkampfes zwischen zwei Mafia-Clans in Rhode Island (einem italienischen und einem irischen) in den späten 1980er Jahren nichts geschrieben, was wir nicht schon gesehen oder gelesen haben....
... Das heißt, auf der Ebene der ersten Lektüre haben wir es mit einer gut konstruierten, klassischen, spannenden und sehr solventen Geschichte eines Gangsterkrieges zu tun.
Allein schon deshalb war es für mich mit der guten Arbeit von Winslow (der stilistisch nur korrekt ist, aber die Handlungen, die Figuren und den Erzählrhythmus wie kein anderer beherrscht) ein garantierter Erfolg.
Aber was ich wirklich originell fand, was mich wirklich gefesselt hat, ist die zweite Leseebene... die nichts weniger ist als eine Hommage an den Trojanischen Zyklus (Ilias, die nachhomerischen Geschichten und die Aeneis), die mich völlig in ihren Bann gezogen hat und mich dazu brachte, die Figuren des Romans mit den sehr bekannten Figuren der klassischen Antike zu identifizieren.
So finden wir - unter Beibehaltung der Entfernungen und Anpassung an die Realität des Romans (und natürlich ohne die mythologische und göttliche Komponente) - Helena von Troja, Paris, Agamemnon und Menelaos, Hektor, Achilles und Patroklos, Odysseus, Priamos und sogar Memnon und Penthesilea. Vor allem aber haben wir Aeneas , Anchises, Ascanius/Iulus und sogar die menschliche und fleischliche Version von Aphrodite, Hephaistos und Ares.
All dies natürlich unter Wahrung der Entfernungen und Anpassung an den Kontext, wie die Figuren 1986-1987 sein würden, wenn sie Mafiosi wären und aus irischen oder italienischen Clans stammten. Wir sprechen also nicht von 100%igen Identifizierungen, weder von Figuren noch von Fakten, sondern von sehr starken Anspielungen und sehr deutlichen Parallelen, die mich jedes Mal, wenn ich eine Figur und eine Szene wiedererkannt habe, enorm erfreut haben.
Das kann natürlich auch einen Nachteil haben: Wenn Sie die Geschichte kennen und wissen, wer wer ist, haben Sie eine sehr klare Vorstellung davon, was passieren wird und wie alle Figuren (mit einem ziemlich zuverlässigen Grad an Annäherung) enden werden (einschließlich der Frage, wer wen töten und/oder verraten wird). Machen wir uns nichts vor, mir war von dem Moment an, als ich Aeneas identifizierte, klar, wie es enden würde, aber als eingefleischter Fan des Troja-Zyklus hat das das Leseerlebnis nicht im Geringsten getrübt.
Ganz im Gegenteil: Ich habe dieses Buch mit Freude gelesen.
Meine hohe Bewertung bezieht sich also eher auf die zweite Ebene der Lektüre als auf die erste. Obwohl letztere für sich genommen bereits eine sehr gute Gangstergeschichte war.
Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Roman dieser Trilogie zu lesen... und zu sehen, wie er aus seiner besonderen Perspektive die Reise dieses besonderen Aeneas durch die Vereinigten Staaten erzählt.

Veröffentlicht am 15.08.2022

Erwartungen nicht erfüllt...

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Bei "City on Fire" von Don Winslow handelt es sich um den ersten Teil einer Thriller-Trilogie, welche im Jahr 1986 am Strand von Rhode Island beginnt. Es ist klar, dass dem Leser zu Anfang erstmal die ...

Bei "City on Fire" von Don Winslow handelt es sich um den ersten Teil einer Thriller-Trilogie, welche im Jahr 1986 am Strand von Rhode Island beginnt. Es ist klar, dass dem Leser zu Anfang erstmal die Protagonisten vorgestellt werden müssen. Allerdings meinte es da der Autor wohl etwas zu gut mit den Informationen. Spätestens beim fünften Kapitel waren so viele Charaktere vorhanden, dass mir komplett der Kopf schwirrte und ich teilweise schon nicht mehr wusste, in welche Familie oder in welches Umfeld ich Person XY einordnen sollte. Der Schreibstil ist recht flüssig, allerdings ist mir hier auch alles etwas zu üppig ausgeführt. Bevor die Geschichte mal etwas an Spannung aufnimmt, dauert es mir insgesamt einfach zu lang, so dass ich dann auch irgendwann das Interesse an der Geschichte verloren habe. Egal, wie sehr ich mich bemüht habe, das Buch konnte mich einfach nicht fesseln. Ich hatte mich auf einen spannenden Thriller gefreut, aber leider konnte die Geschichte meine Erwartungen nicht erfüllen. Aus diesem Grund werde ich die Trilogie nach dem ersten Teil auch nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

In meinen Augen zu blass

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Rhode Island, Mitte / Ende der 1980er Jahre. Wie vielerorts hat die organisierte Kriminalität ihre immer etwas auf Messers Schneide balancierenden Absprachen über Einfluss- und Geschäftsbereiche, Tabuzonen, ...

