Cover-Bild H.O.M.E. - Das Erwachen
Band 1 der Reihe "Die H.O.M.E.-Reihe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.12.2018
  • ISBN: 9783570312308
Eva Siegmund

H.O.M.E. - Das Erwachen

Erwacht aus einem perfekten Traum?

Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2018

Wenn man plötzlich aufwacht und alles anders ist ...

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Zoës Leben scheint perfekt – sie hat Freunde und ist mit ihrer großen Liebe zusammen, sie geht auf die H.O.M.E.-Akademie und wird für eine wichtige Mission ausgebildet, die sie auch noch als Kapitän anführen ...

Zoës Leben scheint perfekt – sie hat Freunde und ist mit ihrer großen Liebe zusammen, sie geht auf die H.O.M.E.-Akademie und wird für eine wichtige Mission ausgebildet, die sie auch noch als Kapitän anführen soll. Ihr könnte es kaum besser gehen – und dann wacht sie auf und alles ist anders. Ihre Freunde und die Liebe ihres Lebens – weg. Die Schule, die Lehrer und Ausbilder, ihre Mission – einfach verschwunden. Sie erfährt Dinge, die sie schier in den Wahnsinn treiben. 12 Jahre Koma? Die Akademie und alles was sie kannte, alle Personen die ihr am Herzen lagen, nur Einbildung? Ein Traum? Etwas, was ihr Gehirn nur erfunden hat, während sie die ganze Zeit nur in einem Bett in einem Krankenhaus lag? Zoë gerät von einer unglaublichen und erschreckenden Situation in die nächste. Eine neue, für sie völlig fremde Welt wartet auf sie. Eltern, die für sie Fremde sind, ein Zuhause, das sich nicht wie ihr Zuhause anfühlt und eine Stadt, die unter der großen Dürrekatastrophe leidet. Zusätzlich passieren immer merkwürdigere Dinge und Zoë ist sich sicher: irgendetwas stimmt ganz und gar nicht. Wer hat es auf sie abgesehen? Was hat es mit der Akademie auf sich?

Die Thematik hat mir unglaublich gut gefallen. Neben der H.O.M.E.-Akademie, der „Mission“ und der Tatsache, dass Zoë eine Komapatientin war, die schließlich wieder in der realen Welt aufwacht, fand ich auch den dystopischen Hintergrund der Geschichte total interessant. Dürre, Wasserknappheit, katastrophale Zustände. All das hat dieses Buch sehr spannend und auch erschreckend gemacht. Eva Siegmund beschreibt auf realistische Art und Weise, wie das Leben aussehen kann und vielleicht auch irgendwann wird, wenn die Erde noch mehr ausgebeutet und zerstört wird und welche Konsequenzen das für die Menschheit haben kann.

Zoë kam mir anfangs sehr rational vor. Sie war stark, hart, entschlossen und in meinen Augen fast schon ein bisschen arrogant mit ihrem perfekten Leben und ihren herausragenden Noten und Fähigkeiten. Sie wirkte auf mich relativ abgehärtet und distanziert, was sich allerdings schlagartig änderte, als sie aus ihrem ursprünglichen Leben gerissen wurde und sich mit komplett neuen Umständen konfrontiert sah. Ihr Charakter hat mir unglaublich gut gefallen, da sie und vor allem ihre Gefühle sehr authentisch erschienen. Sie ist überfordert, hat Angst, weiß nicht was sie tun soll und gleichzeitig versucht sie, das Beste aus der Sache zu machen. Sie versucht Antworten zu finden und lässt sich trotz all der Sorgen und Probleme nicht unterkriegen und verliert weder ihr Mitgefühl, noch ihre Liebe – sie behält sich ihre Menschlichkeit. Sie ist sarkastisch, witzig, wütend und temperamentvoll, feinfühlig und liebenswert. Ich mochte sie total gerne und habe mit ihr mitgelitten und mitgefiebert, während sie ein Puzzleteil nach dem anderen zusammengesetzt hat. Auch ihr Bruder Tom und dessen Freund Kip waren mir total sympathisch. Tom war ein typischer großer Bruder – so, wie ich ihn mir auch wünschen würde. Er ist so niedlich und beschützend und man merkt richtig, wie viel ihm seine kleine Schwester bedeutet.
Kip ist ebenfalls sehr sanft und hatte in meinen Augen etwas geheimnisvolles an sich. Auch ihn mochte ich von Anfang an total gerne, weil man direkt gemerkt hat, dass man sich auf ihn verlassen kann. Außerdem hat mich seine tragische Geschichte sehr berührt und er ist einfach ein Charakter, dem ich alles Glück der Welt wünsche.

