Cover-Bild Kissing Lessons
Band 1 der Reihe "KISS, LOVE & HEART-Trilogie"
(146)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.10.2019
  • ISBN: 9783499275364
Helen Hoang

Kissing Lessons

Anita Nirschl (Übersetzer)

Das Sensations-Debüt aus den USA. Ausgezeichnet mit dem Goodreads Choice Award als bester Liebesroman des Jahres.

Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …

Mitreißend, bezaubernd, emotional – Der Auftakt zur «Kiss, Love & Heart»-Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2019

Zauberhafte Liebesgeschichte

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Das Cover sieht super süß aus. Ich hatte das Glück und habe eine Bloggerbox mit passenden Goodies gewonnen. Der Verlag hat sich wirklich viel Mühe gegeben und ich bin so happy dieses Buch endlich auf deutsch ...

Das Cover sieht super süß aus. Ich hatte das Glück und habe eine Bloggerbox mit passenden Goodies gewonnen. Der Verlag hat sich wirklich viel Mühe gegeben und ich bin so happy dieses Buch endlich auf deutsch erhalten zu haben. In Amerika ist es ein richtiger Hit, weshalb ich sehr auf die Geschichte gespannt war.

Der Einstieg war sehr witzig und nach wenigen Seiten ist man Teil der Geschichte. Ich mochte Stella sofort. Die Basis der Geschichte, Frau heuert Escort an um besser im Bett zu werden, war jetzt nichts Neues, aber die Umsetzung war super. Stella ist Autistin, sie hat das Asperger Syndrom und hat deshalb Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten und der passenden Umgehensweise. Als Protagonistin war sie wirklich sympathisch, auch wenn mir die Identifikation manchmal schwer gefallen ist.

Den männlichen Part übernimmt Michael, der als Escort arbeitet um die Kosten der Krebsbehandlung seiner Mutter zu zahlen. Auch diese Geldsorgen hat man schon in etlichen Büchern gelesen, dennoch mochte ich seine aufopfernde Art sehr gerne. Er macht alles für seine Familie und im Gegensatz zu vielen anderen Protagonisten, ist seine eigentliche Arbeit mal was anderes. An dieser Stelle wird nichts verraten, aber ich fand seinen Job echt cool!

Der Handlungsverlauf ist eigentlich recht simpel und bietet wenig Überraschungen. Auch wenn ich die Plot Twists bereits vor dem Lesen kannte, so hatte ich dennoch unglaublich viel Spaß mit der Geschichte. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden gelesen, was auf jeden Fall für das Buch spricht.

Der Schreibstil ist flüssig und man kommt wirklich zügig durch die Geschichte. Anfangs musste ich mich an die Erzählweise aus der dritten Person gewöhnen. Durch diese Perspektive ist es oft schwer sich in die Figuren hineinzuversetzen bzw. schafft es bei mir immer eine gewisse Distanz. Nichtsdestotrotz sind mir die Figuren ans Herz gewachsen. Erzählt wird auch abwechselnd aus Stellas und Michaels Sicht, wodurch man ein besseres Verständnis der jeweiligen Gedanken und Gefühle erhält.

Das Ende war ein guter Abschluss. Mir hat diese süße Geschichte absolut gefallen, auch wenn ich einen kleinen Kritikpunkt habe. Für meinen Geschmack wurde ziemlich viel Zeit damit verschwendet das jeweilige Essen zu beschreiben. Die Autorin wollte wohl die fernöstliche Küche näher bringen, allerdings haben mich die kulinarischen Gerichte eher weniger interessiert. Dennoch gibt es Pluspunkte, weil die Handlung zwar komplett vorhersehbar war, die Diversität der Figuren aber positiv aufgefallen ist. Ebenfalls gefallen hat mir der Wechsel der bekannten Klischees. Hierbei verdient sie viel und ist ein absolutes Ass auf ihrem Gebiet, während Michael einen für Liebesromanfiguren eher untypischen Job ausübt.


Fazit: Mit „Kissing Lessons“ hat Helen Hoang eine herrliche Liebesgeschichte für zwischendurch geschrieben, die mir sehr gut gefiel. Die Figuren waren stets sympathisch und die Entwicklung der Beziehung authentisch. Ich kann euch das Buch nur empfehlen. Für mich war es mal wieder ein Herzensbuch, das eine schöne Mischung aus Witz, Romantik und Erotik bietet.

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und mir hat es nicht wirklich gefallen. Schade-

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Ich habe zum ersten Mal auf Tumblr von ‚The Kiss Quotient‘ gehört und das Buch letztendlich gekauft, weil es überall gute Bewertungen bekommen hat. Ich dachte also, dass eigentlich nichts schief gehen ...

