Cover-Bild The Peace That Is You
Band 2 der Reihe "Das Dreamcatcher-Duett"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.12.2023
  • ISBN: 9783736320208
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

The Peace That Is You

Inka Marter (Übersetzer)

»Nur bei dir habe ich jemals Frieden verspürt.«

Die junge Fiona lebt in ständiger Angst, dass ihr Ex-Mann sie finden könnte. Trotzdem beschließt sie eines Tages, einen One-Night-Stand zu wagen. Als sie in einer Bar auf Nikolai trifft, scheint die Welt in den Hintergrund zu treten. Sie ahnt nicht, dass der tatöwierte junge Mann mit den traurigen Augen ebenfalls auf der Flucht ist. Er schlägt sich mit illegalen Poker-Spielen durch und trägt ein unbegreifliches Geheimnis mit sich. Aus einer Nacht werden viele, und die Gefühle zwischen ihnen sind tiefer als alles, was sie je kannten. Doch Nik weiß, dass sie nur eine Zukunft haben, wenn er Fiona alles über sich offenbart - er weiß aber auch, dass er sie dadurch für immer verlieren könnte ...

»Dieses Buch hat mich umgehauen! Euer Herz wird für Fiona und Nik bluten. Dieses Buch ist so vieles, dass man es nur schwer beschreiben kann. Den dunklen Seiten des Lebens stellt die Autorin so viel Liebe und Hoffnung entgegen.« SCHMEXY GIRL BOOK BLOG

Band 2 der DREAMCATCHER -Dilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2024

Eine außergewöhnliche Romance mit paranormalen Elementen

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Fiona und Nikolai. Zwei gebrochene Menschen. Zwei Menschen auf der Flucht. Zwei Menschen, die in Angst leben. Zwei Menschen, die das Gefühl haben einsam zu sein. Zwei Menschen, die einander mehr geben, ...

Fiona und Nikolai. Zwei gebrochene Menschen. Zwei Menschen auf der Flucht. Zwei Menschen, die in Angst leben. Zwei Menschen, die das Gefühl haben einsam zu sein. Zwei Menschen, die einander mehr geben, als ihnen vielleicht bewusst ist. Und zwei Menschen, bei denen die Vergangenheit alles zerstören kann.

Mit dem Titel „The Peace that is you“ kann man auf eine Geschichte hoffen, wo der Friede in einer anderen Person gefunden wird. Bezogen auf die Handlungen hätte der Titel nicht besser gewählt werden können. Das Cover stellt eine Verbindung zu dem ersten Band da, welche auch in manchen Szenen aufgegriffen wird. Dennoch hätte ich anhand des Covers eine weniger vom Schmerz düstere Geschichte erwartet. Verglichen mit vorherigen Werken der Autorin dürfte es aber nicht überraschen.

Wie man es von Emma Scott kennt wird man mit dem Schreibstil direkt in die Geschichte aufgenommen. Es lässt sich super flüssig lesen und durch den lebendigen Schreibstil werden die Emotionen sehr greifbar transportiert. Von Beginn an wird etwas Paranormales beschrieben, was je nach Situation ein Fluch oder Segen sein könnte. Es bleibt eine Ungewissheit, die gleichzeitig die Neugierde befeuert und so einen Sog entfacht.

Eine Besonderheit war für mich der Prolog, der direkt an Band eins zurückerinnert und dessen Epilog zu sein scheint. Dadurch wird man direkt in die passende Stimmung versetzt und erwartet schon eine außergewöhnliche Romance mit paranormalen Elementen. Ich finde es immer sehr schön, wenn die Protagonisten aus den vorherigen Bänden aufgefasst werden, auch wenn sie wie hier nichts direkt mit den Protagonisten zu tun zu haben.

Es ist eine Geschichte voller Schmerz und bedingungsloser Liebe. Man wird direkt mit Schmerz in die Geschichte aufgenommen. Es ist die Geschichte zweier gebrochenen Menschen, die ab dem ersten Treffen eine innere, unerklärliche Verbundenheit spüren. Diese Verbundenheit ist total greifbar beschrieben. Als hätten sich zwei gefunden, die nicht gewusst haben, dass sie sich gesucht haben. Gleichzeitig verspürt man eine ständige Angst, dass einen die Verbundenheit durch die nahende Vergangenheit aus den Händen gleitet.

