Cover-Bild Sieben Lügen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783785726693
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Elizabeth Kay

Sieben Lügen

Psychothriller
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Mit einer kleinen Notlüge fängt alles an. »Natürlich passt ihr gut zusammen, du und Charles«, versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie, auch wenn sie deren Verlobtem gegenüber insgeheim größtes Misstrauen hegt. Doch eine Lüge zieht bekanntlich weitere nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Stück für Stück gerät die Situation außer Kontrolle. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle ...

Das atemberaubende Thriller-Debüt einer faszinierenden neuen Erzählstimme aus England

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2020

Freundschaft und Lügen

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Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen. Zwar war ich anfangs etwas von der recht ungewöhnlichen Erzählweise überrascht, doch ich konnte mich schnell daran gewöhnen.
Der Schreibstil an sich ...

Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen. Zwar war ich anfangs etwas von der recht ungewöhnlichen Erzählweise überrascht, doch ich konnte mich schnell daran gewöhnen.
Der Schreibstil an sich hat mir sehr gut gefallen. Es gab viele Stellen, die ich mir direkt notiert habe, da die Formulierungen und die Wortwahl so toll waren.
Je näher ich dem Ende kam, desto klarer wurde mir, weshalb die direkte Erzählweise gewählt wurde. Ich hatte da ein, zwei Vermutungen und habe mich ziemlich gefreut, als es schließlich aufgelöst wurde und auch kleine, eingeschobene Sätze, die ich erst gar nicht verstanden habe, Sinn ergaben.

Ebenfalls sehr gefallen hat mir die Gliederung des Buches. Dieses ist nämlich in insgesamt neun Teile aufgeteilt. In Kombination mit den recht kurzen Kapiteln sorgt dies für einen flüssigen, schnellen Lauf der Geschichte, in der ich dennoch nie den Überblick verloren habe.

Der Grundpfeiler der Handlung lag für mich definitiv auf der Freundschaft von Jane und Marnie. Eine Freundschaft mit Hindernissen, wenn man es so nennen will.
Recht schnell wurde mir klar, dass die Protagonistin das ein oder andere psychische Problem hat, was sie aber keinesfalls unsympathischer gemacht hat.
Anders als Marnie, die mir am Ende völlig auf den Keks gegangen ist.

Es wurden Nebenstränge eingebaut, die etwas Druck auf die Protagonisten ausgeübt haben. Leider — und das bedaure ich sehr — wurde einer von ihnen nicht im Geringsten aufgelöst und bleibt eher als offene "Kriegserklärung" zurück.

Abgesehen von diesem kleinen Punkt hat mir das Ende recht gut gefallen. Obwohl es etwas plötzlich kam, hat es gut zur Geschichte gepasst und liefert theoretisch gesehen eine Vorlage für einen zweiten Band.
Ich würde ihn jedenfalls lesen.

Insgesamt handelt es sich um ein Buch, welches ich eher als "Psychothriller" statt reinen Thriller bezeichnen würde. An einigen Stellen war es leider vorhersehbar, aber im Großen und Ganzen konnte ich schöne Lesestunden damit verbringen und kann es guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Für Fans von Gone Girl

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In dem Psychothriller „Sieben Lügen“ von Elizabeth Kay geht es um die langjährige Freundschaft zwischen Jane und Marlie. Dabei erzählt Jane die Geschichte aus ihrer Perspektive und spricht den Leser dabei ...

In dem Psychothriller „Sieben Lügen“ von Elizabeth Kay geht es um die langjährige Freundschaft zwischen Jane und Marlie. Dabei erzählt Jane die Geschichte aus ihrer Perspektive und spricht den Leser dabei direkt an. Im Vordergrund stehen die sieben Lügen, die Jane uns nach und nach beichtet. Es fängt mit einer harmlosen Notlüge an und mach und nach kommen immer mehr Details ans Licht und dei Geschichte wird immer spannender und zum Teil auch suspekter.

Insgesamt ist der Erzählstil sehr ruhig und unaufgeregt. Dadurch wird eine subtile und psychologische Spannung aufgebaut. Auch wenn sich Jane im Laufe der Geschichte als man könnte sagen durchgeknattert erweist, konnte sie trotzdem - im Gegensatz zu den anderen Protagonisten - durchgehend Sympathien bei mir wecken. Das Buch hat mich teilweise an „Gone Girl“ erinnert, was ich ebenfalls geliebt habe. Wer schon Amy Dunne möchte, wird auch Freude daran haben Janes Geschichte zu erfahren. Eine große Empfehlung für alle Psychothriller Fans.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Wenn Freundschaft zur Obsession wird

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Das Buch von Elizabeth Kay sprang mir - wie es so oft passiert - durch das interessante Cover ins Auge.