Letztendlich kann ich an der Geschichte eigentlich nicht viel meckern. Es fällt mir wirklich schwer, einen Kritikpunkt zu finden. Sie war in sich rund und geschlossen, die Hauptthematik unglaublich interessant und einfach genial, der Schreibstil bildlich, gut verständlich und mitreißend und an einer Stelle kamen mir sogar die Tränen. Vermutlich könnte ich höchstens „meckern“, dass ich mir zwischenzeitlich noch einen Tick mehr Spannung gewünscht hätte, aber ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob ich das nicht anders gesehen hätte, wenn ich das Buch zu einem anderen Zeitpunkt gelesen hätte. Ich befand mich während des Lesens (bedingt durch den Weihnachtsstress) in einer kleinen Leseflaute und hatte einfach nicht so wirklich den Kopf dafür, mich einfach hinzusetzen und ein paar Stunden zu lesen. Deswegen möchte ich das dem Buch auch gar nicht als negativen Punkt auslegen – wie gesagt, ich habe eigentlich nichts zu meckern. Das lag einfach an mir selbst und hatte nichts mit Zoës Geschichte zu tun. Trotzdem wollte ich das hier kurz erwähnen.

Letztendlich kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen – ich fand es, trotz allem, einfach grandios. Mein erster Gedanke nach dem letzten Satz, war: Ich brauche jetzt Band 2. Sofort. Besonders ab ca. Seite 150 habe ich das Buch dann auch nicht mehr weglegen können und habe es direkt in einem Rutsch durchgelesen. Ich konnte einfach nicht abwarten, was Zoë und Kip als nächstes aufdecken und mit was sie noch konfrontiert werden.
Die Welt und die Charaktere, die Eva Siegmund geschaffen hat, haben mich total fasziniert und ich bin schon so unglaublich gespannt, wie die Geschichte im zweiten Teil weiter geht. Ich kann es kaum erwarten und insgesamt bekommt das Buch von mir 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Fesslende Story, spannendes Thema

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Meine Meinung: Das Cover finde ich sehr cool und auch passend zum Inhalt gestaltet. Man sieht einen schönen Farbverlauf ebenso wie oben und unten Städte, die mich einerseits an die Zukunft und die Vergangenheit ...

Meine Meinung: Das Cover finde ich sehr cool und auch passend zum Inhalt gestaltet. Man sieht einen schönen Farbverlauf ebenso wie oben und unten Städte, die mich einerseits an die Zukunft und die Vergangenheit erinnern. Auf jeden Fall ist es sehr cool gestaltet und ein absoluter Eye-catcher.


Schreibstil: Da dies mein erstes Buch der Autorin war, war ich sehr überrascht über den flüssigen Schreibstil. Ich bin gut in die Story reingekommen und konnte durch die verschiedenen Sichtweisen alles gut mitverfolgen. Außerdem hatte ich eine gute Verbindung zu Zoe, da man aus ihrer Perspektive sehr viel erfährt und so auch ihre Gedankengänge miterleben kann! Was ich aber am aller coolsten fand, war die Kapiteleinteilung. Anstatt bei eins anfangen zu erfählen, wurde rückwärts angefangen.


Handlung: Die Idee hinter diesem Buch hat mir auf jeden Fall auch sehr gut gefallen, da sie einerseits sehr gut umgesetzt wurde und andererseits total fesselnd war! Außerdem spielt das ganze in Berlin, was ebenfalls sehr cool ist, da es nicht viele Dystopien gibt, die in Deutschland spielen. Ebenfalls geht es um die Wasserknappheit, was für mich ein interessantes und bestimmt auch in ferner Zukunft ein wichtiges Thema für die Welt sein wird, weswegen ich den Hintergrund der Story sehr spannend fand. Auch spielt die Raumfahrt eine kleine Rolle und ich hoffe im zweiten Band mehr darüber erfahren zu können.

