Cover-Bild Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783423262972
Helene Sommerfeld

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Roman

Das Jahrzehnt der starken Frauen!

Liebe und Hass, Armut und Glamour, Aufstieg und Fall: Die große Berlin-Saga rund um die goldenen Zwanziger

Berlin 1920: Kurz nach den dunklen Kriegsjahren geht es in der großen Stadt drunter und drüber. Als frischgebackene Polizeiärztin lernt Magda Fuchs zunächst nur die Schattenseiten der glitzernden Metropole kennen. Schon bald stellt sie jedoch fest, dass dies die Zeit von Frauen ist, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. So wird ihr die Fürsorgerin Ina eine Freundin, die sich ebenso wenig um Konventionen schert wie Rechtsanwältin Ruth. Einen regelrechten Kampf gegen die Tradition führt auch Celia, die sich aus einer erzwungenen Ehe zu befreien sucht. Die blutjunge Doris jedoch träumt davon, berühmt zu werden. Inmitten der kaltherzigen Millionenstadt muss sich Magda behaupten. Als sie es am wenigsten erwartet, verändert eine schicksalhafte Begegnung alles …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2021

Wenn Frauen ihren Wert entdecken

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Protagonistin Magda eine verwitwete Ärztin. Sie flieht vor ihren Erinnerungen an ihren geliebten Gatten, der ermordet wurde. Sie wird Polizeiärztin und lernt zuerst ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Protagonistin Magda eine verwitwete Ärztin. Sie flieht vor ihren Erinnerungen an ihren geliebten Gatten, der ermordet wurde. Sie wird Polizeiärztin und lernt zuerst einmal die Schattenseiten der Großstadt kennen. Schreckliche Armut und Verbrechen an fast jeder Ecke. Nächstenliebe gibt es so gut wie gar nicht. Wie will sie sich in dieser Metropole durchsetzten. Sie begegnet der Anwältin Ruth und Celia einer angeheirateten Frau einer Adelsfamilie. Die junge Verkäuferin Doris möchte in Berlin berühmt werden und Karriere machen. Starke Frauen in Armut und Glamour, so war es damals und hat sich bis heute nicht geändert.

In den Zwanzigern war es tabu das Frauen fangen an sich zu wehren. Aber sie taten es. Erzwungene Ehen und Frauen die arbeiten wollen um eigenes Geld zu verdienen. Im Glitzer der Millionenstadt Berlin muss sich die Polizeiärztin behaupten. Es gilt einen Mord aufzuklären und man hält die Ärztin dafür zu weich. Den Panzer auf der Seele, den man sich einhandelt bei der Polizeiarbeit, den kann sie nicht vorweisen. Empathie darf sie nicht wirklich zeigen. Das sie sich dennoch gut behauptete im privaten sowie in ihrer Arbeit ist bewundernswert. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Wenn ich daran denke wie damals Kinder unter furchtbarem Hunger und sexuellem Missbrauch litten und teilweise einfach so weggegeben wurden, dann kommen mir schon die Tränen. Das Land schaut dann einfach darüber hinweg nur Geld und Macht zählen.

Berlin in den Zwanzigern, ich liebe solche Bücher. Die Geschichte hat mir gut gefallen, ein kurzweiliger Schreibstil der mir angenehme Lesestunden bereitete. Ob es eine Fortsetzung gibt würde mich freuen, das mit Doris am Ende ist noch ungeklärt.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein Lesehighlight

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Meinung:
Ich liebe die Autorin Helene Sonnenfeld und ihr wirklich tollen historischen Romane, genau aus diesem Grund habe ich mich so sehr auf diesen neuen Roman aus ihrer Feder gefreut. Und dieser hat ...

Meinung:
Ich liebe die Autorin Helene Sonnenfeld und ihr wirklich tollen historischen Romane, genau aus diesem Grund habe ich mich so sehr auf diesen neuen Roman aus ihrer Feder gefreut. Und dieser hat mich Mal wieder genauso begeistert, wie ich es erhofft hatte, denn er beinhaltet die selben Highlights und Stärken, wie man es von der Schriftstellerin gewohnt ist!