Im Buch selbst geht es um Jane und ihre beste Freundin Marnie. Jane, die auch als Erzählerin des ...

Das Buch von Elizabeth Kay sprang mir - wie es so oft passiert - durch das interessante Cover ins Auge.

Im Buch selbst geht es um Jane und ihre beste Freundin Marnie. Jane, die auch als Erzählerin des Romans fungiert, ist eine sehr interessante Figur. Während des Lesens haben sich meine Gefühle ihr gegenüber mehrfach gewandelt: von Mitleid, über Gleichgültigkeit bis hin zu Abscheu. Wieso erzähle ich euch natürlich nicht, da ich hier den interessierten Noch-nicht-aber-bald-Lesern nicht vorgreifen möchte.

Das Buch hat eine clevere Aufteilung in drei Abschnitte, die die sieben Lügen des Titels beinhalten. Begonnen hat es mit Lüge Nummer eins, einer Notlüge: "Ja, ihr seid ein tolles Paar." Ich denke, eine Lüge dieser Art könnte jedem von uns herausrutschen, wenn man eine Freundin nicht verletzen möchte oder gar Angst um die Freundschaft zueinander hätte. Genauso geht es Jane. Doch diese eine Lüge zieht immer weitere und schwerwiegendere Lügen mit sich.

Jane spricht im Verlauf des Buchs zu uns Lesern und man wundert sich über diese direkte Ansprache. Sie macht das Buch aber auch besonders. Im zweiten Abschnitt drängte sich mir der Verdacht auf, dass Jane vielleicht doch eine andere Person anspricht, ob ich Recht hatte, müsst ihr selbst herausfinden.

Der Schreibstil des Buchs ist ähnlich speziell wie die Freundschaft der beiden Frauen. Wirklich oft tauchen Sätze und Abschnitte auf, die ich enorm sprachgewaltig und feinfühlig fand. Jedes Wort saß und verlieh dem Gesagten eine große Bedeutung. Ich denke, Beispiele zeigen am besten, was ich meine:

"Ich hasste ihn. Ich hasste ihn auf eine allumfassende, brennende, biblische Art."

"Marnie ist das Licht, und ich bin die Dunkelheit."

"Dein Herz ist nun zwei Herzen geworden, und eines davon wird stets irgendwo anders schlagen."

"Die Trauer folgt keiner Logik. Es gibt schlicht Zeiten, in denen es erträglich ist, und dann ist sie es wieder nicht."

Diese Sätze fand ich so kraftvoll und schön, dass ich sie beim Lesen aufgeschrieben habe.

Für manche Leser mag der Roman so scheinen als gäbe es Längen. Ich jedoch empfand jedes Kapitel über die Vergangenheit, die Freundschaft, die Familie, die Partner als wichtig. Wichtig um Jane zu verstehen und das Bild, was sich uns zeigt Stück für Stück zusammenzusetzen. Auch wenn der vermeintliche "Showdown" recht früh im Buch erfolgt ist, so wurde es auch danach für mich nicht langweilig. Die Dynamik zwischen den beiden Frauen hat sich verändert und unterschwellig merkte ich die ganze Zeit eine Bedrohung, die über allem schwebte. Diese bedrückende Stimmung hat mich regelrecht durch die Seiten getrieben.

Das Buch würde ich dabei trotzdem nicht als Thriller einstufen. Für mich ist es eher ein Psychogramm einer Freundschaft in Form eines psychologischen Spannungsromans.

Das Ende gefiel mir gut und hat das Buch abgerundet. Nicht alles wurde dabei auserzählt. Für einige mag das vielleicht unbefriedigend sein. Ich jedoch empfand es als passend und würdigen Abschluss. Für alle Liebhaber von psycholgisch ansprechenden Büchern gibt es daher eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

spannender und atmosphärischer Psychothriller

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Inhalt
Alles fängt mit einer kleinen Notlüge an „Natürlich passt ihr beide gut zueinander“ – das sagt Jane ihrer Freundin Marnie, als diese ihr ihren neuen Freund vorstellt. Aber Jane ist alles andere ...

Inhalt
Alles fängt mit einer kleinen Notlüge an „Natürlich passt ihr beide gut zueinander“ – das sagt Jane ihrer Freundin Marnie, als diese ihr ihren neuen Freund vorstellt. Aber Jane ist alles andere als einverstanden mit Marnies Partnerwahl. Und so kommt eines zum anderen und eine Lüge folgt der anderen…. und kann nur böse enden….