Es gab viel actionreiches, emotionales aber auch lustiges an der Story, dass mich die ganze Zeit fesseln konnte. Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage durchgesuchtet! Was ebenfalls eine interessante, spannende und fesselnde Atmosphäre schafft, ist mitzuerleben, wie Zoe von Anfang an im Buch aus dem Koma erwacht und die neue Welt entdeckt. Mich konnte das alles total begeistern, da es mal eine ganz andere Dystopie war, die ich mir in ferner Zukunft auch vorstellen könnte auf der Welt. Natürlich hoffe ich nicht, dass es jemals passieren wird.

Also alles in einem eine außerordentlich interessante, spannende und neue Story, die zum weiterlesen anregt!

Ps: Eine kleine Lovestory gibt es auch, sowie einen gemeinen Cliffhanger!!


Charaktere: Die Protagonisten, sowie die Nebencharaktere werden von der Auroin sehr gut ausgearbeitet und spielen große Rollen.

Zoe ist eine taffe, starke und kämpferische Persönlichkeit. Auch wenn sie es nicht immer leicht hat und verfolgt wird, bleibt sie immer stark. Das finde ich so besonders an ihr. Ebenso kann sie auch sehr nett und hilfsbereit gegenüber anderen sein. Sie war mir von anfang an direkt sympathisch, da sie so mutig ist! Kip, der beste Freund von Zoes Buder kommt auch von Zeit zu Zeit immer mehr im Buch vor. Er ist ein toller Typ, der sehr hilfsbereit ist und vorallem gegenüber Zoe total nett ist! Die Chemie zwischen den beiden erkennen sie zwar erst spät, aber ich finde, sie passen perfekt zusammen!

Auch wenn im Klappentext angedeutet wird, dass man viel über Jonah erfährt ist dem nicht so. Da habe ich zwar was anderes erwartet, wurde aber positiv überrascht. Er ist halt eher so ein Nebencharakter. MAnche Nebencharaktere bleiben mehr im Hintergrund, von anderen widerrum erfährt man mehr, was ich sehr gut finde. Ich denke nämlich, dass so einige Charaktere im zweiten Teil nochmal wichtiger werden!


Fazit: Eine neue Dystopie, die im Raum Berlin spielt und ein interessantes und wichtiges Thema behandelt. Die Story war fesselnd und konnte mich immer zum weiterlesen anregen! Auch die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und interessant. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!
4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 20.12.2018

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Der Einstieg ins Buch fiel mir tatsächlich sehr leicht. Man lernt erstmal H.O.M.E Akademie kennen und wie Zoe lebt. Sie ist Kapitän einer Mission und sehr stolz darauf. Sie scheint perfekt zu sein und ...

Der Einstieg ins Buch fiel mir tatsächlich sehr leicht. Man lernt erstmal H.O.M.E Akademie kennen und wie Zoe lebt. Sie ist Kapitän einer Mission und sehr stolz darauf. Sie scheint perfekt zu sein und ihr Leben ebenso. Aber dann passiert etwas sehr merkwürdiges… Sie wacht auf.
Die Story ist ziemlich abgedreht und ziemlich spannend. Zoe ist angeblich aus einem 12 jährigen Koma erwacht und kann sich natürlich an nichts erinnern. Ausser an ihren Bruder Tom und das fand ich irgendwie süß. Natürlich ist es für sie sehr schwierig, denn ihre Eltern kennen sie, aber sie kann sich nicht an ihre Eltern erinnern. Sie tat mir eigentlich ziemlich leid, denn es muss schrecklich sein zu wissen, dass diese Menschen die eigene Familie sind, sich aber nicht daran erinnern. Es fehlen damit ja auch jegliche Emotionen für diese Personen.
Aber irgendwas ist komisch an Zoe. Sie ist sehr intelligent und hat ein sehr großes Wissen. Doch das dürfte sich nach so einem langen Koma ja nicht haben. Tom ist sehr verwirrt und die beiden suchen verzweifelt nach einer Antwort. Dabei führt Tom Zoe zu Kip und damit nimmt alles seinen Lauf….
Der Schreibstil von Eva Siegmund ist sehr einnehmend. Ich habe mich quasi vom ersten Wort an in ihren Bann gezogen gefühlt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist so wirr und ich hatte echt keine Ahnung, was dahinter stecken könnte. Umso geschockter war ich dann über das Ende, denn es ist einfach so krass. Der Cliffhanger ist ebenfalls verdammt fies und ich kann es kaum erwarten im März Band 2 zu lesen.