Nikolai, kurz Nik, erlebt dabei eine unfassbare Entwicklung. Er hat in seinem Leben bisher fast nur Ablehnung erfahren und ist seitdem vor seinen Gefühlen auf der Flucht. Seine Gabe ist dabei mehr hinderlich als hilfreich. Er ist auf der Suche nach sich selbst und nach Linderung, die er nirgends zu finden scheint. Bis er auf Fiona trifft. Bis er an einem Ort verweilt, bei dem er sich eingestehen muss, dass er ihn braucht. Aber um diesen Ort zu behalten wird er ehrlich sein müssen.

„Manchmal muss man das Leben reinlassen. Platz schaffen für das Glück, wenn es auftaucht“

Fiona durchlebt durch die überraschendsten Ereignisse ebenfalls eine tolle Entwicklung. Man lernt sie als eine unsichere Frau auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit kennen. Mit einem Traum der ihre Erlösung sein soll, aber auch immer wieder unerreichbar scheint. Doch eigentlich ist sie eine starke Frau, die auch für sich selbst einstehen kann. Kann Nik ihr beim Erreichen ihres Traums helfen?

Die Geschichte vermittelt einen wie wichtig vertrauen und Akzeptanz ist und zeigt einem gleichzeitig, wie Menschen leiden denen man dieses nicht aufbringt. Sie zeigt wie schmerzhaft Hoffnung sein kann und was es alles braucht um mutig und stark zu sein. Gleichzeitig erzählt sie die Folgen einer Naivität, bei denen man nur hoffen kann, dass es einen nicht auch so trifft.
Das alles lässt einen sein eigenes Leben reflektieren. Man denkt an seine eigenen Träume und Hoffnungen und Momente, in denen man stark oder eben schwach war. Man erkennt wie wichtig es ist sich manchmal auf Veränderungen einzulassen und das auch schwierige Wege etwas Gutes mit sich bringen können. Dadurch war das Lesen für mich ein sehr emotionales Erlebnis.

Trotz all dem geraden genannten gibt es einen Punkt der mich gar nicht überzeugen konnte. Leider war dies der entscheidende Plot Twist. Er wurde auf jeden Fall sehr passend eingesetzt und hat mich vollkommen überrascht. Dadurch konnte er auch viel Spannung mitbringen. Allerdings war er sehr oberflächlich und hat mich primär nur an den Twist aus dem ersten Band erinnert. Ich konnte zunächst die Handlungen nicht so wirklich mit den Protagonisten vereinbaren und fand sie dadurch auch an den Haaren herbeigezogen. Für mich persönlich kamen da einige Ungereimtheiten auf. Allerdings bin ich auf juristischem Gebiet nicht ausreichend informiert um zu beurteilen, ob meine Vermutungen stimmen. Dennoch wurde dadurch das Leseerlebnis an dieser Stelle geschmälert.
Zusätzlich hatte ich das Gefühl das der Sinn hinter dem Plot Twist lediglich das Schaffen von Raum für die Nebenprotagonisten war. Auch der Umgang mit dessen Folgen waren für mich nicht nachvollziehbar. Auch hier gab es mir zu viele Ähnlichkeiten mit dem ersten Band.

Trotz oder vor allem wegen all meiner genannten Punkte war es für mich ein tolles Leseerlebnis von einer außergewöhnlichen Romance mir paranormalen Elementen.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Emotionale und tiefgreifende Verbindung

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Da ich bereits Band 1 der Dreamcatcher-Reihe gelesen hatte, wollte ich auch gerne wissen, was mich diesmal für eine emotionale und etwas andere Geschichte erwartet. Dazu konnte ich mich gleich mit anderen ...

Da ich bereits Band 1 der Dreamcatcher-Reihe gelesen hatte, wollte ich auch gerne wissen, was mich diesmal für eine emotionale und etwas andere Geschichte erwartet. Dazu konnte ich mich gleich mit anderen Lesern in einer Leserunden austauschen, was mich sehr gefreut hat.

In der Geschichte geht es um Nik, der von einer Stadt in die nächste zieht, um Poker zu spielen. Dabei ist er auf der Flucht vor sich selbst, vor seinem belastenden Schicksal. Eines Abends lernt er Fiona in einer Bar kennen, die ihn fasziniert und bei der er sich gleich wohlfühlt. Sie lassen sich auf einen One Night Stand ein, aber es bleibt nicht nur bei einer Nacht. Aber der Schatten, den Nik in sich trägt, droht ihre Beziehung zu zerstören.