Rhode Island, Mitte / Ende der 1980er Jahre. Wie vielerorts hat die organisierte Kriminalität ihre immer etwas auf Messers Schneide balancierenden Absprachen über Einfluss- und Geschäftsbereiche, Tabuzonen, Respekt und Rivalität halten sich im besten Falle die Waage. Allerdings ist das Gebilde der rivalisierenden Familien – hier wie so oft Italiener und Iren – fragil. Pam ist nicht die erste Frau die einen Krieg auslöst und in Troja standen sich Armeen gegenüber, doch in der Tat löst sie eine Spirale der Gewalt aus bzw. Liam Murphy, der sich an die neue Freundin von Paul Moretti heranmacht. Danny Ryan, Liams Schwager, ist ein eher besonnener Vertreter unter all den schnell explodierenden Hitzköpfen, doch auch er ist untrennbar mit seiner Familie verbandelt und damit ist sein Schicksal auch unmittelbar an das des sich entwickelnden Konfliktes geknüpft. Auswege, die er sieht, zerschlagen sich oftmals im nächsten Moment wieder, das sich abermals die Machtverhältnisse ändern, der Ball wieder im eigenen Feld liegt und er schon wieder vor der nächsten Entscheidung steht: Vernunft oder Familie, Tradition oder Zukunft?
Vor Jahren wurde mir Don Winslow wärmstens empfohlen. Ich habe damals keinen Zugang zu diesem Autor gefunden. Ich war nun unheimlich gespannt, City on Fire zu lesen, denn ich „liebe“ das Thema Mafia, finde Pate 1 und 2 grandios, habe mehrfach die Sopranos gesehen. Das Thema begeistert mich immer wieder und steht für packende, wenn auch in ihren Inhalten brutal, bigott und teils menschenverachtend, Unterhaltung. In meinen Augen kann man einen Mafiafilm immer schauen. Die sind nie wirklich schlecht, selbst wenn sie nicht alle grandios sind. Und ich glaube, City on Fire wäre ein ziemlich guter Film, denn den habe ich mir beim Lesen immer vorgestellt, allerdings leider statt der Romanhandlung, mit der ich zu keinem Zeitpunkt warm wurde. Ich fühlt mich immer außen vor und City on Fire ist deshalb für mich immer irgendwie unnahbar geblieben. Ich habe es zwar ständig als „Bild“ vor mir gesehen, aber tatsächlich eher drehbuchartig, oder dass ich mir dachte, diese oder jene Szene würde im Film so oder so aussehen, aber ich war nie von der Handlung gefesselt. Ich habe sogar ständig verglichen, mit GoodFellas, Scarface, den Sopranos, kam mit den Namen irgendwie so gar nicht klar (habe ich sehr selten) und ganz im Ernst war ich echt froh über die Leseprobe für Band 2 im Anhang – denn so fantastisch wie die Handlung dort als Einstieg in den nächsten Band zusammengefasst wurde, hat erst das für mich alles präsent und „rund“ gemacht. Vorher wäre es mir tatsächlich sehr schwergefallen, die Frage, um was es geht, und wie alles zusammenhing, erschöpfend zu beantworten. Ich finde es immer schade, wenn ein Buch, von dem ich viel erwarte, bei mir nicht zündet, aber so muss ich es hier sagen. Ich habe nach vielen Jahren Don Winslow noch einmal probiert und muss erneut sagen, ich weiß wieder warum ich damals das hochgelobte Tage der Toten nicht zu Ende gelesen habe, ich kann vielleicht mit seinem Stil einfach nicht warm werden. Das ist dann persönliche Geschmackssache, aber es hat mir einfach nicht gefallen und ich fand es persönlich nicht spannend. Der Stil ist nüchtern, berichtend, kalt, aber dadurch für mich ohne Höhen und Tiefen. Eigentlich versteht man unter einer dahin plätschernden Handlung etwas anderes als einen Mafiakrieg. Aber genau das war es für mich, leider.

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