Wow, was für eine spannende und aussergewöhnliche Story. Ich mochte Zoe sofort und die Geschichte hat mich absolut in ihren Bann gezogen. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.
5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 20.12.2018

Ein grandioser Auftakt!

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Inhalt

Stell dir vor, dass alles perfekt ist, wie es gerade ist. Dein Leben ist toll und deine Eltern lieben dich. Auch einen wunderbaren Freund hast du und bist beliebt. Du wurdest für eine spezielle ...

Inhalt

Stell dir vor, dass alles perfekt ist, wie es gerade ist. Dein Leben ist toll und deine Eltern lieben dich. Auch einen wunderbaren Freund hast du und bist beliebt. Du wurdest für eine spezielle Mission ausgebildet und dein Freund begleitet dich natürlich. Es gibt kein schöneres und tolleres Mädchen für ihn. Du sollst eine Führungsposition übernehmen. Deine Lehrer und Trainer sind vollkommen zufrieden mit dir. Alles könnte nicht schöner sein.

Und dann wachst du plötzlich auf.

Meinung

Ich habe schon viel von den tollen Büchern von der Autorin Eva Siegmund gehört. Leider habe ich bis jetzt aber noch keines gelesen, was ich definitiv noch nachholen muss, da mich ihr neues Werk wirklich beeindruckt hat. Ich hatte natürlich aufgrund der positiven Resonanz ihrer anderen Bücher eine hohe Erwartung an dieses hier. "H.O.M.E. - Das Erwachen" hat mich nicht enttäuscht und meine Erwartungen überstiegen.

Der Schreibstil ist wahnsinnig angenehm, sodass ich das Buch schnell lesen konnte. Ich konnte der Geschichte stets folgen und die Spannung blieb auf höchstem Niveau.

Schon der Einstieg hat es mir total angetan, da dieser wirklich spannend war und es gleich am Anfang rasant zuging.

Auch konnte ich mir durch den bildlichen und detailreichen Schreibstil von Autorin Eva Siegmund alles ganz genau vorstellen.

Die Autorin Eva Siegmund hat mich mit ihrer beeindruckenden Geschichte wirklich oft an der Nase herumgeführt. Ich wusste von Zeit zu Zeit nicht, wo mir der Kopf steht und was nun eigentlich real oder eben Fiktion sein soll. Genau dieses Rätseln hat mir wirklich viel Freude bereitet und noch mehr Spannung in die Geschichte gebracht.

Die Idee dieses Buchs ist der absolute Wahnsinn und hat mich wirklich sofort beeindruckt. Bisher habe ich noch kein Buch mit solch einer Thematik gelesen. Die Autorin hat sich hier wirklich etwas grandioses einfallen lassen, was definitiv Anerkennung finden muss.

Die Autorin hat für ihre Geschichte zudem einen wirklich realitätsnahen Hintergrund gewählt. Denn überall auf der Welt herrscht Wasserknappheit und damit sind schreckliche Krankheiten verbunden. Dieses Szenario ist gar nicht so abwegig und einfach wahnsinnig realistisch dargestellt.

Zudem warten auf einigen Seiten ziemlich überraschende Wendungen und Geheimnisse auf den Leser, die mich oftmals wirklich erstaunt haben.

Die meisten Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch. Sie alle besitzen eine ganz eigene Persönlichkeit, handeln und denken anders, was mir sehr zugesagt hat.

Zoe Alma Baker ist die Protagonistin dieser Geschichte und ein wirklich tolles Mädchen. Sie beweist viel Mut und Durchhaltevermögen. Leider hat sie es nicht gerade leicht und muss einige schreckliche Ereignisse überwinden.

Das Ende hat mich wirklich schockiert und mir noch mehr Spannung auf den nächsten Teil bereitet.