Fiona ist eine junge Frau, die schon einiges erleben musste. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut mit einem besonderem Wunsch. Ich fand es bewundernswert, wie sie sich aus der vergangenen Situation herausgekämpft hat und immer mehr an Stärke gewinnt. Ihr Selbstzweifel und Ängste sind immer noch da, aber trotzdem versucht sie ihren Weg zu finden.
Aber auch Nik ist von einem tiefen Schmerz gebeutelt, vor dem er flüchtet oder diesen mit Tattoos betäubt. Er ist alleinstehend und hat nur flüchtige Bekanntschaften, da er zu viele Empfindungen spüren kann. Dadurch ist es schwer für ihn, an einem Ort zu bleiben.

Das Kennenlernen zwischen Fiona und Nik fand ich sehr schön und emotional beschrieben. Man konnte die tiefe Zuneigung nachempfinden. Dabei hat Emma Scott zwei tiefgreifende Charaktere geschaffen, wo man mitfühlen konnte. Sie sind zwar in ihren Wesenszügen unterschiedlich, aber durch ihre kaputte Seelen harmonierten sich toll zusammen. Man merkte sogleich, dass sie sich einen Ankerpunkt geben.

Der emotionale Schreibstil der Autorin kam in der Geschichte sehr gut hervor. Die tiefen Gefühle, aber auch den tiefen Schmerz der Protagonisten konnte man immer wieder spüren. Dabei wurden tiefgreifende Handlungen und eine drückende Stimmung geschaffen, die emotional berühren konnten.

Im weiteren Verlauf wurde noch eine dramatische Handlung geschaffen, die ich zwar kommen sehen habe, aber dann nicht so erwartet hätte. So wurden noch ereignisreiche Aspekte in die Handlung integriert. Die Charaktere wurden dadurch hart gefordert und mussten sich einigen Konfrontationen stellen. Dadurch reifen sie und gewinnen an Stärke.
Es hat mir auch gefallen, dass eine kleine Verbindung zu Band 1 mit hergestellt und dadurch die mystische Perspektive hervorgehoben wurde.
Dennoch wurde mir Niks Gabe im weiteren Verlauf etwas suspekter. Darauf muss man sich einlassen können.

Die Auflösung der Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn es mir fast schon zu perfekt vorkam. Insgesamt konnte die Autorin auch die Ängste, Zweifel und Einzigartigkeit der Charaktere gut hervorbringen. Obwohl das Übernatürliche etwas Unrealistisches hatte, war es mal etwas anderes und verlieh den Charakteren etwas Außergewöhnliches.

Fazit:
Die Geschichte von Emma Scott konnte mit einem einnehmenden und emotionalen Schreibstil überzeugen. Das Kennenlernen zwischen Fiona und Nik sowie ihre tiefe Verbindung fand ich sehr schön dargestellt. Auch in diesem Band spielte eine etwas mystische Perspektive eine Rolle. Im weiteren Verlauf wurde sie mir nur etwas suspekt. Dennoch wurde die Geschichte einzigartig und tiefgreifend gestaltet. Das Ende wurde schön aufgelöst, auch wenn es mir fast schon zu perfekt vorkam.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

An Gefühl, Mystik und Dramatik kaum zu übertreffen

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Nach „A whisper around your name“ ist auch Band 2 der Dreamcatcher-Dilogie an Gefühl, Mystik und Dramatik kaum zu übertreffen. Als Fiona und Nik sich kennenlernen, denkt keiner der beiden an die große ...

Nach „A whisper around your name“ ist auch Band 2 der Dreamcatcher-Dilogie an Gefühl, Mystik und Dramatik kaum zu übertreffen. Als Fiona und Nik sich kennenlernen, denkt keiner der beiden an die große Liebe: Sie versteckt sich unter falschem Namen vor ihrem missbräuchlichen Ehemann, er sucht Zerstreuung und Ablenkung von seinem „Gesicht“ – der Fähigkeit, die Gefühle der Menschen um sich herum zu fühlen und als Farbe zu sehen. Womit keiner der beiden gerechnet hat, ist die Seelenverwandtschaft, die zwischen ihnen besteht und die ab dem ersten Zusammentreffen offenbar wird. Fiona und Nik schaffen es nicht, sich voneinander fern zu halten und wollen ihren Gefühlen füreinander eine Chance geben – doch wie sollen die beiden ein Happy End bekommen, in Anbetracht dessen, was sie voreinander geheim halten?