Einen packenden Schreibstil, der so plastisch und toll gezeichnet ist, dass man von der ersten Seite an in die Geschichte und die Historie versinkt. Diese wird dabei so leicht und dennoch authentisch gezeichnet, dass dieses Buch auch für historische Romane Muffel super geeignet ist. Die Charaktere sind so sympathisch und so eigen gestaltet, dass man diese sehr lange im Gedächtnis behalten wird. Hinzu kommt, dass die Frauenfiguren in diesem Buch Stärke und Abwechslungsreichtum besitzen, sodass man diese wunderbar lesen kann. Dieses Buch steckt voller Emotionen, Spannung und Abenteuer, aber eben in den wunderbar klein geschilderten Momenten.

Ein absolutes Lesehighlight!

Veröffentlicht am 24.04.2021

Sehr interessant!

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Cover: Das Cover finde ich ansprechend, Es ist passend zum Genre gestaltet und mit der Frau darauf passt es auch zum Thema, sowie auch mit dem Brandenburger Tor, da es in Berlin spielt. Das Gold lässt ...

Cover: Das Cover finde ich ansprechend, Es ist passend zum Genre gestaltet und mit der Frau darauf passt es auch zum Thema, sowie auch mit dem Brandenburger Tor, da es in Berlin spielt. Das Gold lässt es eleganter wirken. Ich finde es gelungen.

Schreibstil: Der Schreibstil von Helene Sommerfeld finde ich in diesem Buch sehr gut. Sie schreibt so, dass man flüssig lesen und auch in die Geschichte eintauchen kann. Dabei begleitet man die Frauen abwechselnd, was immer irgendwie einen Bruch darstellt, aber es auch abwechslungsreicher macht.

Meinung: Auch wenn man abwechselnd die Frauen begleitet, was es wie gesagt abwechslungsreicher macht, empfand ich die Geschichte doch hin und wieder als etwas langatmiger. Magda Fuchs ist eine mir sympathische Frau. Auch wenn man hier an ihren Gedanken und Gefühlen teilhat, konnte ich mich nicht richtig in sie hineinversetzen. Für Celia war meine Sympathie schwankend. Ganz in sie hineinversetzen konnte ich mich auch hier nicht. Es passieren in dieser Geschichte viele Dinge und es laufen auch einige Handlungsstränge parallel, was es auch wieder abwechslungsreich und unterhaltsam macht. Generell eine interessante Geschichte über Frauen, die ich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Powerfrauen in Berlin der 20er Jahre

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Der Roman: „Die Polizeiärztin“, von Helene Sommerfeld, aus dem dtv Verlag ist ein wunderbarer historischer Roman, der ein authentisches Bild Berlins in den 20er Jahren zeichnet und Powerfrauen in den Mittelpunkt ...

Der Roman: „Die Polizeiärztin“, von Helene Sommerfeld, aus dem dtv Verlag ist ein wunderbarer historischer Roman, der ein authentisches Bild Berlins in den 20er Jahren zeichnet und Powerfrauen in den Mittelpunkt rückt, die sich in einer Männerwelt behaupten müssen.
Inhalt:

Berlin 1920: Als frischgebackene Polizeiärztin lernt Magda Fuchs zunächst nur die Schattenseiten der glitzernden Metropole kennen. Schon bald stellt sie jedoch fest, dass dies die Zeit von Frauen ist, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. So wird ihr die Fürsorgerin Ina eine Freundin, die sich ebenso wenig um Konventionen schert wie Rechtsanwältin Ruth. Einen regelrechten Kampf gegen die Tradition führt auch Celia, die sich aus einer erzwungenen Ehe zu befreien sucht. Die blutjunge Doris jedoch träumt davon, berühmt zu werden. Inmitten der kaltherzigen Millionenstadt muss sich Magda behaupten.