Fazit

Meine Erwartungen an dieses Buch waren wirklich ziemlich hoch. Diese wurden sogar noch übertroffen, sodass ich nach dem Beenden dieser tollen Geschichte beeindruckt zurückgeblieben bin. Die Idee ist der absolute Wahnsinn und die Umsetzung wirklich gelungen. Auch der Schreibstil hat es mir angetan. Die Autorin Eva Siegmund hat mich ziemlich oft an der Nase herumgeführt. Nun bin ich sehr gespannt auf Band 2 und kann diesen kaum noch abwarten.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Gut geworden

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Meinung

H.o.m.e. – Das Erwachen ist der erste Band eines Zweiteilers. Das Genre ist die Dystopie, eine unschöne Zukunft, in der die Welt zerstört, Dürre die Landschaft beherrscht und das Wasser knapp ...

Meinung

H.o.m.e. – Das Erwachen ist der erste Band eines Zweiteilers. Das Genre ist die Dystopie, eine unschöne Zukunft, in der die Welt zerstört, Dürre die Landschaft beherrscht und das Wasser knapp wird. Menschen versuchen zu fliehen und wo anders ihr Glück zu versuchen. Berlin spielt dabei eine zentrale Rolle, denn dort wacht die Protagonistin Zoe in der Charité aus dem Koma auf. Obwohl sie mit 5 Jahren ins Koma fiel, wacht sie nun mit 17 Jahren auf und hat das Gefühl ein anderes Leben gelebt, andere Dinge getan und einen anderen Jungen gekannt zu haben.

In dieser Welt werden Menschen, die um ihre Wasserknappheit kämpfen missbraucht und ausgenutzt, so auch die Familie der Protagonistin.

Die Protagonistin hat sehr mit sich zu kämpfen. Durch die Erinnerungsfetzen aus dem Koma weiß sie nicht was real ist und was nicht. Auch weiß sie nicht wem sie überhaupt vertrauen kann.

Die Wasserknappheit ist meiner Meinung nach ein aktuelles Thema. Durch die derzeitige Lage des Verkaufes von Wasser und dem Klau von Grundwasser aus dritten Welt, um diese hier in Europa zu einem überteuerten Preis zu verkaufen, sodass die Einwohner der dritten Welt auf unmenschliche Art kaum mehr ihr eigenes Wasser ohne Zahlung trinken dürfen, ist einfach nur unmenschlich. Auch die Verschmutzung des Grundwassers ließ mich die Frage stellen, ob es nicht in naher Zukunft ein Szenario geben wird, in der dieser Wasserhandel Folgen mit sich bringen und ein riesiges Problem darstellen wird. Um so erfreuter war ich, als ich dieses Buch für mich entdeckt hatte, welches das Thema Wasserknappheit in eine Dystopie verpackt und zum Hauptthema macht.

Ich kam wunderbar mit dem Schreibstil der Autorin zu Recht. Auch wenn es mein erstes Buch von ihr war, so hatte ich das Gefühl bereits alle Werke gelesen zu haben, so angenehm fand ich ihr Schreibstil. Als Leser begibt man sich mit Zoe auf ein Abenteuer, eine Suche und sogleich auch eine Jagd nach den Antworten. Spannung und actionreiche Szenen gab es zu genügen, aber leider auch einige Passagen, die sich in die Länge zogen. Zoe ist eine sympathische, junge Protagonistin, die in mir ein Beschützerinstinkt weckte. Was ich weniger gut fand, war die Dreiecksbeziehung, die ich im Allgemeinen in Büchern nicht ansprechend finde. Auch an Emotionen hatte es teilweise gemangelt, sowie Tiefe. Aber durch den guten Cliffhanger am Ende, bin ich dennoch ganz versessen auf den zweiten Teil der Geschichte!

Fazit

Der erste Band der H.O.M.E. Reihe empfand ich als gelungen. Ich liebe Dystopien. Diese Dystopie spielt sich dabei quasi unmittelbar um die Ecke von uns ab, und zwar Berlin, außerdem greift sie das Thema der Wassernot auf. Mich konnte das Buch überzeugen, zwar hatte die Geschichte wenig Emotionen, Tiefgang und einige in die Länge gezogene Szenen, aber dennoch war sie voll von Spannung und Action.