Mit Fiona und Nik hat Emma Scott auch in diesem Buch wieder zwei sehr mitreißende und liebevoll detailliert angelegte Charaktere ersonnen. Der Titel des Buchs hätte nicht passender gewählt sein können, denn nur in Fionas Nähe kommt Nik zur Ruhe. Ich mag den wertschätzenden Umgang der beiden miteinander und die Entwicklung, die die beiden im Laufe des Romans individuell, aber auch als Paar durchlaufen. Grundsätzlich bin ich kein Fan von Non-Kommunikation, aber in diesem Roman konnte ich das Schweigen der beiden in Bezug auf ihre Geheimnisse sehr gut nachvollziehen.

Wie auch schon in Teil 1 der Dreamcatcher-Dilogie gibt es in „The peace that is you“ ein sehr starkes mystisches Element, auf das man sich beim Lesen einfach einlassen und dem man nicht mit zu viel Rationalität begegnen sollte. Niks „Gesicht“ ist fernab von jeglicher Frage nach dem Realitätsgehalt ein wirklich packendes und interessantes Thema, das aus einem gewöhnlichen Liebesroman eine fantastische Erzählung macht. Und wer weiß, vielleicht liegt in Anbetracht der unterschiedlichen Ausprägungen von Empathie und Intuition unter uns Menschen ja durchaus ein Körnchen Wahrheit in dieser Geschichte?

Emma Scotts Schreibstil ist wie immer mitreißend und emotional, die Handlung eine bunte Mischung aus Dramatik, spritzigen Dialogen und heißen Liebesszenen. Letztere nahmen für meinen Geschmack in der ersten Hälfte des Buchs zu viel Raum ein, aber das empfindet ja jeder anders.

Wie immer bin ich mit dem typischen Emma-Scott-Ende nicht so ganz zufrieden. Aber gut, so tickt die Autorin nun mal und deshalb wird das für mich bei jedem einzelnen ihrer Bücher eine überromantische, bittersüße Pille sein.

Mein Fazit: „The peace that is you“ hat mir einige sehr unterhaltsame, spannende und hoch emotionale Lesestunden beschert. Besonders gefreut habe ich mich über den Gastauftritt von Evan und Jo aus Band 1 der Dreamcatcher-Dilogie. In seiner Gesamtheit betrachtet erhält „The peace that is you“ 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Eine Magie-Explosion von Emotionen und Gefühlen

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Auch mit dem zweiten Teil der „Dreamcatcher“-Dilogie hat Emma Scott ein unglaublich emotionales Werk geschaffen. Besonders hervorzuheben ist auf jeden Fall ihr unverwechselbarer, immer berührender Schreibstil!

In ...

Auch mit dem zweiten Teil der „Dreamcatcher“-Dilogie hat Emma Scott ein unglaublich emotionales Werk geschaffen. Besonders hervorzuheben ist auf jeden Fall ihr unverwechselbarer, immer berührender Schreibstil!

In „The Peace That Is You“ lernt man ganz hautnah Nikolai, seine innere Zerrissenheit und Gedanken kennen, aber auch Nikolais mysteriöse Gabe, die Gefühle und Emotionen der Mitmenschen in seiner Nähe „lesen“ zu können. Er musste eine furchtbare Kindheit und Jugend verleben und bleibt seitdem nie mehr als ein paar Tage an einem Ort. Zudem meidet er andere Menschen, soweit er kann, da er andernfalls ungefragt mit den Gefühlen der Personen in seiner Umgebung konfrontiert wird und diese ihn nicht selten überwältigen und überreizen. Nur bei illegalen Pokerspielen setzt er seine paranormalen Fähigkeiten bewusst ein, um sich etwas Geld zu verdienen. In einem eher verschlafenen Vorort von Savannah trifft er in einer Bar unerwartet auf Fiona. Wie Nikolai quälen auch sie traumatische Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit. Sie ist unter falschem Namen vor ihrem kontrollsüchtigen Noch-Ehemann auf der Flucht und plant einen Neuanfang auf Costa Rica – weit weg von all ihren Problemen. Können die beiden es dennoch schaffen, sich einander anzuvertrauen, sich aufeinander einzulassen und gemeinsam eine Zukunft aufzubauen? Kann Fiona ihre Träume verwirklichen und ihrem Ex entkommen?