Meinung:
Der Roman hat eine interessante Grundstory, mal etwas ganz anderes und ist spannend aufgebaut. Er fällt an vielen Stellen sehr düster aus, denn die Schattenseiten Berlins der 20er Jahre sind keine leichte Kost.
Es wird ein authentisches Abbild eines bestimmten Milieus dargestellt und schonungslos die Realität dieser Bevölkerung vorgestellt. Neben der bitteren Armut, Vergewaltigung, Hunger und Mord, ging es auch viel um Kinderhandel.
Zum Beispiel wurden Frauen schwanger, um danach das Kind verkaufen zu können, um ihre anderen Kinder überhaupt ernähren zu können. Oder hübsche, blonde Kinder sind von der Straße verwunden, weil man mit ihnen viel Geld machen konnte.
Auch die Korruption des gesamten Staatsapparates wird sehr deutlich und authentisch im Roman dargestellt und macht wütend.
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Hoffnungsschimmer ist die junge Polizeiärztin Magda Fuchs, die mit Leidenschaft ihren Job ausübt und den Frauen und Familien wirklich helfen will. Es war schön, ihre Entwicklung und emotionale Reise zu beobachten. Man kann sie nur für ihre Stärke bewundern. Auch andere starke Frauen werden im Verlauf des Buches immer wieder erwähnt wie Celia, die wahrscheinlich die größte Charakterentwicklung im Roman hinlegt und mir nach anfänglicher Abneigung, immer sympathischer wurde. Sie wird sogar in ein Tötungsdelikt verwickelt, landet vor Gericht und droht alles zu verlieren, sehr aufregend!
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Ihr wollt wissen, was es damit auf sich hat? Wie Magda sich in der Männerwelt in Berlin rumschlägt und die junge Anwältin Ruth für das Recht der Frauen kämpft? Und ob Doris wirklich berühmt wird?
Dann lest diesen wunderbaren, historischen Roman, voller Frauenpower, Realitätsnähe, der auch die Schattenseiten der 20-er Jahre zeigt und berührt.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Das Leben ein ewiger Traum - Bin etwas enttäuscht

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Ich liebe diese Berliner Schnauze, wie wir hier in Deutschland den besonderen Berliner Dialekt gerne nennen. Er ist weit davon entfernt, Standard-Deutsch zu sein und enthält manchmal Wörter, wo ich beim ...

Ich liebe diese Berliner Schnauze, wie wir hier in Deutschland den besonderen Berliner Dialekt gerne nennen. Er ist weit davon entfernt, Standard-Deutsch zu sein und enthält manchmal Wörter, wo ich beim Lesen buchstäblich laut Lachen musste. Die Szenen und Dialoge mit dieser Art von Dialekt waren fantastisch.

Ansonsten ist der Schreibstil leicht zu lesen, altmodisch, aber passend für diese Zeit, und leider etwas flach, um nicht zu sagen, fast schon langweilig. Der Cliffhänger an Ende kam völlig unerwartet und nach einer wirklich unangenehmen Szene. Schade fand ich auch, dass es kaum Überraschungen oder unerwartete Wendungen gab, außer der am Buchende.

Magda ist Witwe. Sie hat ihren Mann verloren und sucht nun einen Neuanfang. Es ist bemerkenswert zu beobachten, wie sie mit der Situation umgeht, wie sie sich in einer Welt, in der Männer herrschen, positioniert. Magda ist aber auch sehr naiv und verhält sich dementsprechend arglos. Ich schüttelte oft ungläubig den Kopf, während ich ihr bei ihrer Arbeit zuschaute. Sie ist eine wundervolle Figur und zu sehen, wie sie sich während der laufenden Handlung verändert und wie sie lernt, sich in Berlin zu behaupten, war wunderbar zu lesen. Ich hoffe, sie findet ihr Glück in Berlin.

Leider sind die einzelnen Figuren ansonsten sehr stereotyp sind. Obwohl sie in sich äußerst harmonisch kreiert sind. Das drückt der Geschichte einen Stempel auf, den ich lieber nicht bemerkt hätte.

Trotz der Tatsache, dass ich es genossen habe, die Hauptfigur zu beobachten und zu sehen, wie sie sich bei der Polizei zurechtfindet, kann ich nicht sagen, dass ich von diesem Roman begeistert bin. Der Schreibstil erwies sich als einer, den ich nicht sehr mag. Beim Lesen der Leseprobe hatte ich noch den Eindruck, dass der Still leicht zu lesen, unterhaltsam und gleichzeitig ruhig sein würde. Nun, der eigentliche Roman erwies sich als blass und irgendwie trocken. Leider muss ich sagen, dass dieses Buch für mich nur durchschnittlich war. Ob ich den zweiten Teil lesen werde, steht derzeit noch in den Sternen. Schade.

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