Ich habe zum ersten Mal auf Tumblr von ‚The Kiss Quotient‘ gehört und das Buch letztendlich gekauft, weil es überall gute Bewertungen bekommen hat. Ich dachte also, dass eigentlich nichts schief gehen könnte und freute mich auf ein paar schöne Lesestunden.
Leider ist ‚The Kiss Quotient jedoch so gar nicht nach meinem Geschmack gewesen, was ich in der folgenden Rezension näher erklären werde.

Doch worum geht es eigentlich in The Kiss Quotient?
Stellas Mutter ist überzeugt davon, dass es für ihre Tochter endlich Zeit wird, einen Ehemann zu finden und Kinder zu bekommen. Doch Stella, eine Karrierefrau, findet die Datenanalyse in ihrem Job im Bereich der Econometrics eigentlich sehr viel spannender und hat zudem auch keine wirkliche Erfahrung mit Männern. Um ihre Defizite im Dating und Beziehungen zu minimieren, beschließt sie, einen männlichen Escortservice zu engagieren, der ihr all diese Dinge näher bringen soll.
Zuerst ist Michael skeptisch, als er Stellas Angebt erhält, doch er ertrinkt in Schulden und entschließt sich schließlich dazu, Stella bei ihrer Mission zu helfen. Je mehr Zeit die beiden jedoch zusammen verbringen, desto schwieriger fällt es den beiden, ihre Beziehung auf rein geschäftlicher Ebene zu halten.

Die Charaktere
Stella Lane ist erfrischend anders und ein Charakter, den ich auf diese Art wirklich selten gelesen habe. Sie hat das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus, und dies wurde wirklich wunderbar authentisch in dem Buch umgesetzt. Außerdem ist sie eine richtige Karrierefrau, brennt für ihren Job und sieht diesen auch als wichtig an. Das hat mir ebenfalls gut gefallen, denn leider liest man viel zu selten von Frauen, die Karriere machen, während ihre Männer sehr viel weniger verdienen.
Stella ist mir direkt sympathisch gewesen und ich beneide sie echt nicht um ihre Eltern, denn ihre Mutter drängt sie in Beziehungen hinein, während ihr Vater will, dass sie Karriere macht und bloß niemanden findet, der weniger verdient als sie selbst.
Dann gibt es da noch Michael. Er ist Halbvietnamese und hat eine große Familie. Seine Mutter hat Krebs, sein Vater ist weggelaufen und zudem noch Verbrecher (genauere Informationen gebe ich nun nicht, um nichts zu spoilern). Michael arbeitet jeden Freitagabend als Escort, wobei er eine strikte One Night Stand Politik vertritt. Bis er dann auf Stella trifft, die seine Ausnahme ist. Tagsüber ist in der Näherei seiner Mutter tätig, doch eigentlich hat er Design studiert und auch einen Abschluss.
Während ich beide Hauptcharaktere anfangs wirklich sympathisch fand, war ich zum Ende hin einfach nur noch genervt von ihnen. Beide waren sehr dramatisch, hatten ein Brett vom Kopf und haben das eigentlich offensichtliche so gekonnt übersehen, dass es mir nicht glaubhaft genug war. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Autorin bewusst provozierte, dass die Charaktere Kommunikationsprobleme hatten. Ein einfaches Gespräch hätte einem die letzten hundert Seiten locker sparen können.
Leider kam es mir ebenfalls so vor, als würden die Charaktere alle direkt zehn Schwächen und Probleme und schlimme Schicksale bekommen. Die Repräsentation von einer Person mit Autismus finde ich super, das sollte es öfter geben. Aber Michaels Vergangenheit war mir ein wenig an den Haaren hergezogen.