All diese furchtbaren Erlebnisse, die Fiona und Nik in ihrem Leben bisher erfahren mussten, bringt Emma Scott so unfassbar authentisch und zugleich erschreckend real rüber! Und zugleich zeigt sie auf eine sehr einfühlsame Weise, dass jede dunkle Seite auch eine helle Seite voller Liebe, Hoffnung und Zuversicht hat. Auch die beiden Protagonisten wirkten auf mich sehr sympathisch und ich konnte viel mit den beiden auf deren Reise durchs Leben mitfiebern.
Nur ein paar unvorhersehbare Entwicklungen im Mittelteil waren für meinen Geschmack etwas zu plötzlich und hinterließen einen eher unrealistischen, erzwungenen Eindruck dieser sehr dramatischen Einschübe. Dies war in meinen Augen nicht notwendig. Andere Storylines in der Geschichte von Fiona und Nik kamen dadurch leider etwas kurz und wurden nur oberflächlich beschrieben.

Insgesamt ist dieser Roman ein perfektes Buch für zwischendurch, mit einer wahnsinnig faszinierenden paranormalen Grundidee rund um Niks Fähigkeiten. Dieser Hauch von Magie, der auf den Seiten mitschwang, war absolut bezaubernd und angenehm. Ein Hoch auf Emma Scotts Schreibkunst! Wer weiß, vielleicht gibt es solche Fälle von magischen Momenten ja auch in unserer „richtigen Welt“?

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Mochte ich lieber als Band 1

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Ein sehr, sehr schönes Cover in blau und rosa macht das Buch von außen zu einem echten Blickfang. Es passt gut zum ersten Teil, allerdings sehe ich keine wirkliche Verbindung zum Inhalt der Geschichte. ...

Ein sehr, sehr schönes Cover in blau und rosa macht das Buch von außen zu einem echten Blickfang. Es passt gut zum ersten Teil, allerdings sehe ich keine wirkliche Verbindung zum Inhalt der Geschichte. Im Gegensatz dazu passt der Titel wie die Faust aufs Auge und beschreibt die Beziehung der Hauptfiguren Fiona und Nik perfekt.

Diese sind beide von der Vergangenheit gebeutelt und haben bis in die Gegenwart mit ihren Problemen zu kämpfen. Fiona ist nach dem Verlassen ihrer toxischen Ehe mit Steve auf der Flucht und lebt in der stetigen Angst, von ihm gefunden zu werden. Nun möchte sie etwas ansparen und dann nach Costa Rica gehen. Nik hingegen kämpft mit seinem 'Gesicht', er sieht die Emotionen und Gefühle seines Gegenüber, was ihn sehr belastet. Er ist Pokerspieler und verdient damit sein Geld, bleibt nie lange an einem Ort und reist quer durchs Land. Nun treffen die beiden aufeinander und schlafen miteinander. Nik findet dabei Ruhe und Frieden, während Fiona für einige Momente ihre Angst vergessen und ihr Leben in Niks Gegenwart wieder genießen kann. Doch Nik muss wieder weiterreisen, während Fiona ihren Traum verfolgt, doch der andere geht ihnen nicht aus dem Kopf. Können sie trotz all der Belastungen etwas Gemeinsames aufbauen? Können sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen, endlich wieder frei sein und im Moment leben? Das muss man beim Lesen selbst herausfinden.

Wie von Emma Scott gewohnt ist der Schreibstil großartig und packend, man ist regelrecht gefesselt von der Geschichte und möchte das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen. Man durchlebt die Geschichte aus Fionas und Niks Perspektive hautnah mit und fühlt die Erlebnisse und Emotionen der Protagonisten sehr. Die ganze Geschichte ist herzzerreißend und was die beiden durchleben mussten, ist wirklich harter Tobak und absolut schrecklich, sodass einem beim Lesen das Herz bricht. Also auf jeden Fall ein Buch, bei dem man starke Nerven braucht.
Die Geschichte nimmt eine sehr unerwartete Wendung, die auf mich etwas überdramatisiert wirkte und die die Geschichte für mich persönlich nicht gebraucht hätte, es gab genug andere Handlungsstränge, die für einen gelungenen Fortgang der Handlung ausreichend wären. Der paranormale Aspekt ist in diesem Band in meinen Augen besser gelungen als im ersten Teil, allerdings fehlten mir hier erneut einige Hintergründe und Erklärungen dafür.
Wirklich schön fand ich die Einbindung des Protagonisten Evan aus dem ersten Teil, ich habe mich gefreut zu sehen, wie sich seine Beziehung zu Jo weiterentwickelt hat.

Alles in allem fand ich das Buch besser als den ersten Teil der Dilogie, allerdings reicht dieses Buch nicht an andere Werke der Autorin heran.

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