Meine Meinung
„Sieben Lügen“ ist ein klassischer Psychothriller. Ganz langsam aber stetig baut sich die Spannung auf. Jane und Marnie sind seit der Schulzeit befreundet und waren immer ein Herz und eine Seele. Doch dann verliebt sich Marnie in Charles und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Dank der kurzen Kapitel liest sich das Buch rasend schnell. Hätte ich es nicht im Rahmen einer Leserunde mit einem vorgegebenen Zeitplan gelesen, hätte ich es wahrscheinlich an einem Wochenende gelesen.

Unterteilt ist das Buch in die jeweils sieben Lügen, einem Abschnitt namens „die Wahrheit“ und einen “ Vier Jahre danach“. Als Icherzählerin spricht Jane scheinbar direkt mit dem Leser. Doch im Laufe des Buches merkt man, dass jemand anderes angesprochen wird. Dieser „Kunstgriff“ lässt den Leser noch mehr in die Geschichte eintauchen.

„Sieben Lügen“ ist ein leiser Psychothriller und kommt ohne (viel) Gewalt und Blutvergiessen aus. Das Buch spricht das „Kopfkino“ an, ich hatte während des Lesens ständig mögliche Szenarien im Kopf wie es weitergehen könnte, warum etwas so ist wie es ist – also genau das, was man von einem Psychothriller erwartet.

Über den Inhalt möchte ich nicht viel erzählen, da es die Spannung und den Lesespaß nimmt, wenn man schon zuviele Details der Geschichte kennt.

Das Ende war ein bisschen enttäuschend, hier löst sich insbesondere ein Erzählstrang nicht richtig auf. Eine Person, die massgeblich den weiteren Verlauf hätte bestimmen können, taucht einfach nicht mehr auf – ohne Erklärung.

Fazit
Ein schöner, leiser Psychothriller. Ein Pageturner mit einigen kleinen Schwächen, den ich aber mit kleinen Abstrichen gegen Ende, auf jeden Fall weiterempfehlen kann. 🖤🖤🖤🖤 Thrillerherzen für den sehr atmosphärisch geschriebenen Psychotriller, der wunderbar unterhält!

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Veröffentlicht am 03.03.2020

tödliche Freundschaft

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Zum Inhalt :
Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles irgendwie aus dem Ruder. Und ...

Zum Inhalt :
Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles irgendwie aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. Denn eine Lüge zieht bekanntlich die nächste nach sich.
Kann eine Kinder-und Jugendfreundschaft die so dick ist wie die zwischen Marnie und Jane auch mit Ehemännern bestand haben ?

Meine Meinung :
Das Buchcover finde ich sehr gelungen. Es erinnert mich an Glitzerfarbpartikel die in Grün und Schwarz gehalten sind. Ich kann aber leider keinen Zusammenhang mit der Buchstory feststellen.


Die Hauptpersonen im Buch sind neben der Erzählerin Marnie, Janes beste Freundin und kamerasüchtige Instagram Köchin.
Janes kranke egoistische Schwester Emma, Janes demente Mutter,
Valerie, eine stalkende Journalistin und die Ehemänner von Marnie und Jane.

Die Autorin lässt ihrer Hauptprotagonistin Jane Ihre Geschichte über Ihre Lügen erzählen. Jedoch wusste ich als Leserin fast bis zum Ende nicht, ob Jane MIR die Story erzählt oder einer anderen Person.
Diese Erzählweise fand ich sehr lesenswert, da ich immer wieder überlegt habe mit wem sie sprechen könnte. Dadurch hatte ich das Gefühl ein Bestandteil des Buches zum sein .

Ebenfalls hervorheben möchte ich, dass Elizabeth Kay das Buch mit einigen wunderbaren, extrem berührenden und herrlich herausgearbeiteten Satz-Perlen gespickt hat.

Die Anfangs seicht dahintröpfelnde langsame Erzählweise nimmt mit jeder neuen Lüge mehr Fahrt auf.
Auch wenn die Geschichte einige Charaktere streift und diese dann einfach in der Versenkung verschwinden ( was wurde aus Valerie oder ihrem Arbeitskollegen ) und die Story sehr ausführlich die Vergangenheit von Jane beleuchtet, konnte ich das Buch nicht weglegen.

Die einzelnen Lügen sind in Abschnitte eingeteilt und werden erst am Ende des jeweiligen Abschnitt des genannt. Es gipfelt dann in der finalen letzten Lüge.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war der doch relativ seltsame Ende der Geschichte die ich aufgrund der vorangegangenen Lügen und Geschehnisse nicht nachvollziehen konnte.

Mein Fazit: Durch die teilweise wunderbaren Satzperlen und dem immer rasanter werdenden Ereignissen kann ich eine Leseempfehlung für dieses Buch geben.
4 von 5 Sternen

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