Meine Bewertung
Fangen wir mit dem Positivem an. Der Schreibstil der Autorin ließ gut lesen und ich fand es schön, dass die Charaktere durchaus divers waren. Auch gefiel mir die Grundidee ganz gut, weil es einfach einmal etwas anderes gewesen ist.
Sexszenen wurden oft expliziter beschrieben, was mir jedoch bewusst gewesen ist, als ich das Buch bestellt habe. Es handelt sich eben um eine Romanze für Erwachsene. Eigentlich lese ich das nicht oft, aber mich stört es auch nicht. Es wurde auch ganz gut umgesetzt, solltet ihr jedoch allgemein kein Interesse an solchen grafischen Beschreibungen haben, rate ich euch von dem Buch ab. Es ist keinesfalls Fifty Shades auf Grey, keine Sorge, und auch ist der Sex trotz des Themas wirklich nicht im Vordergrund des Geschehens. Aber er wird eben erwähnt. Das an sich nimmt also wirklich keinen Einfluss auf meine schlechte Bewertung.
Das Buch war mir einfach ein wenig zu dramatisch, sodass es schon übertrieben wirkte. Michaels Vergangenheit war mir zu viel und zu unrealistisch, gerade auch in Kombination mit der Tatsache, dass seine Mutter auch noch Krebs hat. Einzeln hätte alles vielleicht funktioniert, so kam es mir eher vor, als würde man ihm extra zehn Probleme anhängen. Dann gab es da noch Philip (deren Namen ich wahrscheinlich nicht einmal richtig schreibe, weil er einfach so nichtssagend herüberkam), der mir viel zu eindimensional dargestellt wurde – ich hatte das Gefühl, er existiert nur, um zu zeigen, wie toll Michael im Gegensatz zu ihm ist. Letztendlich gab es dann auch noch eine Prügelei, die ich ebenfalls nie gutheißen kann, auch wenn ich die Intention verstehen konnte. Aber es war mir einfach alles viel zu flach.
Letztendlich war ich einfach froh, als ich das Buch dann endlich schließen konnte. Auch weil die Charaktere mir zum Ende hin immer unsympathischer wurden und viel zu schnell viel zu schnelle Entscheidungen trafen.
Auch lief am Ende alles so blendend für die beiden (sowohl im Privatleben als auch im beruflichen), dass es einfach zu viel des Guten gewesen ist. Das Leben von fast keinem ändert sich so drastisch in vier Monaten und ich finde es auch ein wenig übertrieben, dass die beiden Hauptcharaktere schon als sie dann zusammenkommen, gefühlt direkt eine wirklich lebensverändernde Entscheidung treffen.
Wahrscheinlich kann das Buch gar nicht so schlecht sein, wenn man sich die wirklich vielen Bewertungen ansieht, es war jedoch wirklich überhaupt nicht meins.
Geschmäcker sind nun einmal verschieden und deswegen kann ich ‚The Kiss Quotient‘ leider nur 2 Sterne geben – dafür, dass die Grundlage des Plots interessant ist und sowohl asiatische Charaktere im Buch eingebunden sind sowie eine Frau mit Autismus.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Ein interessantes Thema, das sich leider in die falsche Richtung entwickelt hat !

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Inhalt/Klappentext:
Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist ...

Inhalt/Klappentext:
Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …

Eindruck:
Das Cover des Buches gefällt mir erstmal ziemlich gut. Es ist in einem Hellrosa/Beige gehalten und darauf zu erkennen sind zahlreiche, verschiedenfarbige Blumen, die mich sehr ansprechen. Der Schriftzug des Titels sticht durch sein metallisches Pink total heraus und sorgt dafür, dass die vielen, kleinen Details nicht all zu sehr in den Vordergrund rücken. Das Cover verrät zwar nichts über den Inhalt des Buches, aber trotzdem macht es auf sich aufmerksam und den Leser neugierig.

Vorab muss ich sagen, dass ich noch nie zuvor etwas von Helen Hoang gelesen habe und "Kissing Lessons" somit mein erstes Buch von ihr war. Der Schreibstil der Autorin hat mir in Bezug auf die ganze Geschichte sehr gut gefallen. Sie schreibt flüssig, locker und sehr verständlich, was einem das Lesen erstmal unheimlich erleichtert. Ich kam ohne Probleme und in einem angenehmen Tempo durch die Seiten, weshalb ich das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen habe. Trotz des etwas ernsterem Themas, baut Helen Hoang auch einige humorvolle Szenen in die Geschichte mit ein, was mir wirklich gut gefallen hat.

Erzählt wird die gesamte Geschichte in der dritten Person und es wird abwechselnd Fokus auf die beiden Protagonisten Stella und Michael gelegt. Teilweise wechselt die Sichtweise auch mitten in einem Kapitel, was mich in diesem Fall aber kein bisschen gestört hat. Ehrlich gesagt ist der Erzählstil aus der 3. Person, vor allem in Bezug auf das Genre New Adult, nicht mein Liebster. Ich bevorzuge es eher Geschichten aus der Ich-Perspektive zu lesen, da ich so das Gefühl habe, besser in die Gefühls-und Gedankenwelten der Charaktere blicken zu können und mich ein stückweit verbundener mit ihnen fühle. Nach einer kurzen Zeit habe ich mich aber an den Erzählstil gewöhnt und kam damit auch mehr oder weniger gut zurecht.

Die Protagonistin Stella lernt man als eine sympathische und interessante junge Frau kennen, die an dem Asperger-Syndrom leidet. Ihre Eltern erwarten es Enkelkinder zu bekommen, doch Stella ist noch ziemlich unsicher in Bezug auf Männer und hat noch keinerlei Erfahrungen. Deshalb kommt Michael als ihr "Übungsmann" ins Spiel und mit ihm möchte Stella ihre Ängste überwinden. Ich muss sagen, dass Stella im Laufe des Buches eine grandiose Entwicklung durchmacht und von einer sehr zurückhaltenden Frau zu einer deutlich selbstbewussteren wird. Sie wagt neue Sachen, ist in vielen Hinsichten offener geworden und klammert sich nicht mehr an ihre eigentliche Routine, an der sie sich sonst ziemlich stark orientiert hat. Es war wirklich unheimlich spannend und interessant zu lesen wie sie mit ihrer Krankheit umgeht und es hat mich gefreut mal etwas über dieses eigentlich aktuelle Thema zu erfahren. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich an dieser Stelle allerdings noch loswerden. Denn obwohl ich echt gut mit Stella zurecht kam, hat mir eine besondere Bindung zu ihr gefehlt und ich konnte mich nicht wirklich in ihre Lage hineinversetzen.

Mit dem Protagonisten Michael hatte ich im Laufe der Geschichte leider meine Probleme. Er ist meines Erachtens einfach kein greifbarer Charakter und ich habe jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, immer noch das Gefühl, nicht wirklich etwas über ihn zu wissen. Klar, man hat seine Familie und seine Freunde kennengelernt, die übrigens alle total sympathisch sind, allerdings konnte ich nur sehr wenig hinter seine Fassade blicken und habe somit nicht viel von seinen Gefühlen mitbekommen. Das ist wirklich schade, denn eigentlich ist er ein sehr sympathischer, junger Mann, der meiner Meinung nach der perfekte Freund für Stella ist. Trotzdem hätte ich mir an dieser Stelle etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Zunächst muss ich sagen, dass mich das Buch aufgrund des Klappentexts schon ziemlich lange vor dem eigentlichen Erscheinungsdatum angesprochen hat. Über das Thema Autismus habe ich noch nie zuvor etwas gelesen und war dementsprechend unheimlich gespannt wie die Autorin dem Leser dieses Thema nahebringen möchte. Wie oben schon erwähnt hatte ich wegen des Erzählstils zu Anfang ein paar Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Das hat sich aber gebessert und ich konnte mich mit der Zeit daran gewöhnen. Das Thema Autismus hat Helen Hoang erst einmal sehr schön und interessant in die Geschichte mit einbezogen. Man merkte, dass sie sehr gut darüber informiert ist und ich empfand es als wirklich spannend, etwas über ihre eigenen Erfahrungen zu lesen. Im Laufe des Buches und nachdem sich Stella und Michael immer näher kommen, werden die Handlungen leider etwas unrealistisch und eintönig. Es werden zum Großteil nur noch Erotikszenen beschrieben und Stellas Krankheit wirkt nicht mehr authentisch auf mich. Ihre Krankheit ist plötzlich komplett vergessen und alles dreht sich nur noch um Sex. Das ist meines Erachtens unheimlich schade, denn ich hätte gerne mehr über Stellas realistische und authentische Erfahrungen in Bezug auf den Autismus gelesen.

Fazit:
Insgesamt ist "Kissing Lessons" eine wirklich süße Liebesgeschichte, die vor allem ein wichtiges Thema aufgreift. Allerdings wurde ich mit den Charakteren nicht wirklich warm und ab einem gewissen Punkt wurden mir die Handlungen zu eintönig und klischeehaft.
3/5 Sterne

Veröffentlicht am 13.11.2019

Bewegendes Buch

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Klappentext

Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht ...

Klappentext

Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …

Meine Meinung

Nachdem ich schon so manche anderen Bücher aus dem Kyss-Verlag gelesen habe und großartig fand, stand für mich nach dem Lesen des Klappentexts fest, dass ich auch „Kissing Lessons“ von Helen Hoang lesen möchte.

Das Cover des Buches ist schlicht gehalten, aber gerade auch das gefällt mir gut, da es so nicht überladen wirkt und in sich stimmig und harmonisch ist. Die Blumen darauf finde ich sehr hübsch.

Da die Protagonistin Stella, Asperger-Autistin ist hat für mich das Buch besonders interessant gemacht, weil es sich bei dieser Protagonistin nicht um eine handelt, wie sie in jedem zweiten Buch vorkommt. Ich finde es wichtig, dass auch Menschen, die von der allgemeinen Norm abweichen und etwas „anders“ sind, ihren Platz finden und nicht übersehen werden. Beim Lesen des Buches konnte man so sehr viel über Asperger und ihre Handlungsweisen erfahren und ich glaube, wenn genau das in Büchern öfter thematisiert werden würde, würden sehr viel mehr Menschen Verständnis für Personen mit Asperger-Autismus oder Autismus aufbringen können.

Dem Schreibstil der Autorin finde ich sehr gelungen, da er sehr gut zu lesen ist, einen aber auch an die Geschichte fesselt. Auch fand ich die Kapitellänge perfekt, da sie nicht zu lang waren, sodass sich das Buch für mich gut lesen lies.

Der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, ich finde, dass zu Beginn des Buches direkt sehr viele erotische Szenen zwischen Stella und Michael stattfinden. Diese fand ich einerseits etwas zu viel und auch vor dem Hintergrund von Stellas Autismus vielleicht etwas zu schnell eintreffend.

Mit Stella als Protagonistin bin ich sehr zufrieden gewesen. Durch sie hat man einen guten Einblick in Menschen mit Autismus bekommen, aber auch festgestellt, dass sie viel nicht der Norm entsprechen, aber eigentlich gar nicht anders als andere sind und sich ähnliche Sachen wünschen. Durch ihre etwas anderes Einfühlungsvermögen in andere Menschen wirkt sie schnell taktlos und beleidigend, aber man merkt, wie sie mit der Zeit daran arbeitet, anderen Menschen nicht vor den Kopf zu stoßen, aber auch wie schwer es für sie ist. Ihr Verhältnis zu Michael hat mir mit der Zeit immer besser gefallen, da man richtig gemerkt hat, wie sie immer mehr sie selbst sein konnte und nicht irgendjemanden spielen musste.

Michael konnte ich zu Beginn nicht ganz durchschauen und habe nicht richtig verstanden, warum er sich einen Job als Escort ausgesucht hat, wenn er diesen so offensichtlich hasst. Als man seine Beweggründe dafür erfahren hat, ist hat er mir sehr leid getan, aber ich war auch sehr beeindruckt, was er alles auf sich genommen hat. So habe ich ihn mit der Zeit immer mehr in mein Herz geschlossen und ihn als einen tollen und selbstlosen Menschen empfunden.

Fazit:
„Kissing Lessons“ ist für mich ein bewegendes Buch gewesen, von dessen Art es sehr viel mehr geben sollte. Es hat mich zum Nachdenken gebracht und gezeigt, dass man Menschen mit Autismus nicht gleich als anders abstempeln sollte.


Veröffentlicht am 12.11.2019

Spannend aber Ausbaufähig

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Cover : das Cover mit den Blumen finde ich sehr schön gestaltet, auch farblich sehr harmonisch.

Inhaltlich: ich muss sagen mir ist Michael sehr sympathisch er arbeitet als Escort, was in solchen Romanen ...

Cover : das Cover mit den Blumen finde ich sehr schön gestaltet, auch farblich sehr harmonisch.

Inhaltlich: ich muss sagen mir ist Michael sehr sympathisch er arbeitet als Escort, was in solchen Romanen ja nicht ungewöhnlich ist. Er war immer für die Protagonistin da und hat sich Mühe gegeben das hat ihn sehr liebenswert gemacht.

Stella fand ich mit super sie leider an den Asperger Syndrom eine Form des Autismus was für mich ein spannendes Thema war bzw. ist. Leider konnte mich die Autorin nicht zu 100prozent überzeugen

Es ging mir alles sehr schnell mit den beiden und beide haben leider ein Kommunikationsproblem. Wie die meisten Paare - desertieren hätte ich den sexuellen Aspekt in der Handlung den Verlauf der Story auch nicht gebraucht. Er betont immer wieder seinen Schwanz - allgemein fällt der Autorin das Wort Schwanz sehr oft ein was man tiefsinniger ausdrücken hätte können

Von der Figur Stella habe ich mir gewünscht das sie ein wenig mehr wie eine Autistin reagiert und auch genauso impulsiv wie es viele machen.


beide haben ein Happy End bekommen - es gibt wenig Nebenfiguren und diese helfen den beiden zusammen zu finden Auch die Familie der Beiden spielt immer eine wichtige Rolle. So kommt es auch das er überstürzt Seine^^ Stella mit nach Hause nimmt - leider war mir das auch schnell überzogen - dass sie dann gleich ^^ seine war gefiel mir nicht - es konnte nicht die Emotionen in mir erwecken wie gehofft . Schade - verstehe den Hype nicht um dieses Buch